Mrs.Rollins schrieb:Was muss sie sich gequält haben… die Eltern schauen zu, wie ihr Kind langsam und elendig stirbt. Da sieht man wieder, es gibt nichts, was nicht passiert. Sei es noch so unfassbar, brutal oder unvorstellbar grausam
Das dachte ich auch, als ich von diesem Fall las. Es gibt wirklich nichts, was es nicht gibt, wozu Menschen nicht fähig sind, egal wie entsetzlich. Und das ist sehr erschreckend.
Hailey25 schrieb:In dem Artikel steht, die Eltern waren auf einem Wochenendausflug, als sie gestorben ist.
Womit dann auch eine weitere Lüge der Eltern aufgeflogen wäre, denn erst hieß es:
Photographer73 schrieb:In der Nacht vor ihrem Tod sagte ihre Mutter, sie habe ein halbes Sandwich und ein paar Cheetos gegessen. Sheila Fletcher – die drei Wochen nach dem Tod ihrer Tochter als Zachary Alderman zurücktrat – schlief gegen 22 Uhr auf einem Stuhl im Wohnzimmer ein, als Lacey noch lebte, aber sie war gestorben, als sie am nächsten Morgen aufwachte.
Mich würde das sowieso sehr wundern, wenn sich die Mutter in den Raum gesetzt hätte und dort seelenruhig eingeschlafen wäre, bei dem Gestank, bei zig Insekten und Maden, die über die Tochter krabbelten, sich dementsprechend auch in dem Zimmer verteilten, bei dem Anblick überhaupt.
Dr._Schneider schrieb:Was mich doch etwas wundert, dass sie den Tod von Lacey überhaupt gemeldet haben, wo doch eh keiner mehr defitiv wusste, ob, wo, wie Lacey lebte die letzten Jahre.
Picassoratio schrieb:Wieso haben sie nicht das Möbel samt ihrer mit dem Möbel verwachsenen Tochter verschwinden lassen??
War auch mein Gedanke. Die Tochter wurde seit zig Jahren nicht mehr gesehen, viele wußten gar nichts von ihr. Und dennoch riefen sie den Notruf, warum ? In dem Moment muß ihnen ja klargewesen sein, daß das Wellen schlagen wird, wenn Lacey in diesem Zustand auf der Couch gefunden wird.
Ilvareth schrieb:Was, wenn Lacey sich wirklich unter dem Einfluss einer psychischen Erkrankung entschieden hat, so zu leben, und die Eltern dem völlig hilflos gegenüberstanden?
Es ist schwer, Menschen mit psychischen Erkrankungen zu helfen, wenn diese es nicht wollen.
Das mag alles sein, aber ist für mich dennoch nicht nachvollziehbar. Selbst wenn der Entschluss, die Couch nicht mehr zu verlassen, irgendwann von Lacey geäußert wurde, es ihr Wunsch war - spätestens als sie begann die Couch als Toilette zu benutzen, hätten die Eltern eingreifen müssen. Wunsch des Kindes hin oder her. Und sie wäre aus dem Haus geholt worden, wenn sich die Eltern an die entsprechenden Stellen gewandt hätten, auch gegen ihren Willen. In Deutschland wäre sie wohl eingewiesen worden, einem Betreuer unterstellt oä. Da lag ja maximale Eigengefährdung vor.
Ilvareth schrieb:Versorgt haben sie Lacey ja offensichtlich mit Flüssigkeit und Nahrung, und vielleicht auch sonst, so gut sie halt konnten, oder so gut sie es wussten. Sonst hätte Lacey nicht so lange überlebt, ohne die Couch zu verlassen.
Daß sie so lange überlebte, halte ich in dem Fall auch fast schon für ein kleines med. Wunder. Dennoch, sie haben sie sicherlich nicht so gut gepflegt, wie sie es gekonnt hätten. Lacey hatte Kot in den Haaren, im Gesicht, in den Ohren, das hat nichts mit "Pflege" zu tun. Stattdessen ließen sie es zu, daß sie von Maden befallen wurde, Insekten sie bissen und gestochen haben. Sie muß unglaubliche Schmerzen gehabt haben. Es wird bei der Autopsie sicherlich ein Tox Screen gemacht worden sein, es würde mich sehr interessieren, ob die Eltern sie mit Schmerzmitteln oä vollgepumpt haben.
Hailey25 schrieb:Dort wird berichtet, dass Lacey's so hungrig war, dass sie anfing die Couch zu essen. Das konnte man an ihrem Mageninhalt feststellen.
Eigentlich dachte ich, daß es nicht mehr schlimmer werden könnte, aber das ist... ohne Worte. Aber wenn dem so war, muß sie zumindest noch in der Lage gewesen sein, sich irgendwie zu bewegen, vielleicht auch nur die Arme und Hände.
margaretha schrieb:War derTod durch die Vernachlässigung vielleicht sogar eingeplant oder gewollt?
Meine persönliche Ansicht - ja. Ich gehe wirklich davon aus, daß sie sie töten wollten. Wahrscheinlich nicht in den ersten Jahren, sonst hätten sie sie gar nicht versorgt, noch nicht mal minimal. Aber letztendlich schon. Dazu paßt auch die Corona Erkrankung. Wie gesagt, sie müssen sie ja angesteckt haben. Erst habe ich überlegt, ob die Eltern (oder auch nur einer) von seiner eigenen Infektion nichts wußte und es deshalb ungewollt passierte. Möglich wäre das immer noch, aber ich glaube nicht mehr wirklich dran. Gerade in den USA hat Corona auch sehr stark gewütet, den Eltern muß klargewesen sein, daß ein solches Virus ihrer Tochter "den Rest" geben könnte. Dennoch wurden anscheinend keine Masken getragen, wenn es Umgang mit Lacey gab.