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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

619 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frau, Erschossen, Potsdam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

03.05.2024 um 08:14
Zitat von emzemz schrieb:Eine gewagte Theorie wäre:
Wieso gewagt. War ja schon am 23.04. Thema. Und Habgier wurde ja auch als mögliches Motiv nach einem rechtlichen Hinweis dazu genommen.

Der Vorbericht für den heutigen Prozesstag ist frei zugänglich. Auch hier gibt es einen Knastzeugen, welchem BR sich in seinen ersten U-Haft Tagen anvertraut hat haben soll. Es heißt:
Seine Aussage wird mit großer Spannung erwartet. Wird sie die wegen gemeinschaftlichen Mordes Angeklagten unter Druck setzen?
Quelle: https://www.google.de/amp/s/www.maz-online.de/brandenburg/auf-a9-erschossene-lehrerin-mitgefangener-sagt-im-mordprozess-aus-65PFAPX645GE7O76U4WV5TTLXU.html%3foutputType=valid_amp


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

03.05.2024 um 09:06
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die wollten diesem Ehepaar ein schon geborenes Kind abschwätzen, da dieses Zwillinge erwartet und dann drei Kinder hätte? Oder sie wollten einen der Zwillinge "übernehmen"?
Nein, das Paar erwartete Zwillinge und es wurde bei Untersuchungen festgestellt, dass ein Kind behindert zur Welt kommen würde.
Dieses Kind sollte abgetrieben werden.

Daraufhin machte der TV den Vorschlag, das Kind nicht abzutreiben sondern zu gebären. Er und seine Frau wollten es adoptieren.


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

05.05.2024 um 22:39
Zitat von emzemz schrieb:Der Angeklagte wollte möglicherweise keinen Unterhalt für ein Kind zahlen, das nicht bei ihm lebte, von dem er also nichts hatte.
Beim Tod der Mutter würde das Kind zudem erben, wodurch die Lebenshaltungskosten gedeckt wären.
Dass der Angeklagte möglicherweise so dachte, ist vorstellbar. Allerdings spielt es bei dem Unterhaltsanspruch keine Rolle, ob der Elternteil, bei dem das Kind lebt, sehr vermögend ist, und von daher keinen Unterhalt benötigt, oder das Kind durch eine vormundschaftlich geregelte Erbschaft gut versorgt ist. Der Unterhaltsanspruch errechnet sich aus der Düsseldorfer Tabelle. Nur muss das dem Angeklagten nicht unbedingt klar gewesen sein müssen.


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

05.05.2024 um 22:46
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Allerdings spielt es bei dem Unterhaltsanspruch keine Rolle, ob der Elternteil, bei dem das Kind lebt, sehr vermögend ist, und von daher keinen Unterhalt benötigt, oder das Kind durch eine vormundschaftlich geregelte Erbschaft gut versorgt ist. Der Unterhaltsanspruch errechnet sich aus der Düsseldorfer Tabelle. Nur muss das dem Angeklagten nicht unbedingt klar gewesen sein müssen.
Das wurde auch nicht anders gesagt ?
Durch den Tod von CG hat das Kind alles geerbt.
Wenn jetzt BR, wie er bis zu seiner Verhaftung auch war, für das Kind verantwortlich ist, hätte er im Sinne des Kindes dieses Erbe verwenden können.
Dies hätte ihm womöglich für seine eigenen Immobiliengeschäfte in die Karten gespielt.

Überlegungen dazu hatte ich schon einmal ausgeführt.


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

05.05.2024 um 22:59
Zitat von LanzaLanza schrieb:Wenn jetzt BR, wie er bis zu seiner Verhaftung auch war, für das Kind verantwortlich ist, hätte er im Sinne des Kindes dieses Erbe verwenden können.
Okay, da haben wir aneinander vorbei geredet. Ich habe nicht berücksichtigt, dass im vorliegenden Fall der Kindsvater, so er denn nicht angeklagt wäre, das Sorgerecht hätte.


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

06.05.2024 um 09:09
Der Prozess geht heute weiter. Thema ist u.a. ob BK aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen der Täter sein kann :

https://www.maz-online.de/brandenburg/a9-prozess-um-erschossene-lehrerin-wollte-der-schuetze-nach-italien-fliehen-OFDRSBHRUFDANP6NRXS4PEACL4.html


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07.05.2024 um 10:49
https://www.maz-online.de/brandenburg/lehrerin-auf-a9-erschossen-vorbesitzer-des-mutmasslichen-tatfahrzeugs-sagen-aus-6WBDAG2P5JEL3KUR4D7RTHP6PA.html

Mühsam arbeitet sich das Gericht durch die vielfältigen Indizien.
Mit einem Opel Vectra soll der mutmaßliche Auftragskiller Carolin G.s Wagen von der Autobahn gedrängt haben. Doch Lackproben geben Rätsel auf. Nun sollen die Vorbesitzer des Autos helfen.
...
Für diesen 20. Verhandlungstag sind acht Zeuginnen und Zeugen geladen, darunter eine weitere Lebensberaterin, die das Opfer um mentale Unterstützung gebeten hatte, ein Polizist, der den Angeklagten Björn R. am Tatabend zur Befragung begleitet hat und mehrere Vorbesitzer des mutmaßlichen Tatfahrzeugs.



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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

14.05.2024 um 14:39
https://www.maz-online.de/brandenburg/lehrerin-auf-a9-erschossen-gericht-befragt-mitgefangenen-zum-dritten-mal-U6VGWZF47ZHWPEOUILJF42DYLE.html?outputType=valid_amp
Fakt ist: Auch aufgrund von G.s Aussagen kam es in den übrigen, ebenfalls mit versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten befassten Prozessen zu Schuldsprüchen. Die Urteile liegen der Schwurgerichtskammer und den übrigen Verfahrensbeteiligten inzwischen vor.
Quelle: siehe oben

Heute wird der Knastzeuge weiter vernommen. Dieser hat nicht zum ersten Mal wen verpetzt. Durch seine Aussagen sind bereits Urteile mit zustande gekommen. Scheint irgendwie ja Mode zu werden zunehmends auf solche Zeugen zurück zu greifen.
Was nicht nur die Verteidigung, sondern auch die Kammer und die Staatsanwaltschaft kritisch hinterfragt: Norbert G. hat bereits in vier anderen Prozessen gegen ehemalige Mithäftlinge ausgesagt. Auch diese Männer sollen sich ihm in der Untersuchungshaft anvertraut haben. Norbert G. gab die Informationen stets an denselben Polizisten weiter – auch dieser soll nun im A9-Prozess als Zeuge gehört werden, allerdings erst Ende Juni.
Quelle: siehe auch oben den Link .


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

14.05.2024 um 17:10
Zitat von LanzaLanza schrieb:Heute wird der Knastzeuge weiter vernommen. Dieser hat nicht zum ersten Mal wen verpetzt. Durch seine Aussagen sind bereits Urteile mit zustande gekommen. Scheint irgendwie ja Mode zu werden zunehmends auf solche Zeugen zurück zu greifen.
Der Typ muss ja sowas wie der löchrigere Beichtstuhl im Knast sein.
Ich kann es ehrlich gesagt null einschätzen in wie weit sowas im Knast tatsächlich kommuniziert wird, aber die Häufung ist schon bemerkenswert.


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

14.05.2024 um 18:17
Zitat von LanzaLanza schrieb:verpetzt.
Ist natürlich ein interessanter Euphemismus im Rahmen versuchter/vollendeter Tötungsdelikten.
Fakt ist: Auch aufgrund von G.s Aussagen kam es in den übrigen, ebenfalls mit versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten befassten Prozessen zu Schuldsprüchen. Die Urteile liegen der Schwurgerichtskammer und den übrigen Verfahrensbeteiligten inzwischen vor.
Quelle: https://www.maz-online.de/brandenburg/lehrerin-auf-a9-erschossen-gericht-befragt-mitgefangenen-zum-dritten-mal-U6VGWZF47ZHWPEOUILJF42DYLE.html

Ein Spitzel oder euphemistisch gesagt ein "Zuträger", gibt es nicht nur im Knast.
Hier heiligt der Zweck die Mittel mAn. Hauptsache die Täter wurden verurteilt, lt. Artikel.

Wobei mir dieses Phänomen ein Rätsel ist. Wie kann man gegenüber eines Knastkollegen eine Tat einräumen oder sich selbst belastende Infos preisgeben?


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

14.05.2024 um 18:33
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 09.03.2024:So bekräftigt Fiedler „M. ist eine Petze, aber kein Lügner.“
Quelle: Hanna W. tot aus der Prien geborgen (Seite 505) (Beitrag von fassbinder1925)

Im Hanna W. Fall hat der Sta so ein Verhalten so beschrieben und da wurde der Begriff von Usern dann auch so verwendet. Ich wollte da gar nicht werten / beschönigen.
Zitat von .druide..druide. schrieb:Ist natürlich ein interessanter Euphemismus im Rahmen versuchter/vollendeter Tötungsdelikten.
Zitat von .druide..druide. schrieb:Wobei mir dieses Phänomen ein Rätsel ist. Wie kann man gegenüber eines Knastkollegen eine Tat einräumen oder sich selbst belastende Infos preisgeben?
Im oben genannten Thread war diese Fragestellung auch schon hinreichend Thema


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

14.05.2024 um 21:56
Zitat von .druide..druide. schrieb:Wobei mir dieses Phänomen ein Rätsel ist. Wie kann man gegenüber eines Knastkollegen eine Tat einräumen oder sich selbst belastende Infos preisgeben?
Weil man in Häftlingskreisen möglicherweise nicht den ganzen Tag über das lyrische Ich in der zeitgenössischen Dichtung oder den Klimawandel debattiert? Natürlich kommen da auch irgendwann die Gründe zur Sprache, derentwegen man einsitzt.

Alles andere würde mich im Gegenteil eher verwundern.


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

14.05.2024 um 22:14
Zitat von .druide..druide. schrieb:Wobei mir dieses Phänomen ein Rätsel ist. Wie kann man gegenüber eines Knastkollegen eine Tat einräumen oder sich selbst belastende Infos preisgeben?
Es gibt ja den sogenannten Knastkoller, habe ich gelernt. Du ahnst nicht, wie Häftlinge ausrasten können. Es ist nicht einfach, im Knast zu leben. Nie nach Hause telefonieren können, wenn man es am dringendsten nötig hat. Die sitzen da wie E.T. auf einem fremden Stern.

Manche Menschen können ohne Vertrauen nicht leben und suchen sich jemanden, dem sie vertrauen können, auch im Knast. Und wie auch außerhalb des Gefängnisses, wird auch innerhalb des Gefängnisses Vertrauen missbraucht.

Ich möchte wetten, dass es jede Menge Gefangene gibt, die Geheimnisse gut hüten. Wenn die alle sprechen würden, wäre so mancher Fall geklärt.


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

14.05.2024 um 22:23
Zitat von LanzaLanza schrieb:Ich wollte da gar nicht werten / beschönigen.
Das glaub ich dir.
Werde mich dann wohl mal an den Herrn Staatsanwalt wenden müssen 😉.

@sallomaeander

Auch wenn ich nicht weiss was das Eine mit dem Anderen zu tun hat ... aber du wirst es wissen. Das reicht dann.

Nochmal:
Wie blöd kann man sein sich gegenüber Knastkollegen, die einen eventuell Monate später hin hängen, selbst zu belasten?
War das besser verständlich?

Sry, ich hab da (noch?) keine eigenen Erfahrungen.


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

14.05.2024 um 22:36
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Nie nach Hause telefonieren können, wenn m
Telen ist absolut möglich, selbst Web, vllt. nicht 24/7, aber temporär kein Ding.
Von Handies/Drogen will ich jz gar nicht von sprechen.

Auch wenn ich keine eigenen Knasterfahrungen habe, kann ich sagen, dass die Öffentlichkeit sich Knast schlimmer vorstellt als es da drinnen eigentlich ist. Abgesehen natürlich vom Freiheitsentzug und dem Strafmass.
Ansonsten sind soz. Kontakte gegeben (wie viele Menschen haben das alleine schon nicht, weil sie alt, krank, arm oder sonstiges sind), Bildungsmöglichkeiten, 3 Mahlzeiten am Tag (frag mal die Obdachlosen), Job je nach dem, Beschäftigungen (Sport, Schach, Bibliothek), soz. Betreuung Psychologen, Therapie, Seelsorger u.a.

Knastkoller soll es geben, ja.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wenn die alle sprechen würden, wäre so mancher Fall geklärt.
,👍🏼


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

14.05.2024 um 22:53
Zitat von .druide..druide. schrieb:Wie blöd kann man sein sich gegenüber Knastkollegen, die einen eventuell Monate später hin hängen, selbst zu belasten?
Das weiß der Vertrauende ja nicht im Voraus.

Im Grunde kann es jeden von uns erwischen, dass er jemandem vertraut, der es nicht verdient. So zum Beispiel Annette Lindemann, die ihrem Ehemann Dirk vertraute, er war ja Ermittler bei der Polizei. Wie soll sie ahnen, dass er später vom Staatsanwalt des Oberlandesgerichts Essen verdächtigt wird, sie selbst, nämlich seine Ehefrau ermordet zu haben?

Auch die Kollegen haben dem Dirk vertraut, bis er sich in Widersprüche verstrickte.

Im Knast gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder man vertraut und ist nicht allein. Oder man vertraut niemandem: Dann ist man ganz allein.

Serienmörder, die Jahrzehnte lang morden, haben nie jemandem anvertraut, dass sie gemordet haben. Sie werden gefunden, weil sie unvorsichtig werden in ihren Morden, nicht weil sie ihre Morde irgendwem gestanden hätten.

So allein möchten weder Du noch ich sein, wie solche Menschen, die nie vertrauen können. Deshalb vertrauen manche Menschen ihre Taten anderen an. Vielleicht wollen die Vertrauensgeber dabei auch nur eine Absolution von den Taten hören, von dem „Freund“, dem Vertrauensemfänger, dem sie die Taten anvertrauen.

Wer also mit seinen 30 Morden im Reinen mit sich selbst ist, braucht niemanden, dem er davon erzählen kann. Höchstens der Presse würde so ein Mensch etwas sagen, was aber nicht der Wahrheit entsprechen muss, wenn er dafür Geld erhält.

Letztlich wird im Knast viel gelogen. Und Seilschaften gibt es, die nicht immer leicht zu durchschauen sind. Da kann man schon mal den falschen Knast -Kollegen vertrauen.


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Was geschah mit der Lehrerin Carolin (40)?

14.05.2024 um 22:57
Zitat von .druide..druide. schrieb:Job je nach dem, Beschäftigungen (Sport, Schach, Bibliothek), soz. Betreuung Psychologen, Therapie, Seelsorger u.a.

Knastkoller soll es geben, ja.
Die Annehmlichkeiten (insb. Therapie o. ä. vertrauliche Gesprächsmöglichkeit) gibt es in der U-Haft wohl eher nicht... Und da kam es hier ja wohl zu dem Gespräch mit dem Knastbruder.


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