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Wer erschlug Helene F.?

76 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Essen, Rentnerin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer erschlug Helene F.?

02.06.2023 um 19:48
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Normalerweise muss man bei einem Hausnotruf zu einer bestimmten festgelegten Zeit (meistens Morgens) einen Button an einem Gerät drücken, damit die Firma, die ihn zur Verfügung stellt, wie Johanniter, BRK usw., benachrichtigt wird, dass die Person "noch lebt". Den kann aber jeder drücken, der sich in der Wohnung befindet.
Ich denke, dass der Hausnotruf am Morgen noch vom Opfer selbst getätigt wurde. Die Frage ist auch, wann sie sich für die Tagesklinik krank gemeldet hat. Am gleichen Tag oder schon einen Tag vorher. Dies würde ein Denk-Szenario noch einmal in eine andere Richtung lenken m.E.


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Wer erschlug Helene F.?

02.06.2023 um 19:49
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Gab es irgendwo eine Meldung zur vermuteten Tatzeit?
Die Polizei sucht Zeugen für den Zeitraum 6 - 13 Uhr, in dem Zeitintervall dürfte die Tat demnach geschehen sein.
Die Mordkommission sucht dringend Zeugen. Wenn Sie Dienstag in der Zeit von 6 -13 Uhr Beobachtungen gemacht haben, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten,
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/5522441


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02.06.2023 um 20:16
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wenn ich es im Eingangsposting richtig interpretiere, kam Vormittags die Nichte und wurde auf ihr Klingeln nicht eingelassen, daraufhin wurde der Hausnotruf benachrichtigt, sie sollten zum Aufsperren kommen.
Zu diesem Punkt werden in allen Artikeln unterschiedliche Angaben gemacht.
In der WAZ ist es die Nichte, Bild schreibt von Bekannten, dann wieder war es der Pflegedienst, der Helene F. gefunden hat.
Zitat von puntanortepuntanorte schrieb:Ich denke, dass der Hausnotruf am Morgen noch vom Opfer selbst getätigt wurde.
Das muss nicht sein.
Die tägliche Meldung beim Hausnotruf ist eine kostenpflichtige Option, die man zubuchen kann, aber nicht muss.


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02.06.2023 um 20:18
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Ich muss, wenn ich wieder von einem Mord an einer/einem Seniorin/Senioren höre immer wieder an die Fälle von Olaf Däter und Hansjoachim W.
An die Fälle musste ich auch sofort denken …


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Wer erschlug Helene F.?

02.06.2023 um 20:34
Was mich an diesem Übergriff halt so verstört, ist die Tatsache, dass er just an dem Tag, an dem Frau F. krankheitsbedingt zu Hause blieb, stattfand.

Leider gibt es keinerlei Infos, was Frau F. die anderen Vormittage/Tage gemacht hat, ob sie da auch aktiv war oder zu Hause blieb. Man weiß ja nur, sie war Dienstags eben in dieser Senioren-Einrichtung.

Wenn sie an den anderen Tagen bspw. daheim blieb und Dienstag der einzige Tag in der Woche war, den sie (teilweise) außer Haus verbrachte, dann deutet das für mich schon etwas auf Ausspähen (sorry, muss Ausbaldowern heißen) hin. So "Am Dienstag ist sie weg, da kann ich dann einbrechen.".

Wenn sie jeden Tag (wenigstens zum Teil) außer Haus verbrachte, dann wäre ein möglicher Einbruch ja auch an jedem der anderen Tage möglich gewesen, aber er fand genau an dem Tag statt, an dem sie krank zu Hause blieb.
Vor allem, sollte es wirklich ein Einbruch gewesen sein.
Geht man davon aus: Täter denkt, Frau F. ist nicht zu Hause, er geht zu ihrer Tür, versucht dort irgendwie reinzukommen. Plötzlich hört er etwas hinter der Tür oder die Tür wird geöffnet und Frau F. steht vor ihm.
Wieso dann ein Angriff? Hört er etwas hinter der Tür könnte er noch schnell verschwinden oder es mindestens schaffen, dass sie ihn nur noch von hinten sieht. Geht die Tür auf, kann er immer noch behaupten, sich in der Tür geirrt zu haben. Ob man ihm das nun glaubt oder nicht, ist ja egal - das Gegenteil ließe sich nicht beweisen.
Wieso sollte er sie angreifen und ermorden?

Habe ich richtig gelesen, dass es auch keine Einbruchspuren gab? Also, dass sie dem Täter die Tür geöffnet haben muss?
Dazu wird sie auch als äußerst vorsichtig beschrieben.

Für mich persönlich, aber das ist wirklich nur meine persönliche Ansicht, deutet das irgendwie schon darauf hin, als könnte ihr der Täter bekannt gewesen sein. Das muss ja keine nahe Bekanntschaft sein.
Wenn ich da an meine Oma denke, die schwärmt seit mehren Jahren von einem Bankmitarbeiter...dabei hat sie ihn genau ein Mal (!) gesehen und sich kurz mit ihm unterhalten. Aber "Er ist ja soooooo nett und zuvorkommend.", nur weil er ihr erklärt hat, wie so eine Bankkarte mit Pinnummer funktioniert.
Dem würde sie die Tür sofort öffnen...und sie ist für gewöhnlich auch sehr vorsichtig und misstrauisch. 🤷🏻‍♀️


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Wer erschlug Helene F.?

03.06.2023 um 08:52
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wenn sie an den anderen Tagen bspw. daheim blieb und Dienstag der einzige Tag in der Woche war, den sie (teilweise) außer Haus verbrachte, dann deutet das für mich schon etwas auf Ausspähen (sorry, muss Ausbaldowern heißen) hin.
Ich finde diese Vorstellung gerade in dieser Ecke sehr schwierig.
Das ist eine Gegend, in der jeder jeden kennt und es eine gewachsene Nachbarschaft gibt, die aufeinander achtet und sich auch über Auffälligkeiten informiert. Der regelmäßige Kontakt der Verstorbenen zu Nachbarn wird ja auch in jedem Artikel erwähnt. Da fällt jeder auf, der dort nicht hingehört.
Zudem ist steht das Haus an einer Ecke, an der es keinen Durchgangsverkehr gibt. Da ist der Betriebshof der Verkehrsbetriebe, der eine Sackgasse ist und nur von einer überschaubaren Zahl von Mitarbeitern aufgesucht wird. Gegenüber kleine Einfamilienhäuser mit Blick auf die Straße und das Haus, in dem der Mord sich ereignet hat.

Im Bild- Artikel wird erwähnt, dass Helene F. in der zweiten Etage des Hauses wohnt. Nachfolgend ein Foto aus dem WAZ- Artikel. Ich würde von außen dort nicht auf den ersten Blick erkennen, dass eine 86jährige in dieser Wohnung wohnt, wie hier vermutet wurde:


0572043c-006c-11ee-8116-1a66eeb5d30f
Quelle: https://www.waz.de/staedte/essen/mord-in-essen-wer-erschlug-helene-f-86-in-ihrer-wohnung-id238557089.html
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Habe ich richtig gelesen, dass es auch keine Einbruchspuren gab? Also, dass sie dem Täter die Tür geöffnet haben muss?
Ja, hast Du. Und Dein Beitrag fasst genau das zusammen, was ich an der Theorie des unbekannten Täters unstimmig finde.


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Wer erschlug Helene F.?

03.06.2023 um 14:04
@Kepsi
Ich meinte auch die gesamtstädtische Sozialstruktur. Überall wo es krasse Disparitäten wie in essen gibt gibt es auch Kriminalität. Kann mir gut vorstellen das der Täter aus einem sozialen Brennpunkt kommt und sich einen gut betuchten Stadtteil ausgesucht hat um auf Beutejagd zu gehen. Passiert in essen Rüttenscheid häufiger so.


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Wer erschlug Helene F.?

03.06.2023 um 15:16
Erstmal irritiert diese Krankmeldung am Tattag.

Da fällt es schon schwer, an einen Zufall zu glauben, dass genau an diesem Tag die Tat geschah. Da wurde auch erstmal seitens dieser Einrichtung erstmal keiner misstrauisch, wo sie bleibt. Umgekehrt würden anderweitige soziale Kontakte nicht stutzig, wenn sie sie nicht erreichen, weil diese sie in der Einrichtung vermuten.

All dies verschaffte dem Täter Zeit. Allerdings kam ja die Nichte dazwischen. Hatte das spätere Mordopfer die Nichte selbst informiert, dass sie krank war? Oder die Einrichtung?

Es stellt sich natürlich die Frage: Hatte sie selbst sich krank gemeldet oder jemand anders dort ihr Fernbleiben an diesem Tag angekündigt?

Weiterhin stellt sich natürlich die Frage nach einem Mordmotiv. Was könnte das sein? Von einem Raub ist bisher nirgends die Rede.

Das Zeitfenster, für das die Polizei Zeugen sucht, ist mit 6 bis 13 Uhr recht weit gefasst. Es schließt den Vormittag, als die Nichte klingelte und Einlass begehrte, offenbar mit ein.

Interessant wäre auch, wer außer dem medizinischen Notdienst noch Schlüsselgewalt (Zweit-/Ersatzschlüssel usw.) zur Wohnung hatte.


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Wer erschlug Helene F.?

03.06.2023 um 16:03
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es stellt sich natürlich die Frage: Hatte sie selbst sich krank gemeldet oder jemand anders dort ihr Fernbleiben an diesem Tag angekündigt?
Eigentlich kann es doch nur so sein, dass sie sich selbst gemeldet hat oder jemand, den sie darum gebeten hat.

Der Anruf einer unbekannten Person (=Täter, der absagt um Zeit zu gewinnen) wäre ja sicherlich mittlerweile schon durch Befragen des Teams in dieser Einrichtung ermittelt worden ("Ja, also, das war eine Männerstimme....." / "Das war eine Frau, sie hat gesagt sie wäre die Tochter, das hat mich noch gewundert, weil Frau F. immer nur von einer Nichte erzählt hat!"). Und eine solche, wesentliche Information hätte man sicher nicht zurückgehalten.

Und wenn es nicht Frau F. sondern, sondern eine beauftragte Person (Nichte, Nachbarin, Pflegedienst...) gewesen wäre, dann wäre das wiederum in die Rekonstruktion des Tattages eingeflossen (also im Sinne von: "Am Morgen hatte sie noch Besuch von XY und bat sie/ihn, im Seniorenzentrum anzurufen und ihre Teilnahme am heutigen Programm abzusagen...")

Allerdings wird in dem Artikel der WAZ ja ausdrücklich gesagt, dass die Nichte davon wusste, dass Frau F. an diesem Tag nicht ins Seniorenzentrum wollte und daher gegen Mittag zu ihr gegangen ist (letzteres würde ja auch keinen Sinn machen, wenn sie davon ausgegangen wäre dass die Tante nicht zu Hause ist...).

https://www.waz.de/staedte/essen/mord-in-essen-wer-erschlug-helene-f-86-in-ihrer-wohnung-id238557089.html

Also muss wiederum die Nichte ja irgendwie davon erfahren haben. Da würde mir einfallen a) Frau F. hat ihre Nichte angerufen und ihr das erzählt b) Frau F. hat ihre Nichte angerufen, ihr erzählt dass es ihr nicht gut geht und gebeten, für sie abzusagen (was ich eher für unwahrscheinlich halte, warum sollte sie da nicht gleich selbst anrufen?) oder c) die Tageseinrichtung hat die Nichte kontaktiert ("Schauen sie doch mal bei ihrer Tante vorbei, die hat angerufen sie kommt heute nicht weil es ihr nicht so gut geht...."). Letzteres halte ich aber für eher unwahrscheinlich.


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03.06.2023 um 20:20
Zitat von KepsiKepsi schrieb:. Da fällt jeder auf, der dort nicht hingehört.
Da wir beiden ja an der Theorie mit einem unbekannten Täter zweifeln...

Was, wenn der Täter dorthin "gehört". Sprich, einer der Bewohner oder ein Zugehöriger eines Hausbewohners. Oder sogar eben Pflegedienste, Hausmeister, Reinigungskräfte, Haushaltshilfen, der vierteleigene Bo-Frost-Fahrer, Postbote, Zeitungsausträger und was es da nicht noch alles gibt...
Den wäre die Nachbarschaft ja gewohnt und es würde nicht auffallen, wenn da jemand mal ein bisschen besonders aufmerksam eine Wohnung "beobachet".

Um nicht großartig aufzufallen reicht es ja schon, wenn man sich in Hausnähe irgendwo hinstellt und so tut, als würde man mit dem Handy telefonieren oder eine Nachricht tippen.
Das Bild ist schon so gewohnt, dass es das Hirn gar nicht mehr richtig aufnimmt, wenn da nicht gerade jemand im Pumuckl-Look und regenbogenfarbenen Haaren steht.

Aber...so wie sich der Mord an Frau F. für mich darstellt, zweifle ich wirklich an einem fremden Täter. Da ist mir zuviel "Zufall" dabei, zuviel, was da im Tagesablauf, der gar nicht vorauszusehen war für Fremde, Hand in Hand ging.
Aber wie gesagt, das trifft eben nur auf mich zu. Für mich ist das irgendwie "zuviel".

Ich hoffe wirklich sehr, dass der Mord an Frau F. geklärt wird. Wenn ältere Personen involviert sind, das macht mich immer extrem wütend.
Eine Freundin aus Berlin wurde vor ü20 Jahren ermordet...seitdem bin ich da schnell sehr sehr sauer und verstört, wenn ich wieder so etwas lese.


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03.06.2023 um 20:52
Zitat von KepsiKepsi schrieb:Das Gebiet, in dem Helene F. wohnte, ist kein sozialer Brennpunkt.
Das wäre auch selten blöd, als Täter/Einbrecher/Trickbetrüger in einem sozialen Brennpunkt zu agieren.
Diese Personengruppe dürfte auch, wie jeder Otto Normalo, mobil sein und sich sein örtliches Betätigungsfeld vorher aussuchen.

Man muss nur mal verfolgen wie viele ältere Menschen, trotz massiven und breit gestreuten Warnungen, trotzdem noch Opfer von Schockanrufen werden. Und dabei geht es ja meistens nicht um Kleingeld.
Glücklicherweise gab es aber auch schon Fälle wo clevere Angehörige den Spies umgedreht haben, in dem sie sich vermeintlich mit den Tätern zur Geldübergabe trafen und die Polizei aus dem Hinterhalt kam und die Handschellen klickten.
Sind natürlich absolute Ausnahmen.
So fern das für diesen Fall und für den Tod von Frau F. überhaupt relevant ist.
Scheinbar sind da noch viele Fragen offen .


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03.06.2023 um 21:10
@Serecato
Das ist halt auch meine Vermutung. Organisierte Kriminalität. Und durch die Dichte des Ruhrgebiets kann man sich seine Opfer auch gut aussuchen. In Bochum passiert sowas auch meist in den reicheren Vierteln. Oft am helllichten Tag.


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03.06.2023 um 22:43
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Was, wenn der Täter dorthin "gehört". Sprich, einer der Bewohner oder ein Zugehöriger eines Hausbewohners. Oder sogar eben Pflegedienste, Hausmeister, Reinigungskräfte, Haushaltshilfen, der vierteleigene Bo-Frost-Fahrer, Postbote, Zeitungsausträger und was es da nicht noch alles gibt...
Den wäre die Nachbarschaft ja gewohnt und es würde nicht auffallen, wenn da jemand mal ein bisschen besonders aufmerksam eine Wohnung "beobachet".
Aber gerade so jemand muss damit rechnen, früher oder später ins Visier der Polizei zu geraten. Eben weil ihn a) die Nachbarn kennen und b) weil er dann als Zeuge höchst interessant wird. Und wenn sich dann herausstellt (um jetzt mal bei Deinem Beispiel zu bleiben) dass der Hausmeister [nochmals Hinweis: ist nur ein Beispiel, ich verdächtige niemanden] ausgerechnet an dem Tag nicht zur Arbeit gekommen ist? Und von Pflegediensten o. Ä. rede ich schon mal gar nicht, weil die kaum Zeit haben zwischen zwei Patienten mal eine Patientin umzubringen, selbst wenn sie sowas tun wollten.

Wenn man auf einen Täter aus dem Umfeld hinauswill, dann muss man auch erklären können, warum derjenige nicht bereits unter die Lupe genommen wurde.

Und es werden nun bei einer alten Dame nicht gerade Dutzende Leute ein- und ausgehen, die man nicht mehr ermitteln kann. Das ist keine Studenten-WG wo jede Woche eine Party gefeiert wird zu der lauter Leute kommen, die man nur flüchtig kennt.


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04.06.2023 um 10:26
Zitat von h182h182 schrieb:Passiert in essen Rüttenscheid häufiger so.
Eine deiner vielen Meinungen?
Ich denke offizielle Quellen zur Häufigkeit und dem Vergleich zu anderen Stadtteilen hast du nicht zur Hand.
Zitat von h182h182 schrieb:In Bochum passiert sowas auch meist in den reicheren Vierteln. Oft am helllichten Tag.
Und hierzu.

Naja, kommen wir mal zurück auf das eigentliche Thema. Ich verstehe nicht warum hier ständig davon ausgegangen wird, das Frau F den Täter kannte. Okay, es gibt keine Einbruchsspuren aber dafür gibt's viele Erklärungen. Eine Tür wird schnell geöffnet, meistens reicht schon wenn jemand sagt er wäre von der Post, Stadtwerke etc.

Meine Vermutung ist das Helene F. ein Zufallsopfer war, vielleicht hat sie erkannt das derjenige den sie ins Haus gelassen hatte ihr nichts gutes wollte und der Täter hat sie dann leider erschlagen.
Momentan gibt es viel zu wenig Infos um irgend etwas auszuschließen oder konkrete Verdächtigungen anzustellen.


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04.06.2023 um 11:06
Zitat von NebelstimmeNebelstimme schrieb:Eine Tür wird schnell geöffnet, meistens reicht schon wenn jemand sagt er wäre von der Post, Stadtwerke etc.
Ja, eine bekannte und bei Trickbetrügern beliebte, perfide Masche. Allerdings töten diese ihre Opfer für gewöhnlich nicht.

Interessant ist auch immer, was die Polizei NICHT fragt oder sagt. Die Polizei fragt NICHT: Bei wem in der Nachbarschaft haben an dem Tag unbekannte Personen an Tür geklingelt.

Außerdem war HF nur ausnahmsweise an diesem Tag zuhause. Normalerweise wäre sie in einer Einrichtung.

Deshalb, und weil es - für meinen Geschmack - etwas viele Zufälle sind (in der Senioreneinrichtung vermisst sie niemand, soziales Umfeld ist nicht irritiert, wenn niemand öffnet, da man sie in der Einrichtung vermutet), die hier zusammen und dem Täter zupass kommen, glaube ich nicht an ein Zufallsopfer, sondern eher an eine Beziehungstat. Ausschließen kann man es allerdings auch nicht, dass HF ein Zufallsopfer war.


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04.06.2023 um 11:23
Zitat von sören42sören42 schrieb:die hier zusammen und dem Täter zupass kommen, glaube ich nicht an ein Zufallsopfer, sondern eher an eine Beziehungstat. Ausschließen kann man es allerdings auch nicht, dass HF ein Zufallsopfer war.
Dem schließe ich mich an und spekuliere, dass die Täterschaft eher im nahen Beziehungsgeflecht der Frau F. zu suchen ist.
Der Kreis der Personen, die von dem geänderten, voraussichtlichen Tagesablauf des Opfers Kenntnis hatten, ist klein.
Zufallstat möglich, aber nicht naheliegend.


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04.06.2023 um 12:07
@h182
Ja, da sieht man nirgends das es gehäuft in "besseren" Gegenden zu soetwas kommt, beziehungsweise dort die Kriminalität generell höher ist.


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04.06.2023 um 12:19
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ja, eine bekannte und bei Trickbetrügern beliebte, perfide Masche. Allerdings töten diese ihre Opfer für gewöhnlich nicht.
So sehe ich das auch.
Ich kenne die Gegend, in der der Mord passiert ist, sehr gut.
Ich kenne einige Anwohner, bei denen in den vergangenen Jahren eingebrochen worden ist. Zwei (ältere) Anwohner waren zu Hause, als eingebrochen wurde. Die Täter sind sofort abgehauen, als sie die Bewohner gesehen haben.

Was mich auch stutzig macht:
Die Einbrüche die in dieser Gegend passiert sind, wurden lt. Vermutung der Polizei von Tätern begangen, die anschließend über die A40 und dann die nahe Grenze zu den NL geflüchtet sind. Macht ja auch Sinn.

Hier wurden aber seitens der Polizei intensive Suchmaßnahmen der Umgebung (Gebüsche, Gärten etc.) durchgeführt. Heißt, dass die Polizei davon ausgeht, dass der Täter zu Fuß geflüchtet ist. Für mich passt das einfach nicht zu OK, weil es für ein spontanes und unorganisiertes Verhalten spricht.


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04.06.2023 um 12:49
@Kepsi
Weiß man denn, ob bei dem Opfer zuhause, etwas gefehlt hat?
Wenn es kein Raub war, dann tippe ich auf eine Beziehungstat, da die Nachbarin keine Schreie gehört hat.
Meiner Meinung nach ist es eine Beziehungstat, da ein Fremder nicht wissen konnte, das da eine alte Frau alleine lebte und ein „leichtes“ Opfer ist.


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