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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

08.06.2007 um 13:32
@AngRa

Hm, scheinbar wusste auch Leuschner nichts von Dr. Popps Zeugen und
Quellen, die er seinen damaligen Ermittlungen zugrunde gelegt hat.
Na immerhin: Er
ging wohl als erster Ermittler nicht mehr von dem Unsinn aus, Hinterkaifeck wäre von
Raubmördern heimgesucht worden.
Durchaus positiv, auch wenn es ihm nicht
weitergeholfen hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.06.2007 um 15:13
Anhang: mt31345,1181308422,HK_Ansichten.dwg

So, jetzt endlich komplett:


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 00:19
@hexenholz
Gibt's auch eine Version, die auf Apple Macintosh installierbar ist? Odereventuell doch ein anderes Format? Leider kann ich die Software wohl downloaden, aber nixdamit öffnen;-(

@all
Ich versuchte ja gerade das geringe Engagement oder auchdie Schlampigkeit vom Reingruber zu erklären. Leider ist uns ja gerade aufgrund der etwasnachlässigen Ermittlungen nicht mehr allzuviel über mögliche andere Verdächtigebekannt.

Mein Verdacht ist ja nur der, dass Reingruber oder einer seinerVorgesetzten den / die Täter kannte und deshalb die Ermittlungen folgendermaßernabliefen.: In dieser Angelegenheit ist dringenst tatverdächtig: 1. der irre Bäcker B., 2.das Schwanzmanderl, keiinesfalls aber S oder jemand anderes aus der Umgebung vonHK.

Die Tatsache, dass in so einem brutalen 6-fachen Mord nach immerhin 85Jahren
noch immer kein Täter eindeutig überführt werden konnte spricht m. E. schondafür, dass gerade in der erfolgreichen Verschleirung der Tat auch der einzige Ansatz zurLösung des Falles verborgen sein könnte.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 09:36
@golch
Probier den hier malaus:
http://www.apple.com/downloads/macosx/imaging_3d/microspotdwgviewer.html .


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 09:36
@golch

Gerade zu Deinem letzten Beitrag volle Zustimmung und ich gehe sogar nochweiter: Das spricht für einen einzelnen Täter oder einem Täter, der von seiner Familie -NICHT von anderen - gedeckt wird. So betrachtet muss man aber auch sagen, dieser Aspektalleine, könnte für einen Täter sprechen, der sich sofort danach ins Ausland (Russland)absetzen konnte. (Er musste dann 3 Tage warten, bis sein Zug abfuhr - na, was haltet Ihrdavon...)

Allerdings habe ich vor kurzem eine Zahl gelesen, die mich nachdenklichstimmt: eine seriöse Schätzung geht davon aus, dass selbst heute jeder zweite Mord nichtentdeckt wird. Ich weiß, dass dies nicht direkt vergleichbar ist, weil in diesen Fällennoch nicht einmal ermiitelt wird, finde ich aber trotzdem bedenkenswert (Sabine Rückert:Tote haben keine Lobby).


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 11:18
Anhang: mt31345,1181380733,HK_Ansichten.dwg

@all
Letzte Fehler bereinigt:


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 12:00
@keller

Die Idee, dass der Täter in Hinterkaifeck auf den nächsten Zug nach Moskaugewartet hat, halte ich für nicht so gut. Ich denke auch, dass die Spuren nach Moskauspäter von der Polizei (Konrad Müller berichtet ja sogar von eigenen Kontakten nachMoskau) sehr genau durchleuchtet worden sind. Glasnost ist nun auch schon wieder längerher, ich denke, wenn irgendetwas zu ermitteln gewesen wäre, dann hätte man esermittelt.

Zum Punkt Schrotflinte
Ich habe mich inzwischen wieder mit dem Punktbeschäftigt, ob Andreas Gruber denn nun am 31.3.1922 im Besitz seiner Schrotflinte waroder nicht.

Von der Polizei ist nur ein Sack Munition vermerkt, den Gruber wohl um1920 herum gekauft hatte. Also wieder Raum für Spekulationen.

Nach dem 1.Weltkrieg ging es im Versailler Vertrag auch darum die Zivilbevölkerung zu entwaffnen.Die Reichsregierung erließ daher am 7.8.1920 ein Gesetz über die Entwaffnung derBevölkerung. Nach diesem Gesetz waren alle Militärwaffen bis zum 31.12.1921 abzuliefern.Gemäß § 2 dieses Gesetzes hatte der Reichskommissar zu bestimmen, was Militärwaffen sind.
Leider konnte ich nicht feststellen, ob Schrotflinten Militärwaffen im Sinne diesesGesetzes waren. Ich habe nur zum Thema Schrotflinten gefunden, dass Amerikaner undEngländer sie im 1. Weltkrieg eingesetzt haben. Ich habe den Hinweis gefunden, dass imRahmen dieses Gesetzes auch Munitionsfabriken für Sport-und Jagdwaffen vernichtet wordensind.

Wer seine Waffe nicht abgeliefert hat, konnte mit Haft oder Geldstrafe bis300.000 Mark bestraft werden. Außerdem verlor er das Eigentum an der Waffe. Wer seineWaffe ordnungsgemäß abgeliefert hat, konnte entschädigt werden.

Wie gesagt, dieshört sich ganz interessant an, aber ich bin mir nicht sicher, ob Schrotflinten unterdieses Gesetz gefallen sind.
Immerhin auch eine Möglichkeit, warum die Flinte gerade1922 nicht mehr
da war.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 12:07
@AngRa
Schrotflinten fielen nicht unter den Begriff Militärwaffen, da imlandwirtschaftlichen Bereich der Einsatz gegen Fuchs, Marder usw.. erlaubt war. Dannschon eher Trommelrevolver. Wäre aber der Besitz dieser Waffen strafbar gewesen, glaubeich kaum, dass der S. vor der Polizei ausgesagt hätte,dass er dem alten Gruber seinenalten Trommelrevolver zum Schutz angeboten hätte!


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 12:24
@all

Der alte Gruber müsste die Schrotflinte noch am 31.03.22 in seinem Besitzgewähnt haben, da er sie vormittags beim Eisenwarenhändler in Schrobenhausen demVerkäufer gegenüber erwähnt haben soll ("Ich habe mein Gewehr schonhergerichtet")

Interessant ist vorallem der Hinweis, dass er 1920 einen Sack voll(!) Munition gekauft haben soll. Handelte es sich um Schrot, oder Munition in Form vonPatronenhülsen?


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 12:34
@oldschool70
Ja, dann kann ich mich nur fragen, warum er die Flinte nicht bei sichhatte, als er die Frauen gesucht hat, denn immerhin erschien es ihm ja wohl so wichtigaufzustehen und nachzusehen, obwohl er seine Kleidung schon abgelegt hatte. Wenn allesgänzlich normal war, hätte er ja gar nicht aufstehen müssen. Nach den Vorkommnissen hätteer aber bei jedem ungewöhnlichen Ablauf "hellhörig" sein müssen.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 12:47
@oldschool
Der "Sack voll" Munition war gerade mal eine Lohntüte voll Schrotkugeln,die ihm ein Hamsterer aus Ingolstadt mitgebracht hatte. Dieser hat auch ausgesagt, erhätte die Flinte des alten Gruber durchgesehen, und den Zündkegel erneuert! Dummerweiseerfährt man nichts darüber, ob die Polizei auch Treibladungen (die "Patronen" warendamals in Papierhülsen verpackte Pulverladungen) gefunden hat, was wenigstens daraufhingedeutet hätte, dass die Flinte auch zu der Zeit in Gebrauch gewesen wäre.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 13:48
@AngRa

Das nennet man dann den klasischen Rohrkrepierer, das mit dem Warten aufden Zug war ein Witzchen. Ist leider nicht angekommen.

@all

Bei denTotenflecken Kommando zurück!

Wegen den dunklen Flecken an der Ferse habe ichnachgelesen: Bei Temperaturen bis 15 Grad sind Totenflecke hellrot. Ich habe Bilder vonsolchen Totenflecken gesehen und habe jetzt Zweifel, ob dies an der Ferse solche Fleckesind. Ich bin mir absolut nicht sicher, aber ich habe auf den Leichenfotos das Gefühl,dass dies an der Ferse sehr dunkle Flecken sind und dass würde dann nichtpassen.

Aber ich habe jetzt eine andere Idee: Vielleicht ist der alte Gruberbarfuß gelaufen, durch den Stall, da bekommtn man natürlich schnell dreckige Füße und daskönnte dafür sprechen, dass er es eilig hatte ...


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 15:13
@keller

Bei den Totenflecken musst man berücksichtigen, dass die Leichen schoneinige Tage alt waren. Evtl. sind die Flecken anfangs hellrot. Aber bei älteren Leichenverfärben sich die Flecken immer weiter und werden dunkel schon wegen der Zersetzung. MitTotenflecken etc. habe ich mich früher in Vorlesungen über Rechtsmedizin befasst. Das istetwas Theroretisches . Damit kenne ich mich etwas aus. An praktischen Leichenöffnungenwar ich nicht so interessiert. Habe ich aber auch mitgemacht. Die Flecken können auchcharakteristische Muster annehmen (Noppen, Häkelmuster, Muster von Polstern etc.) , jenachdem worauf die Leiche gelegen hat.
Dass mit den Totenflecken passt schon. Auchdass sie an beiden Fersen unterschiedlich sind. Das zeigt an, dass die Leiche auf demRücken lag und zwar mit einer Ferse direkt auf dem Boden und beim anderen Bein mit derFußkante.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 15:16
@hexenholz

Ach, die Lohntüte des Hamsterers war gemeint...
Schade, ich warschon "Feuer und Flamme" und im Begriff, ganz spekulative Theorien zu entwickeln;-))
Gut, danke für die Info, hat sich erledigt.

@keller

Ebenfallsschade, das Warten auf den Zug hatte ich schon dezent in meine neue Theorie integriert...;-))

Kai


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 15:20
@keller
Scherze bezüglich der Täterschaft von Karl Gabriel kommen bei mir nicht an,weil ich es ohnehin für einen schlechten Scherz halte, dass man jemanden in Tatverdachtgeraten lässt, der zum Tatzeitpunkt schon 7 Jahre tot war.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 15:32
@AngRa

Vielleicht war die Flinte am 31.03. schon gar nicht mehr für Gruberverfügbar, weil sie in der Zwischenzeit entwendet wurde, oder Gruber hat die Vorkommnisseim Stall/Stadel vorab überhaupt nicht mit Gefahr und Bedrohung in Verbindung gebracht, sodass er unbewaffnet in sein Verderben lief?

Mir fällt hier spontan HeckersGeschichte aus dem Donaukurier ein, wonach Cäzilia Gruber am 31.03. vor dem Haus einerBekannten aus Wangen erzählt haben soll, dass die spätere Tatwaffe (Reuthaue) in derNacht vom 30. auf 31.03. aus dem Stadel entwendet wurde...


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 15:41
@oldschool
Also bei Hecker wäre ich sehr, sehr vorsichtig. Meines Erachtens hat derschon recherchiert, aber so, wie er die Geschichte erzählt hat, wohl eher dieWirtschaften in der Region. ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 15:54
Der Punkt mit der Flinte gefällt mir nicht. Es handelt sich um einen weiteren bislangungeklärten Punkt.

Die Grubers waren sehr misstrauisch, wie soll überhaupt jemandbei denen Zugang ins Haus gehabt haben, um die Flinte oder die Reuthaue zustehlen.
Ein Diebstahl ist ja wohl nur dem möglich gewesen, der einen Schlüssel hatte,wobei auch wieder nicht geklärt ist, wie man an den Schlüssel der Hinterkaifeckergelangen konnte.

Ein Beispiel für das große Misstrauen Besuchern gegenüber ergibtsich aus der Aussage eines Vertreters der Öl-und Fettverwertungsstelle Winkler & Co. DerVertreter hat ausgesagt, dass Victoria Gabriel zwar ein Fass Benzin, Wagenfett undverschiedene Öle bei ihm bestellt hat, den Bestellzettel aber durch das Stallfenstergereicht hat. Erst später, nachdem er eine Fangfrage richtig beantwortet habe, habe sieihn in die Wohnstube gelassen. ( Leuschner, S. 97)

Nebenbei gefragt, für was habendie Hinterkaifecker wohl ein Fass Benzin gebraucht?


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 15:57
@AngRa
Der Motor, den der Monteur Hofner repariert hat, wird nicht mit Wasser gelaufensein! ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2007 um 16:14
@all
Hier was zum Waffenrecht von der Polizei Mönchengladbach:
Historie desWaffenrechts

Im deutschen Kaiserreich existierten neben gewerberechtlichenVorschriften hinsichtlich der Genehmigungsvoraussetzungen zur Herstellung vonSchießpulver oder des Verkaufs von Waffen durch Reisegewerbetreibende lediglich solche,die eine Erhöhung des Strafrahmens vorsahen ,wenn Straftaten unter Verwendung von Waffenbegangen wurden.
Darüber hinaus sind lediglich noch versammlungsrechtliche Verbotewie dem, Waffen bei Versammlungen oder öffentlichen Umzügen zu führen erwähnenswert.
Vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges gab es dann erste Bestrebungen, den Umgangmit Waffen durch ein neu zu schaffendes Gesetz speziell zu regeln. Derartige Überlegungenwurden durch den Kriegsbeginn jedoch hinfällig.
Dies änderte sich mit dem Ende derKampfhandlungen im November 1918 grundsätzlich. Da die deutschen Truppen nichtkapituliert hatten und die Waffenstillstandsverhandlungen andauerten, zogen dieFrontsoldaten Richtung Heimat und führten dabei ihre komplette Ausrüstung mit sich. Nichtmehr im aktiven Dienst befindlich wurden diese Waffen entweder eingelagert, oder schlichtund einfach verkauft.
Die Folge war, daß neben unzähligen Privatpersonen auchradikale politische Organisationen und paramilitärische Verbände im Besitz vonKriegsgerät aller Art waren, und damit eine besondere Bedrohung für den inneren Friedender ersten deutschen Republik darstellten.
Somit war die neugeschaffeneReichsregierung unter dem Sozialdemokraten Ebert gefordert, durch entsprechendegesetzliche Regelungen, den Besitz und Verkehr mit Schusswaffen einer schärferenKontrolle zu unterwerfen.
Die erste nennenswerte Regelung erging am 14.12.1918. Mitder Verordnung des Rates der Volksbeauftragten über die Zurückführung von Militärwaffenin den Besitz des Reiches wurde der unbefugte Besitz über derartige Schusswaffen (undauch anderen Geräts) untersagt und die Ablieferung aller Militärwaffen ausHeeresbeständen angeordnet.
Die politischen Ereignisse führten unmittelbar darauf zuder am 30.01.1919 ergangenen Verordnung über den Waffenbesitz. In ihr fanden sichgrundlegende Bestimmungen über den Besitz und das Führen von Schusswaffen.
Berechtigtdazu waren dieser Verordnung nach nur noch solche Personen, die einen Waffen- oderJagdschein besaßen. Jeder weitergehende Waffenbesitz war unter Strafe verboten. DieAblieferung aller privaten Schusswaffen wurde angeordnet.
Es zeigte sich jedoch, dassdiesen Regelungen nur wenig Erfolg beschieden war. Zwischenzeitlich hatten auch dieSiegermächten auf der Konferenz von Spa die sofortige Ablieferung aller im Privatbesitzbefindlichen Waffen unter Androhung wirksamer Strafen gefordert. Als Folge des Abkommensvon Spa erließ die Reichsregierung am 07.08.1920 das Gesetz über die Entwaffnung derBevölkerung.
Damit wurde die Ablieferung aller Militärwaffen an den neu ernanntenReichskommissar für die Entwaffnung der Zivilbevölkerung verlangt. Verstöße wurden strenggeahndet. In den dazu ergangenen Ausführungsbestimmungen wurde dann detailliertaufgezählt, welche Waffen unter diese Vorschrift fallen, wobei auch Revolver undPistolen, sowie deren wesentlichen Teile aufgeführt wurden.
Die anhaltenden Unruhenzu Beginn der 20er Jahre zeigten, daß die völlige Entwaffnung mit den bisher getroffenengesetzgeberischen Maßnahmen nicht zu erreichen war. Verdeutlicht wurde dies vor allemdurch die den Jahren 1919 bis 1922 hauptsächlich von rechtsradikaler Seite begangenenpolitisch motivierten Morde. </ZITAT

Das mit den Revolvern finde ich jetzt aberschon merkwürdig!



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