PeteSahat schrieb:Meine Einschätzung zur Stimme des Anrufers: Sie erinnert mich sehr stark an Scherzanrufer, die in den 90ern den Offenen Kanal Berlin getrollt haben. Auf Youtube finden sich unzählige Videos davon. Die Anrufer sind junge Männer, die meist wie alte Damen klingen wollen. Besonders fällt mir Folgendes auf: Die hohe Stimmlage , die Betonung zum Ende jeden Satzes, die ironische Wortwahl "schönen guten Tag" sowie die Persiflage auf den Namen "Linzmeier und Lomeier". Fazit: Ich halte es, wie die Polizei, für denkbar, dass der Anrufer männlich und im Alter 15-30 war.
Eine Frage an Physiker/Techniker/Akustiker ... :
Ich bitte um Entschuldigung, wenn meine Idee absolut undurchführbar ist; ich bin zwar Mathematiklehrer, habe aber von der empirischen Anwendung (Physik, Technik, ...) kaum eine Ahnung.
Trotzdem möchte ich eine Idee vorstellen und ich bin auch überhaupt nicht böse, wenn die Fachleute unter euch sie als völlig unsinnig bewerten.
Könnte man nicht vielleicht eine verstellte Stimme durch bestimmte technische Operationen zu einem Teil wieder "rückgängig" machen?
Ich stelle mir folgendes Experiment vor:
Man bittet eine bestimmte Anzahl von jungen Männern, die Anrufbeantwortertexte mit verstellter weiblicher Stimme nachzusprechen.
Könnte es dann nicht sein, dass man, obwohl natürlch jeder Mensch seine Stimme wohl individuell verschieden verstellt, gewisse
Gesetzmäßigkeiten entdeckt im Sinne von:
- die Sprechgeschwindigkeit verändert sich mit dem Faktor x
- aus der Tonlage/Tonhöhe A wird die Tonlage/Tonhöhe B
- aus ... wird ... ?
Und wenn mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit aus der wahren Stimme A die verstellte Stimme B wird, dann könnte man vielleicht aus
B wieder A machen.