Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)
13.04.2023 um 02:17Kielius schrieb:Das ist ja wohl weniger ein Problem mit Aktenzeichen (denn die Drehbücher und Fahndungsfilme dürften in enger Kooperation mit der Kripo entstehen und abgestimmt sein) als vielmehr mit den Usern in Foren wie diesem, die sich auf alles irgendeinen Reim zu machen versuchen und den Fall damit quasi "an ihrem Display" lösen wollen.Im Rahmen der Diskussion zum Fall Klaus Walter Pauli habe ich damals in einer Pressemitteilung der zuständige Polizei einen Hinweis gelesen, wie der Dreh bei XY ablief. Die XY-Redakteurin traf sich mit den Ermittlern, erhielt alle relevanten Informationen und schrieb daraus das Drehbuch des Filmfalles. Dieses Drehbuch wurde nach Fertigstellung noch einmal an die Ermittler übergeben und nach einer Prüfung freigegeben.
Wir dürfen auch im Fall Eleonore Schneeweiß darauf vertrauen, dass der Fahndungsfilm alle nötigen Elemente und Informationen enthält, die den potenziellen Hinweisgebern unter den TV-Zuschauern auf die Sprünge helfen könnten.
Letztendlich geht es in allen gezeigten Beiträgen darum, ungelöste Fälle zu klären und da wäre es sicherlich alles andere als hilfreich, wenn die Informationen fehlerhaft sind. Von daher kann ich deinem letzten Satz nur zustimmen. Natürlich darf nicht jedes winzigste Einzeldetail auf die Goldwaage gelegt werden - beispielsweise wurde der Filmfall zu René Kunze im Winter gedreht, obwohl er im Sommer starb - aber im Großen und Ganzen darf man wohl darauf vertrauen, dass insbesondere die Informationen zum Opfer und dessen letzten Tagen/Stunden korrekt sind.
Aus dem Grunde bin ich der Überzeugung, dass auch diese Story mit den Pfandbons inklusive dem abendlichen Gespräch sich in etwa so ereigneten.