Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

JosephConrad schrieb:Wie kommst Du darauf? Eine passende Motivlage und Indizienkwette reicht völlig aus: es wurden schon einige Täter für einen Mord verurteilt, obwohl nicht einmal die Leiche des Opfers gefunden wurde.

Einige, aber so einfach ist ein Indizienprozess nicht !
Es ist ein langwieriges Verfahren, die Spurenlage muss bis ins Kleinste passen.

Vielleicht öffnet sich der TV aber doch noch , bleibt abzuwarten was die KTU noch ans Licht bringt.

Auseklis schrieb:Ich frage mich was man als Jugendlicher tun muss, sodass der Strafrahmen für Jugendliche komplett ausgenutzt wird. Da reicht wohl nicht wie in den Medien veröffentlicht eine „versuchte Vergewaltigung“.

Hat jemand eine Erklärung?

Es könnten auch Taten mit in die Beurteilung eingeflossen sein, die er als noch Strafunmündiger begangen hat, bevor er mit 14 strafmündig wurde.

NicNic schrieb:Dachte außerdem, dass für Sicherheits-/Bewachungsgewerbe bestimmte Vorstrafen als No-Go gelten dort anfangen zu dürfen

Es gab ja scheinbar keinen Eintrag dazu im Führungszeugnis, da seine uns bekannte Straftat mit 14 nicht später im polizeilichen Führungszeugnis aufgeführt werden durfte, da sie ja vor der Volljährigkeit begangen wurde und auch die Löschfrist innerhalb der 10 Jahre abgelaufen ist.

Finde das schon gruselig, dass wirklich angenommen wird, dass Ayleen absichtlich ihr Handy ausstellte und ignorierte, dass ihre Eltern sich wahrscheinlich große Sorgen machen.
Das passt absolut nicht zu dem, was wir bisher über sie wissen - auch wenn das nicht viel ist.

Warum zum Henker sollte sie mit dem Täter freiwillig nach Hessen abbauen? Einem viel älteren Mann.
Ja, ich weiß, kam alles schon vor. Aber man muss ja auch ein bisschen den Charakter des Mädchens dabei berücksichtigen und es klang ja deutlich durch, dass sie keine Streunerin, keine eskalierende Pubertierende ist, sondern sogar zurückhaltend und schüchtern.

Dass sie sich freiwillig oder auf sein Drängen hin mit ihm traf, ist klar.

Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht an die Mär, dass der TV völlig ohne Absichten zu Ayleen fuhr. Was will ein 29 jähriger von einer 14 jährigen, was soll er sich von ihr erhofft haben mit einem Besuch für den er, ein verurteilter Sexualstraftäter, über 300 km fuhr? Nett plaudern und nen Kaffee zusammen trinken? Ernsthaft?
Vermutlich plante er keinen Mord, aber es ist doch ziemlich wahrscheinlich, dass er sich zumindest sexuelle Handlungen erhoffte.

Man kann nur hoffen, dass der TV irgendwann auspackt und das ohne Märchenstunde.

Candykills schrieb:Was will ein 29 jähriger von einer 14 jährigen, was soll er sich von ihr erhofft haben mit einem Besuch für den er, ein verurteilter Sexualstraftäter, über 300 km fuhr? Nett plaudern und nen Kaffee zusammen trinken? Ernsthaft?

Vielleicht kann er aufgrund seiner Vorgeschichte nichts mit gleichaltrigen anfangen.
Wir wissen nicht welche Absichten er hatte, warum er welche Entscheidungen traf und vor allem welches Motiv er zuerst einmal hatte.
Wahrscheinlich war es entscheidend als Opfer und Täter aufeinander trafen.

IlluminatiNWO schrieb:Es gab ja scheinbar keinen Eintrag dazu im Führungszeugnis, da seine uns bekannte Straftat mit 14 nicht später im polizeilichen Führungszeugnis aufgeführt werden durfte, da sie ja vor der Volljährigkeit begangen wurde und auch die Löschfrist innerhalb der 10 Jahre abgelaufen ist.

Bei Sexualstraftaten erfolgt die Löschung erst nach 20 Jahren.

Die 20-jährige Frist gilt ausschließlich bei Verurteilungen wegen eines Sexualdeliktes zu einer Jugend- oder Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr

Quelle:
https://www.juraforum.de/news/was-steht-im-fuehrungszeugnis-und-wie-lange_247593

Strongbow schrieb:Das ist reine Spekulation. Und es gibt viele Fälle, in denen sich junge Mädchen sogar in wesentlich ältere Männer verguckt haben. Dein "sicherlich" ist eine Übertragung deiner Empfindung auf die Allgemeinheit. Und es ist eben NICHT sicher.

Schon ein bisschen zynisch,wie hier angedeutet wird,sie habe sich in ihn „verguckt“. Der Mann soll gute 130 Kilo gewogen haben und war wohl nicht sehr gepflegt.Klar kann man hier alles mögliche in Betracht ziehen und dampfplaudern.Aber eine Orientierung an gewissen Wahrscheinlichkeiten macht die Diskussion gleich viel schöner.

Karajana schrieb:Ayleen wollte doch aber nur kurz weg bleiben. Es sind doch fast 3 Stunden Fahrt bis zum See. Wie hätte sie es denn ihren Eltern erklärt, wenn sie erst spät in der Nacht wieder nach Hause gekommen wäre? Sie wusste doch dass sie sich extreme Sorgen machen würden. Und zusätzlich schaltet sie ihr Handy komplett aus? Sie war, wie sie beschrieben wurde, doch ein liebes, zuverlässiges Mädchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wirklich freiwillig mit ihm dorthin gefahren ist.

Besser kann man die Sachlage nicht auf den Punkt bringen.Irgendwie habe ich auch hier gelesen,man können eine Vierzehnjährige nicht mit Gewalt in ein Auto bringen.Es gibt genug Fälle,wo das sogar mit volljährigen Frauen geschehen ist.Oft werden da auch „Motivationshilfen“ wie Messer benutzt.Und im Auto macht es einer körperlich so überlegenen Person keinerlei Probleme,das Opfer so in die Gewalt zu bringen,dass sie auch drei Stunden mitfährt.Da würde es schon reichen,die Hände zu fesseln

Also bleibt doch das wahrscheinlichste Szenario,dass sie im Internet herausgefischt wurde und zu einem Treffpunkt manipuliert wurde,wo sie jemanden ganz Anderen traf,als sie erwartete. So ist es schlüssig. Und eigentlich nur so.

Focus berichtet zur Person des Tatverdächtigen bzw. zur Wahrnehmung desselben durch seine Nachbarn.

Verdächtiger nicht introvertiert, sondern freundlich.
Wie ihre Mitbewohnerin hätte aber auch sie sich „nie vorstellen können, dass der Jan so was macht“, so die Frau, die bei einem Pflegedienst arbeitet. Schließlich sei er nicht verschroben oder einzelgängerisch und introviert, wie man das von einem Sexualstraftäter vielleicht eher erwarten könnte, sondern eben freundlich.

Ein Nachbar sagte dem Blatt: „Man kann ihn gut gebrauchen, er ist handwerklich begabt, kein unkluger Kerl.“ Allerdings sei P. mittlerweile stark übergewichtig. „Es werden wohl so 130 Kilogramm sein.“

Ein anderer Nachbar glaubt, dass P. Ärger mit der Justiz hatte. „Die gelben Briefe der Staatsanwaltschaft stapelten sich hier am Briefkasten“, so der Nachbar zu „Bild“.

Einer, der zwar immer freundlich war, mir seltsam vorkam. Das habe ich auch der Polizei gesagt“, so die Nachbarin. „Ich kann das nicht begründen, warum er mir seltsam vorkam. Aber es war so. Und ich bin ihm daher auch eher aus dem Weg gegangen. Denn er ist einer, der dich sofort in ein Gespräch verwickelt“, erzählt die Enddreißigerin, die als Übersetzerin arbeitet.

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/er-ist-ein-seltsamer-typ-so-beschreiben-nachbarn-den-mutmasslichen-moerder-von-ayleen-14_id_128235244.html

Also, er lebte scheinbar nicht total zurückgezogen, sondern ist auf Leute zugegangen und zeigte sich freundlich. Verwickelte die Leute sogar in Gespräche.
Fragt sich, ob und was er da eventuell für Ärger mit Ämtern bzw. der Justiz hatte? Unbezahlte Rechnungen? Andere Sachen? Kann ja alles und nichts sein. Sind gelbe Briefe vom Gericht? Haben die Ermittler sich dazu irgendwie geäußert?

Nabelschnur schrieb:Vielleicht kann er aufgrund seiner Vorgeschichte nichts mit gleichaltrigen anfangen

Absolut denkbar.
Nur er ist halt trotzdem 29, hat sexuell wahrscheinlich extrem viel nachzuholen und wahrscheinlich einfach sexuelle Bedürfnisse.
Das ist ja selbst noch gar kein Problem, dass er vielleicht Nachholbedarf und Bedürfnisse hat.
Aber dass so jemand dann völlig ohne derartige Absichten eine Minderjährige 300 km entfernt trifft für die er mit Hartz 4 einen Haufen Spritgeld ausgibt (was für ihn sicher extrem viel Geld ist bei dem geringen Einkommen!), das will mir nicht in den Schädel, dass der das nur für ein kurzes Treffen, um die Aussicht auf dem Tuniberg zu genießen, tut.

rhapsody3004 schrieb:Da hast du glaube ich recht. Aber sagen und wollen und dann etwas tatsächlich zu tun, sind ja Zweierlei. Und vielleicht hat sie sich ja auch wirklich nur überreden/bequatschen - ja leider auch manipulieren lassen. Vielleicht!

Ja Manipulation könnte ich mir vorstellen. Vielleicht hat er, als sie merkte, dass er weiter fuhr wie zur nächsten Eisdiele z.B., einfach weiter bequatscht. Dass ihr nichts passieren wird, er sie rechtzeitig heim bringen wird etc. Natürlich wird sie spätestens dann gemerkt haben, dass da was nicht stimmt. Aber was tun als 14jähriges Mädchen, wenn er beispielsweise die Türen verriegelt hat?

Klar könnte man sagen, sie hätte ihm ins Lenkrad greifen können. Aber macht man das wirklich, als unsicheres, verängstigtes Mädchen, in so einer Situation mit allen möglichen Konsequenzen?
Wenn man weiss man ist der Person ausgeliefert?

Vielleicht war sie wie versteinert und hoffte einfach nur, dass alles doch irgendwie noch gut wird. Schliesslich kennt man ihn ja eigentlich. Er war die Wochen des Schreibens doch immer so nett.

AryaStark schrieb:Also bleibt doch das wahrscheinlichste Szenario,dass sie im Internet herausgefischt wurde und zu einem Treffpunkt manipuliert wurde,wo sie jemanden ganz Anderen traf,als sie erwartete. So ist es schlüssig. Und eigentlich nur so.

Das denke ich auch. Wie leicht kann man mit geklauten Fotos eine andere Identität annehmen. Das ist doch der Klassiker und davor wird zu Recht immer wieder gewarnt. Wobei ich nicht mal von ausgehen würde, dass sie sich länger treffen wollten bzw dass dies ein "Date" sein sollte. Vielleicht hat er wirklich gesagt "hey, bin auf der Durchreise, lass uns doch kurz mal persönlich kennenlernen!" Dennoch gehe ich davon aus, dass sie jemand anderen erwartet hatte.

AryaStark schrieb:Schon ein bisschen zynisch,wie hier angedeutet wird,sie habe sich in ihn „verguckt“. Der Mann soll gute 130 Kilo gewogen haben und war wohl nicht sehr gepflegt.Klar kann man hier alles mögliche in Betracht ziehen und dampfplaudern.Aber eine Orientierung an gewissen Wahrscheinlichkeiten macht die Diskussion gleich viel schöner.

Er kann sie ja auch mit ganz anderen Themen gelockt haben - er fühlt sich alleine, wird gehänselt, hat keinen Anschluss, keiner versteht ihn, etc. Vielleicht tat er ihr leid und sie dachte, sie kann ihm helfen. Ohne die chats zu kennen, ist es schwer die "Beziehungsentwicklung" einzuschätzen.

Er könnte sie auch schlicht beobachtet haben und dann abgefangen. Wenn sie tatsächlich zu dem Freund gegangen ist und geklingelt hat, dann würde ich nicht vermuten, dass sie noch anderweitig verabredet war. Was, wenn der Freund noch reden wollte? Was, wenn er nicht da war und sie den Pulli wieder mit heim bringt - aber 3 Stunden weg ist? Der Pulli ist wohl nicht beim Freund angekommen, also hat sie ihn nicht irgendwo hingelegt.

Wenn er das irgendwie wusste oder sie beobachtet hat, kann er sie auf dem Rückweg abgefangen haben oder mit irgendwelchen Tricks gelockt haben. Gut genug dürfte er sie ja gekannt haben, um zu wissen, was er da nutzen kann.

Candykills schrieb:Finde das schon gruselig, dass wirklich angenommen wird, dass Ayleen absichtlich ihr Handy ausstellte und ignorierte, dass ihre Eltern sich wahrscheinlich große Sorgen machen.
Das passt absolut nicht zu dem, was wir bisher über sie wissen - auch wenn das nicht viel ist.

Warum zum Henker sollte sie mit dem Täter freiwillig nach Hessen abbauen? Einem viel älteren Mann.
Ja, ich weiß, kam alles schon vor. Aber man muss ja auch ein bisschen den Charakter des Mädchens dabei berücksichtigen und es klang ja deutlich durch, dass sie keine Streunerin, keine eskalierende Pubertierende ist, sondern sogar zurückhaltend und schüchtern.

Dass sie sich freiwillig oder auf sein Drängen hin mit ihm traf, ist klar.

Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht an die Mär, dass der TV völlig ohne Absichten zu Ayleen fuhr. Was will ein 29 jähriger von einer 14 jährigen, was soll er sich von ihr erhofft haben mit einem Besuch für den er, ein verurteilter Sexualstraftäter, über 300 km fuhr? Nett plaudern und nen Kaffee zusammen trinken? Ernsthaft?
Vermutlich plante er keinen Mord, aber es ist doch ziemlich wahrscheinlich, dass er sich zumindest sexuelle Handlungen erhoffte.

Und ich kann mir bislang noch nicht so recht vorstellen, dass der TV das Opfer A schon in ihrer Gegend irgendwo getötet haben könnte und dann 300km mit einer Leiche bis zu diesem See und Naturschutzgebiet in Hessen gefahren sein soll. Und er hätte die Leiche dann auch noch in seine Gegend gebracht.
Des Weiteren kann ich es mir noch nicht vorstellen, dass er sie unter Zwang 300km gefahren sein soll. Bei vollem Bewusstsein seitens des Opfers schon gar nicht.
Aber sie auch vorher irgendwie bewegungsunfähig gemacht oder sie sediert haben zu können und dann auf der Rückbank oder im Kofferraum mit ihr 300km weit zu fahren, mag ich mir auch noch nicht so recht vorstellen. Wäre enormes Risiko für ihn gewesen. Für diese Einschätzung muss man nicht mal besonders intelligent sein - das aber nur mal allgemein.


Und zu eventuell vorher keine schlechte Absicht gehegt zu haben ; Ja na klar beziehe ich mich da nur Hauptsächlich auf die Tötungsabsicht. Diesen Entschluss könnte er erst später im weiteren Verlauf eines möglichen Treffens getroffen haben, weil davor etwas anderes, ein mögliches Sexualdelikt, eskaliert sein könnte (auch nur ein Versuch seinerseits ist da denkbar) - oder das Opfer einfach nur nicht so gewollt haben könnte wie er vielleicht gewollt hätte und der TV das dann nicht akzeptieren konnte und wollte.

Und höchstwahrscheinlich wird er sich von dem Treffen (wenn es eins gab) auch mehr erhofft haben. Glaube ich auch. Er hoffte da aber vielleicht auch nur auf einvernehmliche Handlungen aus seiner Sicht - unabhängig der Rechtslage. Wie gesagt alles nur vielleicht.

rhapsody3004 schrieb:Des Weiteren kann ich es mir noch nicht vorstellen, dass er sie unter Zwang 300km gefahren sein soll. Bei vollem Bewusstsein seitens des Opfers schon gar nicht.

Warum kannst du dir das nicht vorstellen.Was spricht dagegen. Eigentlich doch gar nichts.

rhapsody3004 schrieb:Und ich kann mir bislang noch nicht so recht vorstellen, dass der TV das Opfer A schon in ihrer Gegend irgendwo getötet haben könnte und dann 300km mit einer Leiche bis zu diesem See und Naturschutzgebiet in Hessen gefahren sein soll. Und er hätte die Leiche dann auch noch in seine Gegend gebracht.

Es gibt doch dieses Phänomen, dass Täter als Ablageort der Leiche immer einen Platz wählen, den sie kennen.
Anders herum gesagt: mit einer Leiche im Auto macht man keine Experimente und sucht erst eine gute Stelle in einer Gegend, in der man noch nie zuvor war und man sich überhaupt nicht auskennt.

Sondern man fährt an den Ort, den man kennt und als ideale Ablage vor Augen hat. Das geht auch noch unter Schock in einer Ausnahmesituation. Auch wenn es 300 km sind. Gab es ja schon mehrfach so.

rhapsody3004 schrieb:Und zu eventuell vorher keine schlechte Absicht gehegt zu haben ; Ja na klar beziehe ich mich da nur Hauptsächlich auf die Tötungsabsicht. Diesen Entschluss könnte er erst später im weiteren Verlauf eines möglichen Treffens getroffen haben, weil davor etwas anderes, ein mögliches Sexualdelikt, eskaliert sein könnte (auch nur ein Versuch seinerseits ist da denkbar) - oder das Opfer einfach nur nicht so gewollt haben könnte wie er vielleicht gewollt hätte und der TV das dann nicht akzeptieren konnte und wollte.

Ist ja nun alles Spekulation - aber ich würde annehmen, dass der TV nicht kaltblütig geplant hat, nach Südbaden zu fahren, um dort A. abzugreifen und sie zu töten. Ich denke, die Tötung ist aus der Situation heraus entstanden. Das Mädel mag ja noch in oder um Gottenheim freiwillig zu ihm ins Auto gestiegen sein, in der Annahme, man fährt halt vielleicht etwas in der Gegend herum.

Nur ist der TV dann halt weiter gefahren, als gedacht. Das Mädel hat ihn unter Druck gesetzt, dass er umkehren soll, dass sie nach Hause müsse. Das hat den TV schon in Stress versetzt, die anfänglich lockere Stimmung ist gekippt. Er fährt aber dennoch weiter, begreift aber dann, in welch beschissene Lage er sich da manövriert hat, gerade wegen seiner Vorgeschichte, ihm wird bewußt, wenn das rauskommt, dann hat er wieder die Polizei am Wickel, wird wahrscheinlich wieder begutachtet, unter Aufsicht gestellt etc. etc.

Möglich, dass die ganze Sache schon während der Fahrt dann so eskaliert ist, dass er irgendwo angehalten hat, versucht hat, das Mädel umzustimmen, sie zu beruhigen, nur, sie hat sich nicht beruhigt, sie hatte Angst, war hysterisch, er hat ihr möglicherweise die Hände auf Mund und Nase gelegt, damit sie still ist, und sie ist erstickt. Und dann ist er mit dem toten Mädchen dahin gefahren, wo er sich auskennt. An diesen See im Naturschutzgebiet. Und dort hat er die Leiche abgelegt.

So oder ähnlich könnte ich mir ein Szenario vorstellen.

Boho schrieb:Er kann sie ja auch mit ganz anderen Themen gelockt haben - er fühlt sich alleine, wird gehänselt, hat keinen Anschluss, keiner versteht ihn, etc. Vielleicht tat er ihr leid und sie dachte, sie kann ihm helfen. Ohne die chats zu kennen, ist es schwer die "Beziehungsentwicklung" einzuschätzen.

Das ist wirklich eine gute Überlegung und durchaus auch möglich. Zusätzlich könnten sich beide durch gemeinsame Interessen sympathisch gewesen sein (durch die Online-Gaming-Plattform vielleicht oder wie war das nochmal?)

Und Zustimmung; Ohne die Chatverläufe bzw. überhaupt ohne die ganzen Kontaktvorläufe (wie und über was wurde geschrieben oder vielleicht auf tel.) zu kennen kann man nur spekulieren.

AryaStark schrieb:Warum kannst du dir das nicht vorstellen.Was spricht dagegen. Eigentlich doch gar nichts.

Wäre auf jeden Fall ein großes Risiko für ihn gewesen. Allein schon nur dann wieder mit dem Opfer (unter Zwang oder tot) in seine Gegend zurück nach Hessen zu fahren, um dann was auch immer dort in diesem Naturschutzgebiet zu tun.
Gut, in diesem Naturschutzgebiet in Hessen kannte er sich wahrscheinlich viel besser aus als in der Gegend des Opfers oder irgendwo dazwischen - zwischen Opfer-Gegend und Naturschutzgebiet in Hessen. Das muss ich natürlich auch bei meinen Überlegungen berücksichtigen.

Ich möchte es ja nicht ausschließen, halte es nur für weniger wahrscheinlich. Wenn überhaupt, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass der TV das Opfer A vor der Fahrt bewegungsunfähig oder halt auch mit Substanzen oder mit was auch immer sediert haben könnte.

@Nabelschnur

Na ja, der TV könnte dazu auch sagen... "laue Sommernacht... wir waren halt baden, hatten keine Schwimmsachen dabei... Plötzlich war A verschwunden... Ist wohl ertrunken" .
Nur weil sie vielleicht unbekleidet war, müsste das ja noch nicht auf ein Sexualdelikt schließen lassen. Obwohl ich das selbst nicht glaube.
Bin gespannt, was bei der Ermittlung zur Todesursache noch zu erfahren sein wird
und was davor evtl. noch geschehen ist.

@Karajana

Karajana schrieb:Anders herum gesagt: mit einer Leiche im Auto macht man keine Experimente und sucht erst eine gute Stelle in einer Gegend, in der man noch nie zuvor war und man sich überhaupt nicht auskennt.

Dagegen spricht, dass das Fahrzeug (welches auch immer) des TV von der Polizei untersucht wurde und da nichts gefunden wurde: Leichenspürhunde müssten anschlagen, evtl. Blutspuren etc. Da war nichts.

Ist halt fraglich ob A. tatsächlich wusste wie der TV aussieht. Der Mann soll um die 130kg gewogen haben, und wirkt auch nicht gerade gepflegt... Aber gut man kann auch nicht in den Kopf von A. schauen um zu wissen was Sie gedacht hatte. Vielleicht war Ihr Empfinden "freundschaftlich" und er hat es aber falsch gedeutet ?

Ich bin gespannt ob vielleicht bei der Toxikologischen Untersuchung noch heraus kommt, ob A. unter Einfluss von Drogen gestanden hat oder sogar unter Medikamenten. Es gibt Medikamente gerade aus dem Psychiatrie Bereich die eine Ähnliche Wirkung wie K.O. Tropfen hervorrufen "können" je nach Dosierung. Aber solch Dämpfende Wirkungen haben "können" das diese Tödlich sein "können" .

chipie schrieb:Dagegen spricht, dass das Fahrzeug (welches auch immer) des TV von der Polizei untersucht wurde und da nichts gefunden wurde: Leichenspürhunde müssten anschlagen, evtl. Blutspuren etc. Da war nichts.

Wie ich gerade oben geschrieben habe - er kann sie ja auch erstickt haben. Dann gibt es keine Blutspuren im Auto.