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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.392 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 20:13
Zitat von saborsabor schrieb:Die Kommissarin sagte:
(geschäftliches und persönliches Umfeld durchleuchtet): "...auf ein Tatmotiv sind wir hierbei aber leider nicht gestoßen".
(Geld, Habgier als Mordmotiv): "...allerdings haben wir in seinem Arbeitsumfeld niemanden finden können, der von seinem Tod profitiert haben könnte. Einen Zusammenhang können wir da aber auch nicht ausschließen."
(Hervorhebung durch Unterstreichung von mir)

@sabor: Du hast sehr aufmerksam zugehört. Richtig, die Kommissarin im Studio, Chantale Marx, sagte eben nicht : "im Arbeits- und persönlichen Umfeld haben wir niemanden finden können...". Das ist schon ein Unterschied.

Ich hab mir den Filmbeitrag eben nochmal angesehen. Die Wohnung, die AL auch als Büro nutzte, ist sehr beengt. In einer Szene sieht man in dem Raum, wo auch das Telefon steht, einen Umzugskarton. Ein User hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass auch die Modelleisenbahn in der Vitrine an der Wand vielleicht versinnbildlichen sollte, dass diese womöglich früher aufgebaut war, die Platzverhältnisse in der Wohnung das aber nicht zuließen. Vielleicht auch, dass es Kinder gab, die in ihrer Kindheit damit spielten und die er als Erinnerung an diese für ihn schöne Zeit, an die er sich gern erinnerte, aufbewahrt hatte.

Es könnte also sein (bzw. ist meiner Meinung nach für einen Maurer auch nicht ganz unwahrscheinlich), dass man bis zur Scheidung, die ja noch nicht ganz durch war, ein gemeinsames Haus bewohnte, aus dem Linzmaier ausgezogen war. Es wurde auch gesagt im Filmbeitrag, dass er "drei Kreuze macht", wenn in 4 Wochen die Scheidung durch war. Die Scheidung stand also kurz bevor. Deutet für mich darauf hin, dass das nicht alles ganz reibungslos über die Bühne ging. Von "Rosenkrieg" will ich aber nicht sprechen, das würde dieser Hinweis dann doch nicht hergeben.

Wenn es bei Linzmaier so war wie bei den meisten und man das Haus gemeinsam erworben bzw. finanziert hatte, hätte der Ehefrau im Fall der Scheidung 50 % daran zugestanden. Jeder der beiden hätte den anderen auszahlen müssen, wenn der jeweils andere das Haus behalten möchte. Ist das nicht möglich hätte das Haus verkauft und der Erlös geteilt werden müssen, mit der wahrscheinlichen Konsequenz, dass auch der evtl. noch im Haus wohnende Ehepartner dort ausziehen und sich eine Wohnung suchen muss.

Anders im Fall des Todes von AL vor der Scheidung: Bei Vorliegen eines sog. "Berliner Testaments" hätte seine Frau auch ALs Anteil geerbt, gleichfalls, wenn er keine Kinder hatte.

Lag ein solches "Berliner Testament" nicht vor und AL hätte Kinder gehabt, so würden die Ehefrau (zu einem Viertel) und seine Kinder (zu drei Viertel) ALs Anteil erben. In Summe hätten der Ehefrau dann 5/8 des Hauses gehört (die Hälfte, also 4/8, gehörte ihr ja sowieso schon), den Kindern 3/8.

Daraus darf man aber nicht vorschnell falsche Schlüsse ziehen: Denn wenn AL aufgrund eines geschäftlichen Disputs ermordet wurde, würden sich das oben genannte natürlich auch einstellen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 21:18
@sören42
Das ist ja höchst interessant. Sollte eine solche Konstellation tatsächlich vorliegen, wäre das natürlich ein handfestes Motiv. Sicherlich auch das erste, was die Polizei überprüfen würde. Aber vielleicht war man ja vorsichtig genug mit dieser Geschichte, die aufs Baugewerbe hindeutete. Dann allerdings müsste "Frau Lomeier" AL wirklich völlig unbekannt gewesen sein, sonst hätte man das mit dem AB niemals riskiert. Aber man kann natürlich auch Leute für Telefonate bezahlen.

Jetzt mal reine Spekulation: Wir hatten uns ja schon öfter gefragt, warum der Mörder so "dumm" war, auf den AB zu sprechen. Könnte es umgekehrt sein und das ist ganz bewusst gemacht worden, um völlig falsche Spuren zu legen?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 21:35
Obwohl das Thema Auftragskiller (AK) im Forum wenig Anklang findet, denke ich, dass hier etwas dran ist und wollte mich mal informieren, wie AKs vorgehen und was man über sie herausgefunden hat. Dabei bin ich auf folgenden Artikel gestossen, welcher interessante Überschneidungen mit unserem Fall hat: https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article124387559/Was-es-kostet-einen-Menschen-toeten-zu-lassen.html

Ein paar Ausschnitte:
Motive für den Auftragsmord waren zumeist gescheiterte oder zerstrittene Geschäftsbeziehungen oder Liebesbeziehungen sowie Streits zwischen verschiedenen Gangs.
Sich verkleiden gehört ebenfalls dazu:
Ngarimu etwa schmuggelte sich, als Mann verkleidet, in das Londoner Krankenhaus, in dem der Dachdecker Graham Woodhatch nach einer Operation lag, und erschoss ihn dort, ohne dass es jemand bemerkt.
Hier geht es um die Bezahlung:
Die Auftragskiller bekamen für ihre Dienste weit weniger Geld, als man vermuten würde. Durchschnittlich 15.800 Pfund kostete es, ein Menschenleben auslöschen zu lassen.
Und ein AK ist kein Profikiller:
Gayle und Ngarimu fallen dort in die Kategorie „Novize“. Sie sind das erste Mal als Auftragskiller unterwegs, deswegen aber noch lange nicht unprofessionell. Sie planen gut und hinterlassen wenig Spuren.
Warum könnte es sich beim Heidkrug-Mord um einen AK handeln?
- Das Opfer wird an einen abgelegenen Ort gelockt und man möchte sich sicher sein, dass es AL ist.
- Darum wird beim ersten Treffen der Auftrag nicht durchgeführt. Zu unsicher, wenn seine polnische Freundin dabei ist.
- Die Fahrt nach Grömitz bedeutet eigentlich nur, dass der AK unverrichteter Dinge nach Hause fährt und erst mal auf eine nächste günstige Gelegenheit warten muss.
- Die "Verkleidung" als Frau Lomeier ist nicht schlecht, aber es gibt auch ein paar Dinge, die dilettantisch wirken. Z.B. das Reinquatschen beim Telefonieren.
- Die Ausführung der Tat selber: Beim zweiten Mal ist sich der AK sicher. Er sieht den Landcruiser, er weiss AL sitzt drin. Er geht zum Wagen, die ersten Schüsse durchschlagen die Scheibe, die nächsten treffen ALs Kopf. Kaltblütig ausgeführt. AK-mässig.

Nun die Frage, wer könnte einen solchen AK beauftragen:
- Jemand der einen grossen Hass auf AL hat.
- Jemand der finanziell profitiert.
- Jemand der Geld für einen AK hat.
- Jemand der den Mord an AL nicht selber durchführen kann oder will.
- Jemand der ALs Gewohnheiten kennt. In diesem Fall konkret: Jemand, der weiss, dass AL einem Geschäft mit 20.000 DM nicht widerstehen kann. Dieses Wissen teilt er mit dem AK, sodass er das Opfer in ein tödliche Falle locken kann.

Was spricht gegen einen AK:
- Es kommt statistisch gesehen selten vor. Siehe auch den Artikel.
- Die Kontaktaufnahme mit einem AK stelle ich mir schwierig vor. Zum Glück werden viele beim Anheuern eines AKs erwischt.

Und jetzt an all diejenigen, welche sagen, ein AK sei völlig ausgeschlossen: Wie würde ein AK im Heidkrug-Mord vorgehen? Vielleicht wie Frau Lomeier?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 21:40
Zitat von HerrKommissarHerrKommissar schrieb:Jetzt mal reine Spekulation: Wir hatten uns ja schon öfter gefragt, warum der Mörder so "dumm" war, auf den AB zu sprechen. Könnte es umgekehrt sein und das ist ganz bewusst gemacht worden, um völlig falsche Spuren zu legen?
Klar, es wäre natürlich auch möglich, das in eine falsche Richtung zu lenken.

Und es könnte auch sein, dass man eine gelöschte Aufnahme wiederhergestellt hat oder eine Aufnahme nur vermeintlich gelöscht war. Aber dann müsste der Täter entweder Zugang zum AB gehabt haben. Oder er hatte den Fernabfrage Code. Dann musste man, als der Anrufbeantworter anlief mit so einem kleinen Gerät, was Töne erzeugte, einen 4stelligen Code eingeben. @sallomaeander hatte es mal vorher beschrieben. Dann konnte man die Aufnahmen anhören und auch "löschen". "Löschen" bedeutete, das Band wurde wieder nach vorne gespult. Wenn man dann auf Abfragen klickte, kam "keine Nachrichten gespeichert ". Auf dem Band selber aber war die Aufnahme selbstverständlich noch. Solange, bis sie durch neue Aufnahmen überschrieben wurde. Wenn der Täter nun davon ausging, die Aufnahme gelöscht zu haben, sah er da kein Risiko. Zumal er zusätzlich mit verstellter Stimme sprach.

Diese Codes waren manchmal sehr einfach oder werksseitig eingestellt. Das konnte vorher ausbaldowert worden sein, auch ohne näher dran zu sein am Umfeld. Die Frage ist, welche Mitarbeiter, ggf. ehemalige Mitarbeiter oder auch weitere Personen könnten Kenntnis von dem Code gehabt haben?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 21:54
@sören42
Ich meinte eher: Das war vielleicht eigentlich (auch) für die Ermittler gedacht und der Täter ist nicht davon ausgegangen, dass nach ALs Tod noch genügend Anrufe eintreffen, um seinen eigenen zu überspielen. Also bewusst eine falsche Fährte hinterlassen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 22:04
Zitat von HerrKommissarHerrKommissar schrieb:Ich meinte eher: Das war vielleicht eigentlich (auch) für die Ermittler gedacht und der Täter ist nicht davon ausgegangen, dass nach ALs Tod noch genügend Anrufe eintreffen, um seinen eigenen zu überspielen. Also bewusst eine falsche Fährte hinterlassen.
Ja, das hielte ich durchaus für möglich. Ich halte es aber auch für möglich, dass der Täter technisch gar nicht so bewandert war und gar nicht wusste, dass die Anrufe nicht wirklich gelöscht wurden. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Vielleicht nahm die Polizei den ganzen AB mit und drückte auch nur auf Wiedergabe, und dann kam "keine Anrufe gespeichert". Das halte ich für unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Dann kam die Cold Case Unit und sagte sich "lass mal hören, was auf den Kassetten ist." Man hatte aber kein Abspielgerät mehr. Den Rest kennen wir aus XY.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 22:11
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es könnte also sein (bzw. ist meiner Meinung nach für einen Maurer auch nicht ganz unwahrscheinlich), dass man bis zur Scheidung, die ja noch nicht ganz durch war, ein gemeinsames Haus bewohnte, aus dem Linzmaier ausgezogen war. Es wurde auch gesagt im Filmbeitrag, dass er "drei Kreuze macht", wenn in 4 Wochen die Scheidung durch war. Die Scheidung stand also kurz bevor. Deutet für mich darauf hin, dass das nicht alles ganz reibungslos über die Bühne ging. Von "Rosenkrieg" will ich aber nicht sprechen, das würde dieser Hinweis dann doch nicht hergeben.
Wir wissen doch gar nicht, wie die Wohnsituation war, oder? Vielleicht hatte das Ehepaar Linzmaier ohnehin nur eine gemeinsame Mietwohnung bewohnt und es gab kein Eigenheim. Zudem wurde gesagt, dass es sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich keine Mordmotive gegeben hatte. Das was Du geschrieben hast, wäre aber alles ein Motiv gewesen, ein ziemlich starkes sogar. Deshalb denke ich, dass das in der Realität nicht der Fall gewesen sein kann.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 22:30
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Wir wissen doch gar nicht, wie die Wohnsituation war, oder? Vielleicht hatte das Ehepaar Linzmaier ohnehin nur eine gemeinsame Mietwohnung bewohnt und es gab kein Eigenheim.
Das ist natürlich möglich. Allerdings sind in dem XY Filmbeitrag Hinweise auf die aktuelle Wohnsituation, die ich mit meinem Beitrag nachgezeichnet habe. Für einen Maurer wie Artur Linzmaier wäre es aber nicht ungewöhnlich, wenn er ein Haus kaufte und dies renovierte. Das entspricht schon der allgemeinen Erfahrung, dass das oft passiert.

Sicher könnte es hier anders gewesen sein. Dafür habe ich aber keinen Hinweis finden können. Und es bleiben einem natürlich die Worte der Ermittlerin in XY im Ohr die sagte:
Zitat von saborsabor schrieb:(Geld, Habgier als Mordmotiv): "...allerdings haben wir in seinem Arbeitsumfeld niemanden finden können, der von seinem Tod profitiert haben könnte.
Quelle: Chantale Marx, leitende Ermittlerin, in: AZ-XY vom 11.05.2022

Dass man also im privaten Umfeld niemanden finden konnte, der von seinem Tod profitiert haben könnte, sagte sie nicht.

Ich habe auch dazu geschrieben und bin auch der Meinung, dass die Tat sehr wohl geschäftlich motiviert gewesen sein kann und man deshalb nicht vorschnell falsche Schlüsse ziehen darf. Denn auch bei geschäftlich motiviertem Mord, könnte jemand im privaten Umfeld finanziell profitieren, ohne dass er von dem Mord was ahnte, geschweige denn irgendwie darin verstrickt wäre.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 22:43
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dass man also im privaten Umfeld niemanden finden konnte, der von seinem Tod profitiert haben könnte, sagte sie nicht.
Sie wird von Rudi Cerne zuerst bezüglich Motiv befragt. Daraufhin sagt sie: Geschäftliches und persönliches Umfeld wurden beleuchtet, es hatte sich kein Motiv ergeben...


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 22:55
Geschäftliches Motiv könnte sein, dass AL seine Angebote weit an der unteren Grenze kalkuliert hatte, und somit einen oder mehrere Konkurrenten in der Branche öfters mal das Geschäft vermieste. Evtl. ist einem Konkurrenten dann die Hutschnur gerissen.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Sie wird von Rudi Cerne zuerst bezüglich Motiv befragt. Daraufhin sagt sie: Geschäftliches und persönliches Umfeld wurden beleuchtet, es hatte sich kein Motiv ergeben...
Gut, man hat keins gefunden, heißt aber nicht, dass evtl. doch eines gibt. Das Motiv muss ja nicht immer gleich klar erkennbar sein.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 23:06
Zitat von WüstensonneWüstensonne schrieb:Gut, man hat keins gefunden, heißt aber nicht, dass evtl. doch eines gibt. Das Motiv muss ja nicht immer gleich klar erkennbar sein.
Yupp, aber jemand meinte, dass nicht verneint wurde, dass jemand ermittelt wurde, der im privaten Umfeld ein Motiv hatte. Darauf bezieht sich mein Kommentar...


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 23:08
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Sie wird von Rudi Cerne zuerst bezüglich Motiv befragt. Daraufhin sagt sie: Geschäftliches und persönliches Umfeld wurden beleuchtet, es hatte sich kein Motiv ergeben...
Sie sagte genau Folgendes:
Zitat von saborsabor schrieb:"...allerdings haben wir in seinem Arbeitsumfeld niemanden finden können, der von seinem Tod profitiert haben könnte.

https://www.dailymotion.com/video/x8arodd

Quelle: AZ XY, 11.05.2022, hier ab Minute 19:30


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 23:13
C. Marx: "Die Frage nach dem Tatmotiv stand von Anfang an im Zentrum der Ermittlungen. Es war keine Zufallstat, der Mord war von langer Hand geplant. Durchleuchtet wurden vor allem das geschäftliche und persönliche Umfeld. Hierbei haben wir uns die Fragen gestellt, ob es Probleme gab, ob es Menschen gab, die ihn hassten. Auf ein Tatmotiv sind wir hierbei aber nicht gestoßen"....


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 23:17
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Hierbei haben wir uns die Fragen gestellt, ob es Probleme gab, ob es Menschen gab, die ihn hassten. Auf ein Tatmotiv sind wir hierbei aber nicht gestoßen"....
Genau. Da ging es um die Motive im Bereich Hass.

Dann später fragte Cerne dann nach finanziellen Motiven. Darauf sagte sie das, was ich zitierte.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 23:26
Ich denke, dass ihr Einstiegsstatement zum Motiv universell galt - also nicht nur Hass, sondern jeder mögliche Grund; du kannst jemanden ja auch aus finanziellen Gründen hassen. Dass sie auf die Nachfrage zum Thema Geld nur vom Arbeitsumfeld spricht, deutet daraufhin dass finanzielle Motive im privaten Sektor (der war wahrscheinlich überschaubar) nicht vorhanden sein dürften.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 23:37
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Ich denke, dass ihr Einstiegsstatement zum Motiv universell galt
Nein, die Motive werden nach und nach durchgegangen.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Dass sie auf die Nachfrage zum Thema Geld nur vom Arbeitsumfeld spricht, deutet daraufhin dass finanzielle Motive im privaten Sektor (der war wahrscheinlich überschaubar) nicht vorhanden sein dürften.
Das ist deine Interpretation, der ich an dieser Stelle aber nicht folgen kann. Ich halte mich an die Fakten.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 23:44
Ein Zufallsmord war es nicht. Da bleiben nur drei Motivkomplexe:
- Beziehungstat
- geschäftliches Umfeld (aber bei jemanden mit eher prekatärer Tätigkeit? ), ggf. Nicht offizielle Geschäfte mit Konfliktpotential
- geplanter Raubmord

Einer (zwei oder gar drei) von den Motivkomplexen wird es gewesen sein.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.05.2022 um 23:50
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb:- geplanter Raubmord
Das wäre das allerletzte, woran ich denken würde. Völlig abwegig! Was sollte den geraubt werden? Ist überhaupt der Versuch unternommen worden?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.05.2022 um 00:00
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Das wäre das allerletzte, woran ich denken würde. Völlig abwegig! Was sollte den geraubt werden? Ist überhaupt der Versuch unternommen worden?
Mag ja sein, dass das kein Raubmord war, sicher bin ich mir nicht. Vielleicht hatte das Opfer z. B. die Angewohnheit, sein Bares immer bei sich zu haben und jemand wusste das.
Jemand hat ihn jedenfalls gezielt in in die Falle gelockt, um was von ihm zu bekommen. Geld un/oder Rache. Mehr bleibt nicht.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.05.2022 um 00:40
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Die filmische Aufbereitung von Kriminalfällen in XY dient nur dazu, Hinweise zu den Verbrechen aus der Bevölkerung zu bekommen. Nicht, dass Hobbyermittler von zuhause aus die Fälle lösen können. Deshalb ist mMn die Fokussierung auf Randbemerkungen, wie "Ich mach drei Kreuze, wenn die Scheidung rum ist" oder das Backen von Kuchen für Kundinnen nicht sonderlich zielführend.
Ich fand die Sache mit den Scheidungen doch ziemlich auffällig. Deswegen fällt es mir schwer, diese Bemerkung "Ich mach drei Kreuze, wenn die Scheidung rum ist" als Randbemerkung abzutun. Vielmehr fände ich interessant, was damit genau gemeint sein könnte. Welche Vorteile hätte AL konkret durch die vollstreckte Scheidung erwarten können?


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