Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden
31.07.2022 um 20:52Vielleicht hat er sich online auch als 18-Jähriger ausgegeben und ein Foto aus dem Netz verwendet, ist aber tatsächlich deutlich älter
Pony2.4 schrieb:ich finde es auch überhaupt nicht ungewöhnlich, dass ein 18-Jähriger über ein Auto verfügt. Gibt doch genug junge Leute, die von ihren Eltern eines zur Verfügung gestellt kriegen.Eben, auf dem Land ist das völlig normal, dass man zu seinem 18. Geburtstag pünktlich den Führerschein in der Tasche hat und meist auch direkt ein Auto dazu.
gast99 schrieb:Ja aber sie hatte doch am nächsten Tag Schule.Na ja, das muss ja nun kein Ausschlusskriterium gewesen sein.
Pony2.4 schrieb:Der Tatverdächtige kommt ja laut Presse nicht aus Baden-Württemberg. Ich vermute ihn in Hessen. Demnach hätte er sich auf den Weg zu Ayleen nach Gottenheim gemacht und sie später "in seiner Gegend" abgelegt.Das klingt auch logisch. Gut dass du das nochmal erwähnst. So gesehen hätte er mit als auch ohne Leiche einen Grund gehabt so lange wieder zurückzufahren. Auf der anderen Seite, wäre es aus Tätersicht wirklich so klug gewesen, sie in seiner Nähe abzulegen? Oder ahnte er schon, dass die Behörden recht zeitnah auf ihn als möglichen Täter kommen würden? Dann wäre es allerdings auch egal gewesen, wo er den Leichnam genau verbracht hätte. Die Mühe mit den 300 km wieder zurück mitsamt einer Leiche hätte er sich dann auch sparen können.
chipie schrieb:Vielleicht weiß jemand hier genau, was ein Sexualstraftäter im juristischen Sinn ist?Ein anderer User hat es dir ja schon gesagt. Ohne Gewähr auf Vollständigkeit betrifft das die folgenden Paragrafen: § 174 - 184l StGB.
Lady16 schrieb:Man muss nicht aus einem bestimmten Milieu kommen, es geht darum, dass eine Person bestimmte Kontakte in ein solches haben kann. Und wenn man das mal voraussetzt, dann ist es eben nicht mehr irritierend, wenn man als 18 jähriger ein Auto zur Verfügung hat.so oder so wir wissen eben auch nicht in welchem Millieu sich der Täter bewegte - alle neuen Details zum TV , zu lesen in verschiedenen Artikeln von heute , gehen soweit ich das gesehen habe zunächst auf eine einzige Quelle zurück , nämlich den Schwarzwälder Boten der selbst völlig offen gelassen hat woher er seine Informationen hat.
Die Polizei hält sich bislang bedeckt. Informationen der Lokalzeitung „Schwarzwälder Bote“ zufolge hatte das Mädchen vor ihrem Verschwinden via Chat Kontakt mit einem 18-Jährigen gehabt. Der junge Mann ist vorbestraft, er soll dem Bericht zufolge mindestens ein Sexualdelikt begangen haben. Die Angaben decken sich mit Informationen, die die MOPO aus dem Umfeld der Familie erfahren hat. Die Ermittler sollen den 18-Jährigen bereits kurz nach Ayleens Verschwinden vernommen haben.Quelle: https://www.mopo.de/news/panorama/leiche-300-kilometer-entfernt-gefunden-warum-musste-ayleen-14-sterben/
Polizei und Staatsanwaltschaft wollten entsprechende Berichte nicht bestätigen. „Wir bitten um Verständnis, dass wir über die bisherige Pressemitteilung hinaus keine Auskunft geben können“, sagte am Sonntag ein Polizeisprecher in Freiburg. Für Montag wurden weitere Informationen angekündigt.
rhapsody3004 schrieb:Für mich klingt das auch irgendwo so, als wäre es ihm nach der Tat mehr oder weniger egal gewesen, ob man ihm habhaft werden kann oder nicht. Vor allem, sollte der mutmaßliche Täter die Polizei dann auch noch selbst zum Fundort geführt haben anstatt sich weiter mit Worten herauszureden oder zu schweigen, nachdem die Behörden ihn via Kontaktauswertungen wahrscheinlich gleich als Tatverdächtigen im Visier hatten.Wenn der Täter wirklich erst 18 Jahre alt ist, dann finde ich das absolut verständlich, dass er einem (vielleicht tagelangen?) Verhör nicht standhält und irgendwann auspackt.
rhapsody3004 schrieb:Auf der anderen Seite, wäre es aus Tätersicht wirklich so klug gewesen, sie in seiner Nähe abzulegen?Ich denke "klug" spielt da nicht so die Rolle. Es geht da eher um den psychologischen Aspekt. Eine Leiche zu verbringen ist ja auch für einen Täter eine extreme Ausnahmesitustion, da gibt es dann etwas Sicherheit, ein Gebiet auszuwählen, das einem in irgendeiner Weise vertraut ist.
Candykills schrieb:Wenn der Täter wirklich erst 18 Jahre alt ist, dann finde ich das absolut verständlich, dass er einem (vielleicht tagelangen?) Verhör nicht standhält und irgendwann auspackt.Kommt auch da auf die Einzelperson, seine Persönlichkeit an. Hat nicht unbedingt nur was mit dem Alter zu tun.
Der zitierte Beitrag von keeprunning wurde gelöscht. Begründung: Nein, einfach nein!Warten mir mal ab. Kommt am Ende immer noch auf den Einzelfall wirklich aller darin enthaltenden Umstände einschließlich vergangener Vitas und möglicher Zukunftsprognosen an.
rhapsody3004 schrieb:Kommt auch da auf die Einzelperson an. Hat nicht unbedingt nur was mit dem Alter zu tun.Nein, aber ein jüngerer Mensch hat noch keine voll ausgereifte Persönlichkeit und ist dementsprechend meist noch deutlich leichter beeinflussbar und tut sich normal deswegen auch schwerer massive Verhöre zu überstehen, ohne einzuknicken.
rhapsody3004 schrieb:Ich denke, ihm war nach der Tatbegehung, wo auch immer sie passiert ist, klar, dass man schnell auf ihn kommen würde. Eben wegen des Onlinekontakts als Oberbegriff mit dem Opfer.Nicht jedem ist bekannt, welche Ermittlungsansätze die Behörden nutzen. Viele meinen vielleicht, dass die Vernichtung des Opferhandys eine Nachverfolgung unmöglich macht.
SkylarBlue schrieb:Ich gehe von ALG2 aus da ich mir bei einem vorbestraften 18 jährigen keine ordentliche Ausbildung vorstellen kannWarum denn? Gerade, wenn er als Jugendlicher straffällig geworden ist, vielleicht sogar im Gefängnis war, wurde vermutlich viel Energie darauf verwendet, ihn auf den rechten Weg zu bringen. Eine Berufsausbildung gehört da oft auch dazu. Das geht sogar auch im Gefängnis, da werden diverse handwerkliche Berufe angeboten.
Candykills schrieb:aber ein jüngerer Mensch hat noch keine voll ausgereifte Persönlichkeit und ist dementsprechend meist noch deutlich leichter beeinflussbar und tut sich normal deswegen auch schwerer massive Verhöre zu überstehen, ohne einzuknicken.Ich denke nicht, dass man das nur wegen eines jungen Alters mehr oder weniger verallgemeinern kann. Hängt nicht nur von der jeweiligen Persönlichkeit ab, sondern kann es zusätzlich zur individuellen Persönlichkeit eines jungen Menschen + dem eigentlichen Alter auch noch von der geistigen Reife, die auch weiter als 18 Jahre alt sein kann, abhängen.
Natürlich gibt es auch 18 jährige, die zu den ganz harten Brocken gehören und so ein Verhör einfach überstehen.
Dieser scheint aber nicht zu diesen harten Brocken zu gehören.
Candykills schrieb:Dieser scheint aber nicht zu diesen harten Brocken zu gehören.Warum? Vielleicht war er auch nur so schnell zur Mitarbeit und Aufklärung ab dem Zeitpunkt, wo er Tatverdächtiger wurde , bereit, weil er keine andere Möglichkeit sah oder ihm ab da eh alles mehr oder weniger egal wurde oder er erhoffte sich dadurch noch später irgendwelche Berücksichtigungen zugunsten seiner Person - sollte ihm ein mehr als wahrscheinlicher Prozess drohen. Der weiß ja wahrscheinlich schon, wie ungefähr der Hase läuft.
Lichtgestählt schrieb:Nicht jedem ist bekannt, welche Ermittlungsansätze die Behörden nutzen. Viele meinen vielleicht, dass die Vernichtung des Opferhandys eine Nachverfolgung unmöglich macht.Das stimmt. Er ahnte es aber vielleicht schon. Muss ja nicht von gestern sein. Kann sein - muss aber nicht. Klar.
JamesRockford schrieb:Er ist 18 Jahre alt, verfügt bei seiner Vorgeschichte trotzdem über einen Führerschein und ein Auto, und fährt mehr oder weniger als Fahranfänger von Punkt x und dann 300 km zurück. Hat er eventuell nicht alleine agiert?Als Fahranfänger ist das überhaupt kein Problem. In der Fahrschule fährst du ja alles, und gerade Autobahn oder Schnellstraßen sind wirklich einfach zu fahren. Und wenn man aus der Fahrschule kommt, kann man normalerweise jede Strecke fahren wenn man es sich zutraut. Das geht alleine.
Koernchen schrieb:Nur weil jemand Auto fährt, hat er nicht zwangsläufig einen Führerschein.Stimmt, geht auch ohne Führerschein.