Karajana schrieb:Verstehe ich nicht. Sie war Leistungssportlerin, konnte Schwimmen und Joggen. Also wird sie genauso in der Lage gewesen sein sich körperlich zu wehren, wie ein gesunder Mensch auch.
Bei meinem letzten Beitrag war noch nicht gesichert, ob Martje Para-Athletin war. Deshalb dort mein Konjunktiv. Mit dem Beitrag von
@Vorsichtfalle , in der hoffenden Annahme, dass hier nicht nur eine tragische (Vor-)Namensgleichheit vorliegt, scheint sie tatsächlich Para-Athletin gewesen zu sein.
Da Para-Athleten aber nunmal deshalb Para-Athleten sind, weil bei ihnen Beeinbträchtigungen bestehen, sind sie nicht per se mit Nicht-Para-Athleten vergleichbar. Davon unbesehen ist es je nach konkreter Beeinträchtigung aber bspw. möglich, dass Para-Athleten körperlich wehrfähiger sind als die berühmten Couch-Potatoes.
Karajana schrieb:Nur das dies eben auch völlig unerheblich für eine Frau ist, da der mutmaßlich männliche Angreifer ihr körperlich nunmal überlegen ist. Egal wie die individuellen Voraussetzungen sind.
Weder sehe ich belastbare Indizien dafür, dass die Martje angreifende und tötende Person männlich ist, noch halte ich die Annahme, dass männliche Angreifer Frauen per se überlegen seien für statthaft. Bei der Vielfalt möglicher Unterschiede bei Alter., Größe, Gewicht, Fitneß. Sportlichkeit, selbstverteidigungskursen, Kampfsporterfahrung dürfe es leicht nachvollziehbar viele Konstellationen geben, in denen eine Frau einem Mann bzwgl. Wehrhaftigkeit hinreichend überlegen ist, um Angriffe abzuwehren.
fischersfritzi schrieb:Nein das ist überhaupt nicht selbsterklärend.
Offenbar hängt das mit deinem Bild von Para-Athlet:innen zusammen.
Die junge Frau war Leistungssportlerin. Sie hat Meisterschaften gewonnen und neben dem Schwimmentraining ist sie offenbar auch regelmäßig joggen gegangen.
Ihre Wehrhaftigkeit dürfte damit der eine ähnlich sportlich aktiven Frau ähneln.
Woraus schließt Du auf mein Bild von Para-Athleten?
Da zum Zeitpunkt meines letzten Beitrages die Para-Eigenschaft unsicher war (s.o.) hätte, im Konjunktiv, bspw. auch eine Beeinträchtigung in Form vom Beinamputationen vorliegen können. Das hätte weder Teilnahme noch Gewinn von Meisterschaften im Schwimmen noch joggen ausgeschlossen - aber mindestens möglich gemacht, dass im Vergleich zu Nicht-Para-Atheletinnen die Beeinträchtigung die Whehaftigkeit bei Konfrontation 1:1 beschränkt.
Nabelschnur schrieb:Zudem hat Wehrhaftigkeit in solchen besonderen Situationen vielmehr mit innerer Stärke zu tun.
Vollkommene Zustimmung. Die tatsächliche reale Wehrfähigkeit in einer konkreten Situation wird vom Zusammenwirken vieler Faktoren beeinflusst. Nachteile bei einem können dann bspw. durch Vortele bei anderen auch überkompensiert werden.
Der zitierte Beitrag von Vorsichtfalle wurde gelöscht. Begründung: Ja, irrelevant und dann auch noch mit Klarnamen.
Wie angedeutet, hoffe ich mal sehr, dass es sich hierbei nicht um eine Para-Athletin mit (Vor-)Namensgleichheit handelt. Die (Vor-)Namensgleichheit und der passenden Ort Niebüll ist dann mE aber schon ein Indiz dafür, dass es sich um dieselbe Person handelt.