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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

322 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Italien, Eingesperrt, Achtjährige ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

08.11.2022 um 14:32
Zitat von EdnaEdna schrieb:Momentan ist das durchaus denkbar, weil dieser Mann für das Kind ein komplett fremder Mensch ist und man dem Kind möglichst wenig zumuten möchte nachdem es 8 Jahre lang keine Sozialkontakte hatte.
Deswegen muss man ihm aber nicht grundsätzlich das Sorgerecht entziehen.
Davon gehe ich derzeit auch aus.
Das Kind ist ja von der gesamten Situation komplett überfordert.
Und bevor man ihr einen, für sie völlig fremden, Menschen als Vater vorstellt, wird man sicherlich schauen, wie sie die aktuellen Veränderungen verkraftet.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber welchen Mehrwert soll es hier im Forum haben, darüber zu spekulieren, was die interviewte Person in den Sequenzen sagt, die nicht gezeigt werden, sondern rausgeschnitten wurden.
Es ging im wesentlichen darum, dass die Psychologin eben nicht das gesagt hat, was RTL sehr verkürzt und auch verfälscht zusammengefasst hat.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:welchen Mehrwert soll es hier im Forum haben, darüber zu spekulieren,
Die Frage stellt sich bei vielen Beiträgen und Diskursen. Wird aber von unterschiedlichen Teilnehmer:innen unterschiedlich beantwortet.
Solange User:innen einen Mehrwert erkennen bzw Interesse am Diskurs haben, wird das eben besprochen.
Zitat von EdnaEdna schrieb:Wahrscheinlicher ist es hier, dass die Ergänzungspflegschaft für die Mutter bestellt wurde zum Beispiel für den Teil Aufenthaltsbestimmung oder Gesundheitsfürsorge, um dem Jugendamt eine Handhabe zu geben,
Möglich auch, dass das Aufenthaltsbestimmungsrecht vollständig auf die Ergänzungspflegerin übertragen wurde.
Das wird zumindest vorläufig wohl auch beim Jugendamt bleiben, bis eine Perpektive für das Kind gefunden ist.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

08.11.2022 um 14:35
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Möglich auch, dass das Aufenthaltsbestimmungsrecht vollständig auf die Ergänzungspflegerin übertragen wurde.
Das wird zumindest vorläufig wohl auch beim Jugendamt bleiben, bis eine Perpektive für das Kind gefunden ist.
Das wäre zumindest sinnvoll, ja. Möglich ist allerdings auch, dass der Vater seinen Teil noch hat und eben kooperativ ist. Was ich schon vorstellbar finde. Am Ende wissen wir das nicht. Aus dem Geschriebenen können wir jedenfalls nicht schließen, dass dem Vater irgendwas entzogen wurde. Das ist ohnehin (zwangsmäßig) nur dann möglich, wenn der Vater nicht im Sinne des Kindeswohls handelt, sprich: in diesem Fall nicht kooperiert.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

08.11.2022 um 14:47
Zitat von EdnaEdna schrieb:Das muss ich überlesen haben. Wo steht das?
Sieht ganz so aus. Zu lesen gleich im ersten, verlinkten Artikel
https://www.sauerlandkurier.de/nordrhein-westfalen/attendorn-kind-eingesperrt-mutter-haus-staatsanwaltschaft-jugendamt-kreis-olpe-polizei-warum-nrw-91895030.html
Wie es nun mit Maria weitergeht, ist unklar. ... Sie wird wahrscheinlich ihren Vater kennenlernen, der sie bisher noch nicht sehen durfte, weil jetzt zunächst die Sorgerechtsfragen geklärt werden müssen. Der Vater erfuhr erst per Behördenbrief davon, dass seine Tochter im Haus in Attendorn gefunden worden ist. „Das war ein Schock“, beschreibt er seinen ersten Eindruck. Er würde Maria gerne bei sich aufnehmen und ihr die Welt zeigen, sagt er – „ein ganz normales Familienleben eben.“
Wenn der Vater ein ganz normales Familienleben mit Freundin, Kind und seiner Tochter anstrebt, warum geht er sechs Wochen, nachdem das Mädel von Mutter und Großeltern weggeholt wurde, nun an die Öffentlichkeit? Was mag ihn dazu bewegt haben, denn das was nun auf ihn zukommen wird, widerspricht doch eher einem normalen Familienleben.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

08.11.2022 um 15:22
https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-attendorn-attendorn-kein-kontakt-fuer-verwandte-zu-befreitem-maedchen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-221108-99-432324
Direkt aus dem dpa-Newskanal

Attendorn (dpa) - Das mutmaßlich über Jahre in einem Haus im sauerländischen Attendorn festgehaltene achtjährige Mädchen darf bei seiner Pflegefamilie derzeit nicht von seinen Angehörigen besucht werden. Diese dürften derzeit keinen Kontakt zu dem Kind haben, es gebe aber Überlegungen, wie man in der Sache weiter verfahre, sagte der Fachbereichsleiter des Jugendamts im Kreis Olpe, Michael Färber, am Dienstag. Im Mittelpunkt stehe die Frage: "Was will das Kind?"
...
Das Kind sei jetzt in guten Händen, betonte Färber. Es sei bei einer Pflegefamilie untergebracht. Diese wird unter anderem von einer "Ergänzungspflegerin" des Jugendamts unterstützt. Man habe großes Interesse, das Kind jetzt zu schützen - auch vor der Öffentlichkeit, sagte Färber.
Da wird es mit dem Schutz vor der Öffentlichkeit eher schwierig, wenn der Vater genau selbige sucht, wie ntv schreibt: "Publik hatte den Fall schließlich der Vater am vergangenen Samstag gemacht."


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

08.11.2022 um 17:56
Zitat von emzemz schrieb:Attendorn (dpa) - Das mutmaßlich über Jahre in einem Haus im sauerländischen Attendorn festgehaltene achtjährige Mädchen darf bei seiner Pflegefamilie derzeit nicht von seinen Angehörigen besucht werden. Diese dürften derzeit keinen Kontakt zu dem Kind haben, es gebe aber Überlegungen, wie man in der Sache weiter verfahre, sagte der Fachbereichsleiter des Jugendamts im Kreis Olpe, Michael Färber, am Dienstag. Im Mittelpunkt stehe die Frage: "Was will das Kind?"
...
Das Kind sei jetzt in guten Händen, betonte Färber. Es sei bei einer Pflegefamilie untergebracht. Diese wird unter anderem von einer "Ergänzungspflegerin" des Jugendamts unterstützt. Man habe großes Interesse, das Kind jetzt zu schützen - auch vor der Öffentlichkeit, sagte Färber.
Nicht ernsthaft (das von mir fett markierte), oder?????!!!!!!! Was wird ein Kind, dass nur Mutter und Großeltern kennt wohl sagen??? Was das Kind möchte, hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, wie dieses Kind genesen und sich nun endlich psychisch wie auch körperlich entwickeln kann. Erschütternd, dass die Kinderrechte (so es sie überhaupt gibt) so mit Füßen getreten werden.
Und ein weiteres Beispiel für die NULL-Kompetenz in Jugendämtern.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

08.11.2022 um 19:16
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Und ein weiteres Beispiel für die NULL-Kompetenz in Jugendämtern.
Das entscheidet in diesem Fall nicht das Jugendamt alleine.
Und es geht doch auch überhaupt nicht darum, wo das Kind zukünftig leben wird, sondern um Kontakt/Umgänge.
Das wird, wenn überhaupt, in begleiteten Umgängen umgesetzt.

Für Situationen wie diese gibt es keine einfachen Lösungen.
Einem Kind, das bislang nur mit 3 Menschen überhaupt Kontakt hatte, diese Komtakte komplett zu entziehen ist auch unvorstellbar grausam. Das Kind kann diesen Kontaktabbruch überhaupt nicht einordnen.

Das wird sicher durch das Jugendamt, die Ergänzungspflegerin und vrmutlich auch eine Psychologin, sorgfältig abgewogen, wie man weiter vorgeht.
Viel wird auch davon abhängen, ob die Kindsmutter kooperativ ist und einem begleiteten Umgang zu stimmt. Und sicherlich auch davon, ob bei der Mutter ein psychisches Störungsbild vorliegt und wenn ja welches.

Ich finde insofern deinen Vorwurf an das Jugendamt zu diesem Vorgehen etwas voreilig.


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08.11.2022 um 19:24
Ich habe ja selbst das Jugendamt und seine Vorgehensweisen in bestimmten Fällen kritisiert. Einfach, weil ich es schon oft miterlebt habe und dieser Fall wieder zeigt, dass es Lücken gibt, die dringend bearbeitet werden müssen. Aber von Null-Kompetenz zu sprechen finde ich, geht dann auch wieder zu weit.

Es gibt sicher in Jugendämtern viele Defizite. Personalmangel, Langzeitkranke, Überlastungen der Mitarbeiter.. dadurch entsteht Unachtsamkeit und es fehlt die nötige Zeit, sich auch Mal hinter einen Fall zu klemmen. Die Kapazitäten der einzelnen Mitarbeiter sind oft weit übertreten , finanzielle Mittel sind knapp und die Belastung ist hoch.
Daran muss man arbeiten. Aber deswegen jetzt die komplette Kompetenz absprechen ist nicht nötig.

Man kann sich sicher sein, dass an diesem Fall gerade Fachpersonal ganz verschiedener Professionen beteiligt ist und alle großen Wert darauf legen, den Karren nicht noch weiter in den Dreck zu schieben als er ohnehin schon ist.


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08.11.2022 um 21:52
@Diarmuid
Bist du Pädagogin, Psychologin?
Wenn das Kind emotional bestärkt und behütet wurde, kann es sehr wohl wichtig sein, dass es weiterhin in vertrauter Umgebung bleibt und man die Familie insgesamt therapiert. Scheinbar gibt es ja irgendwelche Ängste oder Defizite bei den Erwachsenen. Das heißt aber nicht, dass das Kind generell schlecht behandelt wurde oder nicht gedeihen konnte, oder dass es sich um schlechte Menschen handeln muss.

Man weiß das z.B. von Kindern, die gemeinsam mit der Mutter inhaftiert wurden, dass sie auch von der Nähe profitieren.

Vernachlässigung und Ignoranz können schlimmere Folgen haben.

Ich denke, natürlich aus der Ferne, dass das Kind mit der abrupten Trennung traumatisiert werden könnte und ein behutsames Vorgehen sicher besser wäre.


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08.11.2022 um 22:38
Interview mit Prof. Dirk Nüsken: Wie kann so was passieren?

https://www.tagesschau.de/regional/nordrheinwestfalen/wdr-externalaudio-6105.html
Bevor wir auf das Handeln des Jugendamtes schauen, darf man eine Sache nicht vergessen. Es liegt ja ein Fall vor, wo mit krimineller Energie und kindeswohlgefährdend von der Mutter agiert worden ist (des Kindes), gedeckt durch die Großeltern des Kindes, die das erst ermöglicht haben. ...
Ob Großeltern und Mutter noch aussagen werden, muss man abwarten.

Hab mal geschaut, was das StGB zu dem anzunehmenden Tatvorwurf sagt: https://dejure.org/gesetze/StGB/171.html
§ 171 - Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht

Wer seine Fürsorge- oder Erziehungspflicht gegenüber einer Person unter sechzehn Jahren gröblich verletzt und dadurch den Schutzbefohlenen in die Gefahr bringt, in seiner körperlichen oder psychischen Entwicklung erheblich geschädigt zu werden, ..., wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.



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09.11.2022 um 08:13
Zitat von vernon2vernon2 schrieb:Man weiß das z.B. von Kindern, die gemeinsam mit der Mutter inhaftiert wurden, dass sie auch von der Nähe profitieren.
Grundsätzlich stimmt das. Bei solchen Fällen richtete sich das strafbare Vergehen und der Grund der Inhaftierung aber nicht gegen das Kind. In diesem Fall liegt die Sachlage hier etwas anders und muss individuelle betrachtet werden.



Hier muss ein Familiengericht entscheiden, in wie weit die Umgänge für das Kind gefährdend sind oder nicht. Denn nur dann kann man den leiblichen Eltern das Umgangsrecht/Besuchsrecht entziehen. Und auch nur dann, wenn man die Gefahr nicht durch zB Begleitung der Umgänge abwenden kann. Bis ein Umgangsrecht also wirklich ausgeschlossen wird, muss ganz schön viel vorliegen.

Auch für das Kind werden diese Umgänge wichtig sein. Einem Kind nach 8 Jahren die einzigen Bezugspersonen und die einzig vertraute Umgebung wegzunehmen bedeutet schon was. Es scheint da ja eine enge Bindung zu geben. So krank die von außen auch wirken mag. Man muss hier einfach versuchen, die Traumatisierung so gering wie möglich zu halten. Und wie gesagt - an dem Fall werden gerade Fachkräfte unterschiedlichster Professionen beteiligt sein. Das beschließt ein Jugendamt nicht alleine. Das Familiegericht wird sich da schon Einschätzungen von qualifizierten Fachkräften einholen.

Es wird sich hier selbstverständlich nicht um Besuche im Haus der Großeltern handeln oder Übernachtungen. Und ziemlich sicher werden diese Umgänge auch begleitet und über einen kurzen Zeitraum sein. Ich vermute, es wird hier keine konkrete Gefahr für das Kind geben. Und ja, das lässt man das Kind mitbestimmen. Denn Kinder haben ein Recht auf Partizipation bei solchen Entscheidungen.


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09.11.2022 um 08:15
Ist leider nur Bild, gehe aber davon aus, dass das stimmt. Wäre jedenfalls ein Unding, wenn nicht:
Ermittlungen erstrecken sich aber auch auf ein mögliches Fehlverhalten des Jugendamts. Dieses hatte laut Färber seit Oktober 2020 einzelne anonyme Hinweise bekommen, dass sich die Mutter in dem Haus in Attendorn und nicht wie von ihr angegeben in Italien befindet.
Entscheidend gehandelt wurde aber erst nach einem Hinweis eines Ehepaars im Juli 2022. Laut Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss könnte möglicherweise in Richtung Körperverletzung durch Unterlassen ermittelt werden.
Quelle: https://m.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/maedchen-in-attendorn-jahrelang-eingesperrt-kontaktverbot-fuer-angehoerige-81872324.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

09.11.2022 um 08:33
Ich frage mich ja immer noch, ob diese Tante und der Onkel niemals zu Besuch in diesem Haus waren. So, wie ich es verstanden habe, ist ja der Onkel der Sohn der Großeltern und die dazugehörige Tante, also die Frau des Onkels, war die Person auf deren Initiative sich herausstellte, dass das Mädchen nie in Italien war.
Angeblich sollten Mutter und Tochter ja bei Verwandten in Italien leben. Hat da vorher nie jemand angerufen? Ich meine, das sind 8 Jahre! In der Zeit nimmt man doch irgendwann mal Kontakt zu seinen Verwandten auf. Insbesondere, wenn Schwester und Nichte angeblich dort leben und es schon seit mindestens 2 Jahren anonyme Hinweise darauf gibt, dass das nicht stimmt..

Das ist alles so verworren.. der totale Wahnsinn.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

09.11.2022 um 10:54
https://www.rtl.de/cms/eingesperrte-achtjaehrige-aus-attendorn-vater-fand-damals-nur-einen-zettel-an-seinem-auto-5015093.html

Es wird immer verrückter, wenn denn an diesen Angaben etwas dran ist.
Auch der Vater, erfährt Felder. Der will seine Ex-Freundin zweimal in Attendorn gesehen haben. „Sie soll eine Burka getragen haben, vermutlich um unerkannt zu bleiben“, sagt er.
...
Die Achtjährige wird bei einer Pflegefamilie untergebracht. ... Der Vater will jetzt, dass seine Tochter zu ihm kommt. Er möchte ihr die Welt zeigen, von der sie acht lange Jahre nichts sehen durfte. (rtl/uvo)


https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/maedchen-in-attendorn-jahrelang-eingesperrt-kontaktverbot-fuer-angehoerige-81872324.bild.html

Wenn ausgerechnet die Bild was von Schutz vor der Öffentlichkeit schreibt:
Mara sei jetzt in guten Händen, betonte Färber. Die Pflegefamilie wird unter anderem von einer „Ergänzungspflegerin“ des Jugendamts unterstützt. Man habe großes Interesse, das Kind zu schützen – auch vor der Öffentlichkeit. (dpa, mv)
dann klingt das schon ein wenig höhnisch. Denn der Zug ist längst abgefahren. Ort, Straße, Foto vom Wohnhaus, da dürften keine Fragen zur Identität mehr offenbleiben, nachdem nun auch die Nachbarn ihr Gesicht in die Kameras halten.


https://www.t-online.de/region/koeln/id_100077396/attendorn-siebenjaehrige-maria-fast-ihr-leben-lang-weggesperrt-jetzt-spricht-ihr-vater.html
Die Verwirrungen nehmen kein Ende. Ich war eigentlich davon ausgegangen, der Vater würde in Deutschland leben.
Im Fall der über mehrere Jahre in Attendorn (Nordrhein-Westfalen) eingesperrten Maria hat sich nun der Vater der Achtjährigen geäußert. Er hat das Kind nicht mehr gesehen, seit Maria ein halbes Jahr alt war. Das Mädchen, das bei einer Pflegefamilie untergebracht ist, darf derzeit von Angehörigen nicht besucht werden, auch nicht von ihrem Vater, der in Italien lebt.



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09.11.2022 um 10:57
Zitat von emzemz schrieb:ie Verwirrungen nehmen kein Ende. Ich war eigentlich davon ausgegangen, der Vater würde in Deutschland leben.
Tippe hier auf falsch abgeschrieben bei anderen Medien.
Zitat von emzemz schrieb:dann klingt das schon ein wenig höhnisch. Denn der Zug ist längst abgefahren. Ort, Straße, Foto vom Wohnhaus, da dürften keine Fragen zur Identität mehr offenbleiben, nachdem nun auch die Nachbarn ihr Gesicht in die Kameras halten.
Deswegen weiß doch aber dennoch niemand, wo das Mädchen jetzt ist und wie es aussieht. Es weiß halt jeder, dass in dem Haus was abgegangen ist und bei den Großeltern/Mutter. Aber das Mädchen kann jetzt dennoch total anonym untergebracht sein.


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09.11.2022 um 11:05
Zitat von EdnaEdna schrieb:Tippe hier auf falsch abgeschrieben bei anderen Medien.
das denke ich auch


Hier noch etwas vom Vater:
Seit jenem Schreiben hofft der Vater darauf, das Sorgerecht für das Kind zu bekommen. Er sagt aber angesichts der Umstände und der ganzen neuen Eindrücke, die das Kind nun in Freiheit verarbeiten muss, auch ehrlich: „Im Moment ist es das Beste, dass sie in einer Pflegefamilie ist.“
Quelle: https://www.sauerlandkurier.de/nordrhein-westfalen/attendorn-maedchen-8-zuhause-eingesperrt-neues-fall-mutter-italien-kind-weggesperrt-91902272.html


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09.11.2022 um 11:13
Zitat von EdnaEdna schrieb:Tippe hier auf falsch abgeschrieben bei anderen Medien.
Welche Medien meinst du denn? Lese das hier das erste Mal.
t-online beruft sich auf :
Verwendete Quellen

sauerlandkurier.de: "Mädchen (8) ein Leben lang eingesperrt: Vater wartet auf ein Wiedersehen"
Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
Zitat von EdnaEdna schrieb:Deswegen weiß doch aber dennoch niemand, wo das Mädchen jetzt ist und wie es aussieht. Es weiß halt jeder, dass in dem Haus was abgegangen ist und bei den Großeltern/Mutter. Aber das Mädchen kann jetzt dennoch total anonym untergebracht sein.
Es wäre nicht das erste Mal, dass findige Jounalisten das herausfinden.


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09.11.2022 um 11:16
Zitat von emzemz schrieb:Welche Medien meinst du denn? Lese das hier das erste Ma
Deswegen ja falsch abgeschrieben ;-). Da wurde wohl was verwechselt.
Zitat von emzemz schrieb:Es wäre nicht das erste Mal, dass findige Jounalisten das herausfinden.
Ich bin beruflich involviert in einem sehr bekannten Missbrauchsfall, wo ein Kind anonym untergebracht wurde, der Ort des Geschehens aber von Anfang an öffentlich war. Das Mädchen wurde nie gefunden und befindet sich jetzt seit fast 3 Jahren dort. In dem Fall wäre es sogar sehr viel leichter, weil das Mädchen durchaus gesehen wurde von den Menschen drumherum. Im Gegensatz zu diesem Mädchen, von dem niemand weiß, wie es überhaupt aussieht.


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09.11.2022 um 11:21
Zitat von emzemz schrieb:Verwendete Quellen
in den verwendeten Quellen steht aber nirgends etwas dazu, dass der Vater in Italien lebt, also womöglich einfach ein Missverständnis bei t-online.


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09.11.2022 um 11:28
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:in den verwendeten Quellen steht aber nirgends etwas dazu, dass der Vater in Italien lebt, also womöglich einfach ein Missverständnis bei t-online.
Sag ich doch.
Aber dann wird's halt so sein, der Fehler liegt bei t-online.
Zitat von EdnaEdna schrieb:Ich bin beruflich involviert in einem sehr bekannten Missbrauchsfall, wo ein Kind anonym untergebracht wurde, der Ort des Geschehens aber von Anfang an öffentlich war. Das Mädchen wurde nie gefunden und befindet sich jetzt seit fast 3 Jahren dort.
Das will ich doch gar nicht bestreiten, dass das meistens funktionieren dürfte.
Wer aber seinerzeit den Fall Dave M. hier im Forum verfolgt hat, hat mitbekommen, dass die anonyme Unterbringung des Jungen dreimal aufgeflogen ist.


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09.11.2022 um 11:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:in den verwendeten Quellen steht aber nirgends etwas dazu, dass der Vater in Italien lebt, also womöglich einfach ein Missverständnis bei t-online.
Denke auch, dass das ein Fehler ist. Der Vater soll doch Post und Pakete nach Italien gesendet haben, die aber wohl ungeöffnet zurückkam.


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