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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

229 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Verbrechen, Portugal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

15.06.2024 um 17:36
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sondern gerade die von Dir angesprochene Vorgehensweise (immer vorausgesetzt das stimmt alles so, wie es von der Familie berichtet wurde!) von AL deutet doch darauf hin, dass hier gerade nicht ein normales und seriöses Immobiliengeschäft abgewickelt werden sollte.

Und wenn ich annehme, dass hier Schwarzgeld investiert werden sollte, kann ich ja gerade nicht den offiziellen Weg einschlagen sondern muss zumindest versuchen, eine gewisse Summe unter dem Radar zu transferieren.
Vielleicht war das ein Missverständnis: Ich bin gar nicht davon ausgegangen, dass Anlass der Reise nach Portugal hier überhaupt ein Immobiliengeschäft war, weder ein seriöses noch ein unseriöses. Auch hatte ich nicht an Schwarzgeld gedacht, obwohl man das vielleicht nicht ausschließen kann. Die Frage wäre aber dann natürlich, wo dieses Schwarzgeld hergekommen wäre? Artur soll sein Geld ja im Online-Marketing verdient und auch während seiner Portugalreise online gearbeitet haben.

Was ich vor allem nicht verstehe, ist, warum Artur sein Geschäftsvorhaben mit den Tiny Houses in Portugal, in das ja anscheinend auch sein Vater involviert war, öffentlich über Social Media verbreitet hat. Man gibt doch seine Geschäftspläne nicht im Internet bekannt. Und gerade fragwürdige Geschäfte wollte man doch sicher unbedingt geheim halten.

Welche Funktion hatte also die Mitteilung der Suche nach Grundstücken in Portugal auf Social Media? Artur war der Öffentlichkeit keine Erklärung für seinen Auslandsaufenthalt schuldig. Er hätte einfach einen längeren Urlaub im Süden machen und dabei gleichzeitig online in seinem Beruf weiterarbeiten können. Ob er dabei auch Ausschau nach Gewerbeimmobilien hielt, ging doch niemanden etwas an. Warum suchte er dann damit die Öffentlichkeit?


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

15.06.2024 um 18:05
Zitat von rattichrattich schrieb:Welche Funktion hatte also die Mitteilung der Suche nach Grundstücken in Portugal auf Social Media? Artur war der Öffentlichkeit keine Erklärung für seinen Auslandsaufenthalt schuldig. Er hätte einfach einen längeren Urlaub im Süden machen und dabei gleichzeitig online in seinem Beruf weiterarbeiten können. Ob er dabei auch Ausschau nach Gewerbeimmobilien hielt, ging doch niemanden etwas an. Warum suchte er dann damit die Öffentlichkeit?
Warum nicht? Auf SocialMedia gibts Unmengen von Seiten, auf denen alles angeboten wird, bis hin zu Immobilien und Grundstücken. Dort inserieren ja auch teilweise Makler. Und wenn er da gesucht und auch kommentiert hat, finde ich das jetzt nicht so außergewöhnlich.


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

15.06.2024 um 18:33
Zitat von rattichrattich schrieb:Vielleicht war das ein Missverständnis: Ich bin gar nicht davon ausgegangen, dass Anlass der Reise nach Portugal hier überhaupt ein Immobiliengeschäft war, weder ein seriöses noch ein unseriöses. Auch hatte ich nicht an Schwarzgeld gedacht, obwohl man das vielleicht nicht ausschließen kann. Die Frage wäre aber dann natürlich, wo dieses Schwarzgeld hergekommen wäre? Artur soll sein Geld ja im Online-Marketing verdient und auch während seiner Portugalreise online gearbeitet haben.
Klar, die ganze "Immobiliengeschichte" kann natürlich auch einfach eine Legende sein. Ich bin bei dem Szenario ja auch nur davon ausgegangen, dass sie stimmt um die Möglichkeit einmal durchzuspielen.
Zitat von rattichrattich schrieb:Welche Funktion hatte also die Mitteilung der Suche nach Grundstücken in Portugal auf Social Media? Artur war der Öffentlichkeit keine Erklärung für seinen Auslandsaufenthalt schuldig.
Naja, da fallen einem doch zwei Möglichkeiten sein: A) er hat einfach so ziemlich alles gepostet was er so angestellt hat- gibt ja auch Leute, die Bilder von ihrer Katze und ihrem Essen posten. Oder B) er wollte auf diesem Weg (wie es @CorvusCorax auch schrieb) sein Geschäft ankurbeln, suchen, schon mal Werbung machen....

Abgesehen natürlich von C) die Immobiliengeschichte war nur Tarnung und das Posten ein Teil davon. Damit es glaubwürdiger wirkt.

Wäre möglich, hätte aber den Nachteil, dass er immer absagen muss, wenn ihn daraufhin Anfragen erreichen (weil es ja nur Tarnung war...) und das dann auch wieder Misstrauen auslösen könnte ("Also ich weiß ja nicht, da schreibt der ständig, er sucht Immobilien, aber wenn man ihm was anbietet, hat er kein Interesse, komisch, wo er doch angeblich auf der Suche ist.....Also, der sucht bestimmt gar nicht wirklich....")


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

15.06.2024 um 18:35
Zitat von rattichrattich schrieb:Die Frage wäre aber dann natürlich, wo dieses Schwarzgeld hergekommen wäre? Artur soll sein Geld ja im Online-Marketing verdient und auch während seiner Portugalreise online gearbeitet haben.
Es muss ja nicht von ihm selbst verdient worden sein. Sondern von irgendwelchen Freunden, Geschäftspartnern, Verwandten... was auch immer.


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

16.06.2024 um 12:30
Zitat von hansiiiiiiihansiiiiiii schrieb:Nun ja, ich habe schon öfter gehört das Wohnmobile o.ä. gerne für den Transport von Drogen verwendet werden weil sie viel Stauraum bieten und gut umbaubar sind, in den meisten Fällen sind allerdings Rentner die fahrer.
Das kann man nicht leugnen.
Darauf ist schon vor Ewigkeiten Christian B. gekommen als er damals sein altes Long Vehikel einem Kumpel zeigte und meinte "da kann man gut ein Kind oder Drogen drin verstecken".
Wenn ich was Transportieren lassen müsste würde ich auch ein Rentner Ehepaar ködern.
Ein Typ wie AL, rein optisch betrachtet und als Einzelperson, wäre mir schon zu fishy.
Zitat von hansiiiiiiihansiiiiiii schrieb:nächstes ist Portugal ein sehr gutes Ziel für container die aus Richtung Südamerika kommen,
Zitat von hansiiiiiiihansiiiiiii schrieb:Wenn mann dort 6 Monate verbringt dann kann ich mir vorstellen, das man dort auch viele leute kennen lernt, (vielleicht auch die falschen).
Gut möglich.
Vllt. lief sein Biz doch nicht zufriedenstellend oder unabhängig davon traf er auf diverse Leute die im ein Geschäft vorschlugen?
Hier wurde geschrieben das er in dem halben Jahr in P. wohl öfter(?) zurück nach D. fuhr.
Für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar, sofern es dafür nicht ernst zunehmende Gründe gäbe, wie Krankheit der Eltern oder einem anderen nahen Angehörigen (Frau/Kind) oder unausweichliche geschäftliche Verpflichtungen im Rahmen seines OM Business, wobei die aber wohl eher online lösbar gewesen wäreN.



Die Tiny House Geschichte scheint ja nach den neuen Bauvorschriften auch nicht mehr so einfach zu sein in D seit vorigem Jahr.

https://m.focus.de/immobilien/bauen/warnung-vor-billiganbietern-mit-neuen-bauvorschriften-wird-das-tiny-house-jetzt-schnell-zur-kostenfalle_id_185461452.html#:~:text=Schon%20f%C3%BCr%20Bauantragsunterlagen%20wie%20beispielsweise,um%20die%2020.000%20Euro%20f%C3%A4llig.

Hat er deshalb Portugal ins Auge gefasst (sofern das tatsächlich angedacht war) wo es allerdings auch schon nicht wenige Anbieter mit dieser Idee gibt.

Was spräche eigentlich gegen ein Abtauchen (aus welchen Gründen auch immer), abgesehen davon dass die Familie dies ausschließt??


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

16.06.2024 um 14:00
Zitat von .druide..druide. schrieb:Was spräche eigentlich gegen ein Abtauchen (aus welchen Gründen auch immer), abgesehen davon dass die Familie dies ausschließt??
Grundsätzlich würde ich denken, dass er ja offenbar ein recht gutes Verhältnis zu seiner Familie hat. Abtauchen würde dann ja auch bedeuten, den Kontakt mit der Familie abzubrechen.

Das mag bei jemandem, der dazu Gründe hat (siehe z. B. den bekannten Fall Petra P. oder auch Till R.) ja auch eine Rolle spielen, aber ob das hier möglich ist?


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

16.06.2024 um 14:21
Zitat von .druide..druide. schrieb:Was spräche eigentlich gegen ein Abtauchen (aus welchen Gründen auch immer), abgesehen davon dass die Familie dies ausschließt??
Und dazu würde er eine solche Inszenierung hinlegen? Vorgetäuscher Überfall, seinen Van abfackeln, welcher ja sein Hab und Gut beinhaltet und dazu sein Fortbewegungsmittel ist. Und den mit wessen Hilfe an diesen Fundort transportieren? Um dann unauffindbar in Portugal zu verschwinden?


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

16.06.2024 um 14:25
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und dazu würde er eine solche Inszenierung hinlegen? Vorgetäuscher Überfall, seinen Van abfackeln, welcher ja sein Hab und Gut beinhaltet und dazu sein Fortbewegungsmittel ist.
Ich persönlich glaube definitiv nicht an ein freiwilliges Untertauchen - aber wenn ich verschwinden will, wäre so eine Inszenierung ja gar nicht mal so dumm.

Klar, eine Zeitlang wird dann sehr intensiv gesucht, aber irgendwann wird das aufhören und man wird sagen: "Ja, gut, der ist halt umgebracht worden/hat Suizid begangen, aber so lange wir die Leiche nicht haben, was sollen wir da machen?"

Nach einem lebenden AL würde man dann aber eher weniger suchen und die Sache würde....einschlafen. Und man würde evtl. Hinweise, wonach ein deutscher Tourist meint, AL irgendwo als Sonnenbrillenverkäufer am Strand gesehen zu haben, vielleicht nicht wirklich ernst nehmen. Weil die Umstände dann eher doch dafür sprechen, dass er nicht mehr lebt und der Tourist sich was eingebildet hat.


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

16.06.2024 um 14:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Fall Petra P.
Also mal allgemein betrachtet hallte ich den Fall P.P. für einen absoluten Einzelfall, der auch noch in einer ganz anderen Zeit passierte - aber das nur nebenbei.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Abtauchen würde dann ja auch bedeuten, den Kontakt mit der Familie abzubrechen.
Hmm.. das muss doch nicht zwingend sein, oder?
Ok persönlichen Kontakt wird man sicher (erstmal) vermeiden, aber tel. (es gibt immer noch Ano Sims) oder online müsste doch gehen.

Ach so sry, ich hatte jetzt vorausgesetzt das die Familie da mitspielt bzw Kenntnis hat dass AL offiziell untergetaucht ist und/oder für tot gehalten wird, was aber nicht der Realität entspricht.
Wird noch jemand schlau aus meinem Geschreibsel 🥴 ?


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

16.06.2024 um 14:37
@CorvusCorax


Wenn es glaubhaft sein soll könnte eine solche Inszenierung schon helfen.
Käme sicherlich auf den Hintergrund/ Intention an.
Wie sähe das zb im Falle von hohen Schulden aus.
Damit kenne ich mich nicht aus ...


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

16.06.2024 um 14:48
@brigittsche
Das denke ich auch.
Irgendwann wird die Suche eh eingestellt und der Fall ist schnell wieder vergessen bei der heutigen schnellen Zeitentwicklung.

@CorvusCorax
Hilfe (fur was auch immer) könnte man sicher bekommen bei einem sechsmonatigen Aufenthalt in einer Region.


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

16.06.2024 um 14:49
Zitat von .druide..druide. schrieb:Ach so sry, ich hatte jetzt vorausgesetzt das die Familie da mitspielt bzw Kenntnis hat dass AL offiziell untergetaucht ist und/oder für tot gehalten wird, was aber nicht der Realität entspricht.
Ja, da bin ich davon ausgegangen, dass die Familie bei sowas nicht mitspielt.

Denn man muss sich mal konkret überlegen, was das bedeuten würde. Die dürften ja nie irgendwem etwas davon erzählen, müssten sich bei jedem Besuch/Treffen irgendeine Legende überlegen, müssten z. B. Kindern in der Familie irgendwelche Lügen erzählen ("Nee, der Mann ist nicht der Onkel Artur, was denkst Du denn, der sieht nur so aus.....") usw.

De facto wäre das auch für die Familie ein Kontaktabbruch, selbst wenn sie den Kontakt eigentlich aufrecht erhalten wollten.


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

16.06.2024 um 15:00
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, da bin ich davon ausgegangen, dass die Familie bei sowas nicht mitspielt.
Ja, das wäre dann so nicht umsetzbar.


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

17.06.2024 um 15:39
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder B) er wollte auf diesem Weg (wie es @CorvusCorax auch schrieb) sein Geschäft ankurbeln, suchen, schon mal Werbung machen....
Ja, das könnte sein. Vielleicht wollte Artur sich gern als erfolgreichen Geschäftsmann mit cleveren Ideen darstellen. Möglicherweise hat er in Wirklichkeit mit seinem Online-Business aber gar nicht so viel Geld verdient?
Zitat von NiilanayaNiilanaya schrieb:Erlaubt ist der Besitz und Konsum von zehn Tagesrationen, also 25 Gramm Marihuana, zehn Pillen Ecstasy, zwei Gramm Kokain oder einem Gramm Heroin.
Wenn in Portugal der Besitz/Konsum von Drogen in geringer Menge schon so lange entkriminalisiert ist, hat Artur das sicher gewusst. Vielleicht hat ihn das tatsächlich auf den Gedanken gebracht, sich mit Drogenverkauf etwas „dazuzuverdienen“? Vielleicht hat er sogar Portugal gerade wegen seiner liberalen Drogenpolitik als Urlaubsland gewählt?

Dazu ist mir ein mögliches Szenario eingefallen, das auf der schon mehrfach zitierten Aussage der Polizei, es sehe alles nach einem Konflikt unter Drogenhändlern aus, beruht:

Angenommen, Artur hätte eine Möglichkeit gehabt, an Drogen zu kommen (in Deutschland oder evtl. auch in Portugal), dann könnte er die Drogen in kleine Päckchen aufgeteilt haben, deren Besitz in Portugal erlaubt gewesen wäre, und sie dort Touristen zum Kauf angeboten haben. Wenn die jeweilige Menge erlaubt war, hätten die Käufer sich nicht strafbar gemacht und „ungeniert“ zugreifen können.

Vielleicht fand dann auch Artur nichts weiter dabei, Drogen zu verkaufen (obwohl der Verkauf nicht legal ist)? Evtl. lief das Geschäft sogar besser als erwartet, so dass er sich mehrfach zwischendurch in Deutschland (?) Nachschub besorgte. Dabei hätte er dann sicher auch seine Familie besucht, die von den Drogen nichts gewusst haben muss. Hinter der Idee, in Portugal Tiny Houses zu bauen und zu vermieten, könnte dann auch der Gedanke stehen, das mit dem Drogenverkauf verdiente Geld zu „legalisieren“.

Womit er aber wohl nicht gerechnet hätte, waren vermutlich die „etablierten“ Drogendealer vor Ort in Portugal, die sich ihr Geschäft nicht von einem Fremden vermiesen lassen wollten. Falls Artur in Portugal Drogen verkauft hat, sind sicher irgendwann die ansässigen Dealer auf ihn aufmerksam geworden. Das scheinen wirklich skrupellose Kriminelle zu sein, die keinen Zweifel daran lassen, was ein Eindringling in ihrem Revier zu erwarten hat. Sollte es so gewesen sein, waren der mutmaßliche Mord an Artur und die „öffentliche“ Vernichtung seines Besitzes vermutlich von vornherein beabsichtigt, als Warnung an mögliche Nachahmer.

Wenn Artur in Portugal Drogen verkauft haben sollte, spricht seine Sorglosigkeit m.E. dafür, dass er sich keiner Gefahr (durch örtliche Dealer) bewusst war. Er war allein in seinem Van unterwegs. Möglicherweise stand er in der Tatnacht auch allein auf dem Parkplatz in Viseu, da es für den Überfall selbst ja anscheinend keine Zeugen gibt. Er scheint völlig arglos gewesen zu sein und sich sicher gefühlt zu haben. Vielleicht hat er die Gefahr, in der er sich befand, gar nicht erkannt?


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

17.06.2024 um 16:14
Zitat von rattichrattich schrieb:Womit er aber wohl nicht gerechnet hätte, waren vermutlich die „etablierten“ Drogendealer vor Ort in Portugal, die sich ihr Geschäft nicht von einem Fremden vermiesen lassen wollten. Falls Artur in Portugal Drogen verkauft hat, sind sicher irgendwann die ansässigen Dealer auf ihn aufmerksam geworden. Das scheinen wirklich skrupellose Kriminelle zu sein, die keinen Zweifel daran lassen, was ein Eindringling in ihrem Revier zu erwarten hat. Sollte es so gewesen sein, waren der mutmaßliche Mord an Artur und die „öffentliche“ Vernichtung seines Besitzes vermutlich von vornherein beabsichtigt, als Warnung an mögliche Nachahmer.
Aber meinst Du, die gehen gleich von null auf hundert? Ich würde doch eher denken, dass ihm erst einmal ein paar deutliche Worte gesagt werden und wenn das nicht hilft, er erst einmal kräftig Prügel bezieht. Und wenn er wirklich so naiv war, müsste das doch eigentlich ausgereicht haben, dass er die Finger von diesem Geschäft lässt.

Aber gleich ein Auto abzufackeln und ihn verschwinden zu lassen, das kann ich mir bei professionellen Dealern eher nicht vorstellen. Die wissen doch auch, dass bei "Mord die Freundschaft aufhört" und die Polizei dann erheblich mehr Energie investiert als nur bei Streitigkeiten unter Dealern.


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

17.06.2024 um 16:30
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber meinst Du, die gehen gleich von null auf hundert? Ich würde doch eher denken, dass ihm erst einmal ein paar deutliche Worte gesagt werden und wenn das nicht hilft, er erst einmal kräftig Prügel bezieht. Und wenn er wirklich so naiv war, müsste das doch eigentlich ausgereicht haben, dass er die Finger von diesem Geschäft lässt.

Aber gleich ein Auto abzufackeln und ihn verschwinden zu lassen, das kann ich mir bei professionellen Dealern eher nicht vorstellen. Die wissen doch auch, dass bei "Mord die Freundschaft aufhört" und die Polizei dann erheblich mehr Energie investiert als nur bei Streitigkeiten unter Dealern.
Naja, da kann ganz schnell gewaltig was aus dem Ruder gelaufen sein. Muss ja nur einer dabei gewesen sein, der schnell gewaltbereit wird. Und wie wir wissen rauben manche Täter schon für 10€ oder ein Handy und drehen dann durch.


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

17.06.2024 um 16:40
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber meinst Du, die gehen gleich von null auf hundert? Ich würde doch eher denken, dass ihm erst einmal ein paar deutliche Worte gesagt werden und wenn das nicht hilft, er erst einmal kräftig Prügel bezieht. Und wenn er wirklich so naiv war, müsste das doch eigentlich ausgereicht haben, dass er die Finger von diesem Geschäft lässt.
Das ist ein gewisser Widerspruch, ja.

Ich würde auch annehmen, dass Drogendealer einen Konkurrenten zunächst deutlich „warnen“. Aber wenn es so war, warum war Artur dann so sorglos und hat einfach weitergemacht? Er ist in Portugal ja umhergereist und hat mal hier, mal dort campiert. Evtl. haben die jeweils ansässigen Dealer ihn ja auch gewarnt, und danach zog er immer gleich weiter an einen anderen Ort und dachte, damit sei alles wieder in Ordnung? Vielleicht hoffte er, die Dealer ließen ihn in Ruhe, wenn er aus ihrem Blickfeld verschwand?

In jedem Fall ist er dadurch, dass er allein reiste und im Van auf Rastplätzen übernachtete, ein hohes Risiko eingegangen, denn damit war er den Tätern schutzlos ausgeliefert. Vielleicht hat ihn ja auch die vermeintliche Aussicht, mit Drogen endlich mal richtig Geld verdienen zu können, unvorsichtig werden lassen?


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

17.06.2024 um 18:18
Also irgendwas stinkt an der ganzen Sache. Vor zwei Wochen der letzte Presseartikel über Artur L., seither kein Wort mehr in der port. Presse.


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

17.06.2024 um 19:14
Zitat von rattichrattich schrieb:In jedem Fall ist er dadurch, dass er allein reiste und im Van auf Rastplätzen übernachtete, ein hohes Risiko eingegangen, denn damit war er den Tätern schutzlos ausgeliefert. Vielleicht hat ihn ja auch die vermeintliche Aussicht, mit Drogen endlich mal richtig Geld verdienen zu können, unvorsichtig werden lassen?
Stimmt, das wäre dann so nach dem Motto "Gier frisst Hirn" gelaufen. Wobei ich aber schon davon ausgehen würde, dass es eine ernste und erste Warnung gab, die nicht eskaliert ist. Für so professionell halte ich die Dealer schon.

Wenn er das dann ignoriert oder nicht ernst genommen hat, könnte es dann heftiger geworden sein.


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Artur L. (39), in Portugal vermisst - Hinweise auf ein Verbrechen

17.06.2024 um 20:35
Oke wir fantasieren hier ja alle nur, von daher kann alles möglich sein, aber es kann auch alles BS sein, was wir hier kritzeln ...
Zitat von rattichrattich schrieb:so dass er sich mehrfach zwischendurch in Deutschland (?) Nachschub besorgte
Für mich wird eher andersherum ein Schuh draus.
Warum sollte er in D Nachchub besorgen wollen, wo man in P an der Quelle sitzt, so wohl im Falle von Cannabis wie auch sicherlich bei Kokain.
Alleine nur schon aufgrund der geographischen Lage, sprich Portugal = Einfallstor, wie in D hAmburg oder in B / NL Antwerpen und Rotterdam.

FALLS die Drogen Annahme tatsächlich zutreffen sollte, sehe ich da eher das mögliche Geschäft im Transport nach D.
Nichtsdestotrotz kann er natürlich kleine Konsumeinheiten noch zusätzlich in P vertickert haben.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber gleich ein Auto abzufackeln und ihn verschwinden zu lassen, das kann ich mir bei professionellen Dealern eher nicht vorstellen. Die wissen doch auch, dass bei "Mord die Freundschaft aufhört" und die Polizei dann erheblich mehr Energie investiert als nur bei Streitigkeiten unter Dealern.
Schwierig dazu eine Aussage zu treffen. Einerseits hast du Recht, aber auf er Ändern Seite weiss man ja nicht um was es konkret ging.
Wenn es da um große Summen/Mengen ging könnte ich mir das schon vorstellen.
Es zeigt aber mindestens dass die Gruppe nicht an Kleinzeug wie E-Bike, MacBook und Van interessiert waren, sollte das Drogen Szenario zutreffen.Und wie schon gesagt wurde kann auch einfach was unpla mäßig aus dem Ruder gelaufen sein und die Täter waren nicht sooo professionell weil sie auf einer eher niedrigeren Ebene der Hierarchie angesiedelt waren und dürfen sich jetzt eine dicke Zigarre anmachen vom Cheffe, weil sie durch unbedachtes, impulsives Handeln Ermittlungen ausgelöst haben.
Allerdings bezeichnen die Portugiesen den Fall ja als missglückten Drogendeal. Somit scheint es ja so zu sein dass vorherige derartige Fälle sich genau oder ähnlich so darstellen wie Artur's Vermissung bzw mutmasslicher Tod und es vorherige Fälle gab, die auch so waren.
Dann noch die mögliche Theorie dass Artur nicht mehr mitmachen wollte. Das kommt oft nicht gut an bei den "Geschäftspartnern".

Es sind einfach viele Szenarien möglich und Fantasiereisen ohne Ende.

Von neuen Fakten ist ja weit und breit nichts zu sehen aktuell.


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