Wie meinst du das? Wenn ihm Mord oder Totschlag nachgewiesen werden kann, dann ist eigentlich egal bzw. nachrangig, wie und warum sie mitgefahren ist.nskandal schrieb:Das würde dann doch von Rechtswegen nicht als „weniger schlimm“ (tut mir leid, klingt makaber, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine!) gewertet?
Das zeigt doch aber auch wieder sehr deutlich, dass er kein Interesse daran hatte, nicht wieder rückfällig zu werden. Er wusste wohl, dass er sich nicht im Griff hat, hatte aber offenbar kein Interesse daran, das ändern zu wollen. Mich wundert langsam nicht mehr, wieso er so eine lange Zeit in der Pychatrie verbracht hat.CorvusCorax schrieb:Der Heilbehandlung hat er ja offensichtlich zugestimmt, aber die Therapieanweisung in Form der Medikamenteneinnahme nicht befolgt, wenn es da in diesem o.e. Focus-Artikel heißt, dass er "Tabletten zur Ruhigstellung nehmen mußte wegen dieser Sexualstraftatsgeschichte", diese aber nicht genommen hat.
Die Frage ist da auch - unter welchen Voraussetzungen (oder Glauben) das Opfer A freiwillig eingestiegen sein könnte. Zudem, bestand dieser Wille, freiwillig mitzufahren, wenn überhaupt, die ganze Fahrt über oder nur einen Teil dieser Fahrt?
Also falls schuldfähig, Entführung und erwiesener Totschlag/ Mord: x Jahre.
Ohne Entführung: x minus 2 Jahre beispielsweise.
Ist eher eine Grundsatzfrage.
Hab ein bisschen recherchiert und kam auf folgendes:
Würde ich so nicht sagen.
Der einzige, der in dem Fall jammern wird, ist dann hoffentlich nur der Tatverdächtige selbst.
Über Schuldfähigkeit entscheidet ohnehin nicht der Anwalt.
Glaubt denn wirklich irgendjemand hier von euch, dass er NICHT schuldunfähig gesprochen wird? Wieso? Er hat sein halbes Leben in psychiatrischer Behandlung zugebracht u. ist auch bis vor kurzem noch unter Aufsicht gewesen. Warum sollte er nun plötzlich schuldfähig sein, es spricht rein gar nichts dafür?fischersfritzi schrieb:Es wird in diesem Fall mit Sicherheit ein psychiatrisches Gutachten erstellt.
Auf der Grundlage entscheidet dann das Gericht über die Schuldfähigkeit.
Muss nicht. Hast aber so weit recht, dass damit eventuell nur die Heimtücke als objektives Mordmerkmal vom Tisch sein könnte. Planung selbst ist kein Mordmerkmal. Aus einem Plan kann sich aber die Heimtücke bzw. eine heimtückische Vorgehensweise ergeben haben.
Sie war minderjährig.
Warum stellst du mir die Frage?
Das gilt glaube ich nur für Kinder im rechtlichen Sinne oder? Das Opfer war ja rechtlich gesehen kein Kind mehr.
Man darf Minderjährige, auch mit deren Zustimmung, nicht einfach so quer durchs Land fahren, ohne Zustimmung der Erziehungsbrechtigten.
Ja aber - die Medikamente, die der TV nehmen mußte, gibts ja nur auf Rezept, das ein Arzt ausstellt. Und wenn das Psychopharmaka waren, dann wird doch sicher von einem behandelnden Arzt oder Psychiater auch kontrolliert, ob und wie die wirken, da wird ja auch sicher mal von einem Medikament auf ein anderes umgestellt. Und ich würde jetzt mal annehmen, dass ein Mediziner das erkennt, wenn Medikamente abgesetzt wurden.
Ich bin eigentlich eher überrascht, dass man geglaubt hat, er würde die brav und zuverlässig weiternehmen.
Da hätte es engmaschige Kontrollen geben müssen.
Offenbar hat er sie aber abgesetzt und es ist nicht aufgefallen, weil es nicht kontrolliert wurde.
Ja.
Deshalb schrieb ich
Ja, gut. Ich hatte nicht berücksichtigt, dass die Führungsaufsicht Anfang d.J. ja beendet wurde. Dann ist es gut möglich, dass er ab da die Medikamente sowieso abgesetzt hat. Wer hätte das dann noch kontrollieren sollen? Er selbst hatte ja keine Interesse daran, dass es für ihn besser gewesen wäre, diese weiterhin einzunehmen.
