Vermisst: Katrin J. (41) aus Essen-Kupferdreh

Nachdem ich die ganze Zeit davon ausgegangen war das es sich um den Kanu-Club Zugvogel handelt und mir im Verlauf erklärt wurde das der Kanu-Club Ruhr Tour richtig ist, bleibt eigentlich ja nur unter Bedacht aller Info's dieser kleine wilde Bereich zwischen Kanu-Club und Klärwerk.

Die Geländer können nicht zur Kampmannbrücke gehören. Man sieht das es mehrere Geländer in verschiedene Richtungen sind, die Geländer würden zum Klärwerk passen, zu dem hinteren langen Becken direkt vor dem Kanu-Club.

SilentABT1 schrieb:Die Geländer können nicht zur Kampmannbrücke gehören. Man sieht das es mehrere Geländer in verschiedene Richtungen sind, die Geländer würden zum Klärwerk passen, zu dem hinteren langen Becken direkt vor dem Kanu-Club.

Ja, man kann deutlich sehen, dass sich der Leiterwagen auf dem Gelände der Kläranlage (womöglich bei der Einfahrt, die mit "Tor 1" beschriftet ist) befinden muss. Gut zu sehen an den weiß gestrichenen Laternenpfählen, die auch auf dem zweiten Bild zu sehen sind . Hier sieht man den Anfang des Leiterwagens, rechts Bild:


Quelle: https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/essen-seit-zwei-wochen-vermisste-katrin-j-tot-aufgefunden-80209192.bild.html

Hier sieht man das andere Ende des Leiterwagens:



Quelle: https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/essen-seit-zwei-wochen-vermisste-katrin-j-tot-aufgefunden-80209192.bild.html

Ob sich die ausgeleuchtete Stelle noch auf dem Gelände der Kläranlage, am Rand, befindet oder zwischen Rand und Wasser, wüsste ich nicht zu sagen.

Das Gelände der Kläranlage ist jedenfalls komplett umzäunt, auch zur Wasserseite hin. Man kann das auf der Verfilmung dieses Straßenabschnitts durch Maps sehen. Aus guten Gründen dürfen aber Auszüge aus Maps hier nicht verlinkt werden.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen das sie dort gelegen hat, weil entweder sie selbst oder jemand anderes davon ausgegangen ist, das sie aufgrund der Geruchsentwicklung vom Klärwerk dort nicht gefunden wird.

Wäre sie jetzt erst nach viele Monate, oder sogar Jahre gefunden worden, könnte es so ausschauen als ob sie in der Ruhr um's Leben kam und dann irgendwann vom Hochwasser im Verlauf dort aufgespült wurde.

Das sie sinngemäß "in der Ruhr" war / in der Ruhr um's Leben kam, glaube ich nicht, da man ihr Handy orten konnte bis zum nächsten Tag.

Wahnsinn... so oder so... absolut traurig!

sören42 schrieb:Das Gelände der Kläranlage ist jedenfalls komplett umzäunt, auch zur Wasserseite hin.

Weiß jemand von den Ortskundigen vielleicht, ob es in dem Bereich Überwachungskameras gibt? Das könnte eine Erklärung für die gezielte Suche dort sein...

SilentABT1 schrieb:anwesend
Ich könnte mir sehr gut vorstellen das sie dort gelegen hat, weil entweder sie selbst oder jemand anderes davon ausgegangen ist, das sie aufgrund der Geruchsentwicklung vom Klärwerk dort nicht gefunden wird.

Ja, klingt logisch. Aber Selbstmord schließe ich bei diesem Fundort aus. Bei Ermittlungen wegen ungeklärter Todesursache hätte man den LG wahrscheinlich auch nicht sofort vernommen, sondern am nächsten Tag.

Zu einem "Kanu-Club", wie hier mehrfach genannt kann ich nicht viel finden. Ein Club wäre ja ähnlich einem Verein. Handelt es sich nicht vielmehr um "Kanu-Tour Ruhr", also einen Bootsvermieter? Dort soll der Lebensgefährte angestellt sein.

DieCaro schrieb:Weiß jemand von den Ortskundigen vielleicht, ob es in dem Bereich Überwachungskameras gibt? Das könnte eine Erklärung für die gezielte Suche dort sein...

Bei solchen frischen Zeitungsmeldungen steht oft überall der gleiche Wortlaut, weil sie von derselben Quelle abgeschrieben werden. Da wird dann schnell mal was dazu interpretiert, was aber so konkret garnicht gesagt wurde.

Daß nur "gezielt an dieser Stelle" gesucht wurde, davon habe ich nirgends gelesen, oder habe ich was übersehen?
Entdeckt wurde die Leiche vermutlich von der DLRG, das hörte sich in mehreren Zeitungen so an. Also wohl von der Wasserseite aus.

Bei RTL News steht zum Beispiel:

Laut der "WAZ" hatte die DLRG nach Absprache mit der Polizei am Mittwoch eine großangelegte Suche nach der seit zwei Wochen Vermissten rund um den Baldenaysee gestartet. Dabei kamen auch Spürhunde zum Einsatz.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/baldenaysee-essen-polizei-findet-seit-zwei-wochen-vermisste-katrin-j-tot-auf-schwester-nimmt-bei-facebook-abschied-4977877.html

Natürlich ist möglich, daß die Polizei außerdem einen frischen Verdacht hatte, daß die Leiche sich "irgendwo in diesem Uferbereich" befinden könnte. Aber gezielt mit schwerem Gerät zu der Stelle vorgedrungen sind sie wohl erst, nachdem dort bereits (vermutlich von Wasserseite her) schon etwas entdeckt worden war.

Ist in der Nähe der Fundstelle vielleicht ein Wasserentnahmepunkt des Klärwerks und dort ist eine Wasserveränderung oder Durchflussverringerung aufgefallen?

Sowas wird ja streng kontrolliert, so dass auch kleine Abweichungen erfasst werden.

Die letzte Sichtung der Vermissten war angeblich bei Hellichkeit(11.5 19:30Uhr) hinter dem Kanuverleih am Ruhrufer,unweit der Kläranlage bzw.der aufgefundenen Leiche.Das macht nachdenklich.Die Fliessgeschwindigkeit der Ruhr ist dort gering.

Hier ist es vllt. besser sichtbar, dass es sich um das Klärwerk handelt.

Ich frage mich nur wieder mal warum sie da nach 2 Wo erst gefunden wird... unmittelbar vor ihrer Haustür bzw Garten .

Es ist wohl so, dass man die Suchmeldungen in diesen Fällen, die ja eh alle unisono sind (alles wurde mit Hund, Mann u. Maus + Hubschr. akribisch abgesucht usw usf) nicht wörtlich nehmen darf.
Es sei denn, der Körper wurde erst später dahin verbracht.

Wo ist das Handy u. Handtasche ?

Lumpel schrieb:Die letzte Sichtung der Vermissten war angeblich bei Hellichkeit(11.5 19:30Uhr) hinter dem Kanuverleih am Ruhrufer,unweit der Kläranlage bzw.der aufgefundenen Leiche

Die Sichtung in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung könnte der Grund sein, weshalb von den Behörden so schnell gesucht wurde. Vielleicht hatte sie sich bei ihrem Sohn nur kurz abgemeldet zum Müll wegbringen, etc. und es sollte gleich Abendbrot geben. Irgendetwas in der Art.

Neben dem Kanuverleih befindet sich ein Restaurant mit Außenbereich,die Wetterlage an dem Tage ihres Verschwindens war nicht so gut.Vielleicht haben ja dort Gäste Beobachtungen gemacht.

DieCaro schrieb:Weiß jemand von den Ortskundigen vielleicht, ob es in dem Bereich Überwachungskameras gibt?

Nicht ortskundig, aber dass das Areal überwacht wird kann sehr gut sein. Das habe ich selbst schon in ländlichen Gebiet bei einer Mini-Kläre gesehen, geschweige denn in einem Stadtteil einer Großstadt.

Nur müssten die Cams dann auch hoffentlich die Wasserseite u. Randgebiet gut erfassen, aber das ist ja durchaus möglich.

sören42 schrieb:Meine Vermutung geht dahin, dass die Person in dem Bereich zwischen den beiden im Wasser befindlichen Rettungsbooten aufgefunden wurde:

sören42 schrieb:Bildquelle: https://www.waz.de/staedte/essen/leiche-am-essener-baldeneysee-gefunden-vermisste-katrin-j-id235453281.html

Ich habe das auch so verstanden, dass sie zwischen den beiden Einsatzbooten der DLRG gefunden wurde, von der Wasserseite aus. Eingestelltes Foto von @sören42, Danke!
Original anzeigen (0,2 MB)

sabor schrieb:Aber gezielt mit schwerem Gerät zu der Stelle vorgedrungen sind sie wohl erst, nachdem dort bereits (vermutlich von Wasserseite her) schon etwas entdeckt worden war.

So vermute ich das auch…

Dr._Schneider schrieb:Es sei denn, der Körper wurde erst später dahin verbracht.

Könnte ich mir auch vorstellen, dass der oder die Täter wussten wo die Polizei bereits sucht, oder gesucht hat.

Sieht aus wie der Endauslauf der Kläranlage,der wird meistens nicht mit einer Kamera überwacht.In dem Bereich rund um die letzte Sichtung,da fällt nicht jemand einfach ins Wasser.Ein Verbrechen ist naheliegend.

Sie muss ja da nicht hineingefallen sein, sie kann auch angespuehlt oder auch von Tieren dort hi geschleppt worden sein, also vom Uferrand aufs Festland.

Dr._Schneider schrieb:Nicht ortskundig, aber dass das Areal überwacht wird kann sehr gut sein. Das habe ich selbst schon in ländlichen Gebiet bei einer Mini-Kläre gesehen,

Bei einer Kläranlage kann ich mir das schon vorstellen. Aber in NRW gelten, wie auch in anderen Bundesländern, strenge Regeln für die Videoüberwachung durch Öffentliche und durch Private.

Man findet diese Dokumente bei der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (NRW).

Im Grunde sind die Regeln mit wenigen Worten erklärt: Es muss einen Grund für die Überwachung geben und es dürfen nicht beliebige Menschen anlasslos erfasst werden. Ausnahmen ergeben sich u.a. durch das Hausrecht und an besonders gefährdeten Stellen (Tankstellen, Juweliere) oder bei bestimmten Anlässen (Volksfeste etc.).

Ich schreibe das, weil im Thread immer wieder von "Überwachungskameras" die Rede ist.

Einfach so, im öffentlichen Raum, sind die in Deutschland gar nicht zulässig (anders als z.B. in Großbritannien).

Es ist also kaum aussichtsreich, auf Kameraaufnahmen außerhalb von Gebieten zu hoffen, bei denen die o.g. Ausnahmen gelten.

Gestern war ich auf der Kampmannbrücke und habe mehrere wahrscheinlich Kriminalbeamte gesehen wie sie auf dem Grundstück direkt neben der Kläranlage im Garten eine Begehung machten: es wurde auf den Boden gezeigt als würde ein Spur erkennbar sein, danach gingen alle von dort in das Gebüsch Richtung Fundstelle und kamen nach einiger Zeit dort auch wieder raus und verschwanden hinter dem Haus. Das Haus selbst sieht noch neu aus, ein Wohnhaus scheinbar, aber vermutlich unbewohnt, steht einiges Gerümpel auf der noch unfertigen Terrasse. Vielleicht durch die Flut letztes Jahr zu stark beschadigt, dass es nun nicht mehr bewohnbar ist.

Auf Google Maps sieht es auch so aus, als ob zwischen dem Kanuverleih und der Kläranlage ein einzelnes Wohnhaus steht. Erkennbar am grauen Dach des Carports(?) - das sieht man auch auf den Bildern mit den beiden Booten.

So langsam wäre es auch mal Zeit für eine Pressemitteilung der Polizei. Die Polizei hat ja noch nicht einmal bestätigt (Stand heute, 11:05), dass es sich um die Vermisste handelt, auch wenn daran angesichts der Aussagen der Schwester, die die Presse zitiert, wohl keine Zweifel mehr bestehen.

Bisher gibt es nur eine Pressemitteilung von gestern früh (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/5232239).
Man hüllt sich ziemlich in Schweigen. Ich will annehmen, dass es gute Gründe dafür gibt.