LillyLego schrieb:Pusteblume82 schrieb:
Also wenn Frieda kurz nach dem Ablegen gefunden wurde
Wie kurz danach wissen wir ja nicht, aber ich hätte auch eher gedacht, dass man nicht durch Zaunschlupflöcher klettert, um ein Geschäft zu verrichten, wenn in unmittelbarer Nähe ein Rastplatz folgt.
Zumindest war zwischen dem Auftreten der Frau an der Raststätte und dem Auffinden des Säuglings durch den Anrufer nur wenig Zeit vergangen.
Wenn der Anruf am Mittwoch um 11 erfolgte, die junge Frau am Vorabend und am Mittwochmorgen in der Raststätte Lorsch (6 km südlich) gesehen wurde,
und die junge Frau die Mutter bzw. die Person war, die Frieda abgelegt hat, dann sprechen wir von +/- 12 Stunden zwischen Ablage und Anruf. Unklar ist allerdings, wann der Anrufer die Tüten fand, bzw. ob er unmittelbar danach nach Lorsch gefahren ist und den Notruf tätigte.
Aber vieles ist unklar. Mir ist noch immer nicht klar, woher bekannt ist, dass die junge Frau anschließend am Bahnhof Ludwigshafen war. Gab es übereinstimmende Zeugenaussagen oder hat sie jemand mitgenommen?
Unklar ist mir auch, warum der Anrufer nach Lorsch an den Marktplatz gefahren ist. Es wäre schneller gegangen, wenn er die paar Kilometer weiter zur Raststätte Lorsch gefahren wäre und an der Tankstelle einfach dem Tankwart zugerufen hätte: Parkplatz, kaputter Zaun, toter Säugling. Man könnte natürlich annehmen, dass er direkt in Lorsch wohnt, aber dann würde es mich sehr wundern, wenn er kurz vorher eine Pinkelpause einlegen muss, und der Drang nicht so stark war, dass er noch eine defekte Stelle im Zaun suchen konnte.
Wie auch immer, auf solchen Parkplätzen stehen meist LKW, deren Fahrer Ruhepause machen müssen. Insofern könnte der Anrufer noch einige Angaben machen, die wichtig sein könnten.