"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

Ist eigentlich bekannt, in welchem Stadtteil von Braunschweig Linzmaier sein Geschäft hatte? Ich denke, dass es zwar keine allzu große Rolle spielt. Aber um die Orte, die erwähnt bzw. angesteuert wurden, mal komplett zu haben bzw. Entfernungen einzuordnen, wäre es hilfreich.

Für den gelegentlichen Gast dürfte der Ruhetag nicht bekannt gewesen sein. Ein Vereinsmitglied (vielleicht auch im Schützenverein) die dort regelmässig ihre Vereinsabende oder Stammtische stattfinden lassen dürfte der Ruhetag geläufig sein.

Enterprise1701 schrieb:Ein Vereinsmitglied (vielleicht auch im Schützenverein) die dort regelmässig ihre Vereinsabende oder Stammtische stattfinden lassen dürfte der Ruhetag geläufig sein.

Aber das wäre etwas zu offensichtlich, eine Spur zu hinterlassen, die dann zu ihm führen könnte, oder? Auf jeden Fall wusste er, wie viel oder wie wenig da los war um 22:00 Uhr, an einem Ruhetag, an dem gleichzeitig ein wichtiges Fußballspiel war, so dass die wenigen, die sonst hier noch unterwegs waren, auch noch bierselig vor ihren Fernsehgeräten oder in einer (geöffneten) Kneipe saßen.

sallomaeander schrieb:Das Vorhandensein eines solchen Notrufkastens ist für sich schon einmal ungewöhnlich; ich erinnere mich jetzt nicht, so etwas schon einmal an einer Bundesstraße gesehen zu haben, kann mich aber irren. Ich kenne solche Notruftelefone eher von Autobahnen.

Solche Notrufkästen waren gang und gebe an den Bundesstraßen zur damaligen Zeit. Das Autobahnnetz war damals nicht wie heute so gut ausgebaut. Die meisten Bundesstraßen passierten zwar Ortschaften, aber in der Regel führten solchen Bundesstraßen durch Wald und Flur und kilometerweit keine Ortschaft oder Anwesen. Man bedenke auch, dass in der ersten Hälfte der 1990er Jahre nicht jeder ein Handy besaß. Und Telefonzellen waren nur in Ortschaften, Tankstellen, Gaststätten zu finden.

Enterprise1701 schrieb:Für den gelegentlichen Gast dürfte der Ruhetag nicht bekannt gewesen sein. Ein Vereinsmitglied (vielleicht auch im Schützenverein) die dort regelmässig ihre Vereinsabende oder Stammtische stattfinden lassen dürfte der Ruhetag geläufig sein.

In den 1990er Jahren waren die Ruhezeiten schon bekannt: montags, dienstags oder mittwochs. Von donnerstags bis sonntags war immer geöffnet. Ob nun eine Gaststätte an welchem Tag Ruhetag nahm, dass wusste niemand im weiteren Umland. Aber damals gab es auch noch vielmehr Werbung in den Zeitungen, wo dann Gaststätten auch deren Öffnungszeiten bekannt gaben.

Wüstensonne schrieb:In den 1990er Jahren waren die Ruhezeiten schon bekannt: montags, dienstags oder mittwochs. Von donnerstags bis sonntags war immer geöffnet. Ob nun eine Gaststätte an welchem Tag Ruhetag nahm, dass wusste niemand im weiteren Umland. Aber damals gab es auch noch vielmehr Werbung in den Zeitungen, wo dann Gaststätten auch deren Öffnungszeiten bekannt gaben.

Damit sind es aber immerhin schon drei Tage, an denen man damit rechnen musste, dass vielleicht geschlossen war, aber genausogut geoöffnet sein konnte. Und die Zeitung hebt man normalerweise nicht auf, nur damit man nach ein paar Wochen noch mal gucken kann, wann denn eigentlich Gasthaus XY Ruhetag hat (es gab ja sicher noch mehr Gasthäuser in der Gegend die dort inseriert haben, und von denen allen die Werbung zu sammeln....naja, wer macht das schon?).

Die sicherste Methode wäre gewesen, in der Gaststätte anzurufen und nachzufragen. Aber das hat AL wohl (?) nicht getan, vielleicht weil er damit rechnete, dass derjenige, der ihn dorthin bestellte, sich vorher erkundigt hatte oder es eben wusste. Immer davon ausgehend, dass AL ganz arglos hingefahren ist und wirklich glaubte, dass es sich um ein normales Geschäftstreffen handelte das in dem Gasthaus stattfinden sollte.