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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.392 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 09:37
Eine Frage, die ich mir nach erneutem Ansehen des Filmfalles und der wenig "professionellen" Umsetzung der Anrufe und des eigentlichen Verbrechens stelle: welchen Umsetzungsdruck mag der Täter eigentlich gehabt haben - egal aus welchem Motiv heraus?

Der/die Verbrecher muss/müssen doch stets davon ausgegangen sein, dass der Plan überhaupt nicht aufgeht. Ein einziges Detail im (nicht böse gemeint) etwas leichtgläubigen und einfach zu fangenden AL hätte doch gereicht, dass er schadlos aus der Situation käme.

Hätte er nur gesagt: "Verzeihung, aber ich treffe mich nicht spätabends", die Adresse geprüft, Frau "Lomeier" zurückgerufen ... wäre alles nicht passiert - was ich ausdrücken will, die Verbrecher hatten wahnsinniges Glück (Glück ist die falsche Emotion in dem Zusammenhang, aber es trifft es).

Kannten sie AL? Wussten sie, dass er "leicht zu fangen/überzeugen" sei.

Wie die Sache wohl geendet wäre, hätte er gesagt: "lassen Sie uns das um 14:00 Uhr im Eiskaffee machen und ein paar Sonnenstrahlen einfangen"?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 10:15
Zitat von ulricht856ulricht856 schrieb:Der/die Verbrecher muss/müssen doch stets davon ausgegangen sein, dass der Plan überhaupt nicht aufgeht. Ein einziges Detail im (nicht böse gemeint) etwas leichtgläubigen und einfach zu fangenden AL hätte doch gereicht, dass er schadlos aus der Situation käme.
Es ist ja gar nicht bekannt, ob der Täter es nicht vielleicht auf die eine oder andere Weise zuvor schon versucht hatte, AL an einen Tatort zu locken, und dabei keinen Erfolg gehabt hatte.

Aber es ist richtig, die amateurhafte Tatvorbereitung und -begehung steht im Widerspruch zu dem Nachdruck, mit dem der Täter sein Tatziel bis zum bitteren und grausamen Ende verfolgt hat.

Dass der Täter bis heute nicht überführt werden konnte, spricht in meinen Augen dafür, dass AL völlig arglos war und man die Motivation zur Tat eher in der Vorstellungwelt des Täters suchen muss als in einem Tun des AL. Hätte AL aus seiner Sicht Grund gehabt, sich vor jemandem in Acht zu nehmen, wäre er bei den Treffen vorsichtiger gewesen.

Ich gehe eher von einer abstrakten Abneigung des Täters gegen AL aus, die sich an des Opfers Verhaltensweise, Lebensstil, Aussehen, Ansichten oder was auch immer störte. Sonst hätte man in all den Jahren eine Verbindung zwischen Täter und Opfer herstellen können.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 11:28
Zitat von ulricht856ulricht856 schrieb:Kannten sie AL? Wussten sie, dass er "leicht zu fangen/überzeugen" sei.
Wir alle haben hier ja relativ befremdet darauf reagiert, dass er sich so "naiv" auf die nächtlichen Treffen an einsamen Orten eingelassen hat, bei denen es sich ja lediglich um "geschäftliche Verhandlungen" handeln sollte. Ich vermute mal, keiner von uns hier würde auf die Idee kommen, einem uns ansonsten mehr oder weniger unbekannten Handwerker etc. so etwas vorzuschlagen.

In Verbindung mit der Intensität der Tat heisst das für mich: der Täter hatte ein definitiv persönliches Motiv und kannte das Opfer genug, um zu wissen, dass dieses sich auf so ein Szenario einlassen wird.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 11:44
@Rick_Blaine
Sehr gut erkannt. Kein Handwerker, den ich kenne, würde nachts zum Heidkrug kommen.
Auch als Auftraggeber würde ich niemals auf eine solche Idee kommen.
Es sei denn, sowohl der eine, als auch der andere hat was ganz anderes im Sinn, als über Bauvorhaben zu reden.....


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 12:25
Auffallend ist natürlich, dass die Tat in den Zeitraum fällt, in dem AL sein Privatleben neu ordnet. Um es überspitzt auszudrücken: AL hatte 52 Jahre Zeit gehabt, Menschen gegen sich aufzubringen. Warum wird er aber ausgerechnet im Mai '94 ermordet. Zufall oder gibt's da einen Zusammenhang? Ich glaube aufgrund dieser Tatsache sehen viele hier den Täter in Polen.

Das fehlende Motiv finde ich noch rätselhafter. Klar, es gibt Fälle, in denen Opfer und Täter zufällig aufeinander treffen. Das scheint hier aber nicht der Fall zu sein, irgendeine Verbindung muss es geben, sei sie direkt oder indirekt. Deshalb ist es so merkwürdig, dass hier wohl gar nichts ermittelt werden konnte. Dahingehend frage ich mich mittlerweile, galt die Tat AL überhaupt persönlich oder sollte mit dem Mord einem Dritten geschadet werden (und der Täter vielleicht dadurch sogar selbst noch profitierte).
Zitat von nymnym schrieb:Es sei denn, sowohl der eine, als auch der andere hat was ganz anderes im Sinn, als über Bauvorhaben zu reden.....
So etwas hatte ich auch schon vermutet, dagegen spricht aber

1. die aufgeschriebene Adresse von Fr. Lomeier. Wofür bräuchte die AL, wenn es nicht um ein Bauvorhaben gehen würde?

2. dass AL zum ersten Treffen seine Freundin mitgenommen hatte. Wäre es um zwielichtige Aktivitäten gegangen, hätte der Gegenseite sicherlich nicht gefallen, dass AL eine unbeteiligte Zeugin mitgebracht hatte.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 12:46
Um den Fall mit Hintergründen verstehen zu müssen würde sicherlich der Originalzeitungsbericht helfen. Wir wissen nicht:

1. wann erstmals über den Fall berichtet wurde, denn AL lebte nach dem Anschlag noch 2 Tage.

2. Wie lange hielt man die Todesnachricht aus ermittlungstechnischen Gründen zurück ?

3. wann die Todesnachricht in Polen bekannt wurde

4. ob in den damaligen Berichten schon der Name Lo(h)meier erwähnt wurde

Es ist hier auch fälschlich zu behaupten ALLE Spuren führen nach Polen. Es entsteht dadurch auch ein negatives Bild zu Polen. Er hatte Kontakte nach Polen. Hier ein mögliches Eifersuchtsszenario zu bauen kann man machen, es ist aber nicht das einzige mögliche
Eifersuchtsmotiv. AL hatte Kundinnen die er mit Kuchen beglückte. Ob er hier Affären hatte ist nicht bekannt, aber möglich. Er lebte in Scheidung. Hintergründe sind bekannt. Daher ist es nicht korrekt den Polen als einzige Möglichkeit zu betrachten. Er beschäftigte polnische Arbeiter die von dem Geld in Polen nicht schlecht lebten. Warum sollten einer seinen Arbeitgeber töten ? Wir reden von Mord !
Eine verspätetee Lohnzahlung etc führt nicht automatisch zu einem Motiv. In dem Gewerbe ist es Gang und Gebe dass Zahlungen auch mal verspätet folgen. Ansonsten gäbe es jeden Monat tote Handwerkermeister. Es wurde AUCH in Polen ermittelt, weil er Kontakte dorthin hatte. Es ist aber nicht korrekt die Verbindung als die einzige Möglichkeit zu betrachten. Laut Film hatte er schon sehr lange Beziehungen zu Polen. Sein Bruder war zu dem Zeitpunkt auch mit einer Polin verheiratet. Dieser wurde nicht ermordet ;-). Seine Liebesbriefschreiberin sprach ihn mit Schwager an. Demnach hatte dieser Mann eigentlich ganz gute freundliche Beziehungen zu Polen. Es kann eine Option sein, sonst hätte die Polizei dort nicht ermittelt. Es wurde aber AUCH dort ermittelt. Polen war ein Teil seiner geschäflltichen und privaten Beziehung, siehe auch Bruder. Die Sonderkommission Heidkrug hat damals 1 Jahr ermittelt ohne richtige Ergebnisse. Ein Motiv kann es auch aus seinem nahen Umfeld in Braunschweig geben, aber bitte nicht Auftragsmord kommen. In welchem Milieu finden in der Regel Auftragsmorde statt ? Bordelle, Banden, Mafia, etc. Auftragsmörder arbeiten auch nicht umsonst, die nutzen in der Regel auch keine Sportwaffen mit Kaliber .22. Man sollte nicht vergessen , dass es dort jede Menge Schützenvereine gibt. Das spricht für mich gegen einen polnischen Bürger. Der mögliche polnische Täter hätte dazu einen Deutschen mit Norddeutscher Aussprache kennen müssen. Dieser fährt ihn zu den Standorten (die der Pole kaum kennen kann). Er baut ein Szenario mit Hildesheim und Görlitz auf. Das macht er alles, weil der Pole aus Eifersuchtsgründen AL töten will. "klar ich unterstütze dich gerne dabei"...
Wie gesagt , sein Bruder ist auch mit einer Polin verheiratet.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 13:07
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:In Verbindung mit der Intensität der Tat heisst das für mich: der Täter hatte ein definitiv persönliches Motiv und kannte das Opfer genug, um zu wissen, dass dieses sich auf so ein Szenario einlassen wird.
Wir kennen leider nicht alle Bandaufzeichnungen. Aber es könnte sein das der Anrufen vorher schon gesagt hat das AL im empfohlen wurde von jemanden und war daher nicht misstrauisch. Anders kann ich mir das nicht vorstellen das er noch so spät zu einem Treffen fährt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 13:12
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Er lebte in Scheidung. Hintergründe sind bekannt.
Hier wäre sehr interessant warum er in Scheidung lebte und was der Auslöser der Scheidung war.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 13:16
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Seine Liebesbriefschreiberin sprach ihn mit Schwager an
Ja und sie sagte auch „soll ich mal wieder einen Liebesbrief für Dich übersetzen“ und nicht einen Liebesbrief an Maria“ ???


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 13:18
Zitat von TimStruppiTimStruppi schrieb:Ja und sie sagte auch „soll ich mal wieder einen Liebesbrief für Dich übersetzen“ und nicht einen Liebesbrief an Maria“ ???
ja es wird nicht der erste Liebesbrief an Maria gewesen sein. Was möchtest du mit dem Zitat ohne Zusammenhang ausdrücken ? Du zitierst hier einen Satz der Schauspielerin.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 13:19
Zitat von TimStruppiTimStruppi schrieb:Er lebte in Scheidung. Hintergründe sind bekannt.
Hier wäre sehr interessant warum er in Scheidung lebte und was der Auslöser der Scheidung war.
da habe ich das Wort "nicht" vergessen, konnte aber nicht mehr editieren.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 13:20
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Was möchtest du mit dem Zitat ohne
Er könnte doch mehrere Liebschaften unterhalten haben, weiß man das!


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 17:05
Zitat von TimStruppiTimStruppi schrieb:Er könnte doch mehrere Liebschaften unterhalten haben, weiß man das!
Man weiß davon nichts. Man weiß aus dem Filmfall, dass er wohl Kundinnen Kuchen gebacken und mitgebracht hat, und im Filmfall hat er das ja sogar im Beisein seiner polnischen Freundin getan - Hinweis genug, dass vermutlich nichts Amouröses hinter diesen Kuchen-Beziehungen steckte.

Vielleicht war AL nicht nur Maurer, sondern auch Zuhörer, Seelentröster und Gesellschafter für seine Kundinnen. So habe ich die Darstellung im Film verstanden, und alles andere ist Spekulation. Im übrigen stehen Liebhaber eher mit einer Flasche Sekt auf der Matte als mit einem Kuchen - bitte um Korrektur, falls ich mich irren sollte.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 17:16
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:In welchem Milieu finden in der Regel Auftragsmorde statt? Bordelle, Banden, Mafia, etc. Auftragsmörder arbeiten auch nicht umsonst, die nutzen in der Regel auch keine Sportwaffen mit Kaliber .22.
Ich denke, du liegst da ziemlich falsch:
Motive für den Auftragsmord waren zumeist gescheiterte oder zerstrittene Geschäftsbeziehungen oder Liebesbeziehungen sowie Streits zwischen verschiedenen Gangs.
Was die Bezahlung betrifft: Natürlich arbeiten Auftragsmörder nicht umsonst, aber wenn der Auftraggeber Geld hat und es ihm das wert ist, resp. er dadurch finanziell profitiert, liegt es durchaus im Bereich des möglichen. Zudem bekomen Auftragskiller für ihre Dienste weit weniger Geld, als man vermuten würde.

Der grösste Denkfehler, den du machst, ist das du Auftragsmörder automatisch mit Profikiller gleichsetzt. Aber das ist gerade häufig nicht der Fall. Meistens sind es sogar sogenannte Novizen, die ihren ersten Auftragsmord durchführen und dabei etliche kleine Fehler begehen. Im Grunde genommen passt dieser Typus sehr gut zum Heidkrug-Mord.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 17:22
@swandive Du hast die Quellenangabe vergessen:

https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article124387559/Was-es-kostet-einen-Menschen-toeten-zu-lassen.html


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 17:36
@sallomaeander
Besten Dank.

Und was die Bewaffnung betrifft: Natürlich ist eine Sportwaffe mit Kaliber .22 eher ungewöhnlich für einen Auftragskiller, aber wenn man sich jetzt mal einen jüngeren und unerfahrenen Auftragsmörder vorstellt, der Zugriff auf eine solche Sportwaffe hat... ja dann nimmt er halt diese und feuert dafür mehrere Schüsse ab.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 17:37
Das ist ein sehr interessanter Artikel , nur beschreibt er nicht die deutsche Welt sondern die schon andere Welt in den USA und England. Dort sieht die Kriminalstatistik ganz anders aus. Damit werte ich nicht Auftragskriminalität ab, würde aber trotzdem mehr Info dazu für den deutschsprachigen Raum haben. Auftragskiller laufen ja nicht frei herum und bieten sich an. Dazu benötigt man Kontakte die wiederum Kontakte kennen. Der Fall Iceman wie in dem Bericht geschildert arbeitete für die Mafia. Auftragskiller wie in dem Bericht erwähnt gehen auch anders vor. Tatsächlich hätte in unserem Fall der Täter gewusst AL alleine erscheint oder mit Begleitung. Der Mitwisserkreis bei einem Auftragskiller ist nicht zu unterschätzen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 17:42
Diese Killer kosten auch Geld. Im Fall AL muss also dem Auftraggeber diese Aktion zusätzlich noch viel Geld wert gewesen sein. Dazu muss er sicher sein, dass nichts schief läuft. Unsere Aktion hier sieht aber halbgar aus.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

15.06.2022 um 18:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Im Fall AL muss also dem Auftraggeber diese Aktion zusätzlich noch viel Geld wert gewesen sein.
Nein, es ist gerade umgekehrt. Geht man von einem jüngeren unerfahrenen Ersttäter aus, so ist es doch ziemlich logisch, dass eine solche Person auch für relativ wenig Geld bereit ist diesen Auftrag durchzuführen.

Ein Profikiller verlangt natürlich deutlich höhere Summen - aber wie gesagt es handelt sich hier eben gerade nicht um einen Profikiller.

Ich meine, was heisst schon Auftragsmörder im Heidkrug-Fall? Eine (junge und unerfahrene) Person, die bereit ist für etwas Geld AL umzubringen. Dazu muss er nicht mal wissen, wie AL aussieht, die Information, dass das Opfer diesen auffälligen Landcruiser fährt, reicht aus. Die Idee AL mit dem 20'000.- Auftrag zu ködern bekommt er vom Auftragsgeber selbst und die Sportwaffe hat er, weil er vielleicht selber im Schützenverein ist.


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