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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

1.706 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jugendliche, Hessen, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 19:57
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb:1. Auch für jugendliche Straftäter kann prinzipiell Sicherungsverwahrung angeordnet werden
Interessant wäre, ob er von vornherein die 10 Jahre bekommen hat, oder ob es weniger waren, und aber bei diversen Überprüfungen immer wieder verlängert wurde (bis auf 10 Jahre), weil er nach wie vor als gefährlich für die Gesellschaft eingestuft wurde…
Konnte das jetzt nirgendwo finden ob das Urteil direkt auf 10 Jahre damals festgesetzt wurde…
Wenn nein, ist die Frage, in welchen Abständen wird sowas überprüft?
Und wäre es evtl theoretisch möglich, dass er nach mehrmaligem „Durchfallen“ bzw nach den 10 Jahren irgendwann kapiert hat, wie man sich verhalten muss, was man sagen muss, um endlich rauszukommen?

In der PK wurde noch gefragt - wenn ich es richtig in Erinnerung habe - ob in den 5 Jahren unter Aufsicht auch was vorgefallen wäre und das wurde verneint. Heißt ja dann aber nur, dass es nichts in der Akte gibt - ein Vorfall der bisher nicht entdeckt / aufgeklärt wurde wäre also auch durchaus moglich.


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 20:22
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Interessant wäre, ob er von vornherein die 10 Jahre bekommen hat, oder ob es weniger waren, und aber bei diversen Überprüfungen immer wieder verlängert wurde (bis auf 10 Jahre), weil er nach wie vor als gefährlich für die Gesellschaft eingestuft wurde…
Konnte das jetzt nirgendwo finden ob das Urteil direkt auf 10 Jahre damals festgesetzt wurde…
Wenn nein, ist die Frage, in welchen Abständen wird sowas überprüft?
Grundsätzlich muss man sich klar machen, dass Maßregelvollzug eine therapeutische Funktion hat. Die Täter im Maßregelvollzug sind "Patienten".
Daher ist die Dauer des Maßregelvollzugs nach StGB 63 prinzipiell offen (für suchtbedingten Maßregelvollzug nach StGB 64 sind 2 Jahre Höchstgrenze) , muss bezüglich seiner Angemessenheit aber jährlich reevaluiert werden.

Sind zehn Jahre der Unterbringung vollzogen, so erklärt das Gericht die Maßregel für erledigt, wenn nicht die Gefahr besteht, dass der Untergebrachte erhebliche Straftaten begehen wird, durch welche die Opfer seelisch oder körperlich schwer geschädigt werden (§ 67d Abs. 6 StGB).

https://link.springer.com/article/10.1007/s00115-017-0382-3

Da wirds für die Verantwortlichen heikel und der in der Theorie transparente Prozess störanfällig.
Im vorliegenden Fall wurden diese 10 Jahre voll ausgeschöpft, um dann den Verurteilten unter maximaler Führungsaufsicht frei zu lassen. Punktgenau Therapieerfolg oder Angst vor Konsequenz? Vertrauen in die Unbenklichkeit sieht anders aus.
Dann wurde die Führungsaufsicht nach 5 Jahren beendet.
Sechs Monate später sitzt der Beschuldigte in U-Haft.
Die Chronologie ist typisch für tragisch gescheiterte "Resozialisierung" s Versuche.


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 20:24
@Gast009
Von einem Schrei/Knall habe ich auch irgendwo gelesen, allerdings müsste das einen Tag später gewesen sein. Das war dann nämlich das SEK, dass seine Türe eingetreten und Wohnung gestürmt hat
Ich schaue mal ob ich es noch finde.


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 20:28
Nachtrag: Der Knall war das SEK
Dienstag, 2. August, 15.36 Uhr: Im Fall der getöteten 14-jährigen Ayleen sind neue Details ans Licht gekommen. Sie betreffen die Stunden vor und die Festnahme des Tatverdächtigen selbst. Demnach hätten SEK-Polizisten am 29. Juli kurz vor fünf Uhr morgens die Wohnung des 29-Jährigen gestürmt. „Um 4.45 Uhr gab es hier Schreie und einen Knall“, berichten Anwohner des Mehrfamilienhauses der „Bild“. Der mutmaßliche Täter sei zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht daheim gewesen.
Quelle: https://amp.focus.de/panorama/welt/fall-ayleen-im-newsticker-neue-details-um-fuenf-uhr-morgens-stuermte-das-sek-die-wohnung-des-tatverdaechtigen-er-war-nicht-da_id_126244929.html


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02.08.2022 um 20:44
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb:Grundsätzlich muss man sich klar machen, dass Maßregelvollzug eine therapeutische Funktion hat. Die Täter im Maßregelvollzug sind "Patienten".
Daher ist die Dauer des Maßregelvollzugs nach StGB 63 prinzipiell offen (für suchtbedingten Maßregelvollzug nach StGB 64 sind 2 Jahre Höchstgrenze) , muss bezüglich seiner Angemessenheit aber jährlich reevaluiert werden.
Genau.:
Karlsruhe (jur). Je länger eine Unterbringung eines psychisch kranken Straftäters im Maßregelvollzug dauert, desto genauer müssen Gerichte die Beschränkung des Freiheitsgrundrechts begründen. Dies gilt insbesondere nach Ablauf einer zehnjährigen Unterbringung in der Psychiatrie, da dann nach Auffassung des Gesetzgebers regelmäßig nicht mehr von einer Gefährlichkeit der Untergebrachten auszugehen ist, entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe in einem am Freitag, 4. Februar 2022, veröffentlichten Beschluss (Az.: 2 BvR 537/21).

Damit hatte die Verfassungsbeschwerde eines psychisch kranken Straftäters aus Hessen Erfolg. Anlass für seine Unterbringung im Maßregelvollzug war ein sexuell motivierter Angriff auf eine Frau im Januar 2004. Dabei griff er von hinten sein Opfer an, fasste ihr an die Brust und drückte sein erigiertes Glied an ihr Gesäß. Mit einer Hand hielt er ein Messer am Hals der Frau. Diese konnte sich aus der Umklammerung befreien und in ihre Wohnung flüchten.

Im daraufhin durchgeführten Strafverfahren vor dem Landgericht Marburg wurde die Schuldunfähigkeit des Mannes festgestellt. Er habe zur Tatzeit eine Blutalkoholkonzentration von 2,2 Promille aufgewiesen und sei an einer paranoiden Schizophrenie erkrankt.

Seit dem 7. Januar 2004 befand sich der Kranke daraufhin in der Psychiatrie. Zwischenzeitlich wurde er zweimal, insgesamt über drei Jahre zur Bewährung entlassen. Wegen einzelner Suchtmittelrückfälle wurde dies aber jeweils widerrufen.

Als das Landgericht 2020 nach einer über zwölfjährigen Unterbringung in der Psychiatrie die Fortdauer der Maßregel anordnete und diese Entscheidung vom Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main bestätigt wurde, sah der Mann sein Freiheitsgrundrecht verletzt und legte Verfassungsbeschwerde ein.

Er sei krankheitseinsichtig, nehme immer seine Medikamente ein und es sei seit mittlerweile 17 Jahren zu keinerlei Auffälligkeiten mehr gekommen. Während seiner Bewährungszeit habe er beanstandungsfrei in der Altenpflege gearbeitet. „Normale“ Sexualstraftäter würden nicht so lange weggesperrt wie er.

Das Bundesverfassungsgericht hielt mit Beschluss vom 10. Januar 2022 die Verfassungsbeschwerde für „offensichtlich begründet“. Der Gesetzgeber gehe davon aus, dass nach Ablauf einer zehnjährigen Unterbringung im Maßregelvollzug psychisch kranke Straftäter regelmäßig nicht mehr als gefährlich gelten. Solle darüber hinaus eine Unterbringung erfolgen, müssten Art und Grad der Wahrscheinlichkeit zukünftiger rechtswidriger Taten bestimmt werden.

Auch müsse beurteilt werden, wie ausgeprägt das Maß der Gefährdung, also Häufigkeit und Rückfallfrequenz, seien. Die vom Untergebrachten ausgehende Gefahr müsse „hinreichend“ konkretisiert werden. Allein die bloße Möglichkeit einer Gefahr könne die weitere Maßregelvollstreckung nicht rechtfertigen.

Je länger eine Unterbringung in einer Psychiatrie dauere, desto genauer müsse diese vom Gericht begründet werden, forderten die Verfassungsrichter. Hier habe das Landgericht aber gar nicht erläutert, warum genau eine weitere Gefahr bestehe. Dass der Beschwerdeführer seit der einmaligen Anlasstat nicht mehr auffällig geworden sei, sei bei der Gefahrenprognose nicht ausreichend berücksichtigt worden. Über den Rechtsstreit muss nun das OLG neu entscheiden.
Quelle: https://www.juraforum.de/news/ueber-zehn-jahre-psychiatrie-unterbringung-erfordert-gute-begruendung_257756


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 20:44
Interested schrieb (Beitrag gelöscht):Was mit diesem Menschen nicht stimmt, wird u.U. die Verhandlung ergeben. Ob dies dann in aller Breite an die Öffentlichkeit gelangt, bleibt abzuwarten.
Was mit dem Täter nicht stimmt, steht vermutlich im ersten Urteil, das aufgrund des damaligen Täteralters in seiner Begründung nicht öffentlich ist.
Ich hoffe aber sehr, dass der Fall sachlich aufgearbeitet wird. Nicht um individuelle Schuldzuweisungen zu treffen, sondern um strukturelle Probleme zu thematisieren.


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02.08.2022 um 20:48
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Der Gesetzgeber gehe davon aus, dass nach Ablauf einer zehnjährigen Unterbringung im Maßregelvollzug psychisch kranke Straftäter regelmäßig nicht mehr als gefährlich gelten.
Gibts da auch ne Statistik zu, wie oft man mit dem „regelmäßig nicht mehr als gefährlich gelten“ schon zum Nachteil eines weiteren Opfers danebenlag?
Erschreckend


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 20:54
Der zitierte Beitrag von Gast009 wurde gelöscht. Begründung: nicht prüfbare Quelle
Ja, konnte man. Und die eine Überschrift der Blödzeitung, spricht auch mal wieder Bände. Unnötig reißerisch und vorverurteilend. Das darf einer Zeitung nicht passieren.
Interested schrieb (Beitrag gelöscht):Wenn Du nicht gewusst hättest, wer es ist und was ihm zur Last gelegt wird, hättest Du Dir auch keinen "Eindruck" von ihm machen können. Die Optik besagt da herzlich wenig - man kann niemandem in den Kopf gucken und von Optik allein auch nichts ableiten.
Das sehe ich ganz genauso.
Zitat von auf-der-Lauerauf-der-Lauer schrieb:Es ist nun rein spekulativ, aber vielleicht hat der Tatverdächtige J.H.P. ihr gegenüber auch die Wahrheit gesagt - dass er beim Sicherheits- und Wachdienst arbeitet und ggf. noch seinen Mitarbeiter-Ausweis vorgelegt, sodass sich das Mädchen in Sicherheit wog. Vielleicht hatte A. Ärger oder Streit mit jemandem und so baute sich ein Vertrauensverhältnis zu dem Mann auf.
Gependelt und viel gefahren scheint er ja auch ohnehin zu sein, da er in FFM arbeitete.
Vielleicht teilten sie aber auch einfach nur gemeinsame Interessen. Hobbys, auch Online-Hobbys. Auch möglich und kann Menschen interessant machen.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Das bedeutet, dass er nachts gearbeitet hat?

Er hat also die Abfahrt Friedberg/Rosbach genommen, um dann weiter über die Landstraße nach Hause nach Brandoberndorf zu fahren. Ziemlich zu Beginn hatte ich geschrieben, dass es just an dieser Auf-/Abfahrt ein riesiges und unwegsames Waldgebiet gibt, welches viel eher geeignet wäre, eine Leiche abzulegen, als der Teufelsee in Weckesheim, wo zumindest tagsüber viele mit dem Feldstecher unterwegs sind.
Im Sicherheitsgewerbe wäre das wenig überraschend, sollte er Nachtschicht gehabt haben. Zwischen den einzelnen Schichtblöcken, kann er auch immer mal wieder mehrere Tage am Stück frei gehabt haben - auch unter der Woche, wo ja auch das Opfer verschwunden sein soll, war doch richtig oder? Da wäre also auch Zeit für ein längeres Treffen gewesen.

Und zu dem anderen; da sehe ich es auch so, dass er dafür nicht erst bis in dieses Naturschutzgebiet einschließlich dem See hätte fahren müssen. Ich halte es weiterhin für möglich, dass das Naturschutzgebiet (oder der See direkt) auch Tatort gewesen sein könnte bzw. dieses Gebiet als Oberbegriff zu einem möglichen Tatort nach einem dort durchaus auch noch möglichen einvernehmlichen Treffen/Aufenthalt geworden sein könnte.


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:00
Laut der Pressekonferenz konnte die genaue Todesursache noch nicht geklärt werden. Diese ist für die Verurteilung jedoch sicherlich sehr relevant. Weiß einer von euch, wie sich das auf die Beerdigung auswirkt? Kann die Familie überhaupt zeitnah Abschied nehmen? Wird der Leichnam weiter untersucht?


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:01
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Vielleicht teilten sie aber einfach nur gemeinsame Interessen. Hobbys, auch Online-Hobbys. Auch möglich und kann Menschen interessant machen.
Das Opferfishing gezielt in Onlineportalen ist notorisch.Das bedauernswerte Opfer nun als einem gemeinsamem Hobby verschuldet zu verorten, ist zynisch.

Solche Täter suchen gezielt, bewusst und werden nicht selber Opfer unglücklicher Kolliusionen. Sie suchen und manipulieren ihre Opfer.


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:08
Solange die Todesursache von A. nicht bekannt ist, kann dem Tatverdächtigen nicht allzuviel passieren.
Er kann behaupten, A. sei im See ertrunken, bzw wäre plötzlich regungslos gewesen.
Die Gegenstände in seiner Wohnung habe sie ihm zuvor geschenkt (man weiß ja nicht, was gefunden wurde).
Und da sie (angeblich) freiwillig mitgefahren sei, ist es noch nicht einmal Entführung.


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:08
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Gibts da auch ne Statistik zu, wie oft man mit dem „regelmäßig nicht mehr als gefährlich gelten“ schon zum Nachteil eines weiteren Opfers danebenlag?
Erschreckend
Je mehr Betreuung und Bewährungshilfe, deso besser die Quote:
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Rückfallquote bei Gewaltstraftätern ist seit einer Reform der hessischen Bewährungshilfe signifikant zurückgegangen. Das habe eine Studie ergeben, teilte Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) am Mittwoch in Wiesbaden mit. Mit der Einführung eines Sicherheitsmanagements II vor vier Jahren sei das individuelle Rückfallrisiko von Gewaltstraftätern und anderen Straftätern mit schlechter Sozialprognose stärker in den Fokus der Bewährungshilfe gerückt.

Die Ergebnisse der Studie seien beachtlich, erklärte die Ministerin. Die Rückfallquote der Gewaltstraftäter habe sich je nach betrachteter Untergruppe um 8 bis 74 Prozent reduziert. Mit dem Sicherheitsmanagement II sei unter anderem eingeführt worden, die Rückfallgefahr anhand wissenschaftlicher Kriterien zu ermitteln - und nicht aufgrund der subjektiven und individuellen Einschätzung der Bewährungshilfe.

«Kriminalität kann signifikant verringert werden, wenn die vorhandenen Ressourcen so eingesetzt werden, dass diejenigen Personen mehr Aufmerksamkeit und eine intensivere Betreuung erhalten, die ein vergleichsweise hohes Rückfallrisiko aufweisen», erläuterte Prof. Martin Rettenberger, Direktor der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ). Er hatte für die Studie mehr als 1300 Probanden und Probandinnen aus der reformierten Bewährungshilfe mit der gleichen Anzahl von Klientinnen und Klienten aus der Zeit davor verglichen.

Einem verurteilten Straftäter kann Bewährungshilfe zur Seite gestellt werden, wenn die Vollstreckung einer Freiheitsstrafe oder des Restes einer Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt wird oder die Person unter Führungsaufsicht steht, wie das Ministerium erläuterte.
Quelle:https://www.zeit.de/news/2021-10/05/ministerin-stellt-studie-zu-rueckfallquote-vor


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:10
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb:Daß Opferfishing gezielt in Onlineportalen ist notorisch.Das bedauernswerte Opfer nun als einem gemeinsamem Hobby verschuldet zu verorten, ist zynisch.
Hieß es nicht sogar irgendwo, dass beide auf einer Gaming-Plattform aktiv gewesen sein sollen? Ich frage nur und stelle keine Tatsachenbehauptung auf.


Und noch kennen wir auch nichts über die wahren Absichten des mutmaßlichen Täters. Zumindest wir als Öffentlichkeit nicht. Auch gut möglich, dass er zu einem möglichen Treffen noch in guter Absicht gefahren ist bzw. vorher noch gute Absichten gehegt haben könnte. Seine Vergangenheit lässt diese Möglichkeit zwar unwahrscheinlich erscheinen, aber deswegen kann man sie noch nicht ausschließen.

Durchaus möglich, dass seine schlechte Seite (blöd ausgedrückt) auch mehr oder weniger erst spontan im Verlauf des Treffens hervorgetreten sein könnte bzw. sich seine Absichten erst da geändert haben.

Dein gezieltes Opferfishing halte ich aber auch für möglich, damit wir uns da nicht missverstehen. Auch das kann ich mir vorstellen.


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02.08.2022 um 21:10
@Strongbow
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:Also ich sehe wenig Sinn darin, ständig die Parameter zu ändern, weil einem die Vorgaben der Presse nicht gefallen. In den Artikeln steht eindeutig "Kleidungsstücke". Und nichts von einem Handy (bisher).
Es ist halt so, dass in der PK explizit von "Gegenständen" gesprochen wurde und man keine weiteren Angaben dazu machen wollte. Das mit den Kleidungsstücken kam in der Presse vor der PK auf. Vor besagter PK wucherten die Gerüchte nur so ins Feld.
Kleidungsstücke können auch pressefantasiert sein.


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:10
Zitat von ZamioculcasZamioculcas schrieb:Solange die Todesursache von A. nicht bekannt ist, kann dem Tatverdächtigen nicht allzuviel passieren.
Er kann behaupten, A. sei im See ertrunken, bzw wäre plötzlich regungslos gewesen.
Die Gegenstände in seiner Wohnung habe sie ihm zuvor geschenkt (man weiß ja nicht, was gefunden wurde).
Und da sie (angeblich) freiwillig mitgefahren sei, ist es noch nicht einmal Entführung.
Wie kommst Du darauf? Eine passende Motivlage und Indizienkwette reicht völlig aus: es wurden schon einige Täter für einen Mord verurteilt, obwohl nicht einmal die Leiche des Opfers gefunden wurde. Die Richter beurteilen die gesammelten Indizien/GFakten und fällen ihr Urteil.


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:11
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Im Sicherheitsgewerbe wäre das wenig überraschend, sollte er Nachtschicht gehabt haben.
Ob das mit dem Job so offiziell war?
Wenn es stimmt dass die Wohnung vom Jobcenter bezahlt wurde, kann / darf er da ja nicht so viel verdienen.
Dachte außerdem, dass für Sicherheits-/Bewachungsgewerbe bestimmte Vorstrafen als No-Go gelten dort anfangen zu dürfen


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:12
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und zu dem anderen; da sehe ich es auch so, dass er dafür nicht erst bis in dieses Naturschutzgebiet einschließlich dem See hätte fahren müssen. Ich halte es weiterhin für möglich, dass das Naturschutzgebiet (oder der See direkt) auch Tatort gewesen sein könnte bzw. dieses Gebiet als Oberbegriff zu einem möglichen Tatort nach einem dort durchaus auch noch möglichen einvernehmlichen Treffen/Aufenthalt geworden sein könnte.
Ayleen wollte doch aber nur kurz weg bleiben. Es sind doch fast 3 Stunden Fahrt bis zum See. Wie hätte sie es denn ihren Eltern erklärt, wenn sie erst spät in der Nacht wieder nach Hause gekommen wäre? Sie wusste doch dass sie sich extreme Sorgen machen würden. Und zusätzlich schaltet sie ihr Handy komplett aus? Sie war, wie sie beschrieben wurde, doch ein liebes, zuverlässiges Mädchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wirklich freiwillig mit ihm dorthin gefahren ist.


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:13
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Je mehr Betreuung und Bewährungshilfe, deso besser die Quote:
Mehr Unterstützung und Vertrauen als der Tatverdächtige kann man nicht bekommen. Es gibt aber leider - und zum Glück selten- Menschen deren psychische Verfasstheit sich all dem gegenüber resistent erweisen. Diese zu erkennen ist die Aufgabe, die im vorliegenden Fall mutmaßlich nicht gelungen ist.


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:13
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Rückfallquote bei Gewaltstraftätern ist seit einer Reform der hessischen Bewährungshilfe signifikant zurückgegangen
Das bezieht sich doch aber nur auf Gefängnisinsassen und nicht auf Patienten aus der Forensik, oder?


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Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

02.08.2022 um 21:27
Zitat von NicNicNicNic schrieb:b das mit dem Job so offiziell war?
Wenn es stimmt dass die Wohnung vom Jobcenter bezahlt wurde, kann / darf er da ja nicht so viel verdienen.
Dachte außerdem, dass für Sicherheits-/Bewachungsgewerbe bestimmte Vorstrafen als No-Go gelten dort anfang
Den Job wird er schon gehabt haben. Bild muss es ja wissen, lol.

Durchaus denkbar, dass er nur eine Art Minijobber war.

Zu den Voraussetzungen nach GewO hatte ich mich schon geäußert. Auch, unter welchen möglichen Voraussetzungen (Aufsicht bspw.) er in diesem Gewerbe vielleicht anfangen durfte zu arbeiten. Mehr dazu aber jetzt nicht mehr.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Ayleen wollte doch aber nur kurz weg bleiben. Es sind doch fast 3 Stunden Fahrt bis zum See. Wie hätte sie es denn ihren Eltern erklärt, wenn sie erst spät in der Nacht wieder nach Hause gekommen wäre? Sie wusste doch dass sie sich extreme Sorgen machen würden. Und zusätzlich schaltet sie ihr Handy komplett aus? Sie war, wie sie beschrieben wurde, doch ein liebes, zuverlässiges Mädchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wirklich freiwillig mit ihm dorthin gefahren ist
Da hast du glaube ich recht. Aber sagen und wollen und dann etwas tatsächlich zu tun, sind ja Zweierlei. Und vielleicht hat sie sich ja auch wirklich nur überreden/bequatschen - ja leider auch manipulieren lassen. Vielleicht!
Und ihr Handy soll doch nicht die ganze Zeit aus gewesen sein oder? Dazu hatte ich aber auch schon mal etwas geschrieben. Bzgl. ihres Handys halte ich auch mehrere Möglichkeiten für möglich- Eine davon, dass sie ihr Handy freiwillig die meisten Zeit ausgelassen, um eventuell Anrufen oder Nachrichten zu entgehen. Halte es aber auch für möglich, dass er sie dazu überredet hat oder halt auch unter Zwang geschah.
Aber eine so lange Fahrt unter Zwang kann ich mir auch nicht vorstellen. Das kann ich mir nur vorstellen, wenn sie irgendwie außer Gefecht gesetzt wurde und von der Fahrt selbst gar nichts oder nicht viel mitbekommen hat.


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