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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

234 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 1999, Bergstrasse, Lorsch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

18.01.2025 um 19:58
Also wenn Frieda kurz nach dem Ablegen gefunden wurde und der Anrufer zufällig genau an dieser Stelle- in der kurzen Zeit nach der Ablage- mal austreten musste, den Fund dann anonym bei der Polizei anzeigt- finde ich diese Gesamtkonstellation echt merkwürdig.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

18.01.2025 um 20:15
@Juris019
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Der Name wurde dem Säugling erst bei den erneuten Ermittlungen gegeben.
Das war mir bekannt, so meinte ich das auch nicht, aber das eine schließt ja das andere nicht aus, also die Frau selbst kann das Kind abgelegt haben (vermute ich nicht wg schön ausgewählter Decke etc), eher aber wird es einen Konflikt zu einem Mann/Partner gegeben haben oder sie könnte auch von Familienmitgliedern dazu gezwungen worden sein, wenn sie zB zu jung war, keine Ausbildung hatte, das Kind in irgendeiner Form nicht zur Ethik- oder Glaubensvorstellung der Familie passte usw.

Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass wir nur aufgrund des Namens, dem deutsche Ermittler dem Kind gaben, nicht wissen ob es nicht auch eine andere Nationalität und Abstammung gehabt haben könnte (also keine offensichtlich erkennbare).

Es muss ja eine Situation geben, die die Frau so derart eingeschüchtert oder unter Druck gesetzt haben könnte, dass sie bis dato schwieg (sofern sie in der Folge nicht selbst getötet wurde).
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Also wenn Frieda kurz nach dem Ablegen gefunden wurde
Wie kurz danach wissen wir ja nicht, aber ich hätte auch eher gedacht, dass man nicht durch Zaunschlupflöcher klettert, um ein Geschäft zu verrichten, wenn in unmittelbarer Nähe ein Rastplatz folgt.

Zumindest war zwischen dem Auftreten der Frau an der Raststätte und dem Auffinden des Säuglings durch den Anrufer nur wenig Zeit vergangen.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

18.01.2025 um 20:47
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Pusteblume82 schrieb:
Also wenn Frieda kurz nach dem Ablegen gefunden wurde
Wie kurz danach wissen wir ja nicht, aber ich hätte auch eher gedacht, dass man nicht durch Zaunschlupflöcher klettert, um ein Geschäft zu verrichten, wenn in unmittelbarer Nähe ein Rastplatz folgt.

Zumindest war zwischen dem Auftreten der Frau an der Raststätte und dem Auffinden des Säuglings durch den Anrufer nur wenig Zeit vergangen.
Wenn der Anruf am Mittwoch um 11 erfolgte, die junge Frau am Vorabend und am Mittwochmorgen in der Raststätte Lorsch (6 km südlich) gesehen wurde, und die junge Frau die Mutter bzw. die Person war, die Frieda abgelegt hat, dann sprechen wir von +/- 12 Stunden zwischen Ablage und Anruf. Unklar ist allerdings, wann der Anrufer die Tüten fand, bzw. ob er unmittelbar danach nach Lorsch gefahren ist und den Notruf tätigte.

Aber vieles ist unklar. Mir ist noch immer nicht klar, woher bekannt ist, dass die junge Frau anschließend am Bahnhof Ludwigshafen war. Gab es übereinstimmende Zeugenaussagen oder hat sie jemand mitgenommen?

Unklar ist mir auch, warum der Anrufer nach Lorsch an den Marktplatz gefahren ist. Es wäre schneller gegangen, wenn er die paar Kilometer weiter zur Raststätte Lorsch gefahren wäre und an der Tankstelle einfach dem Tankwart zugerufen hätte: Parkplatz, kaputter Zaun, toter Säugling. Man könnte natürlich annehmen, dass er direkt in Lorsch wohnt, aber dann würde es mich sehr wundern, wenn er kurz vorher eine Pinkelpause einlegen muss, und der Drang nicht so stark war, dass er noch eine defekte Stelle im Zaun suchen konnte.

Wie auch immer, auf solchen Parkplätzen stehen meist LKW, deren Fahrer Ruhepause machen müssen. Insofern könnte der Anrufer noch einige Angaben machen, die wichtig sein könnten.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

18.01.2025 um 20:55
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:woher bekannt ist, dass die junge Frau anschließend am Bahnhof Ludwigshafen war
Da hätte ich vermutet, dass es ggf eine Kameraüberwachung am Bahnhof war, wo man sie darauf sah, sofern es 1999 schon Kameras gab.

Vielleicht wurde aber 1999 auch schon regional in Printmedien direkt nach dem Fund des Säuglings nach ihr gefahndet und ein Zeuge gab an, sie in Ludwigshafen gesehen zu haben.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Unklar ist mir auch, warum der Anrufer nach Lorsch an den Marktplatz gefahren ist
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Man könnte natürlich annehmen, dass er direkt in Lorsch wohnt, aber dann würde es mich sehr wundern, wenn er kurz vorher eine Pinkelpause einlegen muss, und der Drang nicht so stark war, dass er noch eine defekte Stelle im Zaun suchen konnte.
Sehr gut analysiert!


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

18.01.2025 um 21:10
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Unklar ist mir auch, warum der Anrufer nach Lorsch an den Marktplatz gefahren ist. Es wäre schneller gegangen, wenn er die paar Kilometer weiter zur Raststätte Lorsch gefahren wäre
Eine berechtigte Frage. Vielleicht war der Anrufer unsicher ob er überhaupt die Polizei informiert. Da er ja seine Identität nicht preisgeben wollte, was er sicher wusste das er danach gefragt wird. Und brauchte die Zeit bis nach Lorsch, um sich darüber klar werden.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

19.01.2025 um 15:58
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Da er ja seine Identität nicht preisgeben wollte
Der zitierte Beitrag von musikengel wurde gelöscht. Begründung: Wenn du es nicht näher formulieren kannst, dann bitte weglassen.
Er wollte ja anonym bleiben. Wäre er zum nächsten Rastplatz gefahren und hätte dort um ein Telefon gebeten oder dem dortigen Tankwart erzählt, was er entdeckt hat und ihn „beauftragte“, die Polizei zu rufen, das hätte ggf. ja Zeugen generiert nach deren Aussagen man ihn möglicherweise identifizieren hätte können.
Das wollte er ja offensichtlich nicht. Ist für mich auch vollkommen okay. So, wie er am Telefon klang, sollte er wirklich so empfunden haben, war dieser Mann zutiefst schockiert über seinen Fund. Möglicherweise ist ihm am Telefon auch erst richtig bewusst geworden, was er da gefunden hatte. Es gibt ja, nach einschneidenden Erlebnissen, manchmal Situationen in denen man nur agiert…automatisch, ohne nachzudenken, und das emotionale Bewusstsein setzt dann erst später ein oder durch einen anderen Trigger.
Gerade als er darüber sprach, er habe einen Säugling gefunden, da merkt man durchaus, dass er da seine Emotionen runterschluckt, um weitersprechen zu können.


Mich irritiert auch etwas, dass man zwar öffentlich sagt, die Frau, die an diesem Rastplatz, wo Frieda gefunden wurde, hätte sich „ungewöhnlich“ verhalten, dies aber nicht konkretisiert. Was heißt ungewöhnlich in dem Fall?
Ungewöhnlich ist ja auch, außerhalb der Faschingszeit eine rote Clownsnase zu tragen.
Und jeder Tramper, der irgendwo strandet oder rausgeworfen wird, verhält sich „ungewöhnlich“, weil er ja weiter zu seinem Ziel will.
Immerhin konnte man einen Teil ihres Weges nachvollziehen.

Ich bin wirklich auf die XY-Sendung gespannt, wie man den Fall dort darstellt.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

19.01.2025 um 16:16
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Immerhin konnte man einen Teil ihres Weges nachvollziehen.
Ja da frage ich mich wie man auf das Mögliche Ziel der Jungen Frau kam, wurde sie von jemandem als Tremperin mitgenommen?
Hat sie mehrere Autofahrer nach einer Mitfahrgelegenheit gefragt, deswegen die Unterschiedlichen Aussagen ihres Reiseziels.
Aber wenn es so wäre und es wäre die Mutter warum sollte sie das Risiko eingehen später durch Zeugen Beschrieben zu werden und nicht einfach zu Fuß weiter zu gehen und eventuell an einen anderen Ort weiter zu trampen , der weniger einen Zusammenhang zum Ablageort des Babys hat.
Aber ja vielleicht war sie in einer Psychischen Ausnahmesituation und konnte nicht klar denken.

Aber gut wir wissen nicht wie es zu der Aussage ihres möglichen Zielorts kam und vielleicht erfahren wir da mehr durch die Ausstrahlung Akte XY


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

19.01.2025 um 20:19
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Hat sie mehrere Autofahrer nach einer Mitfahrgelegenheit gefragt, deswegen die Unterschiedlichen Aussagen ihres Reiseziels.
Aber wenn es so wäre und es wäre die Mutter warum sollte sie das Risiko eingehen später durch Zeugen Beschrieben zu werden und nicht einfach zu Fuß weiter zu gehen und eventuell an einen anderen Ort weiter zu trampen , der weniger einen Zusammenhang zum Ablageort des Babys hat.
Aber ja vielleicht war sie in einer Psychischen Ausnahmesituation und konnte nicht klar denken.
Dass sie die Strecke nach Kaiserslautern oder auch nur nach Ludwigshafen kurz nach einer Endbindung zu Fuß hätte bewältigen können, ist ausgeschlossen. Vermutlich hat sie nach einer Mitfahrgelegenheit nach Kaiserslautern gesucht, aber keine gefunden. Vielleicht war sie auch so verwirrt, dass sie niemand mitnehmen wollte.

Sollte sie die Mutter gewesen sein, war die Gesamtsituation beklagenswert. Diese Frau war vollkommen auf sich gestellt. Da war niemand, den sie anrufen konnte, um sie abzuholen, nicht der Erzeuger des Kindes, keine Freundin, kein Freund, kein Bruder, einfach niemand. Sie selbst war offenbar nicht motorisiert. Ich frage mich, wie sie die 6 km von dem Parkplatz zu der Raststätte gekommen ist, und wie sie vorher überhaupt zu dem Parkplatz gekommen ist.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

19.01.2025 um 22:24
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich frage mich, wie sie die 6 km von dem Parkplatz zu der Raststätte gekommen ist
Das ist ja nur eine von zahllosen möglichen Varianten. Sie muss ja gar nicht an dem Parkplatz gewesen sein, sie kann sich ausschließlich an der Raststätte aufgehalten haben.

Mir ist aber gerade durch deinen Beitrag noch eine andere Idee gekommen, weil du meintest, sie war völlig auf sich gestellt, konnte sich an niemanden wenden. Vielleicht gab es Sprachbarrieren, vielleicht kam sie aus einem anderen Land. Was, wenn sie getrampt wäre, Fahrer und sie gingen beide in Lorsch an der Raststätte zur Toilette, das Baby verblieb im Auto/LKW (ungewöhnlich, aber es gibt ja alles) oder es war ein absolut blöder Zufall, der Fahrer denkt, sie sei wieder hinten eingestiegen, fährt in Gedanken (Routine, Automatismus) los und checkt nach einigen km, dass die Frau nicht mehr da ist, wohl aber das Baby? Es könnte ja theoretisch wirklich sein, dass die Frau irgendwo hinten in einem Kleintransporter mitfuhr, weil sie bei dem Baby und eventuell einem Kinderwagen bleiben wollte. Auch seltsam, dass sowas nicht gefunden wurde.

Ein Buggy oder Kinderwagen könnte verkauft worden oder woanders entsorgt worden sein, weil er Rückschlüsse auf den Kauf gegeben hätte.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

19.01.2025 um 23:47
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Mir ist aber gerade durch deinen Beitrag noch eine andere Idee gekommen, weil du meintest, sie war völlig auf sich gestellt, konnte sich an niemanden wenden. Vielleicht gab es Sprachbarrieren, vielleicht kam sie aus einem anderen Land. Was, wenn sie getrampt wäre, Fahrer und sie gingen beide in Lorsch an der Raststätte zur Toilette, das Baby verblieb im Auto/LKW (ungewöhnlich, aber es gibt ja alles) oder es war ein absolut blöder Zufall, der Fahrer denkt, sie sei wieder hinten eingestiegen, fährt in Gedanken (Routine, Automatismus) los und checkt nach einigen km, dass die Frau nicht mehr da ist, wohl aber das Baby? Es könnte ja theoretisch wirklich sein, dass die Frau irgendwo hinten in einem Kleintransporter mitfuhr, weil sie bei dem Baby und eventuell einem Kinderwagen bleiben wollte. Auch seltsam, dass sowas nicht gefunden wurde.
Dass es sprachliche Barrieren gab, ist durchaus denkbar.

Bei Deinen Gedanken an einen (fremden) Fahrer, der plötzlich alleine mit dem toten Kind unterwegs ist, gehst Du davon aus, dass der Parkplatz, auf dem Frieda gefunden wurde, hinter der Raststätte Lorsch kommt. Das ist aber nicht der Fall. Der Parkplatz liegt ca. 6 km nördlich. Zwischen der Raststätte Lorsch und dem Viernheimer Dreieck kommt auch keine Abfahrt mehr. Er hätte also ein ganzen Stück nach Süden fahren müssen, dann abfahren und in nördliche Richtung wieder auffahren müssen. Dann wäre er bis Gernsheim gefahren, um wieder den Weg nach Süden einzuschlagen. Das ergibt keinen Sinn.

Ich weiß auch nicht, ob es nicht auffällt, wenn man mit einem halbverwesten Säugling bei einer nicht eingeweihten Person mitfährt. Zudem hätte ein fremder Fahrer, dem die Mutter irgendwie abhanden gekommen wäre, das Kind vermutlich nicht auf diese Art und Weise entsorgt. Was hätte ihn davon abhalten sollen, den Notruf zu tätigen?

Sollte die junge Frau die Mutter gewesen sein und sollte sie das Kind entsorgt haben, muss das vor dem Aufenthalt auf der Rastanlage Lorsch gewesen sein.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

20.01.2025 um 00:45
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich weiß auch nicht, ob es nicht auffällt, wenn man mit einem halbverwesten Säugling bei einer nicht eingeweihten Person mitfährt
Das hatte ich nicht gesagt. In meiner Annahme könnte die Frau mit einem noch gesunden lebenden Baby bei irgendwem mitgefahren sein, aber Du hast Recht, wir kommen dann nicht auf die 2 Tage, die der Säugling bereits tot gewesen sein soll als man ihn fand.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 14:04
3 Babys (Geschwister) in London„ausgesetzt“ (Herbst 2017, Winter 2019 sowie Januar 2024), wer die Eltern sind ist noch unbekannt. Zwei der Kinder wurden in eine Decke eingewickelt gefunden. Eines der Kinder wurde (ich schätze auch mit Decke) in einer Einkaufstüte gefunden.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/london-drei-neugeborene-geschwister-innerhalb-von-sieben-jahren-ausgesetzt-a-9ccbd38e-d577-4646-9eda-24122bfc3b49

Hat nichts mit dem Fall hier an sich zu tun, dennoch ging mir beim Lesen die Frage durch den Kopf:
Okay, die Mutter kann/will aus Gründen x die kleine Frieda nicht behalten. Babyklappen sowie andere Hilfen scheinen nicht verfügbar gewesen zu sein (aus anderen Gründen).

Wieso das Kind nicht lebend „aussetzen“?
Wenn man anhand der DNA oder Hinweise aus der Bevölkerung bei der toten Frieda die Eltern nicht ermitteln konnte, hätte man das auch bei einer lebenden Frieda nicht gekonnt.

Ich bin gespannt wie der Fall heute bei Aktenzeichen xy (20:15Uhr) dargestellt wird.
Die Mordkommission übernimmt den Fall – und stößt auf eine interessante Zeugenbeobachtung.
Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 14:28
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Wieso das Kind nicht lebend „aussetzen“?
Wenn man anhand der DNA oder Hinweise aus der Bevölkerung bei der toten Frieda die Eltern nicht ermitteln konnte, hätte man das auch bei einer lebenden Frieda nicht gekonnt.
Das Baby war 2 Tage alt, somit könnte eigentlich eine Kurzschlussreaktion ausgeschlossen werden. Es hatte auch liebevolle Babykleidung an - da wäre auch interessant - ob die neu war oder evtl. schon von einem vorherigen Geschwisterchen ?
Möglich ist auch, dass es der Mutter einfach weg genommen wurde ...

Ist eigentlich bekannt ob das Baby vorher erstickt wurde oder in den Plastiktüten erstickt ist ?


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 14:37
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Wieso das Kind nicht lebend „aussetzen“?
Wenn ich wollen würde, dass mein ausgesetztes Baby überlebt, würde ich mir nicht eine Stelle hinter einem aufgerissenen Rastplatzzaun bei ca 7 Grad Nachttemperatur (28.04.1999) aussuchen.

Nur zur Info, die nächste Babyklappe war damals wohl beim Klinikum Mannheim, etwa 30 km entfernt.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Das Baby war 2 Tage alt, somit könnte eigentlich eine Kurzschlussreaktion ausgeschlossen werden.
Das würde ich so nicht sagen. Hausgeburt, Schmerzen plus zum Beispiel ein permanent schreiendes Baby...es gibt Menschen, denen reicht weniger Stress um unkluge Entscheidungen zu treffen.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 14:39
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Wenn ich wollen würde, dass mein ausgesetztes Baby überlebt, würde ich mir nicht eine Stelle hinter einem aufgerissenen Rastplatzzaun bei ca 7 Grad Nachttemperatur (28.04.1999) aussuchen.
Ja, in meiner Frage habe ich jetzt auch an einen anderen Ablageort gedacht. Also dass man Frieda hätte auch an einem belebten aber "sicheren" Ort hätte anonym ablegen können.
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:die nächste Babyklappe war damals wohl beim Klinikum Mannheim, etwa 30 km entfernt.
Ob die Mutter dies wusste, wissen wir leider nicht. 1999 war noch nichts mit mal eben googeln und scheinbar war sie selbst nicht mobil (Fahrzeug).

Das Frieda nicht mehr lebte, hätte Frieda davor schützen können beim Vater zu leben (angenommen dieser sei das Problem gewesen)
Scheinbar suchte niemand nach einem Säugling, aber ggf. hat sie dem Kindsvater auch gesagt dass es Probleme bei der Geburt gab?
Eine von x Theorien


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 15:00
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Wenn ich wollen würde, dass mein ausgesetztes Baby überlebt, würde ich mir nicht eine Stelle hinter einem aufgerissenen Rastplatzzaun bei ca 7 Grad Nachttemperatur (28.04.1999) aussuchen.
Das ist auch noch mal interessant - der Fundort des Babys.
So ein Parkplatz der oft angefahren wird - an dem die Leute um ihr "kleines Geschäft " zu verrichten oft weit ins Gebüsch reingehen -
das ist doch klar, dass dann Frieda irgendwann gefunden wird - - so wie es dann auch gewesen ist.
man hätte sie doch viel besser irgendwo anders "entsorgen" können - sorry für das Wort.

Macht fast den Eindruck, wie wenn das Baby doch "spontan" dort entsorgt wurde.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

22.01.2025 um 15:07
2017
tot aufgefundene Säuglinge : 19
lebend aufgefunden Säuglinge: 4
Gesamtzahl: 23


17.02.2017
In Steinheim an der Murr (Landkreis Ludwigsburg, BadenWürttemberg) erstickt eine zweifache Mutter ihr
Neugeborenes kurz nach der Geburt. Sie hatte die
Schwangerschaft aus Angst um ihre Partnerschaft und die
beiden bereits vorhandenen Kinder geheim gehalten. Sie
wollte das Kind nach der Geburt zu einer Babyklappe
bringen, erstickte es aber dann mit einer Decke aus Angst,
dass es gehört würde


01.03.2017
In Wittenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim,
Mecklenburg-Vorpommern) entdecken Spaziergänger in
einem Waldstück die Leiche eines noch nicht 24 Stunden
alten Mädchens, das wohl ohne ärztliche Hilfe entbunden
und bald nach der Geburt getötet wurde.


29.08.2017
In Wattenscheid (Bochum, Nordrhein-Westfalen) hat eine
15-Jährige ein Kind entbunden und es nach der Geburt
aus Angst vor ihrer Familie getötet
.

Quelle: ttps://www.tdh.de/fileadmin/user_upload/inhalte/04_Was_wir_tun/Themen/Weitere_Themen/Babyklappen/2017_ausgesetzte_Neugeborene.pdf

ich denke das Problem ist in sich viel größer als man denken würde und auch die Hintergründe und Motivlagen/Umstände sehr komplex. Das ist jetzt nur 2017, könnte man aber natürlich für alle Jahre auflisten... wird halt nur nicht besser. Zumal die traurige Erkenntnis ist (für dieses Jahr) = 19:4
Tod anstelle von babyklappe, annonyme Geburt oder auch annonymen Aussetzens, wo das Kind eine Chance auf ein gutes Leben haben könnte.

Oh man..


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22.01.2025 um 15:15
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Wieso das Kind nicht lebend „aussetzen“?
Ich kann mir vorstellen dass das Kind aus Sicht des Täters schon unauffällig, still zu sein hatte (= das geht nur tot), bevor ein Möglichkeit des Wegbringens besteht.
Die Möglichkeit des Wegbringens besteht ggf. erst nach Rückkehr einer anderen Person, oder allgemein zu einem späteren Zeitpunkt zu dem sich andere Leute zwischenzeitlich in der Wohnung aufgehalten haben. (Hängt also nur zeitlich mit dieser Person zusammen, nicht mit Mitfahrmöglichkeit etc.)
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Scheinbar suchte niemand nach einem Säugling, aber ggf. hat sie dem Kindsvater auch gesagt dass es Probleme bei der Geburt gab?
Oder die Schwangerschaft wurde schon vor diesem aktiv verheimlicht (während noch Kontakt bestand).
Oder es gab nach Entstehen der Schwangerschaft keinen Kontakt mehr (schwanger nach gewolltem Sexualkontakt mit flüchtiger Bekanntschaft, Vergewaltigung).
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Tod anstelle von babyklappe, annonyme Geburt oder auch annonymen Aussetzens, wo das Kind eine Chance auf ein gutes Leben haben könnte.

Oh man..
In der Tat.
Dass Schwangerschaft und Geburt auffallen erscheint der Person* (wohl) schlimmer als der Tod eines Kindes.

*Formulierung so, da zwar sicherlich zumeist die Mutter, es aber nicht auszuschließen ist dass es Mittäter gibt


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22.01.2025 um 16:34
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Das hatte ich nicht gesagt. In meiner Annahme könnte die Frau mit einem noch gesunden lebenden Baby bei irgendwem mitgefahren sein, aber Du hast Recht, wir kommen dann nicht auf die 2 Tage, die der Säugling bereits tot gewesen sein soll als man ihn fand.
Es war ein Denkfehler meinerseits. Frieda könnte durchaus noch gelebt haben, als jemand mit ihm unterwegs war. Ich zitiere nochmal aus dem Fahndungsplakat und der Pressemitteilung:
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 17.01.2025:Wie ich eben auf dem Fahndungsplakat gelesen habe, wurde der Säugling am 28.4. gefunden und vermutlich zwei Tage zuvor geboren. Beitrag von JamesRockford (Seite 1)
Das deckt sich auch mit der Pressemitteilung.

Fakt ist also, dass Frieda am 28.4.1999 gefunden wurde und vermutlich zwei Tage vorher das Licht der Welt erblickte.

Unsere Annahme, dass Frieda zwei Tage gelebt hat, und zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt auf dem Rastplatz entsorgt wurde, hat sich offenbar aus der Aussage des Anrufers ergeben, dass der Säugling dort schon länger liegt.
Foxie123 schrieb:
Polizei: Lebt das Kind noch?
Mann: Nein! Des muss längere Zeit in der Tüte, ich wollts halt nur anzeigen.
Auf die Aussage mit der längeren Zeit kann ich mir gerade keinen Reim machen,
Wenn Frieda am 28. April zwei Tage als war, wurde sie am 26. geboren. Die Frau an der Raststätte wurde am 27. abends und am 28, morgens gesehen.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Tod anstelle von babyklappe, annonyme Geburt oder auch annonymen Aussetzens, wo das Kind eine Chance auf ein gutes Leben haben könnte.
Ich glaube, das kann man nicht rational erklären.


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22.01.2025 um 21:20
Der anonyme Anrufer hat sich heute Nachmittag bei der Polizei gemeldet. Er hätte den Säugling auf dem Rückweg von seiner Arbeit aus Frankfurt gefunden.


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