Mordfall Hinterkaifeck

Grüss Euch alle miteinander,
es mag vielleicht hier in diesem Forum alles still sein, nicht aber bei mir zuhaus. Grosse Diskusion mit der Gruppe von 14 Teilnehmern. Sie haben alle ihre Meinung im Hinblick auf die Tragödie von H.K. in Schriftformen abgelegt. Die Auswertungen darüber liegen nun vor. Wenn sich hier alle wieder in dem Forum eingefunden haben, werde ich anfragen, ob überhaupt an den Auswertungen Interesse besteht.
Es handelt sich wie längst ewähnt, um eine Gruppe von neutralen Mitgliedern, die also bisher nichts von dem Fall H.K. gehört haben. Sie alle haben sich zwar wohl die nötigen Informationen des betreffenden Falles aus dem Internet eingeholt. Es wurde bei mir aus dem Buch von P.Leuschner vorgelesen und sich auch den Hieber Film angesehen. Doch es wurde den Teilnehmern nahe gelegt, neutral und vor allem mehr aus dem Gefühl heraus Vermutungen anzustellen, wie sich die Tragödie auf H.K. abgespielt haben sowie wer vielleicht der Täter in Betracht kommenkönnte. Sollte hingegen die Mehrheit der Gruppenteilnehmer in dem Falle von H.K. recht haben, was ja nicht mehr zu ermitteln möglich ist, so wird eine hier eher festsitzende Meinung, besonders im Hinblick auf einen bestimmten Täter, ganz schön ins Wanken geraten.
Gruss
Leialoha

@Leialoha

Meinerseits besteht schon Interesse an den Ergebnissen Deiner Teinehmergruppe. Ich bin immer offen für neue Theorien, und eine Meinung über diese bilden kann man sich erst, wenn man diese auch kennt:-)

@all

Auf der HP www.hinterkaifeck.de wurde, ich wusste es noch nicht, auch unter der Rubrik "Die Tat" so "Einiges" gekürzt und die eigene Meinung des Betreibers ist dazugeschrieben worden.....

@schimmelchen

In der Tat ist die Seite verändert worden. Die Chronik ist entfernt. Die Angaben zur Tat sind zusammengefasst worden und der Betreiber äußert sich zum Roman Tannöd und erwähnt auch kurz Konrad Müller.

Er weist vor allem auf die Vermarktung von Hinterkaifeck hin. Der Roman "Tannöd" ist ihm besonders ein Dorn im Auge, vor allem auch weil dieser sich so gut verkaufen lässt und ganz eng an den historischen Fall angelehnt ist. Sicher gefällt ihm auch die 3. Auflage des Leuschner-Buches nicht so gut. Durch den Verkauf der Bücher sieht man natürlich, wie groß das Interesse an diesem Fall immer noch ist. Die Hinweise auf Anna Maria Schenkel und Konrad Müller hören sich nicht gerade freundlich an.

@AngRa

Wieso geht eigentlich Peter Leuschner gegen die Dame Schenkel nicht entschiedener vor?
Nach meinem (laienhaften) Rechtsverständnis sollten doch die Chancen gar nicht so schlecht sein, auch ein wenig am ´Tannöd-Kuchen´ zu partizipieren!?
Ich hätte dafür nach Lage der Dinge auch durchaus Verständnis.


@Leialoha

...bin schon gespannt auf das Ergebnis!
Wobei die Teilnehmer deiner Gruppe wahrscheinlich mehrheitlich Karl Gabriel aus dem Grab geholt haben dürften. Wenn man in diesem Fall noch nicht so bewandert ist, dürfte das die naheliegendste Lösung sein.
Andererseits: Vielleicht präsentierst Du uns ja wirklich eine ´dicke Überraschung´!


@all

Wäre es nicht - ähnlich wie im Diskussionsforum von Leialoha - mal eine Idee, daß auch hier im Thread jeder seine Einschätzung der Sache in ein paar Sätzen quasi ´zu Protokoll gibt´?
Einfach nur der aus der jeweiligen Sicht Hauptverdächtige, ob es Mittäter gab, ob die Tatgeplant war, ob der/die Täter wirklich noch tagelang auf dem Hof war(en) usw. ...
Dann vielleicht noch eine Alternative, die man auch wenigstens zu einem gewissen Prozentsatz für möglich hält.
Zu den meisten Details haben sich die Teilnehmer hier sicher schon vielfach geäußert, mir käme es einfach auf eine prägnante Zusammenfassung an.

@Leialoha,

ich hatte dir ja schon angeboten, die vielen Meinungen einzeln in den Blog zu stellen, wo sie jeder für sich kommentiert werden können.

@ badesalz & all
so könnte unter einer Kategorie "Tattheorien" jeder hier von uns separat dargestellt werden. Denn eine Aufstellung der einzelnen Meinungen, sofern es von einzelnen gewollt ist, ist sicherlich interessant für alle.

@stalinstadt

Stimmt, im Blog wäre das eigentlich sehr gut aufgehoben und könnte leicht ´nachgeschlagen´ werden.

@Badesalz
Plagiatsstreit

An sich denke ich mir, dass die Chancen von Leuschner gegen Schenkel vorzugehen nicht schlecht sind. Ich habe auch schon ein paar Beispiele genannt, die Schenkel einfach übernommen hat, obwohl es Leuschners Fantasie entspringt. (Hoppe, hoppe Reiter der Magd etc.) Allerdings darf sie Fakten natürlich übernehmen.

Auch ist es so, dass Schenkel schon ganz am Anfang Leuschner ein Exemplar von Tannöd überreicht hat, als dieses Buch überhaupt noch nicht viel verkauft worden ist. Leuschner hat, wenn man dem Nautilus-Verlag glauben darf, erst ein Jahr später reagiert. Warum ist er gegen das Buch nicht sofort vorgegangen? Da gibt es immer den heiklen Punkt: "Treu und Glauben" Nach diesem Grundsatz können Rechte gelegentlich auch ganz oder teilweise verwirkt sein, wenn man sie zu spät geltend macht.
Und dann ist es ja auch so, dass man auf hoher See und vor Gericht allein in Gottes Hand ist. Vielleicht scheut er einfach das Risiko undarbeitet im Hintergrund an einer außergerichtlichen Lösung.

Tatablauf / der / die Täter
Für meine Einschätzung der Sache benötige ich mehr als nur ein paar Sätze. Grundsätzlich halte ich das aber auch für eine ganz gute Idee.

@AngRa

...derf aa a wengerl mehra sei! ;-)

Jeder so, wie er möchte. Ich werde mir mal einen Notizzettel hinlegen und meine Version dann in zwei, drei Tagen in den Blog setzen.

Also die Kategorie "Theorien zum Tathergang" besteht bereits und ist nur noch nicht sichtbar, weil sie noch kein Beitrag enthält.
Die Kategorie "Tatverdächtige" hab ich mal rausgenommen, da mir o.g. zielführender erscheint.

Ja richtig ... auf hinterkaifeck.de gibt es Veränderungen.

Was sofort ins Auge springt ... Im fetten Dreizeiler "Hinterkaifeck ..." ist das "ist" gegen ein "war" ausgetauscht worden. Und noch bissl was hinzugefügt worden.

Neu ist ->
Hinterkaifeck ist Vorverurteilung!
Hinterkaifeck ist Business!!
Hinterkaifeck ist €€€€€€!!

Mich amüsiert hier am meisten die Aussage der "Vorverurteilung" ... bullshit!

Also wer den Hieber-Film mit den Interviews gesehen hat, weiss doch was Sache ist! Körpersprache ist alles!

@dida

"Vorverurteilung" ist in diesem Zusammenhang allerdings etwas seltsam... ;-)

Konrad Müller (und der ´FFB-Truppe´) müsste er eigentlich eher dankbar sein, die halten immerhin einen (wohl nicht nur für mich) nahezu unmöglichen anderen Täter in der Diskussion.
Ausserdem haben sie sich in der Öffentlichkeit, was den LTV angeht, durchaus zurückgehalten.

@Badesalz

"Sippenvorverurteilung" wäre in diesem Zusammenhang die bessere Wahl gewesen.

Ich denke, der von den FFBern vermutete "Beleuchter" im Stadel dürfte wohl innerhalb der Familie zu suchen sein...;-)

Der Begriff "Vorverurteilung" ist in der Tat unglücklich gegriffen. Eine Vorverurteilung spielt eine Rolle, wenn anschließend noch ein Gerichtsprozess zu erwarten ist.

Der Begriff kam auch hauptsächlich zunächst aus dem Bereich des amerikanischen Strafprozesses. Dort urteilen ja Geschworene, die Laien sind und die sollen von Vorverurteilungen im Vorfeld verschont bleiben, weil ansonsten ihr Urteilsvermögen leidet, so denkt man. Ich denke, dass im Mordfall Hinterkaifeck allerdings kein Gerichtsprozess mehr zu erwarten, da die Tat 85 Jahre zurückliegt und der oder die Täter sich nicht mehr der irdischen Gerichtsbarkeit unterziehen müssen.

@oldschool70,
denke, dass die existenz eines "beleuchter" ( zweiter/dritter mann?) bei einer mehrtaeter-hypothese im rahmen des mutmasslichen tatverlaufs bzw. der umstaende am tatort ja fast schon logisch ist.
darauf kamen andere daher auch schon, mich eingeschlossen, ohne je den sagenhaften FBB-report (blieb kripo-intern) in der komplettversion gelesen zu haben.

schmunzel: fuer soviel analytischen tiefgang reichts bei uns amateuren gerade noch !
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ciao: bernie

Hallo zusammen

@ leialoha

natürlich interessieren mich euere Ergebnisse. Würde gerne mehr wissen.
VG sam

In der Neuauflage des Leuschner-Buches heißt es, dass den FFBern aufgefallen ist, dass der damalig zuständige Staatsanwalt Renner sich nicht immer mit der Polizei abgesprochen habe.

Hier im Forum ist auch schon aufgefallen, dass Renner, sagen wir mal eigenwillig ermittelt hat und sich von vornherein unbeirrt auf das Tatmotiv Raubmord festgelegt hat. Der Hinweis, er habe sich nicht immer mit der Polizei abgesprochen, scheint mir in dieser Richtung sehr dezent zu sein, aber immerhin...

@Leialoha,
@sam200699,
immer gut, eine HK-analyse von sog. "aussenstehenden" bzw. "unbedarften" praesentiert zu bekommen. darauf bin ich ebenfalls sehr gespannt ! das kann den ermittlungshorizont an sich nur erweitern ! und genau darauf hoffe ich !
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ciao: Bernie