Füchschen schrieb:Es geht nicht um das Interessewecken, sonder um eine Hilfestellung für Personen, die die Rekonstruktion des Gesichts der getöteten Frau dieser Frau, als sie noch lebte, nicht zuordnen können, weil dem Gesicht Wiedererkennungsmerkmale fehlen.
Ja, aber genau diese fehlenden Merkmal kennt man ja nicht. Wenn man der Frau volle Lippen gibt (ohne zu wissen wie sie in Wirklichkeit aussah) sie aber nun mal sehr schmale Lippen hatte, wird man sie nicht wiedererkennen.
Je mehr Details man einbaut, desto mehr schließt man gleichzeitig auch aus.
Und nein, es macht keinen Sinn, 20 verschiedene Varianten herzustellen, weil sich die niemand alle hintereinander anschaut.
Bundesferkel schrieb:Eben das meinte ich ja in der ersten Hälfte meines Beitrags, der allerdings von Dir nicht zitiert wurde.
Das ist mir schon klar, aber ich habe den Eindruck, dass hier aneinander vorbeigeredet wird: Nämlich die User, die unbedingt ein "schönes" und "realistisches" Bild haben wollen weil sie glauben, dass man die Frau dann besser erkennen würde, aber eben nicht bedenken, dass es nicht darum geht, hier ein dekoratives Bild zu basteln, das man sich an die Wand hängen mag oder das gut aussieht, wenn es in einer Zeitschrift abgebildet wird und wo man dann sagt: "Ja, das sieht jetzt wie ein echter Mensch aus, so kann man sich die Frau vorstellen!"
Sondern dass es umgekehrt darum geht, die Dinge, die man mit einiger Sicherheit sagen kann, in das Bild reinzubringen, in der Hoffnung dass die Frau daran erkannt wird. Und die Dinge, die man eben nicht genau sagen kann, nicht dekorativ zu ergänzen sondern möglichst abstrakt zu halten, weil sonst etwas dabei herauskommt, das zwar "schön" anzusehen ist, aber als weitestgehend der Phantasie entstammt.
Das ist genauso wie wenn es heißt ein veröffentlichtes Phantombild sei "gut" - nein, das mag schön aussehen, aber ob es gut ist, merkt man erst, wenn man den Täter hat. Denn erst dann kann man sagen, ob es seinen Zweck erfüllt hat oder eben nur ein dekoratives Bild von irgendwem war.