Echt, man muss sich doch nicht wundern, dass die deutsche Polizei und Staatsanwaltschaften aussichtslos überlastet sind, wenn jemand wegen einer Falschparkerei so ein Fass aufmacht.
Außer Ärger nichts gewesen, und zwar für alle Seiten. Neben Polizei, Staatsanwaltschaft durften auch noch die LKW-Fahrer ihre Zeit verschwenden, weil sie entweder persönlich auf der Dienststelle antanzen mussten oder schriftlich Stellung nehmen mussten.
Koernchen schrieb:Für den Fall an sich: Sofort die Polizei rufen. Es könnte natürlich passieren, dass keine kommt, weil die Beamten gerade anderweitig ausgelastet sind.
Ja, genau, die reden gerade mit aufgebrachten Leuten, die vor ihnen stehen und sich über Falschparker beschweren, mit denen sie in Streit geraten sind, nachdem sie sie fotografieren wollten. Oder sie schreiben die Vernehmungsprotokolle und Anzeigen für diese Leute.
Aus 2 x 3 Minuten Falschparken und 5 Minuten verbaler Entgleisung wurden da ganz schnell mehrere Stunden Arbeit für die deutsche Justiz. Und die Krönung ist dann noch, sich drüber zu echauffieren, dass man "nicht zu seinem Recht gekommen ist" und "sich von den Behörden im Stich gelassen fühlt".
@Diätbrötchen versuch doch bitte Dich mal in die Rolle der Polizisten und des Staatsanwaltes zu versetzen. Da kommt jemand und behauptet, von zwei Personen angegriffen und beleidigt worden zu sein. Die beiden anderen Personen werden befragt und erzählen eine ganz andere Geschichte. Was sollen Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt machen? Stundenlang die Nachbarschaft abklappern, ob es Zeugen gibt? Einen Psychologen einschalten, um Glaubwürdigkeitsgutachten einzuholen? Einen Lügendetektortest?
Oder knobeln, wem sie glauben sollen?
Ich verstehe diesen Anspruch an das Rechtssystem nicht, das viele Menschen offenbar versuchen, bei jedem persönlichen Streit heranzuziehen, damit es ihre persönlichen Konflikte für sie klärt. Zu ihren Gunsten selbstverständlich!
Was sind das für Ansprüche?!
Der zitierte Beitrag von Diätbrötchen wurde gelöscht. Begründung: Auf Wunsch des Erstellers
Genau das ist nun mal seine Aufgabe, ob Du es glaubst oder nicht. Er hat den geschilderten Sachverhalt zu untersuchen und zu protokollieren. Das heißt, er MUSS kritische Fragen stellen, manchmal das gleiche auch zwei oder dreimal nachfragen, damit er sicher sein kann, es richtig verstanden zu haben. Das mag für jemanden, der da gerade vor Zorn kochend sitzt und seinen Emotionen freien Lauf lässt vielleicht verharmlosend wirken, aber es geht doch darum einen Sachverhalt möglichst so zu erklrärend niederzuschreiben, dass ein unbeteiligter Dritter - z.B. ein Kollege bei der Polizei, der zwei Wochen später die LKW-Fahrer befragen muss oder der Staatsanwalt, der den Bericht irgendwann zur Entscheidung auf den Tisch bekommt - nach Tagen und Wochen nachvollziehen können sollen, was da passiert ist.
Er muss entscheiden, was für den Sachverhalt wichtig ist und was nicht. Das entscheidet doch nicht der Anzeigende und er ist eine Polizist, keine Sekretärin, die aufzuschreiben hat, was Du willst.
Und den Hammer finde ich dann noch den Anspruch, dass man auf dem Polizeirevier aber bitte noch in Designermöbeln empfangen werden möchte und der Polizist gefälligst das dreijährige Kind zu bespassen hat..
Oder wie darf man diese Aussage deuten:
Der zitierte Beitrag von Diätbrötchen wurde gelöscht. Begründung: Auf Wunsch des Erstellers
Sorry, aber ich finde das absolut respektlos gegenüber dem Menschen, der da arbeitet und dort weder für den Putzdienst noch für die Innenausstattung zuständig ist!