Vermisst: Katrin J. (41) aus Essen-Kupferdreh

@ankaijan
Sie heißt Katrin. Sie hat noch nie volle Klarnamen in social Media genutzt. Steckt aber nicht mehr hinter als das sie da einfach vorsichtig ist.

Dr._Schneider schrieb:Doch ein Unfall im Uferbereich, während sie sich wartend auf ihren Lebenspartner an der Uferkante die Beine vertrat? Und ein falscher Tritt auf eine gelockerte Uferkante? Dann müsste aber das Handy gefunden worden sein.

An vielen Stellen des Baldeneysees bzw. der Einmündung der Ruhr in den See kann man gar nicht direkt an der Uferkante herumlaufen, weil das Ufer dicht bewachsen ist.

Und selbst an den Stellen, wo das möglich ist, sollte eigentlich nichts passieren, wenn man ausrutscht und ins Wasser fällt, weil das Gewässer nicht sonderlich tief ist und die Strömung sich auch sehr in Grenzen hält.

Selbstredend gibt es immer "unglückliche" Stürze, wo jemand auf einem harten Gegensatz (Stein) aufschlägt, bewusstlos wird und dann ertrinkt. In so einem Fall hätte man ihre Leiche aber am Ufer finden müssen.

Stimmt das denn, dass ihr Lebensgefährte ihr Handy orten konnte?
Das geht doch eigentlich nur mit einer App.
Merkwürdig fände ich das schon, das macht man doch nur bei Kindern.

@fischersfritzi
Eben wie du sagst, man sitzt gerade gemütlich bei einer Freundin, na Danke da wäre ich bedient…Eventuell muss es doch beunruhigende Hinweise gegeben haben, das ist auch meine Meinung.

MissWexford schrieb:Stimmt das denn, dass ihr Lebensgefährte ihr Handy orten konnte?
Das geht doch eigentlich nur mit einer App.

Bei Android gibt es eine Funktion "mein Smartphone finden", womit sich ein Handy per GPS auch orten lässt. Dazu muss die Funktion aber logischerweise aktiviert sein und derjenige muss auf den Google-Account, mit dem das Smartphone verknüpft ist, zugreifen können.

Zudem gibt es eben die bereits genannten Apps für Familien.

Ein Handy über das Mobilfunknetz zu orten, geht durchaus auch als Privatperson, aber dazu müsste man wohl vorher eine solche Ortung beim Provider freischalten lassen bzw. das funktioniert nur mit Einverständnis des Handyeigentümers.

Der zitierte Beitrag von Destina wurde gelöscht. Begründung: persönliche Angaben, Quelle unbekannt, nicht verifiziert

Dann wiederum hätte das Handy doch gefunden werden müssen. Die Ortung via GPS ist im Freien fast immer extrem präzise, fast punktgenau. Zudem kann man das Handy klingeln lassen.

Weiß denn jemand, ob aktuell noch nennenswerte Suchaktionen stattfinden? In der Presse ist seit Tagen nichts Neues zu dem Fall zu finden. Kaum vorstellbar, dass es bereits nach einer Woche still um die Sache wird...

Balumpa schrieb:Dann wiederum hätte das Handy doch gefunden werden müssen. Die Ortung via GPS ist im Freien fast immer extrem präzise, fast punktgenau. Zudem kann man das Handy klingeln lassen.

...es sei denn, es liegt eben doch im Wasser. Dann konnte man es vielleicht (anfangs) noch orten, hat es im Wasser aber bislang nicht finden können. Oder es war eben doch keine GPS-Ortung. Dazu scheint es ja keine gesicherten Infos zu geben.

DieCaro schrieb:...es sei denn, es liegt eben doch im Wasser. Dann konnte man es vielleicht (anfangs) noch orten, hat es im Wasser aber bislang nicht finden können. Oder es war eben doch keine GPS-Ortung. Dazu scheint es ja keine gesicherten Infos zu geben.

Via Google finde ich die Information, dass GPS im Wasser nicht funktioniert, weil die Signale nicht bzw. nur wenige Millimeter tief ins Wasser eindringen können. Von daher bestehen eigentlich nur wenige Möglichkeiten:

1. Das Handy wurde via GPS geortet, liegt aber nicht im Wasser. Dann wiederum stellt sich die Frage, wieso es nicht gefunden wurde. Wie gesagt, GPS ist sehr präzise und das Suchgebiet kann nicht übermäßig groß sein, vielleicht ein paar Dutzend m².

2. Das Handy wurde via GPS geortet, lag zum Zeitpunkt entsprechend nicht im Wasser, wurde später gefunden und mitgenommen/anderweitig entsorgt.

3. Die Ortung erfolgt über das Mobilfunknetz. Die ist natürlich häufig alles andere als präzise und auch für Privatpersonen nicht so ohne Weiteres möglich.

Ich habe alles durchgelesen.
Mir stellten sich einige Ungereimtheiten, allen voran finde ich es ebenso merkwürdig, dass nach 4 Stunden bereits gesucht wird. Hier muss eine Information vorgelegt worden sein, die Gefahr in Verzug einschloss.

Mich würde interessieren
- wann der Mann das Handy geortet hat
- ob es denn der Mann war oder eine offizielle Stelle, bzw ob die offizielle Stelle die Ortung bestätigen konnte.
(für den Fall, dass die Ortung nicht mehr möglich war, als die Polizei eingeschaltet wurde, erscheint vor meinem geistigen Auge ein unschönes Bild...)

Okay, weiter:
Der Mann ist nach der Arbeit nach Hause gegangen. (Kanuverein hat bis 18 Uhr offen, sagen wir 18.30 ist Dienstschluss)

Hat er sich geäußert über ihr Verhalten, als er sie zuletzt sah? Wann genau war das denn? War sie bei ihm und ging- ohne auf ihn zu warten- offenbar nach seinem Dienstschluss (Sichtung 19.30) Richtung nach Hause los zum Sohn?
Kann die Sichtung nicht auch falsch sein?

(Ich möchte hier klar betonen, dass ich den Mann nicht verdächtige, sondern nur nach Informationen suche...)

Der Sohn war alleine zuhause, stimmt das?


Sie wurde auf/an einer Brücke gesehen, aber ich finde es nicht schlüssig, dass sie von dort ins Wasser fiel oder gestoßen wurde.

Ich glaube nicht, dass sie im See ist. Ich wünsche allen Angehörigen, dass sie noch lebend auftaucht.

@Nini162
@Bandida
Danke für eure Erklärung zu den Nsmen. Meine Frage ist damit hinreichend beantwortet.

Je mehr Zeit vergeht um so wahrscheinlicher ist es, dass diese Geschichte nicht gut ausgeht.

@bartlebee
All die Fragen, die du stellst, sind nachvollziehbar, jedoch wird sie dir hier niemand beantworten können, weil diese Infos nicht öffentlich sind, sofern sie denn überhaupt bekannt sind.

Ich halte es auch für eine der zentralen Fragen, wie verlässlich diese 19-Uhr-30-Sichtung ist.

Und ich bin ehrlich gesagt heilfroh, dass in diesem Fall zumindest nicht - wie schon so oft in anderen Vermisstenfällen - irgendwelche ominösen Spuren von Mantrailer-Hunden als Quell der Weisheit herangezogen werden, die sich im Nachhinein als völlig falsch herausstellen, den Verlauf der Suche aber aufgrund der vermeintlich "eindeutigen" Spuren erheblich beeinflusst und wertvolle Zeit gekostet haben.

Ebenso wie die Mantrailer kann aber eben auch eine nicht gesicherte Angabe zur letzten Sichtung die Suche auf die völlig falsche Schiene bringen. Ebenso wie ein absichtlich irgendwo im Nirgendwo entsorgtes Handy mit seinen vermeintlich aussagekräftigen Ortungsdaten...

Aus der Tatsache, dass dieser Fall in den Medien quasi schon heute nicht mehr vorkommt, schließe ich, dass die bekannte Faktenlage vermutlich nicht nur hier im Forum, sondern ganz allgemein sehr dünn ist und es schlicht nichts zu berichten gibt, weil eben kaum etwas bekannt ist. Dennoch hoffe ich inständig, dass in dem Fall auf Hochtouren ermittelt (und nicht nur privat weitergesucht) wird... Bleibt zu wünschen, dass hier die Kripo oder eine SoKo ähnlich zügig auf den Plan tritt, wie anfangs die Suchmannschaften.

Allerdings habe ich z.B. nichts davon gelesen, dass die Gegend um den See systematisch zu Fuß von Einsatzkräften durchkämmt worden wäre. Das könnte (!) ja darauf hindeuten, dass die Polizei die Vermisste auch nicht (mehr) in dem Gebiet vermutet.

bartlebee schrieb:Mir stellten sich einige Ungereimtheiten, allen voran finde ich es ebenso merkwürdig, dass nach 4 Stunden bereits gesucht wird. Hier muss eine Information vorgelegt worden sein, die Gefahr in Verzug einschloss.

Nach Petra Schetters wurde meines Wissens auch sehr zeitnah nach der Vermisstenmeldung mit einem ziemlichen Aufgebot gesucht.
Sie ist im Mai vor drei Jahren in der Nähe des Rhein- Herne- Kanals in Essen Dellwig verschwunden.

Bandida schrieb:Nach Petra Schetters wurde meines Wissens auch sehr zeitnah nach der Vermisstenmeldung mit einem ziemlichen Aufgebot gesucht.
Sie ist im Mai vor drei Jahren in der Nähe des Rhein- Herne- Kanals in Essen Dellwig verschwunden.

Außerdem ist einen Tag vor Katrin J. ein Mann aus einer Psychatrie in Essen Huttrop spurlos verschwunden und bis aktuell nicht wieder aufgetaucht. Aus welchem Grund der Mann in der Psychatrie behandelt wurde, kann man medial leider nicht erfahren. Vielleicht könnte das ja eine Erklärung für die schnelle und umfangreiche Suche sein?

SilentABT1 schrieb:Aus welchem Grund der Mann in der Psychatrie behandelt wurde, kann man medial leider nicht erfahren.

Es scheint sich aber "nur" um eine geschlossene (haha...) Psychiatrie zu handeln, nicht um eine Forensik. Auch ist nichts davon zu lesen, dass von dem Mann eine Gefahr ausgehen könnte. Insofern würde ich da jetzt erstmal keinen Kausalzusammenhang zum Verschwinden von Katrin J. vermuten. Ob deshalb die Suche nach ihr schneller als üblich anlief - keine Ahnung, möglich wär's natürlich...

MissWexford schrieb:Das geht doch eigentlich nur mit einer App.
Merkwürdig fände ich das schon, das macht man doch nur bei Kindern.

Nö, ich kann meine Familie auch sehen, sogar meine Mutter, da wir alle verbunden sind.
Tatsächlich nutzen meine Kinder die Funktion recht häufig um zu schauen, ob ich schon auf dem Heimweg bin.

Mir ist im Link zum WAZ-Artikel im ersten Post etwas aufgefallen.

K. ist 1,78 Meter groß und wiegt 55 Kilo. Ein solches Gewicht ist selbst für eine Frau niedrig, erst recht bei dieser Körpergröße; genauer gesagt ist K. mit einem sich aus diesen Maßen errechneten BMI ziemlich deutlich im Untergewicht.

Selbstredend sind etliche Leute so dünn, ohne dass ein gesundheitliches Problem dahintersteckt, aber in regelmäßig ist es eben so, dass eine körperliche oder auch psychische Erkrankung die Ursache für Untergewicht ist. Im Falle einer psychischen Erkrankung könnte dann wiederum Suizid eine Möglichkeit für ihr Verschwinden sein.

Wenn ich mir die Örtlichkeiten bei Google Maps ansehe - dort finden sich auch relativ aktuelle Bilder - dann ist es in meinen Augen nicht völlig ausgeschlossen, dass sie ungesehen in die Ruhr bzw. den Baldeneysee hätte steigen können. Zumindest auf der Seite, wo sich der Kanu-Club befindet, scheint es keinerlei Fußweg in Ufernähe zu geben, wo etwaige Spaziergänger sie hätten sehen müssen. Höchstens von der Brücke oder von der anderen Uferseite wäre das dann zu beobachten gewesen.

Zugegeben, da steckt eine Menge Spekulation drin. Das Problem ist, dass man wenig bis nichts über die Frau weiß.

@Balumpa

Balumpa schrieb:Wenn ich mir die Örtlichkeiten bei Google Maps ansehe - dort finden sich auch relativ aktuelle Bilder - dann ist es in meinen Augen nicht völlig ausgeschlossen, dass sie ungesehen in die Ruhr bzw. den Baldeneysee hätte steigen können. Zumindest auf der Seite, wo sich der Kanu-Club befindet, scheint es keinerlei Fußweg in Ufernähe zu geben, wo etwaige Spaziergänger sie hätten sehen

Ich hatte mir ja auch die Örtlichkeit am Kanu Verein angesehen und bin ja zu dem gleichen Schluss gekommen, wie du oben schreibst.

Allerdings habe ich ein Problem mit dem Baldeneysee. Wo fängt der den an? Das ist doch alles Ruhr, oder nicht? Und wie weit ist der See entfernt?

Und dann frage ich mich noch ob man gesehen hat in welche Richtung sie ging?
Weiss man das überhaupt?



@DieCaro

DieCaro schrieb:weshalb hätte sie sich anschließend alleine auf den Heimweg machen sollen?

Hat man das beobachtet, dass sie auf dem Heimweg war, also Richtung Kupferdreh?

DieCaro schrieb:Wenn sie auf ihn gewartet hätte, wäre ihm das ja vermutlich bewusst gewesen

Wahrscheinlich ja, aber unmöglich wäre ja auch nicht, dass er keine Kenntnis davon hatte.
Vllt. wollte sie ihn überrraschen?
Was eher dagegen spricht, wäre die Uhrzeit 19:30 Uhr, wenn in der Regel um 18 Uhr closed ist.
Eventuell aber wird noch aufgeräumt oder Papierkram gemacht. Nur weiss man nicht, welche Funktion ihr Partner dort hatte,ob administrative Aufgaben zu seinem Job gehörten.

Warum sollte sie sonst den Kanu Standort aufsuchen, wenn nicht für ihren Partner?

Der zitierte Beitrag von Destina wurde gelöscht. Begründung: persönliche Angaben zur Betroffenen, nicht verifiziert

Denkst du, dass sie im Bereich Kampmann brücke eher nicht zufinden ist, weil sie eben alles mit Boot, Taucher, Hubschrauber und an Land abgesucht haben?

Der zitierte Beitrag von Destina wurde gelöscht. Begründung: persönliche Angaben zur Betroffenen, nicht verifiziert

Danke.