AlteTante
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AlteTante schrieb:Uralt vielleicht vom heutigen Standpunkt aus gesehen. Aber gerade bis zu dem Zeitpunkt, als Madie verschwand, war dieser Account ja noch aktiv. Und darauf kommt es an. Sonst könnte man ja gleich alle Beweisdokumente ablehnen, die schon ein bisschen älter sind, auch wenn die Tat ebenfalls lange her ist.Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns da nicht missverstanden haben.
fischersfritzi schrieb:Wie soll man nach so vielen Jahren nachweisen, dass das nicht der Fall gewesen sein kann und nur er Zugang hatte.Für mich hat sich das so angehört, als wären einige dieser Texte/Beweise an verschiedenen Orten in CBs Besitz aufgetaucht. Dann steigt ja schon die Wahrscheinlichkeit, dass er der Autor/Urheber ist
Thira schrieb:Für mich hat sich das so angehört, als wären einige dieser Texte/Beweise an verschiedenen Orten in CBs Besitz aufgetaucht. Dann steigt ja schon die Wahrscheinlichkeit, dass er der Autor/Urheber istJa, seine „Lyrik“ befand sich auf einem der Datenträger, die in Neuwegersleben gefunden wurden, und in seinem E-Mail-Postfach:
Der Vorwurf, die Textdatei sei erst nach der Sicherstellung entstanden, brachte die Staatsanwältin richtig auf die Palme.
Die Verteidigung meine „ernsthaft, dass nach der Sicherstellung irgendein Beamter die Geschichte erfunden und auf dem USB-Stick abgelegt habe“. Tatsächlich habe Brückner den Text, in dem ein Ich-Erzäher fabuliert, wie er Mutter und Tochter entführt und auf widerwärtigste Weise missbraucht, schon Jahre zuvor in seinem E-Mail-Postfach gehabt. Der Vorwurf der Verteidigung sei eine „bewusst staatliche Ermittlungsbehörden diffamierende und verleumderische Behauptung“.
Brückners Verteidiger Dr. Friedrich Fülscher (39) wies seinerseits den Vorwurf zurück, er habe Polizisten unterstellt, den Text geschrieben zu haben. Es sei ihm um das Datum der Erstellung der Datei gegangen, nicht um den Text selbst.
causa_y_efecto schrieb:Leider ist die Berichterstattung zum Prozess sehr vage und zum Teil verstehe ich auch nicht, was da für berichtenswert gehalten wirdJa, jemand der den Prozess besucht und hier mitschreibt, wäre ein großer Vorteil.
Thira schrieb:Für mich hat sich das so angehört, als wären einige dieser Texte/Beweise an verschiedenen Orten in CBs Besitz aufgetaucht. Dann steigt ja schon die Wahrscheinlichkeit, dass er der Autor/Urheber istSo sehe ich das auch, die Querverbindungen werden für sich sprechen.
Palio schrieb:Auch dazu gab es einen Antrag.Und hier die Reaktion der Staatsanwältin dazu:
Oberstaatsanwältin Vanessa Beyse ging in die Offensive: Für den Fall, dass das Gericht dem Antrag der Verteidigung folgen würde, die Funde in Sachsen-Anhalt nicht zuzulassen, beantragte Beyse, dass die Mails aus dem Postfach und damit auch die Texte herangezogen werden könnten.https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/braunschweig/article405797055/braunschweig-prozess-gegen-christian-b-das-ist-bisher-passiert.html
Palio schrieb:Die Sache ist für mich hinsichtlich des Beweisverwertungsverbots schwer einzuordnen. Leider wurde deutlich, dass den zuständigen Beamten klar war, dass es keinen Durchsuchungsbeschluss geben würdeZumindest ist das doch ein Hinweis, dass im Fall Inga doch mehr Anstrengungen unternommen wurden (auch weniger offizielle), als man annahm.
Kidnap plot'Quelle: The Mirror
Ken Ralphs, who was part of the same nomadic community in the resort, previously claimed Brueckner told him how he was plotting to kidnap a child just a week before Madeleine's abduction. The 59-year-old told Sky News in February that Christian had made an offer to a friend of his, who was desperate for money.
"We were sitting around the fire one night after a meal, we had a few beers and during the early hours of the morning my friend began to cry," he said. "I asked him what the matter was and, eventually, he confessed to me he was getting involved with Christian to steal a child from Praia da Luz from a rich family." Ken claims he went on to report the conversation to police back in England.
LillyLego schrieb:Zumindest ist das doch ein Hinweis, dass im Fall Inga doch mehr Anstrengungen unternommen wurden (auch weniger offizielle), als man annahm.@LillyLego
Dr.Edelfrosch schrieb:Wer hat denn sowas angenommen? Gab es dazu konkrete Aussagen? Gab es da nicht schon recht früh mal andeutungen Richtung C.B.?Weiss ich nicht, ob und wann es Andeutungen zu C.B. gab, aber es wurde schon mehrfach in der Presse und auch im Inga-Thread geschrieben, man hätte evtl. von Ermittlerseite nicht genug unternommen, die Prüfgruppe zu schnell wieder abgesetzt etc. pp., insofern fand ich es bemerkenwert, dass einige Ermittler da dran blieben und nichts unversucht ließen.
LillyLego schrieb:Außerdem liegt es doch vom normalen Menschenverstand nahe, dass ein unmittelbar an das Grundstück angrenzender Nachbar, der ständig mit Müll und dann auch noch Verwesungsgeruch konfrontiert wird, logischerweise mal selbst auf die Idee kommt, da nachzusehen, wenn er zuvor vielleicht beim Ordnungsamt nicht weiterkam. Das würden denke ich viele Menschen so tun,Wenn es denn so war und er nicht in Wirklichkeit von seiner Freundin (der Polizistin) hingeschickt wurde, damit man einen Vorwand zur Durchsuchung findet und wenn nicht die für den Fall Inga zuständigen Ermittlungsbeamten vorher schon Kontakt zu der besagten Polizistin gehabt hätten, wäre das alles wenig problematisch. Aber so muss das Gericht natürlich berücksichtigen, dass es Hinweise auf eine sogenannte „legendierte Kontrolle“ gibt. Ist leider so, dass dieses Problem nicht ignoriert werden kann.
fischersfritzi schrieb:Vor diesem Hintergrund ist es doch ein Leichtes zu behaupten, er selbst habe den Account damals gar nicht für diese kriminellen Machenschaften genutzt sondern jemand anderes hätte seinen Account dafür missbraucht.Dann muss er aber glaubhaft darstellen, wer wann wie die Möglichkeit gehabt haben könnte, sich Zugang zu seinem E-Mail Konto zu verschaffen. Solche Konten sind immer noch mit einem Passwort geschützt. Die bloße Behauptung wird ihm so nicht viel bringen bzw. die benötigten Zweifel säen.
frusciante15 schrieb:Dann muss er aber glaubhaft darstellen, wer wann wie die Möglichkeit gehabt haben könnte, sich Zugang zu seinem E-Mail Konto zu verschaffenNee, muss er nicht.
frusciante15 schrieb:Solche Konten sind immer noch mit einem Passwort geschützt. Die bloße Behauptung wird ihm so nicht viel bringen bzw. die benötigten Zweifel säen.Hat er halt das Passwort auf einem kleinen Zettel neben dem Computer gehabt. Ist ja nicht so, dass es das vor knapp 20 Jahren nicht gegeben hätte.
Justreading schrieb:Du findest es richtig das sich Landesbeamte willkürlich und eigenmächtig über geltendes Recht hinwegsetzen?Natürlich. Wenn es denn so sein sollte, kommt ja womöglich niemals richtig raus, daß das betreten nicht "rechtens" gewesen sein sollte so ist das was erreicht wurde doch das entscheidende oder siehst Du das etwa anders?! Und das ist womöglich GOLD wert.... Du bist nach wie vor nur auf dem juristischen Feld unterwegs und übersiehst das das Leben viele Facetten hat. Selbst vor Gericht gibt es nicht nur schwarz und weiß. Und neben dem Gericht noch viel mehr btw.... Umgekehrt: denkst Du ein Täter ist nach einem Freispruch unschuldig? Oder dann kein Täter mehr? Sorry, Unfug. Wenn das so wäre das durch Verjährung, Prozessfehler oder Falschaussagen ein Freispruch kommt ist ein Täter genauso ein Täter wie nach einer Verurteilung. Er ist kein Täter wenn er unschuldig ist. Es wird sich alles klären und alles gut, ganz bestimmt sogar...🌈
frusciante15 schrieb:Ich denke auch, dass die Ermittler alles genauestens analysiert haben und ggfs mit Zeit- und Textverhalten darlegen können, dass immer die gleiche Person am Werk war.Auf jeden Fall. Anklage: aktiv. Verteidigung: passiv. (übrigens bittere Ironie gegenüber CBs Verbrechen)
Pony2.4 schrieb:Ich finde es schon relevant, ob die Ermittler auch Zugriff auf die gelöschten Mails haben, was ich aber wie gesagt nicht glaube.Na klar, da hast Du natürlich recht. Ich meinte ob 1 oder 2 Konten und wie sie den Zugang erlangt haben ...😉 Das er in Zusammenhang mit den Taten steht ist ja eh klar aber es ist gut das ein weiteres wichtiges Puzzleteil den Ermittlern bekannt ist.
trusty schrieb:Gestern schon mal nachgefragt: will das heissen, dass Mails so lange gespeichert werden?Verschiedene Varianten. 1. Nicht gelöscht. 2. gelöscht aber im Mülleimer. 3. im Mülleimer zwar auch gelöscht (geleert) und mit Programm "gerettet". 4. Server vom Anbieter, hier scheinbar MS (Micros*ft) 5. der Empfänger (.....)
Man kann ja ned im Vorfeld wissen, welche man vielleicht eines Tages brauchen könnte
Gegen die Verwertung von Inhalten auf einer Festplatte legte Anwalt Friedrich Fülscher daher Widerspruch ein. Der Datenträger sei von deutschen Ermittlern in Portugal nicht ordnungsgemäß sichergestellt worden, sagte er am Donnerstag in Braunschweig.Quelle: https://www.volksstimme.de/panorama/prozess-gegen-christian-b-ermittlungsarbeit-kritisiert-3858546
German police were handed Brueckner's hard-drive by an unnamed female witness in Portugal containing sickening cartoons allegedly penned by Brueckner.Quelle: https://www.dailymail.co.uk/news/article-13502265/German-investigators-illegally-obtained-hard-drive-case-Madeleine-McCann-suspect-Christian-Brueckner-lawyers-evidence-thrown-court.html
Now Brueckner's team is demanding that the Regional Court of Braunschweig does not officially admit the hard-drive as evidence.
Brueckner's lawyer Friedrich Fülscher said: 'This is simply not allowed. The German police can't simply go and secure evidence in another country without any authorisation.
'The Portuguese authorities were not even informed of this.
Alongside details of the hard-drive, Stampa revealed that Brueckner had had three email accounts.Quelle: https://www.dailymail.co.uk/news/article-13502265/German-investigators-illegally-obtained-hard-drive-case-Madeleine-McCann-suspect-Christian-Brueckner-lawyers-evidence-thrown-court.html
Two of them were used to send pornographic pictures, including of himself and his erect penis.
Stampa and his colleagues at the Federal Criminal Police (BKA), applied to Microsoft Ireland in 2017 to try to secure access to the account, which after undergoing extensive procedures they eventually were granted in 2018.
Here they found that the inboxes of these accounts had been completely deleted for the first half of 2007, which includes the time when Madeleine 'Maddie' McCann disappeared.
But when they checked the accounts' outboxes, they discovered that Brueckner had sent a multitude of files with obscene photos, including photos of himself with an erect penis.
causa_y_efecto schrieb:Ok, wenn CB also "dick-pics" von einem Account verschickt und darauf klar zu erkennen ist, dann deutet das schon stark darauf hin, dass es sein Account war.Ja, ist sicher interessant. Entscheidend ist denke ich der Inhalt der Nachrichten für diesen und womöglich andere Prozesse. Und ob eben das oder die Konten eindeutig anhand Indizien und/ oder Daten CB zuzuordnen ist. Das "wie" und "von wem" ist, da bin ich mir sicher, nachrangig. Das die Verteidigung versucht da Kapital rauszuschlagen erklärt sich von alleine. Ich gehe davon aus das die Anklage damit gerechnet hat. Das entscheidende ist das die USB Sticks, Festplatten und womöglich Bildmaterial bei den Ermittlungen sichergestellt wurden und dem TV zuzuordnen sind.
Übrigens , den Namen Stampa konnte ich in Verbindung mit BKA etc. nicht finden. Ich vermute, dass es sich um einen Decknamen handeln könnte (??).
causa_y_efecto schrieb:Anscheinend haben die Ermittler also die Festplatte auf nicht rechtskonformem Wege in Portugal erhalten.Warum machen die immer wieder den gleichen Fehler? Das ist echt nicht zu fassen. Wenn der wegen dieser ganzen Ermittlungsfehler frei kommt, müsste man die Behörde eigentlich selber vor Gericht zerren. Unfassbar 😑