Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA
23.11.2022 um 08:43orakel09 schrieb:Meiner Meinung nach sollte man nicht zu viel Spekulation in diesen Notruf legen - man muss sich vorstellen, dass die überlebenden Mitbewohnerinnen sicher total geschockt waren. Evtl. hatten sie auch nur eine Person gesehen (Ethan ist nach dem Bericht oben ja wohl an der Tür/im Flur gelegen), das Blut ausgeblendet und panisch 911 angerufen. In einer solchen Ausnahmesituation sind die wenigsten Menschen in der Lage, klare Aussagen zu machen. Abgesehen davon, dass bei einem Erstechen auf dem Bett es nicht zwingend ersichtlich sein muss, dass die PErson erstochen wurde, das kann auf den ersten Blick wie "bewusstlos" oder "leblos" aussehen.Genau das denke ich auch. Man hat sich Gedanken um eine Person gemacht, auf die man möglicherweise wartet. Geht ins Zimmer, ist geschockt, setzt einen Notruf ab und sagt in dieser Ausnahmesituation Dinge, die man im Nachhinein eh nicht mehr weiß. Dann geht man vielleicht in die anderen Zimmer, bekommt Panik und ruft zusätzlich Freunde und Bekannte an. In solchen Situation handeln die Allerwenigsten bedacht und rational.
Die Presse gibt dann zusammengefasst das wieder, was die Polizei äußert und die konzentreirt sich auf die Tat und nimmt sich nicht noch die Zeit, den Medien zu erklären, was ein Schock ist und wie manche Menschen darunter handeln. Und schon ist's passiert. Wenn die Polizei sagt, die beiden Überlebenden werden aus ihrer Sicht nicht mit der Tat in Verbindung gebracht, dann kann man das Thema des Notrufs und der darin zu erwähnenden 5-W-Fragen abhaken.