Text
@zilch zilch schrieb:Im Schrobenhausener Wochenblatt vom 08.04.1922 findet man den Hinweis, dass A. Gruber zur Sicherung der Türe kürzlich erst ein Brett angebracht hatte, eine Art Riegel. Somit war das Anwesen eher verriegelt als verschlossen. Als L. Schlittenbauer 1931 danach befragt wird, wie es möglich war, die Tür mit einem Schlüssel zu öffnen, ist er ratlos.
zilch schrieb: eine Art Riegel
... oder an einem Haken, andem man ein Schloss befestigen konnte...
Ich gehe davon aus, dass Gruber die Tür zum Motorenhäuschen mit Brett inkl. Schloss verschlossen hatte. Den Grund sehe ich in den Einbruchsspuren.
Bm Greger beschreibt den "Einbruch" Hofners ins Motorenhäuschen so:
"... den Motor habe er, obwohl das Motorenhäuschen geschlossen war, gerichtet. Er hat dazu die Nägel aus der Türe gelöst u. nach Instandsetzung des Motors die Bretter wieder befestigt."
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1922-04-05_Greger_GeorgHofner sagt:
" ... und nachdem ich feststellte, dass es nur mit einem kleinen Vorhängeschloss abgesperrt war, bog ich den einen Haken"
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1925-05-15_Hofner_Albert@zilch,
@Dumbo Dumbo schrieb: Diese "ominösen Geheimakten" besten lat Auskunft des Augsburger Staatsarchivs ausschließlich aus Vernehmungen aus den 1970er und 1980er Jahren,
das wird uns in diesem Punkt auch nicht weiterhelfen.
In der Aussage 1931 sagt er aber in eigenen Worten nur, dass er genau wisse, dass es nur einen Schlüssel gegeben habe und dass er sich den Rest nicht erklären könne. Dieser Punkt bleibt sicher offen, bis einmal diese ominösen Geheimakten freigegeben werden.
Hier geht es nicht um die Akten mit "allgemeinen" Zeugenaussagen aus den 70zigern und 80zikgern, es geht hier um die "Sonderakte" Schlittenbauer.
Es wäre sicher interessant zu wissen, was die Akte beinhaltet. Spektakuläres sicher nicht. Es hat damasls nicht gereicht ihn "dran zu kriegen" und damit würde es uns auch nicht wirklich erhellen oder gar gelingen, ihm was nachzuweisen.
topfsekre1 schrieb:der m. M. nach gegen eine Täterschaft von ihm spricht, denn ansonsten hätte er doch geistesgegenwärtig gelogen und ausgesagt, dass Gruber ihm noch erzählt hätte, der verschwundene Schlüssel wäre eh wieder aufgetaucht. Oder was hätte ihn von dieser Lüge abhalten sollen?
So siehts aus.
zilch schrieb: Übrigens auch der Widerspruch in Riedmaiers Frage "...nachdem der alte Gruber erzählt hatte, dass ihm der Haustürschlüssel weggekommen sei und dass er nun nur noch mit dem Riegel absperren könne?" zeigt klar, dass man von letzterer Verschlusstechnik ausgegangen ist, da ja Gruber kurz vor seinem Tod noch ein Brett zur Sicherung anbrachte.
Die alten Türschlösser hatten, neben einem normalen Schloss, einen kleinen Riegel. Damit konnte man auch verriegeln (kleines schwarze Kästchen).
PfarrerBraun schrieb: Dass Lorenz Schlittenbauer am Mittwoch Abend, nach der Beerdigung seiner kleinen Tochter Anna losgezogen ist, um bei den HKlern einzubrechen, um in dem Besitz des Haustürschlüssel zu gelangen, kann ich mir nicht vorstellen, würde meiner Meinung nach auch keinen Sinn machen. Was ich mir vorstellen könnte, Gruber hat den Schlüssel verloren und Lorenz hat ihn zufällig gefunden.
Da bin ich bei Dir. Der hatte nach der Beerdigung besseres zu tun.
Schlüssel gefunden glaube ich nicht-Ironie Moduls an:
Schlüssel gefunden, sofort gewusst, wo er hin gehört und einen Mordplan ausgeheckt... Der Schlüssel als Stein des Anstosses.
Ironiemodus aus. ;-)
PfarrerBraun schrieb: Anna Schlittenbauer soll Frau Sigl gegenüber geäußert haben, dass Lorenz in der Tatnacht alleine auf Heuwache war. Im Polizeiverhör wurde ihm diese Aussage vorgehalten.
... und er hat sich sofort gewehrt. Aussage Sigl gegen Aussage LS... Was hat man damit angefangen? Man kann doch davon ausgehen, das Anna selbst gefragt wurde... hat man danach noch mal was davon gehört?
Sigl setzte alles dran, LS dran zu kriegen, das ist ja kein Geheimnis