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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

196 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 1999, Bergstrasse, Lorsch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 21:58
Was mir ganz neu ist, die junge Frau von der Raststätte kam aus Polen!? Ist bekannt ob sie mit den Männern, welche sie zum Bahnhof mitgenommen haben, gut kommunizieren konnte? Lebt die Frau jetzt vielleicht wieder in ihrem Heimatland?
Laut eigenen Angaben kam die Frau aus Polen und habe in der Raststätte auf einen Freund gewartet, der sie nach Kaiserslautern bringen sollte.
Quelle:
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy610-fall7-toter-saeugling-bei-rastplatz-gefunden-100.html


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 22:27
@HolzaugeSHK

Ja meiner Meinung nach sind die Informationen über die unbekannte Frau eher dürftig, ob sie sich gut auf deutsch mit den Männern die sie mitgenommen haben unterhalten konnte, was ein Hinweis darauf sein könnte ob sie hier schon länger lebt.Aber wenn sie schon etwas sich mit denen Unterhalten konnte und mit ihnen Kommunizieren, erschließt für mich, dass sie nicht direkt aus Polen auf Durchreise war, oder auf einen kurzen Aufenthalt hier.
In Polen wird deutsch nicht so oft als Fremdsprache in Schulen gelehrt.

Aber vielleicht könnte der Anrufer der sich jetzt gemeldet hat, in den Fall weiterhelfen.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 22:34
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Was mir ganz neu ist, die junge Frau von der Raststätte kam aus Polen!?
Es wurde ja dargestellt, dass sie von einer Telefonzelle aus telefoniert haben soll. Konnte man diese Telefonate nicht nachverfolgen?


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 22:35
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Was mir ganz neu ist, die junge Frau von der Raststätte kam aus Polen!? Ist bekannt ob sie mit den Männern, welche sie zum Bahnhof mitgenommen haben, gut kommunizieren konnte? Lebt die Frau jetzt vielleicht wieder in ihrem Heimatland?
Das war mir auch neu. Es hätte mich interessiert, ob sie mit Akzent sprach. Zumindest wissen wir jetzt, wie sie nach Ludwigshafen gekommen ist. Aber irgendwie muss sie ja auch nach Lorsch gekommen sein. Raststätten sind oftmals ein Treffpunkt von Sprintern, die von Polen nach Deutschland fahren und Leute für wenig Geld befördern. Dass man unter Umständen umsteigen und auf den nächsten Sprinter warten muss, kann schon sein. So könnte ich es mir erklären.

In dem Beitrag war von drei Plastiktüten die Rede, eine von Karstadt, eine von C&A und noch eine dritte. Dass das Kind kaum ernährt wurde, wurde erwähnt. Aber auffallend war, wie liebevoll es gekleidet und in eine Decke eingewickelt war.

Alles sehr mysteriös.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 22:40
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:dem Beitrag war von drei Plastiktüten die Rede, eine von Karstadt, eine von C&A und noch eine dritte.
Zumindest musste sich die Frau, wenn sie die Babykleidung selbst gekauft hat vor der Geburt in Deutschland aufgehalten haben.
Zu der Zeit waren mir keine C&A Filialen in Polen bekannt.
Sollte die Frau etwas mit den Baby tatsächlich zu tun gehabt haben.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 23:26
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Zumindest musste sich die Frau, wenn sie die Babykleidung selbst gekauft hat vor der Geburt in Deutschland aufgehalten haben.
Zu der Zeit waren mir keine C&A Filialen in Polen bekannt.
Sollte die Frau etwas mit den Baby tatsächlich zu tun gehabt haben.
Ich dachte an ein Au-Pair oder jemanden, der saisonal in Deutschland arbeitet. Das würde die Tüten erklären, das würde auch das Warten an der Raststätte erklären, weil sie den Fahrer möglicherweise verpasst hat. Entbunden hätte sie dann in Polen. Diese Gedanken machen natürlich nur Sinn, wenn sie etwas mit dem Baby zu tun hatte, wie Du schreibst. Und wenn nicht, dann wusste/weiß sie vielleicht gar nicht, dass sie gesucht wurde.

Bemerkenswert ist, dass sie auf den Freund wartete, der sie nach Kaiserslautern fahren sollte, aber dass es in Kaiserslautern offenbar keine Kontaktperson gab, die sie hätte abholen können.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 03:52
Ich befürchte, man hat sich bei den Ermittmungen zu sehr auf diese polnische Frau konzentriert. Ein trauriges Gesicht alleine sagt doch nichts. Zufällig wurde sie vom Autobahnpolizisten gesehen. Wer weiß, wie viele traurige Frauen auf anderen Raststätten saßen, nur nicht gesehen wurden von der Polizei? Man scheint sich selber alles andere als sicher zu sein. Dennoch nimmt die Frau in den Ermittlungen und im Film viel Raum ein. Dieser Fall wird sich nur über Mitwisser oder als auffällig Ex-Schwangere gemeldete Personen lösen lassen. Sonst hat man in meinen Augen gar nichts. Eventuell die DNA der Mutter. Die DNA des Kindes würde nicht mal was bringen, wenn die Mutter anders straffällig wird, was in keinen Zusammenhang gebracht wird.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 07:12
Zitat von sdksdk schrieb:Ein trauriges Gesicht alleine sagt doch nichts. Zufällig wurde sie vom Autobahnpolizisten gesehen. Wer weiß, wie viele traurige Frauen auf anderen Raststätten saßen, nur nicht gesehen wurden von der Polizei?
Das denke ich auch. Wenn ihre Darstellung so stimmt, hätte ich auch traurig geschaut: Alleine an einer Raststätte und von dem Kumpel versetzt der mich mitnehmen wollte, telefonisch ist keiner zu erreichen, ich wäre im Nirgendwo gestrandet... allein das reichte mir schon.

Ich glaube, der Fokus resultiert zum einem auf dem Bauchgefühl der Ermittler (das nicht zu unterschätzen ist, denn es beinhaltet oft genug Erfahrungen des Arbeitsalltages) und dem Fehlen jeder anderen Spur.

Gesichert ist aber nicht einmal, dass eine Frau das Kind abgelegt hat, ebensogut hätte es ein Mann sein können - nur auffällige Männer wurden nicht gesehen.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 08:14
Nach der Ausstrahlung bei "Aktenzeichen XY ungelöst" gingen 14 Hinweise zu "Frieda" ein!

(Stand: 23.01.2025 – 07:38 Uhr)
Bislang haben die Ermittlerinnen und Ermittlern insgesamt 14 Hinweise erhalten, denen nun nachgegangen wird. Unter anderem meldete sich kurz vor der Sendung ein Mann bei der Polizei und gab an, dass er die Person sei, die damals den Säugling gefunden und den Notruf abgesetzt hat.
Quelle:https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5954956


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 15:34
Da die Aktenzeichen xy Sendungen nicht ewig gesehen werden können, hab ich die Sendung von gestern mal zusammengefasst.
Sollten mir Fehler unterlaufen sein, lasst es mich gern wissen.

Aktenzeichen XY... Ungelöst vom 22. Januar 2025
Neonatizid* in Hessen, Landkreis Bergstraße

Szene 1: Anruf beim Notruf inkl. Verwendung des Mittschnittes (fast komplett)
Anruf: Mittwoch, dem 28. April 1999, gegen 11 Uhr Rettungsleitstelle des Landkreises Bergstraße (Hessen)

Szene 2: Am Fundort (Waldstück am Rande des Parkplatzes „Jägersburger Wald)
Ermittlerin: „Ja,..wir haben links und rechts ne Platiktüte. Die eine ist von Karstadt die andere von Möbel Tacke. Und in dieser Tacke Tüte ist eine von C&A und dazwischen liegt das Baby. In einer bunten Decke mit Teddys, Kätzchen und anderen Tiermotiven nur das Gesicht des Kindes ist unbedeckt.“
Der Kassenbon war in einer der Tüten von Karstadt in Offenburg. Datum 13.01.1999 – Süßwaren, Betrag 2,99 DM

Szene 3: Gespräch der Ermittler der Gruppe K11
Das Ergebnis der Obduktion: Das Baby war ein Mädchen, war reif und ausgetragen. Das Baby hat nach der Geburt gelebt. Allerdings nur 2,5h – 3h. Das Baby hat nach der Geburt wahrscheinlich keine oder nur sehr wenig Nahrung bekommen.
Todeszeitpunkt: 24 – 28h vor Auffinden (Auffinden= 28.04.99, gegen 10/10.30Uhr)
Todesursache: Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Ersticken, keine Anzeichen von Gewalteinwirkung.

Szene 4: Raststätte Lorsch-West, ca. acht Kilometer südlich des Fundorts (Part I)
Ein Beamter von der Autobahnpolizei erinnert sich um 03:15Uhr eine Frau an der Raststätte gesehen zu haben, die ihm auffällig vorkam. Er war nur kurz dort, ansonsten waren kaum Gäste dort. Die Frau saß allein an einem Tisch und schien aus seiner Sicht apathisch**. Sie habe zu Boden gestarrt und wirkte extrem deprimiert.

Szene 5: Raststätte Lorsch-West, ca. acht Kilometer südlich des Fundorts (Part II)
Eine männliche Service-Kraft, welche am besagten Tag Schicht hatte gibt folgendes an:
Die Frau saß allein an einem Tisch, hat nichts getrunken und nichts gegessen – nur ab und zu eine geraucht. Da sie nicht störte, bat er sie nicht das Lokal zu verlassen. Er hat kurz mit ihr gesprochen und gefragt, was sie dort allein macht. Die Frau erzählte sie komme aus Polen und wartet auf einen Freund, welcher sie dort abholen wird und mit dem Sie nach Kaiserslautern fährt. Sie ging 2x raus, um in der Telefonzelle zu telefonieren. Irgendwann sei die Frau mit 2 Männern weggegangen (gegen 4:00Uhr). Die Männer sind ihm namentlich nicht bekannt, aber sie kommen öfters in das Lokal.

Szene 6: Raststätte Lorsch-West, ca. acht Kilometer südlich des Fundorts (Part III)
Die zwei Männer geben Auskunft, auch darüber, dass sie mit der Frau gesprochen haben. Sie sprachen sie an warum sie so traurig sei. Die Frau antwortete sie warte seit Stunden² auf einen Freund, der aber nicht kommt. Sie wollte mit ihm nach Kaiserslautern fahren. Die Männer boten ihr an, sie zum Bahnhof Ludwigshafen mitzunehmen und von dort könne sie mit dem Zug nach Kaiserslautern fahren. Die Frau nahm das Angebot an. Die Männer kommen aus Ludwigshafen und gaben an: sie kannten die Frau zuvor nicht. Weiter geben die Männer an, dass die Frau eine Sporttasche dabeihatte. Diese war aber weder auffällig leer noch auffällig schwer.

Szene 7: K11 Ermittler
Gespräch über die Ortslagen der aktuellen Hinweise:
Der Parkplatz (Fundort) ist nördlich von der Raststätte ca. 8km entfernt (ca. 2h Fußweg), Fragestellung wie sie ohne Auto überhaupt hätte zum Fundort kommen sollen/können – bzw. dann zur Raststätte
Theorie: Trampen/per Anhalter




* Neonatizid = Tötung eines Kindes nur kurze Zeit nach der Geburt. Für Kindstötungen innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt wird der Begriff Neonatizid, für eine Tötung innerhalb des ersten Lebensjahres der Begriff Infantizid verwendet (Bourget, et al., 2007; Friedman, Horwitz, & Resnick, 2005; Krischer, Stone, Sevecke, & Steinmeyer, 2007).

**apathisch = Wiki: Teilnahmslosigkeit, mangelnde Erregbarkeit und Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen. Häufig ist die Apathie mit anderen Symptomen verbunden, wie beispielsweise Appetitlosigkeit, Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Schlaflosigkeit und Veränderungen der Urteilskraft)


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 15:36
Anmerkung von mir:

1. Scheinbar ist man sich entweder sicher, dass das Kind in einem Krankenhaus entbunden wurde oder die Hausgeburt wurde relativ fachmännisch durchgeführt. Es folgt eine Abfrage innerhalb der Krankenhäuser (Nähe Fundort und Nähe Offenburg) ob Frieda dort entbunden wurde.

2. Interessant wäre vielleicht, wie lange die Frau sich in der Raststätte aufhielt. Der Autobahnpolizist bemerkte sie dort 03:15Uhr, bereits 4:00 Uhr ist sie mit den Männern zum Bahnhof gefahren. Ihre Antwort auf die Frage, warum sie so traurig sei, sagte sie sie würde bereits Stunden warten. Mit diesen beiden Hinweisen sind wir aber erst bei 45min, vielleicht 1 oder 1,5h - „Nicht Stunden“

3. Wenn es an der Raststätte (Fundort) keine Telefonzelle gab, wäre das ein guter Grund die 2h Fußweg auf sich zu nehmen. Um dann zu klären wo der "Freund" bleibt, der sie abholen sollte.


Wenn ich jetzt nichts verkehrt gemacht habe, sind die Zeitlinien ca:

27.04.1999, ca. 5:00 – 8.00Uhr Geburt Frieda
27.04.1999, ca. 7:00 – 11:00Uhr Todeszeitpunkt von Frieda

28.04.1999, ca. 03:15 Uhr Sichtung Autobahnpolizist unbekannte Frau, Raststätte Lorsch-West
28.04.1999, ca. 04:00 Uhr Gespräch Männer / unbekannte Frau Raststätte Lorsch-West

28.04.1999, ca. 11:00Uhr Fund Frieda: Waldstück am Rande des Parkplatzes „Jägersburger Wald)


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 16:39
Was ich gern noch ergänzen würde:

In der Beschreibung des Autobahnpolizisten sowie der zwei Männer wird nichts genannt hinsichtlich, dass die Frau sehr müde erschien oder körperlich angeschlagen war. Auch dem Mitarbeiter der Raststätte schien nichts aufgefallen zu sein, also das die Frau ungewöhnlich oft die Toiletten aufsuchte oder ähnliches.

Die Geburt müsste da ja ca. 24h her sein, also quasi noch ganz frisch.
Es gibt durchaus reibungslose Geburten, aber so reibungslos und dann auch noch ohne dass man es jemanden Ansieht oder Wochenfluss etc. - sehr unwahrscheinlich, oder?

+ die Person zuvorher eventuell 2h Fußweg hinter sich hatte.
Hat man keine Geburt hinter sich, kann man die 2h halt in Ruhe ablaufen und in Gedanken dem Bekannten beschimpfen, wieso er nicht wie vereinbart dort war.

Also so langsam tendiere ich auch eher dazu, dass die Unbekannte nicht die Mutter ist sondern auch in die Sache verwickelt ist. Vielleicht sollte Sie das Kind von A nach B bringen. Damit kam sie vlt weniger gut zurecht und war deshalb so "tarurig".
*das war ja die Beschreibung der 3 Männer

Wieso nun eine andere Person das Kind von A nach B bringt und dann so "schlecht" und schnell ersichtlich ablegt, kann ich aber nicht erklären..


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 17:08
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Es gibt durchaus reibungslose Geburten, aber so reibungslos und dann auch noch ohne dass man es jemanden Ansieht oder Wochenfluss etc. - sehr unwahrscheinlich, oder?
Ich würde mich hier fragen: Wie gut kann man das generell einschätzen - "sieht nach kürzlicher Geburt aus" - wenn man die genauen Anzeichen nicht kennt?
Ich würde mir (weiblich, war noch nie schwanger und habe entsprechend noch nie geboren) das z.B. nicht zutrauen, obwohl ich die medizinischen Fakten kenne. Aber ohne jemals eine Frau kurz nach der Geburt gesehen zu haben, würde ich das wahrscheinlich nicht zuordnen können. Z.B. auch den Wochenfluss - ich weiß was das ist, aber bei jemandem der irgendwo sitzt als das zu identifizieren könnte ich sicherlich nicht. Selbst wenn etwas zu riechen ist, würde ich das evl. bemerken aber nicht deuten können.
(Anders bei Dingen die man von sich oder anderen kennt und dann schon die Anzeichen oft gut deutet, wie z.B. "starke Periode" oder "Zahnweh".
Oder wenn man weiß dass etwas bei einer bestimmten Person wohl mit einer Geburt zusammenhängt. Ich habe eine Kollegin 2 Wochen nach einer Geburt gesehen - blass, Augenringe. In dem Kontext zuordenbar (die Kollegin hatte neben dem Neugeborenen noch zwei kleine Kinder), aber wenn ich jetzt eine blasse Person mit Augenringen sähe, käme ich bestimmt nicht auf "oha, hat kürzlich geboren!", sondern eher auf müde, kränklich, "schaut nicht gut aus".)
Wenn ich mich nicht täusche, wäre die Frau häufiger auf Toilette gegangen? Könnte man im Nachhinein so interpretieren, wäre aber evl. auch nicht so auffällig (Periode, Übelkeit etc.).


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 18:11
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:27.04.1999, ca. 5:00 – 8.00Uhr Geburt Frieda
Woraus schließt Du das? Meines Wissens wurde in der Meldung der Polizei gesagt, dass Frieda beim Auffinden in etwa 2 Tage alt war. Also wäre eine Geburt am 26. oder in der Nacht zum 27. doch eher wahrscheinlich?


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 18:12
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:"sieht nach kürzlicher Geburt aus" -
Vllt der typische "Watschelgang"? Näher beschreiben kann ich das nicht. Langsames Gehen in kleinen Schritten. Keine wippenden Schritte. So, wie "Stock im ...". Je nachdem, wie die Geburt verlief, hat man ja doch noch Schmerzen.
Und längeres Sitzen dürfte auch unangenehm sein. Nach der Geburt behilft man sich gern mit "Schwimmring", zum Halbkreis gerollter Decke oder Kissen, um den Bereich zu entlasten. Wir sprechen hier ja von 1-2 Tagen nach der Geburt!
Auf der Wöchnerinnenstation würde das jeder erkennen, aber im Alltag?

Jeder Mensch und jede Geburt ist anders. Was ich hingegen nachvollziehbar finde (bei einer Allein-, Hausgeburt), dass lt xy min 50:40 "nach der Geburt keine oder nur eine minimale Nahrungsaufnahme" erfolgte. Innerhalb der max. 3 Stunden, die das Kind gelebt hat. Vllt/wahrscheinlich hatte die Mutter noch keine Milch oder sie selbst war zu erschöpft, um das Kind zu versorgen.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 18:35
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:sieht nach kürzlicher Geburt aus
Das kann man auf keinen Fall. Ich habe 2 Kinder entbunden. Ich konnte bei beiden gleich ganz normal laufen (nicht wie John Wayne 😁) und nach Nr. 2 bin ich nach 3 Tagen bereits mit Vollgas Nr. 1 hinterher gerannt. Ich war vielleicht etwas blasser, aber dazu erschuf das Universum die Schminke. Ich kann mir schon vorstellen, dass man nach 2 Tagen läuft und unterwegs ist. 🤷


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 19:28
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Vllt der typische "Watschelgang"? Näher beschreiben kann ich das nicht. Langsames Gehen in kleinen Schritten. Keine wippenden Schritte. So, wie "Stock im ...". Je nachdem, wie die Geburt verlief, hat man ja doch noch Schmerzen.
Ich kenne z.B. den "typischen Watschelgang" nach Geburt nicht, da ich noch nie jemanden kurz nach Geburt gesehen habe. Er ist logisch vorstellbar, aber die Details...
"Wie Stock im...", so lauf' ich z.B. bei Rückenschmerzen. Bei Bauch-OP evl. auch, gut vorstellbar.
Kurz und gut: Kennt man nicht die kleinen Details die das evl. voneinander unterscheiden, dürfte man auf "irgendwas tut halt weh" tippen.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Und längeres Sitzen dürfte auch unangenehm sein. Nach der Geburt behilft man sich gern mit "Schwimmring", zum Halbkreis gerollter Decke oder Kissen, um den Bereich zu entlasten. Wir sprechen hier ja von 1-2 Tagen nach der Geburt!
Auf der Wöchnerinnenstation würde das jeder erkennen, aber im Alltag?
Genau - würde man wohl eher noch erkennen wenn damit vertraut, ansonsten aber anderem zuordnen.
Sitzen ist z.B. auch nach einem Sturz aufs Gesäß oder bei Lendenwirbelsäulenproblemen oft unangenehm bis schmerzhaft, Verhalten dabei tollpatschig. (Sitzhilfsmittel hatte ich z.B. nach Lendenwirbelsäulen-OP. Gibt x Gründe.)
Selbiges Wochenfluss vs. Periode, die Blase drückt.

Kurz und gut: Auch wenn man merkt dass es jemandem allgemein (auch körperlich) schlecht geht, kann man Details oft nur zuordnen wenn man sie kennt. Ansonsten tippt man schnell auf etwas Allgemeineres.
Was ich hingegen nachvollziehbar finde (bei einer Allein-, Hausgeburt), dass lt xy min 50:40 "nach der Geburt keine oder nur eine minimale Nahrungsaufnahme" erfolgte. Innerhalb der max. 3 Stunden, die das Kind gelebt hat. Vllt/wahrscheinlich hatte die Mutter noch keine Milch oder sie selbst war zu erschöpft, um das Kind zu versorgen.
Das, und möglicherweise auch keine Babynahrung besorgt - da schon klar war, auch wenn mitunter noch unklar war wie, das Kind bleibt nicht bei ihr. Da scheint ggf. das Besorgen von Babykleidung näher als das von Babynahrung.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 21:17
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 13.01.2025:Zeugen gaben an, dass sich in den späten Abendstunden des 27. Aprils und am frühen Morgen des 28. Aprils eine junge Frau an der Raststätte Lorsch an der Autobahn 67 aufgehalten habe, die durch ihr unerklärliches Verhalten aufgefallen sei.
Ich habe mich lange gefragt, was ich mir unter einem "unerklärlichen Verhalten" vorstellen soll. Hat die Frau randaliert, unmotiviert andere Gäste beschimpft, hat sie sich die Fußnägel abgekaut? Nichts dergleichen. Die Darstellung in dem xy Film war für mich erklärlich, denn wer mag schon nachts über Stunden auf jemanden in einer Raststätte warten, der nicht kommt. Da ist niemand vor Begeisterung vollkommen aus dem Häuschen.

Inzwischen tendiere ich dazu, dass diese Frau gar nichts mit dem Säugling zu tun hat. Sie war vermutlich zufällig in der Nähe.

Und so scheint es in diesem Fall mehrere Eckpunkte zu geben, an denen sich die Ermittler mangels Masse festhielten, die aber alle ins Leere liefen. Wenn es so wenige Details gibt, klammert man sich natürlich an jeden Strohhalm. Wichtig für den Zuschauer wären Infos zu einem Dialekt oder Akzent der Frau gewesen, und etwas mehr als die rudimentären Angaben zu ihrem Äußeren (jung und schlank). Ebenso wären Haut- und Haarfarbe von Frieda vielleicht Merkmale, die man nicht unbedingt unter den Tisch fallen lassen sollte.

Die Angaben zu dem Todeszeitpunkt sind zudem widersprüchlich. Mal hat Frieda zwei Tage gelebt, mal war sie beim Auffinden zwei Tage tot.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

23.01.2025 um 21:46
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Die Angaben zu dem Todeszeitpunkt sind zudem widersprüchlich. Mal hat Frieda zwei Tage gelebt, mal war sie beim Auffinden zwei Tage tot.
Ich habe es bei xy so verstanden, dass sie nach ihrer Geburt nur 2,5 - 3 Stunden gelebt hat.
Und als man ihre Leiche fand, waren erst 24 bis 48 Stunden vergangen, seit sie tot war (oder seit sie geboren war? Ist fast das gleiche Ergebnis, da sie am Tag ihrer Geburt gestorben ist.)

Ich hatte genau hingehört, weil ich mit der Begründung, das Baby sollte nicht auffallen / sollte nie in der Familie leben, mir nicht vorstellen konnte, dass man es dann "erst" am 2. Tag tötet. Wenn es jedoch nur max. 3 Stunden gelebt hat, kann ich mir eher vorstellen, dass die Mutter kurz nach der Geburt überfordert oder gesundheitlich nicht in der Lage war, ihr Kind zu versorgen. Dass der Tod nicht geplant war, würde ich aufgrund der Bekleidung und der neuen Decke annehmen.
Ja, die Ablage im Wald scheint nicht dazu zu passen. Das muss aber nicht die Mutter selbst vollbracht haben.


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23.01.2025 um 21:58
Ich hab es auch so verstanden, das der Säugling nur ein paar Stunden lebte. Und was das unerklärliche Verhalten angeht, darunter konnte ich mir auch nichts vorstellen. Wenn da eine junge Frau sitzt, die einen etwas apathischen Eindruck hinterließ, dann ist das mMn. immer noch kein unerklärliches Verhalten.


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