Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)
16.04.2023 um 01:32LackyLuke77 schrieb:Erstmal willkommen in der Diskussion!Eine nette Geste, die interessierten Foristen willkommen zu heißen. Danke.
LackyLuke77 schrieb:Hätte beispielsweise ein Gespräch zwischen den beiden Schwestern stattgefunden,Ja, so könnte es natürlich gewesen sein. Sicherlich haben die Ermittler das überprüft und protokolliert. In den xy-Filmfall wurde es meines Wissens nicht aufgenommen. Hätte vllt den Ehemann stärker in den Fokus gerückt, zu Ungunsten der anderen Ermittlungsansätze?
LackyLuke77 schrieb:Auf flapsig formulierte Aussagen stürzen sich einige User wie die GeierKeine Angst @delphar, dazu gehöre ich nicht ;-). Das interessiert mich eher weniger, mir gehts mehr um die Inhalte. Bei dem Thema "Insiderwissen", so denke ich mir, müsste man ja Dinge wissen oder erfahren haben, die nicht an die Öffentlichkeit gehören und gelangen sollen. Wenn man über solche Informationen verfügt, ist man quasi "Geheimnisträger/in" und hat eine gewisse Macht. Zumal wenn es sich um illegale Praktiken handelt, die man ans Licht bringen könnte. Man wäre dann quasi eine Gefahr für die sich nicht gesetzeskonform verhaltenden Personen. Einen solchen Zusammenhang würde ich dem Filmfall zufolge bei Frau Sch.s beruflicher Tätigkeit vermuten.
delphar schrieb:Ich interpretiere die "Pfandgeschichte" als einen Warnschuss, um sie zur Aufgabe zu bringen.Ich muss doch noch mal nachfragen: Was genau meinst Du denn mit "Warnschuss, um sie zur Aufgabe zu bringen"? Was sollte sie so zwingend beenden? Womit sollte sie aufhören?
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber die Inszenierung dieser "Pfandgeschichte" im xy-Filmfall fand ich ziemlich seltsam. Ich kann das Verhalten der Vermissten nicht so richtig nachvollziehen. Immerhin muss es ja eine (betriebsinterne?) Untersuchung der Vorfälle gegeben haben, denn ihr konnte ja letztlich nichts nachgewiesen werden. Wenn ich unschuldig wäre, dann suche ich mir einen Rechtsbeistand, der meine Interessen vertritt. Die Anschuldigung war ja keine Kleinigkeit, sie sollte deswegen fristlos gekündigt werden, Job und Einkommen verlieren. Ihre berufliche Reputation und ihr guter Ruf standen auf dem Spiel. Aber sie hat auf das Einklagen arbeits- und zivilrechtlicher Ansprüche aus der unrechtmäßigen Kündigung verzichtet. Auch die falsche Anschuldigung hätte sie als Verleumdung o.ä. zur Anzeige bringen können. Aber all das hat sie nicht getan. Vermutlich weil sie anfangs davon ausgegangen ist, dass man die "Beweise" gegen sie so geschickt manipuliert hatte, dass ihr niemand glaubt? Sollte damit wiederum suggeriert werden, dass man ihren Gegenspielern eine gewisse kriminelle Engerie unterstellen darf?! Vermutlich könnte Eleonore Sch. Kenntnis von irgendwelchen Mauscheleien bzw. illegalen Aktivitäten in ihrem beruflichen Umfeld erlangt haben? Es muss doch einen schon recht schwerwiegenden Grund bzw. ein gravierendes Motiv gegeben haben, um ihr diese "Pfandgeschichte" anzudichten. Man hätte sie auch an einen anderen Standort versetzen oder betriebsbedingt kündigen können. Sicherlich hätten sich andere Gründe gefunden, um sie loszuwerden. Aber der Supermarkt lässt die Geschichte mit einem abwegigen Diebstahl eskalieren. Foristen hatten hier schon geschrieben, dass man Pfandbons im Wert von 5.000.- DM nicht mal eben in einer Woche geklaut haben könne. Wie gesagt, mir ist noch nicht so richtig klar, warum der Supermarkt Frau Sch. damit brüskierte? Ist überhaupt von einem Kalkül auszugehen, wenn ihr doch später kein Fehlverhalten nachgewiesen werden konnte? Hätten dann nicht die "Beweise" gegen sie besser präpariert sein müssen? Und warum hat sie sich trotz ihrer Unschuld von den Vorwürfen und Drohungen so dermaßen einschüchtern lassen? ...