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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

2.500 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

17.01.2023 um 20:35
Zitat von BohoBoho schrieb:Ich denke mal schlicht und einfach, weil er da nicht hingefahren ist, um Jemand zu ermorden - genauso, wie die anderen 12mal, die er zuvor vor Ort war.
So blöd kann doch niemand sein, dass er denkt, dass seine Mobildaten nur während einer schweren Straftat von Bedeutung sind und sonst nicht.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Grundsätzlicih ist ja erstmal nicht verboten, irgendwo eine Straße langzufahren. Er hätte es mit irgendwelchen Begründungen erklären können. Von verfahren, bis suche eine Hausnummer oder so. Und in der Tat würde ich das auch so sehen.
Es hätte dann jedoch am meisten Sinn gemacht, zur Tat mit einem anderen als dem eigenen Auto anzureisen und das Mobiltelefon zu Hause zu lassen.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Die Fragestellung an sich wird BK wohl auch mit der Institutsleitung abgesprochen/diskutiert haben.
Die Studie lief ja ganz offiziell über die Uni.
Möglicherweise wurde sogar mit der Institutsleitung besprochen, auf Reddit nach Teilnehmern zu suchen.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

17.01.2023 um 20:45
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Boho schrieb:
Ich denke mal schlicht und einfach, weil er da nicht hingefahren ist, um Jemand zu ermorden - genauso, wie die anderen 12mal, die er zuvor vor Ort war.
Ich denke, die Tatsache, dass er bei seinen mutmaßlichen Spionage-Besuchen vor besagtem Haus im Vorfeld der Tat sein Handy nicht zuhause gelassen/ausgeschaltet und somit der Ortung ausgesetzt hatte, könnte darauf hindeuten, dass er zu diesen Zeitpunkten einfach noch nicht wusste, dass er eine Straftat begehen würde.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

17.01.2023 um 20:45
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und in der Tat würde ich das auch so sehen.
bezieht sich auf.
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Er müsste sich unter diesen Umständen sehr sicher gewesen sein, nicht geschnappt zu werden.
Ich glaube wirklich, er war sich seiner Sache ziemlich sicher. Und noch gab es ja keine Bewegung vor dem Tatort. Allmachtsphantasien, als wäre er unantastbar vielleicht. Sind ja nur Mutmaßungen von mir.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich finde die Fragestellung nicht ungewöhnlich.
Das sei dir unbenommen. Ich sehe es anders und scheinbar auch viele andere. Nachdem ich die Umfrage entdeckt hatte, ergab sich für mich nunmal eine andere Schlussfolgerung, als du sie ziehst. Und in der vorhin verlinkten Fragerunde stellen sich einige der Diskussionsrunde auch diese Fragen und Rückschlüsse. Wie auch die gesamte Fragestellung und Wortwahl seiner "Studie".
Belassen wir es dabei, dass wir einfach unterschiedlicher Auffassung sind.


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17.01.2023 um 20:55
Zitat von InterestedInterested schrieb:Nachdem ich die Umfrage entdeckt hatte, ergab sich für mich nunmal eine andere Schlussfolgerung, als du sie ziehst.
Ja, hattest du geschrieben.
Und dazu hatte ich dir meine Meinung geschrieben.
Wo ist das Problem?
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und in der vorhin verlinkten Fragerunde stellen sich einige der Diskussionsrunde auch diese Fragen und Rückschlüss
Welche Fragerunde?


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17.01.2023 um 21:02
@Srensen
Evtl war er morgens um 9 Uhr proppenvoll von Adrenalin und euphorisch, das alles bewerkstelligt zu haben und um 9 Uhr pm immer noch kein Flatterband vorm Haus. Das dürfte wie ein extra Kick gewesen sein.
Deine Theorie „ evtl war es nicht seine ( wessen auch immer) erste Tat“. So was traut man sich kaum laut zu denken. Aber das wird man evtl parallel zu allen anderen Ermittlungen, auch in Erwägung ziehen müssen.
Manch ein Täter läuft sich ja quasi erst mal warm. Um dann das richtig große Drama zu bewerkstelligen. Eigentlich will man so etwas gar nicht zu Ende denken.
Was, wenn die Ermittler tatsächlich einen Täter gestoppt haben der sich gerade erst mal warm gelaufen hat und das hier erst der vorläufige Höhepunkt einer Karriere war.
Was meinst du, warum man sich evtl nun auf einen Prozess einlässt mit Jury all incl. Könnte das die Hoffnung auf eine uneinige Jury sein? Bei einem Geständnis könnte man davon ausgehen, Höchststrafe in jedem Fall. Aber bei einem Jury Trial hat der TV zumindest noch eine kleine Chance auf einen anderen Ausgang. Riskant aber. möglich. Diesen Aspekt finde ich spannend, lässt man sich auf den Prozess ein oder nicht?


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

17.01.2023 um 21:03
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Ich denke, die Tatsache, dass er bei seinen mutmaßlichen Spionage-Besuchen vor besagtem Haus im Vorfeld der Tat sein Handy nicht zuhause gelassen/ausgeschaltet und somit der Ortung ausgesetzt hatte, könnte darauf hindeuten, dass er zu diesen Zeitpunkten einfach noch nicht wusste, dass er eine Straftat begehen würde.
Das natürlich auch.
Theoretisch kann er das mit dem Abschalten und vor Ort fahren wer weiß wie oft gemacht haben - das für den Tatzeitraum nachzuvollziehen war ja schon sehr aufwändig, wie aufwändig wäre es dann erst für unbestimmte Zeitpunkte.

Vielleicht war eben schon zig mal zur Probe vor Ort und war deshalb so cocky mit seinem Auto dort vor dem Haus Runden zu drehen.

Am Morgen nach der Tat wird er schlicht neugierig gewesen sein, aufgeregt - wurde was entdeckt, nichts im Radio zu hören und so ein Vierfachmord macht doch Aufruhr. Wie kann das sein? Es ist jetzt 9 Uhr morgens - einer der Bewohner hat mich gesehen, was geht da ab?
Dann vor Ort mit einem abgeschalteten Handy aufzutauchen oder ohne Handy - wenn man doch etwas weiter weg wohnt und keinen Bezugspunkt vor Ort hat - da dachte er evtl. das Risiko aufzufallen ist zu groß.


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17.01.2023 um 21:11
Zitat von BohoBoho schrieb:equinoxx schrieb:
Ich denke, die Tatsache, dass er bei seinen mutmaßlichen Spionage-Besuchen vor besagtem Haus im Vorfeld der Tat sein Handy nicht zuhause gelassen/ausgeschaltet und somit der Ortung ausgesetzt hatte, könnte darauf hindeuten, dass er zu diesen Zeitpunkten einfach noch nicht wusste, dass er eine Straftat begehen würde.
Zitat von BohoBoho schrieb:Das natürlich auch.
Theoretisch kann er das mit dem Abschalten und vor Ort fahren wer weiß wie oft gemacht haben - das für den Tatzeitraum nachzuvollziehen war ja schon sehr aufwändig, wie aufwändig wäre es dann erst für unbestimmte Zeitpunkte.

Vielleicht war eben schon zig mal zur Probe vor Ort und war deshalb so cocky mit seinem Auto dort vor dem Haus Runden zu drehen.
Guter Gedanke, das wäre ganz genauso möglich.


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17.01.2023 um 21:11
@Boho
Es soll Täter geben, die gerne mitmischen nach der Tat. Die verteilen dann Such Flyer, gehen auf Beisetzungen, reden überall über diesen Vorfall, geben sogar Interviews und werden sogar so übermütig, den Ermittlern Hilfe anzubieten.
Updates zum Ermittlungsstand mittels Suchanfragen und News Ticker. Alles nicht ungewöhnlich.


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17.01.2023 um 21:25
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Aber so in der Gesamtschau, also mit dem Wissen aus dem Affidavit, mutet so eine Studie schon recht seltsam an oder nicht?
Ja, durchaus.
Das muss aber eben nicht bedeuten, dass er die Studie gezielt für seine Zwecke entwickelt hat. Genauso gut möglich, dass die intensive Beschäftigung mit dem Thema die letzten Hemmschwellen bei ihm eingerissen hat, selbst zum Täter zu werden. Und es bliebe offen, ob ihm klar war, dass er sich in der Hinsicht haarscharf an einer Grenze befand,an der ihn nur noch eine hauchdünne (innere) Barriere davon abhielt, Täter zu werden bzw die Kontrolle zu verlieren. Falls es überhaupt ein Kontrollverlust war. Auch unklar.
Zitat von SrensenSrensen schrieb:dass man eine breitere Auswahl erhält, wenn man ein so vielfältiges Publikum wie die Reddit-Gemeinschaft anspricht, wohingegen die aktuell Inhaftierten eines Gefängnisses sehr viele Gemeinsamkeiten aufweisen.
Der größte Unterschied dürfte wohl sein, dass man bei Inhaftierten lediglich diejenigen erreicht, die bei/nach der Durchführung eines Verbrechens erwischt und zur Rechenschaft gezogen wurden.
Wohingegen man bei Reddit und Co evtl auch einige abfischt, deren Taten unentdeckt und ungesühnt blieben.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

17.01.2023 um 21:33
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Der größte Unterschied dürfte wohl sein, dass man bei Inhaftierten lediglich diejenigen erreicht, die bei/nach der Durchführung eines Verbrechens erwischt und zur Rechenschaft gezogen wurden.
Wohingegen man bei Reddit und Co evtl auch einige abfischt, deren Taten unentdeckt und ungesühnt blieben.
Ich hatte zuerst gedacht, dass er seine Studie bewusst nicht an Häftlinge adressiert hatte, um möglicherweise das Wissen von Zeitgenossen abzugreifen, die nicht erwischt wurden, von denen er sich also strategisch etwas abschauen kann, habe aber dann gelesen, dass er die Studie in einem Reddit-Unterforum namens "Ex-Cons -- Reformed ExCons Making The World A Better Place" (Ex-Knackis - Reformierte Ex-Knackis machen die Welt zu einem besseren Ort") gepostet hatte.
Allerdings wissen wir natürlich nicht, wo er sie sonst noch gestreut hat.


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18.01.2023 um 00:13
Bin nur stiller Mitleser, aber wollte an dieser Stelle mal meine Gedanken zu dieser vieldiskutierten Studie einwerfen, weil ich glaube, dass viel zu viel hineininterpretiert wird. Ich habe meinen Bachelor und Master in Psychologie und im Rahmen meines Studiums auch einige Studien durchgeführt. Glaubt ihr tatsächlich, es wäre so einfach, mal eine Genehmigung dafür zu bekommen, mit Straftätern zu plaudern? Zum einen wäre der organisatorische Aufwand auch seitens der Gefängnisse so hoch, dass der Lehrstuhl sich extrem reinhängen müsste, um eine Erlaubnis für die Durchführung solcher Interviews zu bekommen. Da kann man doch nicht einfach reinspazieren und von Zelle zu Zelle wandern und bisschen mit den Insassen plaudern, auch wenn sie als Stichprobe natürlich von besonderem Interesse wären und man mit der Beschränkung auf diese Personengruppe gewährleistet hätte, die „Richtigen“ zu befragen und reliable Daten zu erhalten - auch im Rahmen dieser diskutierten Studie. Dennoch, dafür eine Genehmigung zu bekommen, ist äußert schwierig. Man muss solche Studien als Psychologie- und sicher auch Soziologie-, Kriminologie- und Student aller sonstigen möglichen Studiengänge der empirischen Forschung durchführen. So wird geprüft, wie sicher man darin ist, Forschungsfragen und Hypothesen zu entwickeln, ein geeignetes Forschungsdesign auszuwählen und natürlich die Daten richtig auszuwerten, zu interpretieren und zu diskutieren. Und das jeder einzelne Student jedes dieser Studiengänge mehrmals im Laufe seines Studiums! Da geht es auch viel um Erprobung des Erlernten mit viel Freiheit bei der Wahl der Forschungsfrage, das wird sich bei weitem nicht immer - eher in den seltensten Fällen - mit den konkreten „ernsthaften“ Forschungsarbeiten der betreuenden Professoren und Dozenten decken oder gar der Fall sein, dass man in ihrem Auftrag einen Forschungsauftrag umsetzt. Die setzen sich nicht bei jedem Pups dafür ein, dass man bei so etwas wie einem Gefängnis eine „unbedeutende“ Pillepalle-Studie Einlass bekommt. Da muss man sich in aller Regel um alles selber kümmern und als mickriger Student kommt man da nicht besonders weit. Diese Studie ist ja auch nicht sein spezielles Doktoranden-Ding gewesen. Wie gesagt, ich nehme an, einfach eine abzuarbeitende Leistung in irgendeinem Seminar. Und in diesem Rahmen ist absolut nichts ungewöhnliches an der Studie - im Gegenteil, sie ist genau so, wie es vom zu erbringenden Aufwand zu erwarten ist im Rahmen seines Studiums: ein sehr effizientes und vermutlich valides gewähltes Forschungsdesign. Man erreicht - wie bereits mehrfach richtig erwähnt - eine MENGE Leute auf Reddit (und glaubt mir, das schwerste ist wirklich immer, GENÜGENDE Teilnehmer zusammenzubekommen für eine ausreichend große Stichprobe!). Fragebögen sind das quantitative Testverfahren der Wahl in der empirischen Sozialforschung und noch dazu vergleichsweise einfach und effizient auszuwerten. Die Kombi Fragebogen und Reddit ist super. Wisst ihr, wie schwierig und aufwändig es ist, keine Gütekriterien der QUALITATIVEN Methoden, zu denen Interviews (mit Straftätern sowie allen anderen Menschen) zu verletzen? Qualitative Forschungsdesigns und nicht-standardisierte Messinstrumente und Daten, die damit einhergehen, machen manchmal Sinn, aber werden gerade von Studenten lieber vermieden. Erstellung des Studiendesigns, Auswertung und Interpretation dieser Daten aus Leitfadeninterviews zum Beispiel sind extrem zeitaufwändig und man kann das nur mit einer begrenzten Anzahl an Personen durchführen. Ich persönlich hätte die Studie mit dieser Forschungsfrage genauso aufgezogen, wie er es tat. Nichts in diesem Zusammenhang finde ich ungewöhnlich. Deshalb wollte ich nur anmerken, dass manche wirklich viel zu viel da hineininterpretieren - für mich war das von Anfang an gar nicht nachvollziehbar. Und für Straftäter und Verbrechen bzw. das Übertreten sozialer Normen von Individuen habe ich mich auch immer schon am meisten interessiert, auch im Rahmen meines Studiums. Und gerade bei DIESEM Studiengang findet sich das sicher auch in der Mehrheit der Studenten - auch wenn nochmals wiederholt werden muss, was Rick Blaine schon sagte: Es ist nicht die Lehre vom perfekten Verbrechen!


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18.01.2023 um 03:19
Zitat von xaletheiaxaletheia schrieb:weil ich glaube, dass viel zu viel hineininterpretiert wird.
Dem und dem ganzen Rest schliesse ich mich voll an. Es gibt solche Studien, aber sie sind recht rar, weil in der Regel nur etablierten Fachleuten persönlicher Zugang im notwendigen Umfang zu den Insassen gewährt wird. Studenten sind da eher nicht die Zielgruppe.


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18.01.2023 um 07:12
BK soll wohl eines der Opfer ein paar Wochen vor der Tat auf Instagram wiederholt angeschrieben haben (so nach dem Motto, hey wie gehts?), sie hätte aber auf keine seiner Nachrichten reagiert.

Ist natürlich von öffentlicher Seite nicht bestätigt, da ja eine Gag Order besteht. Sollte das aber der Wahrheit entsprechen, dann könnte das ein mögliches Motiv sein.

https://www.foxnews.com/us/idaho-murders-suspect-bryan-kohberger-allegedly-spammed-one-victim-instagram-dms-report


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

18.01.2023 um 07:56
Wer redet denn davon, dass er in die Gefängnisse sollte? Es ging darum, die Umfrage dort einzureichen.
Die Fragen und das wording werden in den Talkrunden diskutiert und das Ganze als perfides Sozialexperiment bezeichnet.
So abwegig finde ich das nicht. Auch er scheint sein Ziel ja monatelang ausgekundschaftet zu haben.


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18.01.2023 um 08:02
@Marmarinchen
Da wird man sich wohl noch bis Ende Juni gedulden müssen, bis der Schleier gelüftet wird. Wenn man dem TV anhand von digitaler Spuren so etwas beweisen kann, hätte man zumindest eine leise Ahnung zu einem möglichen Motiv. Ablehnung oder Zurückweisung. Es mag nichts schlimmeres geben, als Ignoranz und damit verbunden, eine Kränkung. Für jemanden, der evtl bereits zuvor häufig Zurückweisungen vom weibl Geschlecht erfahren musste, kann das der berühmte Tropfen gewesen sein.
Man darf gespannt sein was da so zum Vorschein kommt. Evtl gab es tatsächlich holprige unbeholfene Kontaktversuche. Wenn so etwas permanent ignoriert wird, kann es zu Fehlinterpretationen führen.Sie lehnt mich ab, bin ich nicht gut genug. So beginnt Stalking , geht über in Obsession und endet womöglich in rasender Wut.
Das diese Morde etwas persönliches waren, eine Art private Mission ( evtl eine Rache für eine erlebte Zurückweisung) kann man nicht von der Hand weisen. Kein Raub, keine sexuelle Gewalt, kein missglückter Drogendeal, keine Familienfehde, was bleibt da noch?
Persönliche Abrechnung, und keines der Opfer war sich dessen bewusst, dass es da draußen jemanden gab, der sehr wütend auf eines oder mehrere der Opfer war.


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18.01.2023 um 09:18
@xaletheia

Wie ich in meinem letzten Beitrag erwähnt habe, kommst du auch außerhalb eines Gefängnisses an verurteilte Straftäter, siehe das Unterforum auf Reddit, dass diesen Schwerpunkt hat.

Ich finde es immer schön, wenn Leute mit besonderer fachliche Expertise hier mitschreiben, allerdings gibt es hier ziemlich viele, die studiert und geforscht haben, qualitativ wie auch quantitativ, bzw. Bildungsabschlüsse haben, die für die Diskussion relevant sind, von daher machst du dir mit dem Ausbreiten von Grundlagenwissen aus dem Bachelorstudium vielleicht ein bisschen viel unnötige Arbeit.

Und was das ständige Wiederholen des Satzes „Kriminologie ist nicht die Lehre vom perfekten Verbrechen“ angeht:
Niemand hat das in dieser Diskussion je behauptet. Es ist aber ohne Zweifel immer bemerkenswert, wenn der Vertreter eines Faches auf die „andere Seite“ wechselt. Selbstverständlich ist das spektakulär und fließt in die Debatte ein.
Außerdem halte ich es für etwas verkürzt, zu behaupten, dass Kriminologen und Kriminalisten so rein überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Die Kriminalistik ist eine Hilfswissenschaft der Kriminologie und vice versa. Natürlich wissen die Theoretiker, was die Praktiker oder Frontline Worker tun, oder zumindest sollten Sie es dringend wissen.


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18.01.2023 um 09:51
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wer redet denn davon, dass er in die Gefängnisse sollte? Es ging darum, die Umfrage dort einzureichen.
Wie gesagt, wie wird sich das denn vorgestellt - selbst wenn man sagt, man müsse keine Interviews durchführen, sondern „nur die Umfrage einreichen“?

Auch hierfür - für sowas wird eine Erlaubnis benötigt! Ich weiß nicht, ob du schon mal ein Gefängnis kontaktiert hast, aber ich habe es. Frage nach einem unbezahlten Praktikum in einer sozial therapeutischen Anstalt, Frage zu Daten und Statistiken… ich habe als Student nie eine Antwort erhalten. Kein einziges Mal. Und angenommen, es wird gelesen und bewilligt - wie groß wäre der Aufwand? Da darfst du doch immer noch nicht reinspazieren von Zelle zu Zelle und Stifte und einen Stapel Papier abgeben und am Ende wieder einsammeln. Und wenn nicht du das machst, wer dann? Wer wird von seiner normalen Arbeit dort abbestellt, um für irgendeinen Studenten diese Arbeit zu erledigen? In Idaho State Prison gibt es Platz für 1500 Insassen, wieviele inhaftiert sind, hab ich nicht weiter nachgeschaut - aber das sind einige. Und selbst wenn man das nur für 200-300 Teilnehmer macht (mindestens, man braucht einen ausreichend großen Datensatz und drop-outs gibt es immer viele) - WER wird dafür extra bereitgestellt?

Ich habe mir das Material dieser Studie jetzt nicht genau angeschaut, aber eine pen-and-paper Version daraus zu machen statt die Umfrage online zu machen, ist extrem aufwändig in der Nacharbeit und für die Auswertung. Die meisten wissen nicht, wie Daten bereitgestellt werden nach Eingabe und sich daraus ein direkt brauchbarer Datensatz ergibt zur digitalen Auswertung. Das ist keine Kinder-Umfrage, bei der du 3 Kreuzchen zusammenzählen und zuordnen musst. Irgendjemand führte das inhaltlich genauer aus und sagte, meist werden Zusammenhänge zu Persönlichkeitseigenschaften untersucht. Sucht mal nach validierten psychologischen Fragebögen zu Persönlichkeitseigenschaften. Ich habe schon einige ausgefüllt und auch genutzt in Studien - man benutzt nicht immer alle Items, aber manchmal doch, wenn nicht eine spezifische Persönlichkeitseigenschaft untersucht wird, und selbst dann sind es sehr viele Fragen, die beantwortet werden müssen. Man sitzt teilweise locker 30 Minuten alleine an dem Teil der Studie mit ebendiesen Fragebogenitems zur Persönlichkeit. Das alles (mit dem ganzen Rest der Studie/Umfrage, dazu gehören ja auch Datenschutzerklärungen, Einwilligungsformulare, die Erklärung und Zweck der Studie, die wir ja kennen) auf Papier abzudrucken, ergibt ein paar Seiten. Und wie gesagt - die dann dort zu verteilen und so einzusammeln, dass nichts durcheinandergebracht wird oder verloren geht, falls man es nicht selber machen darf (geht hierbei ja auch um Sicherheitsvorkehrungen seitens der Gefängnisse, wenn etwas ins Gefängnis gelangen soll!!), dafür muss das Gefängnis erstmal bereit sein.

Zumal schlecht einzuschätzen wäre, wer überhaupt teilnehmen würde. Denn eine Umfrage kann nur ausgewertet werden, wenn ausnahmslos jedes Item ausgefüllt wird, sprich man bis zum Ende teilgenommen hat. Ansonsten fliegt der Teilnehmer aus der Stichprobe. Aber wie gesagt, kein Gefängnis würde auf so eine Anfrage von irgendeinem Studenten reagieren. Ich kann über die Vorstellung eigentlich nur lachen. Mehr als unrealistisch.

Das sind alles Aspekte, die man beim Planen einer Studie genauestens bedenkt.

All diese Ausführungen nur mal, weil anscheinend nicht weitergedacht wird und die Umsetzbarkeit dieser Überlegungen überdacht wird. Es ist verständlich, dass sein akademischer Hintergrund zu solchen Überlegungen einlädt, und vielleicht hatte er sich mit dem Begehen eines Verbrechens bereits länger beschäftigt und sein Interesse an dieser Forschungsfrage speist sich daraus - aber das ganze als „Sozialexperiment“ zu bezeichnen, ist einfach abstrus. An seinem Vorgehen ist wie gesagt absolut nichts ungewöhnliches.


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18.01.2023 um 09:51
Zitat von InterestedInterested schrieb:werden in den Talkrunden diskutiert und das Ganze als perfides Sozialexperiment bezeichnet.
In den Talkrunden werden gerne Buzzwords und generell ein aufgeregtes Vokabular genutzt, um maximale Aufmerksamkeit zu generieren.
Wo und wie findet hier ein "Sozialexperiment" statt? Wer sollen die Proband:innen sein?
Sozialexperiment ist ein definierter Begriff.
Wikipedia: Social experiment
Nichts davon findet hier statt.
Es gibt ein Survey, das im Zusammenhang mit den Morden etwas unheimlich wirkt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von MarmarinchenMarmarinchen schrieb:BK soll wohl eines der Opfer ein paar Wochen vor der Tat auf Instagram wiederholt angeschrieben haben
Zitat von MarmarinchenMarmarinchen schrieb:Ist natürlich von öffentlicher Seite nicht bestätigt, da ja eine Gag Order besteht.
Im Grunde ist das genau das, was relativ früh schon in irgendwelchen Foren vermutet wurde.
Ob es sich nun tatsächlich um eine valide Information handelt, kann die Zeitung nicht überprüfen. Klingt eher etwas vage und passt ein bisschen zu gut zu den Spekulationen.
Wie @calligraphie schon schrieb, bleibt momentan nichts, als abwarten.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Da wird man sich wohl noch bis Ende Juni gedulden müssen, bis der Schleier gelüftet wird



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18.01.2023 um 09:56
@fischersfritzi
Irgendwie reagierst du ständig auf Dinge, ohne dich mit Inhalten zu beschäftigen. So wird seine Tat in Bezug auf die Umfrage bezeichnet.

Danke, Wiki und Google hab ich selbst.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

18.01.2023 um 10:15
Zitat von InterestedInterested schrieb:Irgendwie reagierst du ständig auf Dinge, ohne dich mit Inhalten zu beschäftigen.
Sei doch bitte so nett und verzichte doch bitte künftig auf solche Untertellungen.
Zitat von InterestedInterested schrieb:So wird seine Tat in Bezug auf die Umfrage bezeichnet.
Gerne nochmal, das ist mediales Bla Bla um Einschaltquoten hochzutreiben.
Das erfüllt nicht die Kriterien eines "Sozialexperimentes".
Klingt aber natürlich schön dramatisch.


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