Vermisst: Katrin J. (41) aus Essen-Kupferdreh

@froschkönigin
Ganz lieben Dank. Mich persönlich hätte das Profil interessiert, wer er ist. Ich bin in Essen da die Ecke aufgewachsen und Katrin war in meinem Alter und kam mir sehr bekannt vor. Ich hoffe das sich bald alles aufklärt. Mir tut das alles so unendlich leid und ich hoffe das alle die Kraft haben das durchzustehen. Ich hatte vom ersten Moment an kein gutes Gefühl. Und finde es recht eigenartig das sie trotz suche nicht früher gefunden wurde. Wie auch oben schon geschrieben und erwähnt. Es wirft soviel Fragen auf.

Laut Presse schreibt die Schwester auch nur, dass man die geliebte Schwester, Tante, Mama und Tochter verloren hat. Nicht aber Lebensgefährtin oder Frau.
Das lässt schon weitere Fragen offen.

https://m.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/essen-seit-zwei-wochen-vermisste-katrin-j-tot-aufgefunden-80209192.bildMobile.html###wt_ref=https:/www.google.de/&wt_t=1653650173267

sunshine8718 schrieb:Laut Presse schreibt die Schwester auch nur, dass man die geliebte Schwester, Tante, Mama und Tochter verloren hat. Nicht aber Lebensgefährtin oder Frau.

Da hast du leider Recht, das ist sehr auffällig.

Lest euch doch bitte mal die Krimiregeln durch, wenn ihr neu seid.
Es wäre sicher im Interesse aller, dass der Thread offen bleibt.

Georgie73 schrieb:Vielleicht erfahren wir heute gegen Abend mehr wenn die Obduktion abgeschlossen ist.

Die Obduktion findet erst Montag statt.

https://www.waz.de/staedte/essen/traurige-gewissheit-fuer-familie-vermisste-essenerin-ist-tot-id235454329.html

Eine Frage:

Wenn die Polizei theoretisch davon ausginge, dass ein Verrückter in der Gegend herumläuft, der Frauen überfällt und ermordet - würden sie dann zum jetzigen Zeitpunkt eine Warnung herausgeben?

Die Warnung würde wohl nur dann herausgehen, wenn ein Opfer tatsächlich einem Verrückten zum Opfer fiel.

Da aber noch nichts diesbezüglich veröffentlicht wurde, kann man davon nicht ausgehen.

Die Polizei wird ihre Arbeit tun und wir werden erfahren, was geschehen ist. Einfach mal abwarten.

Ich weiß nicht, ob wirs erfahren, wenn es z.B. Suizid war. Bei einem Freund von mir wurde nur gesagt, er sei überfahren worden. Später erfuhr man, es habe angeblich einen Abschiedbrief gegeben, er sei absichtlich auf die Autobahn gelaufen. Aber bis heute gibt es keine Gewissheit, angeblich auf Wunsch der Eltern.

Wenn die Familie sagt, sie wünscht sich, dass das geheim bleibt, werden wir vielleicht nur hören, dass es kein Mord war.

Nordfee schrieb:Nordfee

Das verstehe ich ja auch. Wenn es in der Familie bleiben soll, dann ist es auch total nachvollziehbar. Aber Katrin wurde am 11.5 mit hubschrauber gesucht. Habe erst gedacht, wäre eine Geldautomaten Sprengung. Am Samstag darauf kamen die Suchmeldungen rein. Es wurde schon sehr öffentlich. Daher denke ich, das ist anders, als bei deinem Beispiel . Hätte der Lebensgefähre und die Schwester nichts gepostest, wäre jetzt einfach eine Leiche gefunden worden. Mehr wäre da nicht. Medien können schon viel

Die Öffentlichkeit wird sich bei Suizid nach der Obduktion mit der Nachricht zufrieden geben müssen, dass ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann. Ab da geht das niemanden mehr etwas an außer die Angehörigen.

Nordfee schrieb:Ich weiß nicht, ob wirs erfahren, wenn es z.B. Suizid war.

Wenn es tatsächlich so wäre, ließe man bei der Kommunikation in einem solchen Fall viel Fingerspitzengefühl walten. Es geht dann insbesondere darum, dass nicht andere Personen dies zum Anlass nehmen, sich ebenfalls zu suizidieren.

In der offiziellen Kommunikation würde man dann aber lesen, dass ein Fremdverschulden nicht nachgewiesen oder sogar ausgeschlossen werden konnte. Ob es dann ein Unfall war oder aber Suizid, bleibt offen, das gilt die Öffentlichkeit nichts an. Ob und wie die Angehörigen es ggf. kommunizieren, ist dann allein deren Sache. Das kann man auch verstehen, denke ich.

Alles nur "was wäre, wenn", ich will damit weder gesagt haben, dass es hier um Suizid geht, noch dass es um einen Unfall oder ein Kapitalverbrechen geht, sondern nur deutlich machen, wie man in einem solchen Fall verfährt, damit man das besser versteht.

Hier ein Bericht der Feuerwehr Iserlohn dazu

Iserlohn (ots)

Am Mittwoch, den 25.05.2022, wurde die Sondereinheit Rettungshunde Ortungstechnik (SE RHOT) der Feuerwehr Iserlohn zu einer Vermisstensuche an den Baldeneysee nach Essen angefordert. Gesucht wurde eine bereits seit 14 Tagen vermisste Frau.

Nachdem zuvor bereits ein Teil des Sees unter anderem durch Taucher und durch ein Sonarboot der DLRG abgesucht wurde, sollten die Hunde der SE RHOT die Suche vom Boot aus erneut aufnehmen.

Im Verlauf des Einsatzes ergaben sich Gründe dafür, die Suche auf den Uferbereich des Sees zu verlagern. In dem äußerst unwegsamen Gelände gelang es dem dort eingesetzten Hund dann, eine leblose Person zu finden. Die Fundstelle wurde umgehend der Polizei übergeben. Ob es sich bei der Person um die gesuchte Frau handelt, ermittelt die Polizei.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116234/5233515?fbclid=IwAR3gNChgoR13EbYSnb97bMDpQZ-xwYYhSQnuLgX5BTpi2WhTxYiwHHDEITU
Diese Gründe würden schon interessieren, ob sie von den Hunden geliefert wurden ?

Vllt hat eine Zeugenaussage auch die Suche angestoßen?

Über Suizide darf wegen Nachahmungsgefahr nicht berichtet werden. Nur wenn Promis sich selbst umbringen wird ein Suizid als Todesursache in der Presse erwähnt. Sollte es sich hier um einen Selbstmord handeln (was ich allein wegen des Fundortes nicht glaube), dann wird in der Lokalpresse nur ein kurzer Artikel veröffentlicht, dass kein Fremdverschulden vorliegt. Da die Obduktion erst am Montag stattfindet, kann die Presse definitiv noch nichts wissen. Dieser Selbstmord-Hinweis kann von einem Redakteur vorsichtshalber unter den Artikel gesetzt worden sein.

DieMichi schrieb:Über Suizide darf wegen Nachahmungsgefahr nicht berichtet werden.

Ein entsprechendes gesetzliches Verbot ist mir nicht bekannt, aber im Pressekodex des Deutschen Presserats gibt es die

Richtlinie 8.7 – Selbsttötung
Die Berichterstattung über Selbsttötung gebietet Zurückhaltung. Dies gilt insbesondere für die Nennung von Namen, die Veröffentlichung von Fotos und die Schilderung näherer Begleitumstände.

Quelle: s.o.

Zu dieser Zurückhaltung gehört in erster Linie, dass man über Suizide nicht als Neuigkeit berichtet. Eben weil man um die Gefahr von Nachahmungshandlungen weiß.

Regelmäßig werden aber Hinweise auf Hilfsangebote etc. unter die Artikel geschrieben, die ausnahmsweise dennoch über Suizide berichten, etwa, weil die Person von herausragender Bedeutung war oder der Tod und die damit zusammenhängenden Umstände ohnehin bekannt sind oder nahe liegen.

Die Presse in Deutschland unterwirft sich also freiwillig einem Kodex und handelt so teilweise auch gegen ihre eigenen kaufmännischen Interessen, wenn es um die Einhaltung der aufgestellten Regeln geht:

Die meisten deutschen Verlage bekennen sich dazu, den Pressekodex zu achten.

Quelle: s.o.

Man kann sich übrigens beim Presserat als "Organ der Selbstkontrolle der Presse" auch beschweren, wenn man denkt, dass gegen diese oder eine andere Richtlinie verstoßen wurde. Das kann bei begründeter Beschwerde beispielsweise eine Rüge durch den Presserat zur Folge haben.

In diesem Fall möchte ich der Vollständigkeit halber betonen, dass die Presse mMn bisher angemessen über die Sache berichtet hat.

Sie wurde doch direkt nach der letzten Sichtung am 11. abends mit Hubschrauber gesucht - das macht die Polizei bei einer erwachsenen Person doch nur, wenn besondere Anhaltspunkte vorliegen, wie möglicher medizinischer Notfall oder mögliche Eigengefährdung u.ä. ?

Suizid ist in diesem Fall reine Spekulation. Es gibt gar nichts, was darauf hinweist. Warten wir das Ermittlungsergebnis der Polizei ab.

Neandertal schrieb:Suizid ist in diesem Fall reine Spekulation

@Neandertal
Zum jetzigen Zeitpunkt sind alle Theorien, wie Katrin zu Tode gekommen sein könnte reine Spekulation.