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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

659 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Enkeltrick, Schock Anrufe, SMS Betrug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nepper, Schlepper, Bauernfänger

13.01.2025 um 16:56
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Die Polizei warnt vor falschen QR-Codes
Das mit den Codes ist eine echt üble Angelegenheit, weil man Fälschungen nicht von Echten unterscheiden kann. Am besten so etwas nicht in Anspruch nehmen. Anderen Schutz gibt es da wohl nicht. Zum Glück gibt es in Deutschland noch Alternativen. In Asien ist man nur noch mit solchen Codes zu Gange im gesamten Leben. Ich glaube, da wird es viele Vermögensverluste geben. Bis man es als Fälschung erkennt sind die Verbrecher mit dem Geld schon auf und davon.


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13.01.2025 um 16:59
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Zum Glück gibt es in Deutschland noch Alternativen. In Asien ist man nur noch mit solchen Codes zu Gange im gesamten Leben.
Ehrlich gesagt ist das einer der Gründe, warum ich persönlich immer noch zu den klassischen Bezahlmethoden greife, zumindest, solange es noch geht. Es wird zwar Deutschland oft Rückständigkeit vorgeworfen, aber ehrlich gesagt bin ich derzeit sogar ganz froh über diese vermeintliche Rückständigkeit.


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13.01.2025 um 19:16
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Das ist eine neue Betrugsmasche
Ganz neu ist das nicht. Da kam letzten Herbst (Oktober/November) schon mal was durch die Medien. Ist aber richtig, daran nochmal zu erinnern.
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb am 11.10.2024:Vorsicht bei QR-Codes

https://www.hitradio-ohr.de/neuartige-betrugsmasche-falscher-qr-code-parkautomat-baden-baden

In Baden-Baden wurden QR-Codes an Parkautomaten überklebt. Einer Frau wurden daraufhin 2000€ vom Konto abgebucht.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 13.11.2024:Gestern Abend kam bei der Sendung "Marktcheck" im SWR ein Bericht zu diesem relativ neuen Phänomen.
"Quishing" bedeutet, dass gefälschte QR-Codes, die man z.B. mit dem Handy abscannt, einen auf Seiten führen, die zum Ziel haben, an die Bankdaten zu kommen.
QR-Code/Phishing haben dieses Kunstwort ergeben.



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15.01.2025 um 09:29
@nairobi
wobei "Phishing" selbst schon ein Kunstwort, zusammengesetzt aus Phone + fishing, ist. :)


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15.01.2025 um 09:36
Übrigens, habe gelesen, dass es bei den sogenannten Schockanrufen eine neue Variante gibt, die auch bei solchen Leuten funktionieren kann, die die klassische Masche schon kennen. Das funktioniert so:

Erster Schritt:
Man bekommt den typischen Anruf, in dem angeblich die Tochter, der Sohn etc. einen schweren Unfall mit Personenschaden verursacht hätte und deswegen ins Gefängnis müsste, falls nicht eine Kaution hinterlegt werden würde.

Falls der Angerufene die Masche schon kennt oder durchschaut, folgt der
Zweite Schritt:
Man erhält einige Stunden später einen Anruf von einem angeblichen Polizisten, der behauptet, man wäre den Gaunern mit dem Schockanruf auf den Fersen und man bräuchte bitte eine Mithilfe, um die Verbrecher zu schnappen. Dann werden die Leute dazu überredet, zum Zwecke einer geplanten Verhaftung als Lockvogel dem Täter die Wertsachen zu übergeben, damit die Polizei dann zugreifen kann. Was natürlich nicht passiert, weil es keine Polizeiaktion gibt. Der Täter holt die Wertsachen, und das Opfer wartet vergeblich auf das Eingreifen der Polizei.


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15.01.2025 um 10:08
Zitat von cpt_voidcpt_void schrieb:wobei "Phishing" selbst schon ein Kunstwort, zusammengesetzt aus Phone + fishing, ist.
Mit Phone an sich hat es nicht direkt zu tun...

Wikipedia: Phishing


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16.01.2025 um 00:38
Zitat von martenotmartenot schrieb:Erster Schritt:
Man bekommt den typischen Anruf, in dem angeblich die Tochter, der Sohn etc. einen schweren Unfall mit Personenschaden verursacht hätte und deswegen ins Gefängnis müsste, falls nicht eine Kaution hinterlegt werden würde.
Hier werden die Vermögenswerte von dementen und verunsicherten bzw. hilflosen Personen abgeschöpft.

Stellen die Betrüger fest, die Personen sind noch aufmerksam und durchschauen das, haben sie auch für diesen Personenkreis was Passendes. Sie sollen an der "Aufklärung" mitwirken:
Zitat von martenotmartenot schrieb:Man erhält einige Stunden später einen Anruf von einem angeblichen Polizisten, der behauptet, man wäre den Gaunern mit dem Schockanruf auf den Fersen und man bräuchte bitte eine Mithilfe, um die Verbrecher zu schnappen. Dann werden die Leute dazu überredet, zum Zwecke einer geplanten Verhaftung als Lockvogel dem Täter die Wertsachen zu übergeben, damit die Polizei dann zugreifen kann. Was natürlich nicht passiert, weil es keine Polizeiaktion gibt.
So erreichen die Betrüger auch die Vermögenswerte der etwas wacheren Personen, die sich noch zutrauen, Kriminelle mit der Polizei zu jagen - die davon natürlich gar nichts mitbekommt.

So maximieren die Kriminellen auf perfide Weise ihre Vermögensabschöpfung.


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16.01.2025 um 09:10
Zitat von sören42sören42 schrieb:So maximieren die Kriminellen auf perfide Weise ihre Vermögensabschöpfung.
Meine Mutter wäre solchen Machenschaften definitiv ausgeliefert. Insofern bin ich wirklich froh, dass sie nicht mehr zuhause lebt, sondern im Seniorenheim. Dort ist sie deutlich besser geschützt. Zum einen kennt kaum jemand die Nummer ihres dortigen Telefonanschlusses, zum anderen achtet das Personal auch auf ungewöhnliche Kontaktversuche. Außerdem könnte meine Mutter nicht mehr ohne unsere Hilfe Vermögenswerte weitergeben.


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16.01.2025 um 10:21
Zitat von martenotmartenot schrieb:Meine Mutter wäre solchen Machenschaften definitiv ausgeliefert. Insofern bin ich wirklich froh, dass sie nicht mehr zuhause lebt, sondern im Seniorenheim. Dort ist sie deutlich besser geschützt. Zum einen kennt kaum jemand die Nummer ihres dortigen Telefonanschlusses, zum anderen achtet das Personal auch auf ungewöhnliche Kontaktversuche. Außerdem könnte meine Mutter nicht mehr ohne unsere Hilfe Vermögenswerte weitergeben.
Ich verstehe, was du meinst, und das mag im konkreten Einzelfall tatsächlich das Beste sein. Andererseits kann es nicht angehen, dass man ältere Menschen aus Gründen der Kriminalprävention aus ihrer gewohnten Umgebung in ein Seniorenheim verfrachtet, um sie vor Kriminellen zu schützen.


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16.01.2025 um 10:36
Zitat von sören42sören42 schrieb:Andererseits kann es nicht angehen, dass man ältere Menschen aus Gründen der Kriminalprävention aus ihrer gewohnten Umgebung in ein Seniorenheim verfrachtet, um sie vor Kriminellen zu schützen.
So hat das @martenot wohl auch kaum gemeint. Aber es ist schon schlimm, dass sich zu den Sorgen, die Angehörige von älteren und/oder kranken Menschen ohnehin haben, auch noch die Furcht vor Kriminellen gesellt.

Selbstbestimmung ist ohne Frage ein hoher Wert, aber sie darf auch keine Entschuldigung dafür sein, dass die Gesellschaft Menschen, deren Urteilsfähigkeit in manchen Dingen bereits eingeschränkt sein kann, skrupellosen Verbrechern ausliefert.


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16.01.2025 um 13:23
Zitat von sören42sören42 schrieb:Andererseits kann es nicht angehen, dass man ältere Menschen aus Gründen der Kriminalprävention aus ihrer gewohnten Umgebung in ein Seniorenheim verfrachtet, um sie vor Kriminellen zu schützen.
Macht ja wahrscheinlich auch kaum jemand. Die Übersiedlung ins Seniorenheim hatte natürlich andere Gründe. Der bessere Schutz gegen Kriminelle ist aber ein positiver Nebeneffekt. Wäre sie allein zuhause, würde sie meiner Erfahrung nach jeden Anrufer glauben, was der erzählt.


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20.01.2025 um 13:47
Gesundes Misstrauen ist die beste Waffe gegen Betrug. Eine Frau in der Oberpfalz bewies zunächst genau das, als sie einen Schockanruf eines angeblichen Anwalts bekommt und so reagiert, wie die Polizei es immer empfiehlt: Die Geschichte, die Schwiegertochter habe einen Unfall verursacht und benötige nun Geld für die Kaution, während der Sohn sich einer Notoperation unterziehe, glaubt sie nicht, legt auf und ruft den Sohn direkt an. Es wird klar, dass alles erfunden ist und sie es mit Betrügern zu tun hatte.

Doch am späten Abend geht die Geschichte verhängnisvoll weiter: Eine falsche Polizistin meldet sich telefonisch und behauptet, die Angerufene könne helfen, die Kriminellen zu fassen. Sie überzeugt die Frau, Wertsachen an einen Abholer zu übergeben, damit die Polizei zuschlagen kann. Diesmal erscheint der Frau die Geschichte glaubwürdig, sie lässt sich darauf ein - und verliert mehrere Tausend Euro.
Quelle: https://www.gmx.net/magazine/ratgeber/finanzen-verbraucher/betrugsopfer-helfen-polizei-warnt-maschen-40529426


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13.02.2025 um 19:56
Wie aus dem sogenannten "Buchbetrug" wohl versuchter Mord wird:
Pressemeldung der PI Cloppenburg/Vechta: 79-jähriger schwebt noch immer in Lebensgefahr +++ Zeugenaufruf nach vers. Mord +++ Polizei schaltet Hinweisportal

In der Nacht zum 16. Dezember 2024 kam es zum vers. Mord zum Nachteil eines 79-jährigen Mannes aus Stapelfeld.

Wir berichteten: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70090/5933020

Bislang unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt zum Wohnhaus des 79-Jährigen Mannes. Die Unbekannten misshandelten das Opfer körperlich schwer und ließen den Mann verletzt und hilflos zurück. Der 79-Jährige schwebt weiterhin in Lebensgefahr und ist nicht vernehmungsfähig. Er wurde mittlerweile in eine Spezialklinik verlegt.

Seitens der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta wurden, in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg, unverzüglich die Ermittlungen durch das zuständige Fachkommissariat aufgenommen.

Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Tat im Zusammenhang mit sog. "Buch-Betrügern" aus Ostwestfalen und Bremen stehen könnte. Fest steht jedoch, der 79-Jährige hatte in den vergangenen Monaten mehrmalig Kontakt zu verschiedenen "Verkäufern".

Diese Betrugsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Betrüger vornehmlich Senioren auf perfide und skrupellose Weise völlig überteuerte Bücher (sog. Faksimile) für mehrere tausend Euro anbieten. Die Senioren verlieren dabei in vielen Fällen ihr gesamtes Vermögen.

Im vorliegenden Fall entstand ein Schaden von rund 30.000,00 Euro.

Die Polizei bittet weiterhin um Mithilfe bei der Aufklärung des Vorfalls:

- Wer kann Angaben zu den Tätern machen?
- Wem sind im Zusammenhang mit dem Überfall verdächtige Personen
oder Fahrzeuge aufgefallen? Entsprechende Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta telefonisch unter 04471/18600 oder per Mail an

hinweis-raub@pi-clp.polizei.niedersachsen.de

entgegen.

Zudem wurde hierfür das Hinweisportal der Polizei Niedersachsen aktiviert. Hinweise auf tatverdächtige Personen können hier unter

https://nds.hinweisportal.de/vers-mord-raub-clp

gegeben werden. Es besteht die Möglichkeit, Hinweise anonym zu übermitteln. Außerdem besteht dort auch die Möglichkeit, Bilder und Videos hochzuladen und die Polizei dadurch bei den Ermittlungen gegen die noch unbekannten Täter zu unterstützen.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43553/5970392

Das macht mich wütend, wie hier ohne Skrupel auch auf die besonders Schwachen wie hier Senioren gegangen wird.


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18.02.2025 um 02:07
Gerade das angeschaut. Ein abscheulicher Fall von LoveScamming. Besonders perfide, weil sich mehrmals in real Life getroffen wurde. Zum Schluss im Angesichts der Schulden ein erweiterter Suizid vom Vater, der die jüngere Schwester auch tötete.

Die ältere Schwester erzählt ihre Sicht:

Youtube: Esther spricht über den schlimmsten Tag ihres Lebens | WDR Lokalzeit MordOrte
Esther spricht über den schlimmsten Tag ihres Lebens | WDR Lokalzeit MordOrte
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20.02.2025 um 15:12
Ein neuer Trend aus Nord-/Mittel- und Südamerika schwappt aktuell ins Ruhrgebiet, der Flashrob.
Beim Flashrob agieren mehrere Diebe zeitgleich und koordiniert. In Bottrop wurde eine Parfumerie ausgeraubt, gesucht wird nach zehn Männern.

Der Modus Operandi:
Der Trend kommt aus Amerika, in den USA wird er "Flashrob" genannt: Jetzt schlugen zehn Diebe gemeinsam im Ruhrgebiet zu.

Die Polizei bittet nach einem besonderen Diebeszug die Bevölkerung um Mithilfe: Die Beamten veröffentlichten jetzt Bilder einer Überwachungskamera, die zehn mutmaßliche Ladendiebe bei einer gemeinsam begangenen Tat zeigen.

Die Plündermeute hatte demnach bereits am 12. November in Bottrop zugeschlagen: Um kurz nach 18 Uhr tauchten zehn Jugendliche in einer Parfümerie im Stadtteil Kirchhellen auf. Die meisten waren gänzlich unvermummt, einige hatte zumindest Kapuzen oder Mützen auf. Die Bilder der Polizei zeigen, wie sie sich im Laden verteilten. Dann greifen sie plötzlich diverse Herrendüfte aus den Auslagen und rennen alle gemeinsam los.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100605996/bottrop-zehn-diebe-raeumen-parfuemerie-leer-polizei-sucht-jugendliche.html

Der offizielle Polizeibericht:
Am 12. November (ca. 18:00 Uhr) des vergangenen Jahres betraten zehn Männer eine Parfümerie an der Hauptstraße im Stadtteil Kirchhellen. Sie nahmen zahlreiche Herrendüfte aus der Auslage und rannten anschließend in unbekannte Richtung weg. Aus dem Ladenlokal liegen Videoaufnahmen vor.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/42900/5972791

Fotos der Täter finden sich unter folgendem Link:

https://polizei.nrw/fahndung/159774


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20.02.2025 um 18:16
Eine Masche, die in der letzten Zeit mehrfach angewendet wurde, ist folgende:

UT sprechen eine ihnen fremde Person an und erzählen dieser, dass sie eine Firma hätten, aber Probleme mit dem Konto.
Sie würden aber dringend Geld benötigen. Sie schlagen vor, der Person Geld auf deren Konto zu transferieren und die Person soll ihnen dann das Geld auszahlen. Als Beleg zeigen sie dem "Finanzagenten" die Überweisung auf dem Handy vor. Natürlich erhält die Person dafür eine Entschädigung versprochen.
Hier könnte folgender Hintergrund vorliegen:
Entweder wurde das Geld gar nicht wirklich auf das Konto transferiert, so dass dem Opfer durch die Geldauszahlung ein Schaden entsteht oder aber durch den Vorgang soll Geld "gewaschen" werden.

Auf solche "Angebote" sollte man sich auf gar nicht einlassen und seine Kontoverbindung Fremden am Besten auch gar nicht geben.


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20.02.2025 um 19:52
Zitat von nairobinairobi schrieb:Auf solche "Angebote" sollte man sich auf gar nicht einlassen und seine Kontoverbindung Fremden am Besten auch gar nicht geben.
Ergänzend dazu, man darf es auch nicht, denn so eine Kontoüberlassung ist illegal und strafbar, denn man würde sich als "Finanzagent" betätigen. Das kann bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe einbringen. Um als "Finanzagent" tätig zu sein, bräuchte man nämlich eine Erlaubnis und an diese sind - wenig überraschend - hohe Hürden gestellt, die in der Regel nur Kreditinstitute erfüllen.

So kommt oft zu dem Vermögensschaden, dem die Opfer ausgesetzt sind, noch ein Strafverfahren hinzu. Unwissenheit schützt auch hier vor Strafe nicht.


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20.02.2025 um 23:05
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ergänzend dazu, man darf es auch nicht, denn so eine Kontoüberlassung ist illegal und strafbar, denn man würde sich als "Finanzagent" betätigen.
Was meinst du denn mit "Kontoüberlassung"?
Kontoverbindungen, also darunter verstehe ich jetzt mal die IBAN, stehen doch auf jedem Geschäftsbrief. Allein mit diesen Nummern kann man doch gar nichts anfangen, außer Geld dorthin zu überweisen :-)


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20.02.2025 um 23:21
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Was meinst du denn mit "Kontoüberlassung"?
Kontoverbindungen, also darunter verstehe ich jetzt mal die IBAN, stehen doch auf jedem Geschäftsbrief. Allein mit diesen Nummern kann man doch gar nichts anfangen, außer Geld dorthin zu überweisen :-)
Ich meine das hier:
Zitat von nairobinairobi schrieb:UT sprechen eine ihnen fremde Person an und erzählen dieser, dass sie eine Firma hätten, aber Probleme mit dem Konto.
Sie würden aber dringend Geld benötigen. Sie schlagen vor, der Person Geld auf deren Konto zu transferieren und die Person soll ihnen dann das Geld auszahlen.
Das führt regelmäßig dazu:
Was Finanzagenten oft nicht ahnen: Statt vermeintlich lukrativer Geschäfte drohen Freiheitsstrafen wegen leichtfertiger Geldwäsche (§ 261 Abs. 5 StGB) und Schadensersatzansprüche der Geschädigten. Daneben erwartet sie ein Verfahren der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wegen des Betreibens unerlaubter Finanzdienstleistungsgeschäfte. Außerdem kündigen Banken regelmäßig das Konto eines Finanzagenten.

Dem Finanzagenten droht ein Strafverfahren wegen Geldwäsche. Indem er sein Konto zur Verfügung stellt und die eingegangenen inkriminierten Gelder schnell weiter transferiert, hilft der Finanzagent dabei, Herkunft und Transferwege des Geldes zu verschleiern. Damit macht er sich zumindest der leichtfertigen Geldwäsche schuldig (Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe).


Verwaltungsrechtliche Konsequenzen

Da Finanzagenten für ihre Tätigkeit eine Provision erhalten, betreiben sie gewerbsmäßig ein Finanztransfergeschäft. Sie erbringen damit Finanzdienstleistungen, für die eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erforderlich ist. Liegt diese nicht vor, kann die BaFin gegen Finanzagenten wegen unerlaubten Betreibens von Finanzdienstleistungen ein Verwaltungsverfahren einleiten. Der Verstoß kann mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden.
Quelle: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/finanzagenten/

Dies alles "on top" zum zivilrechtlichen Schaden, für den der Finanzagent auch noch gerade stehen muss (der Betrüger ist über alle Berge...).

Deshalb, Vorsicht an der Bahnsteigkante.


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