Der Fall Martje B. - tot aufgefunden in einem Wald bei Niebüll

In diesem Artikel ist eine Luftaufnahme des „Marschenparks“ in Niebüll zu sehen:

https://www.sylt-tv.com/frauenleiche-einer-21-jahrigen-in-niebuell-gefunden.html

Vllt könnte jemand erklären, wo ungefähr auf der Luftaufnahme der Fundort der Leiche gewesen ist.

seneca22 schrieb:Vllt könnte jemand erklären, wo ungefähr auf der Luftaufnahme der Fundort der Leiche gewesen ist.

Im folgenden Artikel ist eine ähnliche Karte, wo der Fundort genau markiert ist:

https://www.shz.de/lokales/niebuell-leck/artikel/nach-fund-einer-leiche-in-niebuell-polizei-durchsucht-wald-47190188

Weitere nennenswerte Infos daraus wären für mich:

Bewohnerin einer Wohneinrichtung am Ende der Mühlenstraße

hatte zusammen mit der Getöteten bei den Mürwiker Werkstätten gearbeitet, einer Einrichtung für Menschen mit Assistenzbedarf.

Ein noch neuer Fahrradhelm ist gefunden worden. Ein Beamter tütet ihn ein, trägt ihn weg.

Später werden Elektromäher herangeschafft. Damit wird das Grundstück rund um das Wohnhaus der Getöteten gemäht. Die Wohnanlage mit den kleinen Einzelwohnungen liegt in direkter Nähe zum Waldstück. Man kann von dort direkt zum Wanderweg gelangen.

Quelle: Alles Auszüge aus oben genannten Artikel

Bedeutet für mich, dass der Wohnort der Toten quasi in unmittelbarer des Nähe Fundortes sein müsste.
Daher erstmal merkwürdig warum sie erst mitten in der Nacht gefunden wurde.

@Lanza: Danke für den Link ! Auf Google Maps ist die Gebäudestruktur am Kopfteil des Marschenparks als „Jugendherberge“ bezeichnet. Ich gehe davon aus, dass dies die Wohneinrichtung der Getöteten ist.
Aufgrund der Nähe zu ihrem Wohnort, glaube ich irgendwie nicht so ganz an einen „Zufallstäter“.

Ich gehe daher bezogen auf den Grabungsversuch davon aus, dass Marjte ihren Täter kannte. Denn ein völlig unbekannter Täter wird sich nicht die Mühe machen, den Leichnam zu vergraben. Gut möglich, dass der Leichnam erst in der Nacht zum Fundort verbracht wurde und das Mädl anderswo zu Tode kam und der Grabungsversuch dazu diente, die „Spurenverwitterung“ zu beschleunigen.

Ich weiß nicht ob es hier bereits erwähnt wurde, es könnte sein, dass der fehlende Fahrradsitz zum graben benutzt wurde.

seneca22 schrieb:Auf Google Maps ist die Gebäudestruktur am Kopfteil des Marschenparks als „Jugendherberge“ bezeichnet. Ich gehe davon aus, dass dies die Wohneinrichtung der Getöteten ist.

Nein, die Jugendherberge ist nicht die Wohneinrichtung.

seneca22 schrieb:Aufgrund der Nähe zu ihrem Wohnort, glaube ich irgendwie nicht so ganz an einen „Zufallstäter“.

Kann ich gut nachvollziehen.
Ich habe auch meine Zweifel, dass es ein Zufallstäter sein sollte. Aber wie gesagt derzeit scheint es mir noch etwas zu früh irgendwas auszuschließen.

Nabelschnur schrieb:Ich weiß nicht ob es hier bereits erwähnt wurde, es könnte sein, dass der fehlende Fahrradsitz zum graben benutzt wurde.

Interessante Hypothese.
Aber sah das Fahrrad insgesamt nicht eher etwas abgerockt aus, so dass es da auch schon ewig hätte liegen können?

Zuletzt soll sie als Gärtnerin gearbeitet haben.

Quelle: https://www.mopo.de/im-norden/schleswig-holstein/das-raetsel-um-den-mord-an-martje-b-warum-musste-die-21-jaehrige-sterben/

Sofern mit dem „zuletzt“ gemeint ist, dass sie bis zu ihrem Tod als Gärtnerin gearbeitet hat..
Sie scheint ja am Fr 07.06. frei gehabt zu haben; zumindest vormittags.
Evtl gab es dort Baumpflanzungsarbeiten und die lockere Erde war ursprünglich gar nicht zur Verdeckung der Tat gedacht? Dann könnte sie den Täter/in vielleicht sogar gekannt haben

fischersfritzi schrieb:Aber sah das Fahrrad insgesamt nicht eher etwas abgerockt aus, so dass es da auch schon ewig hätte liegen können?

Gibt es bereits Infos zum Fahrrad? Könnte es nicht Täter bezogen sein?

Es scheint fast so , wenn man sich die Bilder vom Tatort anschaut, als habe sich jemand plötzlich entfernt.
Zumindest wurde die Grabung unterbrochen.

seneca22 schrieb:möglich, dass der Leichnam erst in der Nacht zum Fundort verbracht wurde und das Mädl anderswo zu Tode kam und der Grabungsversuch dazu diente, die „Spurenverwitterung“ zu beschleunigen

Das kann gut sein, ich vermute allerdings, das der Auffindeort der eigentliche , einzige Tatort ist.
Die Spurensicherung wird das herausfinden.

Nabelschnur schrieb:Gibt es bereits Infos zum Fahrrad?

Nur das Foto

Nabelschnur schrieb:Könnte es nicht Täter bezogen sein?

Was meinst du? Das Fahrrad?
Verstehe den Satz irgendwie nicht

Es wurde ja auch ein quasi neuer Fahrradhelm gefunden. Den hatte womöglich ein Täter im Gebüsch abgelegt.

Bei Fahrradhelm kommt mir irgendwie ne Art Nachahmer vom Anzeigenhauptmeister in Sinn, der sich wichtig machen wollte und dann eskalierte es ggf. aus dieser Situation heraus.

Bei Fahrrad glaube ich auch eher an eine vorige Schrottentsorgung. Einen Sattel zum Graben zu nehmen aus Eile aber eine kreative Idee.

fischersfritzi schrieb:Was meinst du? Das Fahrrad?
Verstehe den Satz irgendwie nicht

Vielleicht gehört dieses Fahrrad dem Täter oder Opfer ???

Wahrscheinlicher ist jedoch davon auszugehen, dass es bereits dort stand.
Dennoch müssen wir alle Möglichkeiten in Betracht ziehen 😉😉

Lanza schrieb:Es wurde ja auch ein quasi neuer Fahrradhelm gefunden. Den hatte womöglich ein Täter im Gebüsch abgelegt.

Davon habe ich noch nichts gelesen. Gibt es eine sichere Quelle?

Nabelschnur schrieb:Davon habe ich noch nichts gelesen. Gibt es eine sichere Quelle?

@Lanza hatte das weiter vorne verlinkt

Nach wenigen Minuten erschallt ein „Halt!“. Ein noch neuer Fahrradhelm ist gefunden worden. Ein Beamter tütet ihn ein, trägt ihn weg.

Quelle: https://www.shz.de/lokales/niebuell-leck/artikel/nach-fund-einer-leiche-in-niebuell-polizei-durchsucht-wald-47190188


Wobei dann die Frage wäre, warum ein möglicher Täter den Helm nicht einfach mitgenommen hat.

fischersfritzi schrieb:Wobei dann die Frage wäre, warum ein möglicher Täter den Helm nicht einfach mitgenommen hat.

Weil er durch irgend etwas gestört wurde... Weder das Graben konnte beendet werden - noch war Zeit den Helm wieder zu holen.

Gerade das könnte die Chance ja auch sein neue Hinweise zu bekommen.

Die PM der Polizei gehen ja dahin, dass Zeugen gesucht werden.

Von daher sollte sich auch jeder melden der selbst nix bemerkt hat. Er könnte den Täter aufgeschreckt haben und die Zeit könnte näher eingegrenzt werden noch.

Lanza schrieb:Weil er durch irgend etwas gestört wurde... Weder das Graben konnte beendet werden - noch war Zeit den Helm wieder zu holen.

Ja, das klingt nachvollziehbar.
Auch vor dem Hintergrund, dass die Gegend wohl eine beliebte Hunderunde war.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Niebuell-Mordkommission-ermittelt-im-Fall-der-toten-Joggerin,ndrinfo60740.html

Ganz zum Ende vom Video dort, sieht man ab etwa 0:30 Min bis zum Ende die Perspektive vom Trampelpfad und wie nah dieser an der Straße liegt.

Da geht man m.M. als Hundebesitzer auch nochmal eben in der Nacht auch hin.

Erst wenn man diesen Pfad dann ein ganzes Stück hoch geht, kommt man zu dem Park, wo es 2017 die Vergewaltigung gab und die Täter noch flüchtig sind.

Lanza schrieb:Da geht man m.M. als Hundebesitzer auch nochmal eben in der Nacht auch hin.

Hatte sich die Gassigeherin an der Suche beteiligt oder hat sie ohne Beteiligung an der Suche, im Suchgebiet, den Fund gemacht?

behind_eyes schrieb:Hatte sich die Gassigeherin an der Suche beteiligt oder hat sie ohne Beteiligung an der Suche, im Suchgebiet, den Fund gemacht?

Dazu gibt es eher keine gesicherten Erkenntnisse, offiziell heißt es:

LackyLuke77 schrieb:Der von der "Bild" skizzierte Fund der Leiche ist bislang auch nicht von der Polizei bestätigt worden, wie das "Abendblatt" berichtet.

Korrektur:

Die Polizei bittet alle Personen, die sich am Freitag in der Zeit von 8 bis 12 Uhr rund um dem Tatort aufgehalten haben sich zu melden.

Jetzt brauchen die Ermittler Hinweise. Wer hat am Freitag, dem 07.06.2024 zwischen 8 und 12 Uhr etwas Ungewöhnliches gesehen? Im Marschenpark, im Naturbad Wehle oder auf dem Fußweg am Wehlen-Graben? Wer etwas weiß, soll sich bitte bei der Polizei melden.[/quote]

Quelle:


https://www.rtl.de/cms/tote-martje-b-21-in-niebuell-es-war-nicht-die-erste-gewalttat-dort-5089770.html


Wahrscheinlich hat die Obduktion ergeben, das in diesem Zeitrahmen der Tod eingetreten ist.
Aufgefunden wurde sie erst Nachts.

Auf einem Bild ist direkt ein Waldweg zu erkennen. Wahrscheinlich fand dort auch der Überfall statt.

Trafen genau an dieser Stelle Täter und Opfer aufeinander ? Es muss eigentlich so gewesen sein weil
am Auffindeort der Leiche, in diesem Waldstück, deutet die Spurenlage laut Ermittlern auf einen brutalen Mord hin.

Schon rein äußerlich habe es deutliche Anzeichen auf ein Tötungsdelikt gegeben, sagte ein Beamter, dass schwere Gewalt an ihr ausgeübt wurde, sei offensichtlich gewesen.

Quelle: https://www.mopo.de/im-norden/schleswig-holstein/das-raetsel-um-den-mord-an-martje-b-warum-musste-die-21-jaehrige-sterben/

Nabelschnur schrieb:Wahrscheinlich hat die Obduktion ergeben, das in diesem Zeitrahmen der Tod eingetreten ist.
Aufgefunden wurde sie erst Nachts.

Wäre das dafür, dass sie so schnell gefunden wurde nicht eine ziemlich große Range?
Ich hätte eher gesagt, dass man ggf. die Zeit zwischen dem verlassen des Hauses (08.00 Uhr) und des ermittelten Todeszeitpunkt ( gegen 12.00 Uhr) rekonstruieren will.