Mordfall Kezhia H.

Der Bericht, wie man anhand des Tachografen die Fahrstrecke rekonstruieren konnte, ist interessant:

"Wir hatten von der Polizei Daten eines digitalen Fahrtenschreibers, eines sogenannten Tachografen erhalten", sagte Professor Brinkhoff im Gespräch mit MDR SACHSEN-ANHALT. "Diese Daten bestehen aus einer Datumsangabe, einer Zeitangabe und einer Geschwindigkeitsangabe in Kilometern pro Stunde", sagt er. Nicht vorhanden gewesen seien geografischen Koordinaten, also beispielsweise GPS-Informationen.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/stendal/stendal/kezhia-prozess-professor-fundort-leiche-100~amp.html

In dem Artikel findet man auch noch genauere Informationen, wie man da vorgegangen ist und erfährt

im Fall Kezhia habe der Datenschutz um ein Haar zugeschlagen, sagt der Professor. Die Polizei hatte den Fahrtenschreiber gerade noch rechtzeitig gesichert. Für den Tag vor dem Tötungsdelikt seien die Daten nicht mehr vorhanden gewesen.

Quelle: ebenda

sören42 schrieb:In dem Artikel findet man auch noch genauere Informationen, wie man da vorgegangen ist und erfährt

im Fall Kezhia habe der Datenschutz um ein Haar zugeschlagen, sagt der Professor. Die Polizei hatte den Fahrtenschreiber gerade noch rechtzeitig gesichert. Für den Tag vor dem Tötungsdelikt seien die Daten nicht mehr vorhanden gewesen.

Ein Quentchen Glück ist halt bei der Aufklärung einer Straftat für die Ermittler manchmal nötig. Den Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Lübcke hat man auch nur deshalb erwischt, weil ein geistesgegenwärtiger Krankenhausmitarbeiter das Hemd des Toten aus dem Mülleimer gefischt hatte. Und an diesem Hemd fand man dann DNA des Täters.

Andersrum läuft es bei ungeklärten Kriminalfällen: Da hat der Täter offenbar manchmal das Quentchen Glück, welches ihm leider das Unerkanntbleiben ermöglicht.

Im MDR bei Kripo-live wurde in der letzten Woche noch einmal vom Fall Kezhia berichtet, dort kam auch der Onkel zu Wort.

https://www.ardmediathek.de/video/kripo-live/urteil-im-mordprozess-kezhia-h/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9hYzdlOGQ1NC1lYjRhLTQ0M2MtOGE4YS1jMWJjM2FmOWI5ZWQ


(Ab jetzt nur noch 5 Stunden verfügbar!)

Das noch einmal zu hören, lässt mich erneut fassungslos zurück.
Danke für den Link.

Wie der Bundesgerichtshof in Leipzig mitteilte, wurde die Berufung als "unbegründet" erachtet und somit abgelehnt. Das Urteil gegen den 45-Jährigen ist daher rechtskräftig und eine Neuverhandlung nicht mehr möglich.

Ein letztes Rechtsmittel bleibt daher im Fall Kezhia H. ohne Erfolg.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/neuverhandlung-abgelehnt-messer-m%C3%B6rder-von-kezhia-19-endg%C3%BCltig-hinter-gittern/ar-BB1pmVbX?ocid=msedgntp&pc=U531&cvid=0bc31a8c3fd64193bc52b842468db1f3&ei=15

Turmfalke23 schrieb:Wie der Bundesgerichtshof in Leipzig mitteilte, wurde die Berufung als "unbegründet" erachtet und somit abgelehnt. Das Urteil gegen den 45-Jährigen ist daher rechtskräftig und eine Neuverhandlung nicht mehr möglich.

Ein großes Loch im Thread!

Der Mann/Freund wurde also überführt und verurteilt?

Welcher Beweis war denn dann ausschlaggebend oder gab es ein Geständnis?

gagitsch schrieb:Welcher Beweis war denn dann ausschlaggebend oder gab es ein Geständnis?

Dem 45-jährigen Tino B. konnte schließlich nachgewiesen werden, dass er am 4. März 2023 die Jugendliche Kezia H., mit der er ein Verhältnis führte, mit über 30 Messerstichen getötet und ihre Leiche schließlich verbrannt und verscharrt hatte.

Urteil im Mordprozess von Klötze.

https://www.rtl.de/cms/kloetze-urteil-kezhias-19-von-freund-tino-b-ermordet-lebenslange-haft-und-schmerzensgeld-5075022.html

Danke @turmfalke

hört sich grausam an und kommt mir bekannt wie ein andere Fall vor.

gagitsch schrieb:Ein großes Loch im Thread!

Der Mann/Freund wurde also überführt und verurteilt?

Welcher Beweis war denn dann ausschlaggebend oder gab es ein Geständnis?

Welches Loch? Das wurde doch hier alles recht ausführlich diskutiert.
Hier zb. der Post am Tag der Urteilsverkündung.

Beitrag von emz (Seite 42)

1cast schrieb:Welches Loch? Das wurde doch hier alles recht ausführlich diskutiert.

Vom 11.02 bis heute meine ich. Ich hatte nicht alle 43 Seiten gelesen.

Turmfalke23 schrieb:Wie der Bundesgerichtshof in Leipzig mitteilte, wurde die Berufung als "unbegründet" erachtet und somit abgelehnt. Das Urteil gegen den 45-Jährigen ist daher rechtskräftig und eine Neuverhandlung nicht mehr möglich.

Ein letztes Rechtsmittel bleibt daher im Fall Kezhia H. ohne Erfolg.

Das ist wirklich sehr sehr gut und nach meinem denken vollkommen richtig!

Dankeschön für die Info!

Auch das gehört zu einer Strafe im Fall der ermordeten Kezhia.
Timo B. muss sein Eigentum, einen Bungalow und großes Grundstück verkaufen.

Vom Verkaufserlös wird für ihn aber kaum was übrig bleiben.

https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/moerder-haus-im-angebot-killer-von-kezhia-19-muss-schulden-zahlen-66d94f4d7ec3b15c6e1f315e

Zusätzlich entschieden die Richter: Tino B. muss zudem 40 000 Euro an die Hinterbliebenen und für die Beerdigung seines Opfers bezahlen. Dazu kommen noch Gerichts- und Anwaltskosten, die die Einnahmen des Hausverkaufs abdecken sollen.