Kopfschussmord mit Schrotflinte auf Einödhof in Niederbayern (2021)
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Mord, Mann, Aktenzeichen Xy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kopfschussmord mit Schrotflinte auf Einödhof in Niederbayern (2021)
15.02.2023 um 23:42Der Täter ist ein großes Risiko eingegangen. Er geht in ein Haus, in dem noch 4 weitere Personen leben und erschießt das Opfer mit einem aufgesetzten Schuss. Dabei hätte er gesehen werden können, ebenso bei der An- und Abfahrt.
Deshalb denke ich nicht, dass das Motiv im beruflichen oder kriminellen Umfeld zu finden ist. Da hätte man doch eher einen anderen Ort gewählt, der weniger risikobehaftet ist. Es hätte doch sicher Gelegenheiten gegeben, wo man auf M.S. alleine getroffen wäre.
Deshalb glaube ich, dass das Motiv im familiären liegt oder mit seinen Frauengeschichten zu tun hat. Da hatte jemand eine riesengroße Wut, die sich sofort, in jenem Augenblick, an jenem Morgen entladen musste. Der Täter konnte nicht warten. Auch der aufgesetze Schuss spricht dafür.
Man muss wirklich denken, dass es ihm egal war, erwischt zu werden. Die Wut war zu groß und musste raus.
Ich habe zwar niemanden in Verdacht, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei schonmit dem Täter ( oder der Täterin) gesprochen hat.
Deshalb denke ich nicht, dass das Motiv im beruflichen oder kriminellen Umfeld zu finden ist. Da hätte man doch eher einen anderen Ort gewählt, der weniger risikobehaftet ist. Es hätte doch sicher Gelegenheiten gegeben, wo man auf M.S. alleine getroffen wäre.
Deshalb glaube ich, dass das Motiv im familiären liegt oder mit seinen Frauengeschichten zu tun hat. Da hatte jemand eine riesengroße Wut, die sich sofort, in jenem Augenblick, an jenem Morgen entladen musste. Der Täter konnte nicht warten. Auch der aufgesetze Schuss spricht dafür.
Man muss wirklich denken, dass es ihm egal war, erwischt zu werden. Die Wut war zu groß und musste raus.
Ich habe zwar niemanden in Verdacht, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei schonmit dem Täter ( oder der Täterin) gesprochen hat.
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16.02.2023 um 00:29@Misses_F
Ich bin komplett bei deinen Überlegungen.
Laut XY befindet sich sein Büro im ersten Stock. Ich vermute daher, dass der Täter oder die Täterin Kenntnisse von den räumlichen Begebenheiten gehabt haben muss. Entweder selbst schonmal vor Ort gewesen oder es erzählt bekommen haben, womit gehörnte Partner seiner Affären für mich schon fast rausfallen. Und seine (möglicherweise vorhandenen) Kontakte im kriminellen Milieu hätten ihn doch auch nicht bei sich zuhause ermorden müssen, sondern einfach bei einem ihrer geheimen Treffen.https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy587-fall4-mord-auf-einoedhof-100.html
Zu berücksichtigen gilt es natürlich auch die Zahl der Bewohner des Einödhofes:
Ich bin komplett bei deinen Überlegungen.
Laut XY befindet sich sein Büro im ersten Stock. Ich vermute daher, dass der Täter oder die Täterin Kenntnisse von den räumlichen Begebenheiten gehabt haben muss. Entweder selbst schonmal vor Ort gewesen oder es erzählt bekommen haben, womit gehörnte Partner seiner Affären für mich schon fast rausfallen. Und seine (möglicherweise vorhandenen) Kontakte im kriminellen Milieu hätten ihn doch auch nicht bei sich zuhause ermorden müssen, sondern einfach bei einem ihrer geheimen Treffen.
Dabei lässt er die Eingangstür offen. Dann begibt er sich in sein Büro im ersten Stock des Hauses, um Schreibarbeiten zu erledigen.
Zu berücksichtigen gilt es natürlich auch die Zahl der Bewohner des Einödhofes:
Michael Steiger lebt zusammen mit seiner Lebensgefährtin, ihren beiden Kindern und der Oma auf einem Einödhof imDa dringt also eine Person, während es schon hell ist, in ein Haus ein, in dem insgesamt fünf erwachsene Personen leben und erschießt das Opfer in seinem Büro im ersten Stock. Aus Tätersicht ist das für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.
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16.02.2023 um 00:36Wieso ist es eigentlich belegt das er die Eingangstür offen ließ ? Vielleicht war der Täter schon in der Nacht im Haus.
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Kopfschussmord mit Schrotflinte auf Einödhof in Niederbayern (2021)
16.02.2023 um 01:04Eine erste Wasserstandsmeldung bezüglich Qualität der eingegangenen Hinweise ist verfügbar:
Auch der Mord an Michael Steiger führte zu sehr konkreten Hinweisen unter anderem auf das Umfeld des Getöteten. Die Kripo misst diesen Angaben große Bedeutung bei. Außerdem meldete sich eine Zuschauerin, die Angaben zum Aufenthaltsort von Michael Steiger in der "fehlenden" Stunde machen kann, die der Kripo Kopfzerbrechen bereitet.https://teletext.zdf.de/teletext/zdf/mobil.php?seite=707
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16.02.2023 um 04:45Misses_F schrieb:Der Täter ist ein großes Risiko eingegangen. Er geht in ein Haus, in dem noch 4 weitere Personen leben und erschießt das Opfer mit einem aufgesetzten Schuss. Dabei hätte er gesehen werden können, ebenso bei der An- und Abfahrt.das finde ich in diesem fall auch höchst seltsam. wenn das büro auch nur annähernd so gelegen ist wie im film gezeigt (durchs haus, die treppe hoch und dann in ein zimmer) und der hof abgelegen ist und im juli als schon taghell ist, kann ich mir diesen ablauf beim besten willen nicht vorstellen.
Kopfschussmord mit Schrotflinte auf Einödhof in Niederbayern (2021)
16.02.2023 um 07:03Guten Morgen,
also ich finde den Fall gar nicht so „kompliziert“. Verdächtigen darf ich niemanden. Aber wenn ich 1 und 1 zusammen zähle….
Der Hund ist die ganze Zeit alleine draußen…. Ist dort alles eingezäunt? Kann er nicht weglaufen?
Die Haustür bleibt offen. Klar, damit der Hund wahrscheinlich wieder reinkommen kann. Ist aber auch eher unüblich.
Der Täter muss wissen, dass das Opfer so früh wach und alleine war. Und der Täter muss gewusst haben, wo das Opfer war. Sprich er muss sich im Haus ausgekannt haben.
Für mich hätte es ja noch Sinn gemacht, wenn das Büro unten gewesen wäre und der Täter hätte das Opfer durchs Fenster oder so gesehen. Das war wohl nicht der Fall.
Das riskiert der Täter von den Angehörigen „erwischt“ zu werden?! Hätte er alle umgebracht?
Für mich ist der Fall eindeutig. Es fehlen nur Beweise.
also ich finde den Fall gar nicht so „kompliziert“. Verdächtigen darf ich niemanden. Aber wenn ich 1 und 1 zusammen zähle….
Der Hund ist die ganze Zeit alleine draußen…. Ist dort alles eingezäunt? Kann er nicht weglaufen?
Die Haustür bleibt offen. Klar, damit der Hund wahrscheinlich wieder reinkommen kann. Ist aber auch eher unüblich.
Der Täter muss wissen, dass das Opfer so früh wach und alleine war. Und der Täter muss gewusst haben, wo das Opfer war. Sprich er muss sich im Haus ausgekannt haben.
Für mich hätte es ja noch Sinn gemacht, wenn das Büro unten gewesen wäre und der Täter hätte das Opfer durchs Fenster oder so gesehen. Das war wohl nicht der Fall.
Das riskiert der Täter von den Angehörigen „erwischt“ zu werden?! Hätte er alle umgebracht?
Für mich ist der Fall eindeutig. Es fehlen nur Beweise.
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16.02.2023 um 07:26Ed_von_Schleck schrieb:Die Waffen konnten beschlagnahmt werden, es handelt sich dabei aber sicher nicht um die Tatwaffen.Naja, in dem man wahrscheinlich festgestellt hat, dass aus DIESEN Waffen in letzter Zeit überhaupt nicht geschossen wurde?
Aha, sehr interessant. Wie will man bei einer Schrotflinte feststellen, ob die Schrotladung aus ihr verschossen wurde? Wenn der Täter nicht gerade die leeren Hülsen am Tatort liegen ließ, ist das ein Ding der Unmöglichkeit
Ende Juli ist nun auch nicht so die übliche Zeit, für normalen, legalen Schrotflinteneinsatz. Kann sein, die werden erst zum Herbst/Winter hin wieder genutzt, oder sind sogar nur Erbstücke im Schrank.
Und OB die vor kurzem erst abgefeuert, und/oder ggf. frisch akribisch gereinigt wurden, DAS dürfte das Labor schon sagen können.
Zum Büro kann ich noch beisteuern, dass allgemein die mir so bekannten, kleineren Bau-bzw. Baggerunternehmen alle Büros mit direktem Zugang nach draußen haben.
Irgendwo im Seitengelass oder sogar extra Gartenhäuser oder Container.
Macht bei der eher schlammlastigen Arbeit, Lieferanten, Mitarbeitern, Fahrern, rein und raus- ja auch echten Sinn, sonst ist auch ein Frauenheld ganz schnell allein mit dem Putzeimer.
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16.02.2023 um 08:18Zeralda schrieb:Zum Büro kann ich noch beisteuern, dass allgemein die mir so bekannten, kleineren Bau-bzw. Baggerunternehmen alle Büros mit direktem Zugang nach draußen haben.xy nimmt sich ja so manche künstlerische Freiheiten aber bei diesem Punkt kann ich mir nicht vorstellen dass sie die Tatort derart "verfremdet" haben.
Irgendwo im Seitengelass oder sogar extra Gartenhäuser oder Container.
Macht bei der eher schlammlastigen Arbeit, Lieferanten, Mitarbeitern, Fahrern, rein und raus- ja auch echten Sinn, sonst ist auch ein Frauenheld ganz schnell allein mit dem Putzeimer.
Noch dazu wo explizit gezeigt wird wie der Täter quasi die Treppe hoch schleicht.
Ich würde also sagen dass man nahezu sicher sein kann dass das Büro tatsächlich im ersten Stock lag.
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16.02.2023 um 08:40SteamedHams schrieb:Ich würde also sagen dass man nahezu sicher sein kann dass das Büro tatsächlich im ersten Stock lagWird auch so in der Zusammenfassung erklärt:
Am Morgen des 22. Juli 2021 steht er bereits um 5 Uhr morgens auf und lässt wie immer die Hunde der Lebensgefährtin nach draußen. Dabei lässt er die Eingangstür offen. Dann begibt er sich in sein Büro im ersten Stock des Hauses, um Schreibarbeiten zu erledigen.Wenn das mit dem Büro im 1. Stock nicht den Tatsachen entsprechen würde, hätte das hier komplett weggelassen werden können.
Frau_H schrieb:Für mich ist der Fall eindeutigIch denke wir haben einne ähnlichen Verdacht. Wobei die Frage nach dem Schützen trotzdem nicht so einfach zu beantworten ist, da man auch einen mit dem Mord beauftragten Täter nicht ausschließen sollte.
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16.02.2023 um 08:52Frau_H schrieb:Der Hund ist die ganze Zeit alleine draußen…. Ist dort alles eingezäunt? Kann er nicht weglaufen?Bei bayrischen Einoedhoefen ist das ueblich, dass die Hund ungesichert frei um den Hof herumlaeuft. In der Regel entfernen die sich nicht vom Grundstueck. Ist einfach Erziehungssache.
Frau_H schrieb:Die Haustür bleibt offen. Klar, damit der Hund wahrscheinlich wieder reinkommen kann. Ist aber auch eher unüblich.Auch das ist bei bayrischen Einoedhoefen eher die Regel als die Ausnahme. Solange jemand zu Hause ist, steht die Tuer offen.
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16.02.2023 um 09:40Ich denke auch, dass der Täter sich sehr gut innerhalb des Hauses ausgekannt haben muss. Vor allem muss die Position der Schlafzimmer, sowie des Büros bekannt gewesen sein, um diese Aktion riskieren zu können. Merkwürdig finde ich trotzdem die Sache mit dem Hund. Von daher denke ich fast, dass der Tagesablauf des Opfers sich in den Morgenstunden zuverlässig wie ein Uhrwerk abgespielt hat. Entweder kam der Täter direkt im Anschluss an das Hund rauslassen ins Haus oder er befand sich bereits im Haus. Ich tendiere zu Letzterem, denn sonst hätte der Hund vielleicht gebellt.
Für mich stellt sich die Frage, warum das Opfer nicht um Hilfe geschrieen hat. Hat sich der Täter also so weit an ihn heranschleichen können, dass der Schuss direkt im Anschluss an die erste Schrecksekunde fiel? Auch wenn der Schuss aufgesetzt war, müsste das doch wie ein Donnerhall durch so ein altes Bauernhaus gehen. Früh befinden sich doch die Anwohner sicher nicht mehr im absoluten Tiefschlaf. Von daher muss der Täter ja irre schnell das Haus verlassen haben. Hat er dem Hund etwa Fressen vor die Nase geworfen, damit dieser nicht bellt?
Der Täter muss doch ebenfalls entsprechend mit Blut bespritzt gewesen sein. Wenn ein Fahrzeug in der Nähe stand und er springt da rein, wird er wohl sofort davon preschen. Somit muss er sich anschließend irgendwo gesäubert und umgezogen haben, ohne dass er jemand anderem auffällt. Er kann nicht blutbesudelt irgendwo aufschlagen. Im Auto müssten sich ebenfalls Blutspuren des Opfers befinden, die von der Kleidung des Täters auf Polster oder Sicherheitsgurt etc. übertragen worden sind.
Für mich stellt sich die Frage, warum das Opfer nicht um Hilfe geschrieen hat. Hat sich der Täter also so weit an ihn heranschleichen können, dass der Schuss direkt im Anschluss an die erste Schrecksekunde fiel? Auch wenn der Schuss aufgesetzt war, müsste das doch wie ein Donnerhall durch so ein altes Bauernhaus gehen. Früh befinden sich doch die Anwohner sicher nicht mehr im absoluten Tiefschlaf. Von daher muss der Täter ja irre schnell das Haus verlassen haben. Hat er dem Hund etwa Fressen vor die Nase geworfen, damit dieser nicht bellt?
Der Täter muss doch ebenfalls entsprechend mit Blut bespritzt gewesen sein. Wenn ein Fahrzeug in der Nähe stand und er springt da rein, wird er wohl sofort davon preschen. Somit muss er sich anschließend irgendwo gesäubert und umgezogen haben, ohne dass er jemand anderem auffällt. Er kann nicht blutbesudelt irgendwo aufschlagen. Im Auto müssten sich ebenfalls Blutspuren des Opfers befinden, die von der Kleidung des Täters auf Polster oder Sicherheitsgurt etc. übertragen worden sind.
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16.02.2023 um 09:42Wo könnte denn die Tatwaffe abgeblieben sein? Laut Film fiel der Schuss um 6.17 Uhr. Um 6.40 Uhr wurde das blutüberströmte, tödlich getroffene Opfer entdeckt und sofort die Einsatzkräfte gerufen.
Dass ein Auto in dieser Zeit den Einödhof verlassen hätte, konnte laut Kommissar im Studio nicht verifiziert werden. Am oder im Haus hätte eine Waffe doch eigentlich bei den sicher sehr gründlichen Untersuchungen am Tatort gefunden werden müssen.
Eine zweite Frage, die ich mir stelle, ist folgende: Im Film ist im Umkreis des Opfers viel Blut gespritzt. Hätte der oder die Täterin nicht auch mit Blut besudelt sein müssen? Hätte das Blut an dem oder der Täterin nicht auch Spuren bei der Flucht vom Tatort hinterlassen müssen, z.B. blutige Schuhabdrücke?
Dass ein Auto in dieser Zeit den Einödhof verlassen hätte, konnte laut Kommissar im Studio nicht verifiziert werden. Am oder im Haus hätte eine Waffe doch eigentlich bei den sicher sehr gründlichen Untersuchungen am Tatort gefunden werden müssen.
Eine zweite Frage, die ich mir stelle, ist folgende: Im Film ist im Umkreis des Opfers viel Blut gespritzt. Hätte der oder die Täterin nicht auch mit Blut besudelt sein müssen? Hätte das Blut an dem oder der Täterin nicht auch Spuren bei der Flucht vom Tatort hinterlassen müssen, z.B. blutige Schuhabdrücke?
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16.02.2023 um 09:51Alarmi schrieb:Bei bayrischen Einoedhoefen ist das ueblich, dass die Hund ungesichert frei um den Hof herumlaeuft. In der Regel entfernen die sich nicht vom Grundstueck. Ist einfach Erziehungssache.Und der Hund schlägt nicht an, wenn ein „Fremder“ kommt?
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16.02.2023 um 09:58Ich wohne selbst sehr ländlich abgeschieden in direkter Nähe zum Wald. Und natürlich hört man die Schüsse.
Aber niemand, wirklich niemand kann einen Schuss, der im Haus, in dem man sich befindet, abgegeben wird, mit einem, irgendwo draußen.
Und hier wollen gleich 3 Personen, die alle gerade nicht sonderlich gut auf den Michael Steiger zu sprechen waren, diesen Schuss falsch zugeordnet haben?
Und zwischen 6.17 Uhr als der Schuss fiel und 6.40 Uhr als er angeblich gefunden und die Polizei gerufen wurde, ist eine Menge Zeit eventuelle Tatwaffe und getragene Kleidung zu entsorgen.
Das ist natürlich alles rein hypothetisch, aber ich denke, auch weil die Hunde nicht anschlugen, wäre es keine Überraschung würde der Täter im häuslichen Umfeld gefunden.
Aber niemand, wirklich niemand kann einen Schuss, der im Haus, in dem man sich befindet, abgegeben wird, mit einem, irgendwo draußen.
Und hier wollen gleich 3 Personen, die alle gerade nicht sonderlich gut auf den Michael Steiger zu sprechen waren, diesen Schuss falsch zugeordnet haben?
Und zwischen 6.17 Uhr als der Schuss fiel und 6.40 Uhr als er angeblich gefunden und die Polizei gerufen wurde, ist eine Menge Zeit eventuelle Tatwaffe und getragene Kleidung zu entsorgen.
Das ist natürlich alles rein hypothetisch, aber ich denke, auch weil die Hunde nicht anschlugen, wäre es keine Überraschung würde der Täter im häuslichen Umfeld gefunden.
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16.02.2023 um 10:11CeeCee schrieb:Aber niemand, wirklich niemand kann einen Schuss, der im Haus, in dem man sich befindet, abgegeben wird, mit einem, irgendwo draußen.Ich würde pauschal auch behaupten dass ich im Stande bin ein Geräusch von Draußen von einem Geräusch innen unterscheiden zu können.
Und hier wollen gleich 3 Personen, die alle gerade nicht sonderlich gut auf den Michael Steiger zu sprechen waren, diesen Schuss falsch zugeordnet haben?
Vielleicht hat ja diesbezüglich die Polizei bereits Versuche vor Ort angestellt und es erscheint ihnen aufgrund der baulichen Begebenheiten als plausibel.
Theoretisch bestünde ja auch noch die Möglichkeit dass ein Schalldämpfer verwendet wurde. Solche gibt es natürlich auch für Schrotflinten und sind in der Jägerszene gar nicht mal so selten.
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16.02.2023 um 11:08Frau_H schrieb:Und der Hund schlägt nicht an, wenn ein „Fremder“ kommt?Kommt auf den Hund an. Ich habe auf einem Hof ueber die Jahre verschiedene kennengelernt. Manche schlagen an, andere nicht. Man muesste halt wissen, wie es in diesem speziellen Fall ist.
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16.02.2023 um 11:18Ich denke mit dem Hund kommt man nicht weiter. Selbst wenn es ein Hund ist, der bei Fremden bellt. Denn ich denke nicht, dass der Täter so ganz fremd war. In dieser Gegend kennt jeder jeden. Vor allem die Landwirte aus der Region kennen alle Höfe und wissen, wer da lebt. Seine Firma hatte auch mit Forstarbeiten zu tun, also war er auch bei allen Waldbesitzern bekannt (was sich mit den Landwirten überschneidet). Ich gehe stark davon aus, dass viele seiner Geschäftspartner und womöglich Ehemänner von Geliebten ihn durchaus kannten.
Die Brutalität macht für mich einfach keinen Sinn. Keine Geliebte, kein Ehemann einer Geliebten und kein Geschäftspartner macht sowas. Was muss passieren, dass man sein Gewehr aus dem Schrank holt, zu einer auf Höfen normalen Arbeitszeit hinfährt und ihn mit einem Schuss in den Kopf tötet? Das ist schon richtig heftig und muss doch einen entsprechend heftigen Grund haben.
Die Brutalität macht für mich einfach keinen Sinn. Keine Geliebte, kein Ehemann einer Geliebten und kein Geschäftspartner macht sowas. Was muss passieren, dass man sein Gewehr aus dem Schrank holt, zu einer auf Höfen normalen Arbeitszeit hinfährt und ihn mit einem Schuss in den Kopf tötet? Das ist schon richtig heftig und muss doch einen entsprechend heftigen Grund haben.
Kopfschussmord mit Schrotflinte auf Einödhof in Niederbayern (2021)
16.02.2023 um 11:32@kirkscousin
Liebe und damit verbundener Schmerz hatte schon seit jeher eine zerstörerische Wut, die zu allem fähig sein kann.
Da wäre diese Geschichte hier kein Ausnahmefall. Aus enttäuschter Liebe oder Eifersucht wurde schon so mancher zum Mörder.
Liebe und damit verbundener Schmerz hatte schon seit jeher eine zerstörerische Wut, die zu allem fähig sein kann.
Da wäre diese Geschichte hier kein Ausnahmefall. Aus enttäuschter Liebe oder Eifersucht wurde schon so mancher zum Mörder.
Kopfschussmord mit Schrotflinte auf Einödhof in Niederbayern (2021)
16.02.2023 um 11:42Hallo zusammen,
sonst nur stiller Mitleser, aber dieser Fall geht mir nicht aus dem Kopf und ich möchte mal meine Überlegungen teilen...
Wohne selbst zwar nicht im Nachbarort, aber im gleichen Landkreis und nicht allzu weit weg.
1. Tatzeitpunkt
Es war morgens und vermutlich auch schon hell genug, es war noch keine Ferien- und Urlaubszeit. Ein gewöhnlicher Wochentag mit gewöhnlichem Treiben. Hier in der Region fängt im Vergleich zu anderen Gegenden oder Städten das Leben etwas früher an. Es gibt im Umkreis einige Firmen mit Schicht- oder Dienstbeginn 06:00/07:00 Uhr, d.h. es ist um diese Zeit schon einiges auf der Straße unterwegs, Bäcker haben teilweise auch bereits auf, etc. Der Hof ist etwas abgeschieden, aber ein Auto was dort oder in unmittelbarer Umgebung nicht hingehört oder jemand der zu Fuß dort unterwegs ist und vermeintlich nicht hingehört, fällt vergleichsweise schneller auf.
2. Eingangstür
Das auf einem ländlichen Anwesen die Tür offen steht oder nicht abgeschlossen ist, finde ich auch eher die Regel als die Ausnahme. Sobald der/die erste auf ist, ist bei vielen Höfen auch die Tür auf.
3. Hund
Auch den Hund in der Früh rauszulassen und ihn dann frei auf dem Anwesen rumlaufen zu lassen ist nicht ungewöhnlich. Als Jogger + Spaziergänger hab ich immer ein schlechtes Gefühl an solchen Höfen vorbeizukommen. Es kam bei meinen Touren bereits ein paar Mal vor, dass irgendwo aus Höfen oder landwirtschaftlichen Anwesen ein Hund rausschiesst und sein Revier vor Fremden verteidigen will.
4. Kenntnisse vom Anwesen
Entweder der Täter kannte sich gut auf dem Hof aus oder hatte durch eine andere Person genaue Details vom Anwesen. Wie von jemand anders hier bereits angemerkt, solche Anwesen sind meist wie eine Art Labyrinth mit Durchgangszimmern aufgebaut. Sich als Fremder hier einen schnellen Überblick zu verschaffen über Zimmer usw. sehe ich als schwierig an.
5. Warum Aktenzeichen nicht den genauen Tatort mitgeteilt hat.
Ich denke dies ist beabsichtigt um die vermutlich noch dort wohnenden Personen und die umliegenden Höfe/Orte vor Publikumsverkehr zu schützen. Würde man den Tatort per Karte im Fernsehen zeigen inkl. der umliegenden Orte würde man relativ einfach und exakt den Hof finden.
6. Tatwaffe
Das Jäger-Hobby ist hier in der Region stark verbreitet und solche oder ähnliche Waffen sind ich nicht unüblich. Das man in Waldnähe des Öfteren mal einen Schuss wahrnimmt kommt auch vor, aber ich denke auch dass man das schon unterscheiden kann ob der Schuss aus den eigenen 4 Wänden kommt oder von außen.
Verdächtigen möchte ich keinen, aber aufgrund all dieser Fakten halte ich einen beruflichen oder kriminellen Mord für ausgeschlossen. Auch die Schulden halte ich für ausgeschlossen. Ein lebendiger Schuldner bringt immer noch mehr als ein toter Schuldner.
Für mich gleicht dieser Mord einer gezielten Hinrichtung, insofern bleibt für mich hier nur eine stark emotional geprägte Tat übrig. Auch nur rein hypothetisch aber ich kann mir vorstellen, dass der Täter das Anwesen kannte und den Hund schon mal streicheln durfte.
sonst nur stiller Mitleser, aber dieser Fall geht mir nicht aus dem Kopf und ich möchte mal meine Überlegungen teilen...
Wohne selbst zwar nicht im Nachbarort, aber im gleichen Landkreis und nicht allzu weit weg.
1. Tatzeitpunkt
Es war morgens und vermutlich auch schon hell genug, es war noch keine Ferien- und Urlaubszeit. Ein gewöhnlicher Wochentag mit gewöhnlichem Treiben. Hier in der Region fängt im Vergleich zu anderen Gegenden oder Städten das Leben etwas früher an. Es gibt im Umkreis einige Firmen mit Schicht- oder Dienstbeginn 06:00/07:00 Uhr, d.h. es ist um diese Zeit schon einiges auf der Straße unterwegs, Bäcker haben teilweise auch bereits auf, etc. Der Hof ist etwas abgeschieden, aber ein Auto was dort oder in unmittelbarer Umgebung nicht hingehört oder jemand der zu Fuß dort unterwegs ist und vermeintlich nicht hingehört, fällt vergleichsweise schneller auf.
2. Eingangstür
Das auf einem ländlichen Anwesen die Tür offen steht oder nicht abgeschlossen ist, finde ich auch eher die Regel als die Ausnahme. Sobald der/die erste auf ist, ist bei vielen Höfen auch die Tür auf.
3. Hund
Auch den Hund in der Früh rauszulassen und ihn dann frei auf dem Anwesen rumlaufen zu lassen ist nicht ungewöhnlich. Als Jogger + Spaziergänger hab ich immer ein schlechtes Gefühl an solchen Höfen vorbeizukommen. Es kam bei meinen Touren bereits ein paar Mal vor, dass irgendwo aus Höfen oder landwirtschaftlichen Anwesen ein Hund rausschiesst und sein Revier vor Fremden verteidigen will.
4. Kenntnisse vom Anwesen
Entweder der Täter kannte sich gut auf dem Hof aus oder hatte durch eine andere Person genaue Details vom Anwesen. Wie von jemand anders hier bereits angemerkt, solche Anwesen sind meist wie eine Art Labyrinth mit Durchgangszimmern aufgebaut. Sich als Fremder hier einen schnellen Überblick zu verschaffen über Zimmer usw. sehe ich als schwierig an.
5. Warum Aktenzeichen nicht den genauen Tatort mitgeteilt hat.
Ich denke dies ist beabsichtigt um die vermutlich noch dort wohnenden Personen und die umliegenden Höfe/Orte vor Publikumsverkehr zu schützen. Würde man den Tatort per Karte im Fernsehen zeigen inkl. der umliegenden Orte würde man relativ einfach und exakt den Hof finden.
6. Tatwaffe
Das Jäger-Hobby ist hier in der Region stark verbreitet und solche oder ähnliche Waffen sind ich nicht unüblich. Das man in Waldnähe des Öfteren mal einen Schuss wahrnimmt kommt auch vor, aber ich denke auch dass man das schon unterscheiden kann ob der Schuss aus den eigenen 4 Wänden kommt oder von außen.
Verdächtigen möchte ich keinen, aber aufgrund all dieser Fakten halte ich einen beruflichen oder kriminellen Mord für ausgeschlossen. Auch die Schulden halte ich für ausgeschlossen. Ein lebendiger Schuldner bringt immer noch mehr als ein toter Schuldner.
Für mich gleicht dieser Mord einer gezielten Hinrichtung, insofern bleibt für mich hier nur eine stark emotional geprägte Tat übrig. Auch nur rein hypothetisch aber ich kann mir vorstellen, dass der Täter das Anwesen kannte und den Hund schon mal streicheln durfte.