Mordfall Kezhia H.
23.04.2023 um 09:01Srensen schrieb:hab keinen blassen Schimmer, wozu diese Markierung dienen könnte.Vielleicht der markierte Standort eines VW T3 für eine Feuerlöschübung?
Srensen schrieb:hab keinen blassen Schimmer, wozu diese Markierung dienen könnte.Vielleicht der markierte Standort eines VW T3 für eine Feuerlöschübung?
DieMichi schrieb:Meine Vermutung ist weiterhin, dass er sie mit dem schönen Wochenende und dem Urlaub gelockt hat. Sie ist am Samstag guten Glaubens in den Transporter gestiegen und er hat die Route dann seinen wirklichen Plänen angepasst. In der Nähe des Fundortes ist es dann passiert. Ob Kezhia bereits während der Fahrt bereits ein schlechtes Gefühl hatte oder er ihr bis zur letzten Sekunde etwas vorgespielt hat, wird man nicht herausfinden können.Ja, erscheint mir zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch am plausibelsten.
DieMichi schrieb:Ich sehe hier auf jeden Fall keinen Totschlag, sondern Mord. Ich hoffe die Ermittler bekommen genug Indizien dafür zusammen.Das Problem ist/dürfte sein, dass selbst wenn man ihm Planung als Oberbegriff ausreichend genug nachweisen könnte, dass es dann immer noch nicht für den Tatbestand des Mordes ausreichen müsste.
sumpfpiratin schrieb:das liegt alles nicht weit voneinander entfernt und hätte theoretisch auch in einer *runde* abgefahren werden können.
DieMichi schrieb:Könnte es nicht auch sein, dass der mutmaßliche Täter die Grube selbst ausgehoben hat?Kann sein. Kommt darauf an, wieviel Zeit er für die infrage kommenden Varianten des Vergrabens benötigt hätte und in welcher Reihenfolge welche Etappen absolviert wurden. Wir haben ein Zeitfenster von ca. 80 Min, zwischen Bushaltestelle und letztem Handy-Ping. Man könnte die verschiedenen Szenarien mal durchmendeln, was er wann getan oder nicht getan haben kann, u.a. unter den verschiedenen Annahmen, dass das Opfer a) schon kurz nach Abholung getötet wurde oder b) unterwegs, erst kurz vorm letzten Ping.
traces schrieb:Gut möglich, dass diese Kernpunkte in seiner Aussage der Wahrheit entsprechen. Denn:Dazu passt auch, dass er sie erst so spät vermisst gemeldet hat - was für mich ein Indiz sein könnte, dass er vielleicht in den Tagen danach nochmal mit einem anderen Fahrzeug (und Bagger) zum Ablageort gefahren ist.
(1) vielleicht fuhren sie zwar gemeinsam zum Zielpunkt, aber a) es war nur einer von beiden zu diesem Zeitpunkt noch am Leben und b) war der eigentliche Zielpunkt nicht WOB, sondern das Kieswerk.
(2) vielleicht war das angebliche Absetzen ein "Ablegen" einer Leiche
(3) vielleicht erkannte er, dass er Gerät braucht, um die Leiche am Ablageort so zu verstecken zu können, wie er es für erforderlich erachtete und deswegen mit solchem Gerät (4) zum Ablageort zurückkehrte.
Vielleicht entsorgte er auf Etappe (3) dabei ihr Handy.
ringelnatz schrieb:Dazu passt auch, dass er sie erst so spät vermisst gemeldet hat - was für mich ein Indiz sein könnte, dass er vielleicht in den Tagen danach nochmal mit einem anderen Fahrzeug (und Bagger) zum Ablageort gefahren ist.Selbst das dürfte sich zeitlich eingrenzen lassen: nur an Samstagen und Sonntagen gibt es auf dem Kieswerkareal keinen Arbeiter- und Kundenverkehr. Er muss die Leiche also spätestens am Sonntag beseitigt haben. Theoretisch hätte er sie dann am Montag schon vermisst melden können. Interessant, sich zu fragen, warum er das nicht tat, sondern erst am Dienstag.
emz schrieb:Dem mutmaßlichen Täter brach wohl gerade sein ganzes bisheriges Leben weg.Wir wissen doch gar nicht wie lange das zurückliegt, die Beziehung ging ja schon über 2 Jahre, und er hätte diese ja beenden können und hat dies ja anscheinend nicht getan.
1cast schrieb:Wir wissen doch gar nicht wie lange das zurückliegt, die Beziehung ging ja schon über 2 Jahre, und er hätte diese ja beenden können und hat dies ja anscheinend nicht getan.Ich habe auch keine irgendwie geartete Zeitangaben geäußert.
emz schrieb:Ich habe auch keine irgendwie geartete Zeitangaben geäußerGerade impliziert für mich schon das es nicht vor 5 Jahren passiert ist. Wir wissen zb auch nicht ob die Frau nicht schon vor der Beziehung mit Kezhia weggezogen ist.
1cast schrieb:Gerade impliziert für mich schon das es nicht vor 5 Jahren passiert ist. Wir wissen zb auch nicht ob die Frau nicht schon vor der Beziehung mit Kezhia weggezogen ist.Der Satz lautete:
emz schrieb:Sowas zu erkennen, das passiert nicht von heut auf morgen.Sehr gut von dir beschrieben. Respekt!
Noch als Kezhia als vermisst galt, geriet Tino B. in das Visier der Ermittler. Sie rückten bereits Ende März an seinem Wohnhaus an, sicherten Hinweise und konnten Blutspuren in seinem Firmenwagen finden.Quelle: https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/kezhia-h-lichtermeer-fuer-getoetete-schiedsrichterin-19-83658162.bild.html
chipie schrieb:und weshalb Tino B., falls diese stimmen sollten, wieder frei gelassen worden war.Das müsste man den Haftrichter fragen. Die KHK hatte es bei KripoLive allerdings schon gesagt: keine ausreichenden Beweise. Fraglich auch, ob bis zum Zeitpunkt der Vorführung vor den Haftrichter die gefundenen Spuren überhaupt schon ausgewertet waren. Wenn da Blutspuren von sehr geringem Ausmaß (statt einer riesigen Lache) vorhanden waren, ist damit ja noch nicht die Straftat bewiesen bzw. ob überhaupt eine vorliegt. Nicht umsonst wurde danach so viel Druck gemacht, die Leiche aufzufinden.
Es wird auch geprüft, ob die getötete 19-Jährige möglicherweise schwanger gewesen ist. Nach BILD-Informationen haben die Pathologen einen entsprechenden Untersuchungsauftrag von den Mordermittlern erhalten.Quelle: https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/kezhia-h-lichtermeer-fuer-getoetete-schiedsrichterin-19-83658162.bild.html