@canales,
ok, weil ich aufgrund des Aktenzeichens auch von Januar / Februar 1915 ausing.
Eben! Deshalb (denke ich), muss zu dem Zeitpunkt der Anzeige etwas vorgefallen sein, was den Anzeiger dazu gebracht hat, eine Anzeige zu machen. Ev. konnte man aber nur den Zeitraum 1907 bis 1910 nachweisen. Ein Zeuge könnte Viktoria Schlittenbauer gewesen sein. Wenn sie Viktoria eher als Opfer geschildert hat, wäre damit die geringe Strafe zu erklären.
Zu dieser Zeit scheint es wohl noch keine Auseinandersetzung mit Schlittenbauer gegeben zu haben. Martin Asam lebte nach meinen Kenntnissen bis zu seiner Einberufung auf HK, was ihn als Anzeiger auch eher unwahrscheinlich macht.
In dieser (kurzen) Zeitspanne hätten wir den Tod von Karl und die Geburt von Cilli, bzw. Cilli als Erbin und den daraus entstandenen Konflikt. Es kann natürlich Zufall sein.
Für mich bleiben nur die Gabriels als "Anzeigererstatter" übrig.
Dabei wäre die Aussage von Karl sen. auch nicht unwichtig, wenn er ausgesagt hat, dass sein Sohn ihm von Blutschande berichtet habe. Nur leider konnte man Karl jun. nicht mehr fragen.
Aufgrund dieser Ausseinandersetzung bzgl. Erbe 1915, ist das Vorgehen von Karl Gabriel sen. nach den Morden auch nachzuvollziehen.Auch könnte ich mir vorstellen, dass die Gabriels an der Vaterschaft von Karl Zweifel hatten. Einen Beigeschmack hat das Ganze schon.
@fireflies,
Martin kommt für mich nur in Frage, wenn er nicht mehr auf HK gewohnt hat. Vielleicht kriegt man diesbezüglich noch was raus.
flaucher schrieb: ...wie war das mit dem Verfolgungswahn?
fireflies schrieb: Bestanden Zweifel an Karls Vaterschaft?
