Kuno426 schrieb:Mir drängt sich da die Frage nach der Finanzierung regelrecht auf!
Diese Frage ist in der Tat sehr interessant.
Oder eigentlich läuft es darauf hinaus: Hat er das Geld, auf das er nach der bewussten Aktion mit Rauswurf, Rückkehr, "Versöhnung" Zugriff hatte, dann aufgebraucht um seinen weiteren Lebensunterhalt davon zu finanzieren?
Wenn ja: Hat er seine Frau umgebracht, um an das Geld zu kommen?
Nur: Hat ein Mord da irgendwas für ihn verbessert? Eine Kontovollmacht hatte er ja auch schon vor VHs Verschwinden. Und wenn diese ihm nichts nützte, weil immer auch die Zustimmung seiner Frau
und seiner Schwiegermutter notwendig war, dann hat es für ihn ja gar nichts verbessert, seine Frau umzubringen und verschwinden zu lassen. An das Geld wäre er dann immer noch nicht gekommen weil da ja noch die Schwiegermutter war. Und die Frau, deren Schicksal ja ungeklärt war (was nochmal etwas anderes ist als tot).
Und selbst wenn: In dem Augenblick wo er das Geld antastet, macht er sich doch noch verdächtiger als ohnehin schon. Gut, er kann noch argumentieren: "Ja, was soll ich denn machen? Vanessa ist weg, ich habe keinen Job, die Wohnung muss bezahlt werden, alleine kann ich sie nicht verkaufen, ich weiß ja auch nicht, wie es weitergehen soll...." - aber trotzdem wäre das mehr als verdächtig.
Ilkay18 schrieb:EVENTUELL hat sie sich zu der ein oder anderen Ausgabe mehr hinreissen lassen und war generell relaxter.
Das ist aber erst einmal nur eine plausible Annahme, für die es aber keine Belege gibt (nur zur Sicherheit nochmal festgehalten).
Sie ist auch gar nicht mal so unwahrscheinlich, aber eben auch nicht beweisbar (zumindest für uns). Und damit geht diese Aussage: "Er hat doch von dem Geld profitiert, also soll er sich nicht aufregen!" in der Form, wie sie getätigt wurde, nicht auf. Denn wenn er unwissentlich von dem Geld profitiert hat (z. B. indem seine Frau mal einen Großeinkauf davon getätigt und er dann die Lebensmittel aufgegessen hat), kann man ihm ja nicht vorwerfen, er hätte ruhig sein sollen, weil dieses Geld doch ihm zugute kam - weil er eben nicht wusste, dass es ihm zugute kam.
Ilkay18 schrieb:So wie Du es schreibst, hast Du dann natürlich recht, wenn man rein den Zeitpunkt nimmt, zu dem ihm dieses Konto bekannt wurde.
Das ist ja auch das Einzige, worauf ich mich beziehe. Du hast natürlich auch Recht, dass er möglicherweise (!!!) unwissentlich von dem Geld profitiert hat, aber aus seiner Sicht hat seine Frau ihn eben belogen/hintergangen weil er ja eben glaubte, dass sie dieses Geld verheimlicht anstatt es für gemeinsame (!) Ausgaben zu verwenden wie dies möglicherweise mit Geld von seiner Seite passiert ist. Dass sie genau das vielleicht sogar getan hat, konnte er in dem Szenario ja nicht wissen.