sabor schrieb:1. Wenn man die Gaststätte kennt bzw. dort vorbeifährt, guckt man halt nach, was an der Tür steht.
Woher wissen wir, dass AL regelmäßig dort vorbeikam UND sich für die Öffnungszeiten interessiert hat?
sabor schrieb:Wenn so eine Gaststätte aber eine von dreien war, wo man evtl. gern mal hingehen würde oder sogar eine Feier veranstalten, hat man solche Anzeigen ausgeschnitten und aufgehoben.
Auch hier gilt wieder: Woher wissen wir, dass AL sich so sehr für dieses Gasthaus interessiert hat, dass er eine Pressemappe dazu angelegt hat, falls man mal wissen will, wann der Wirt 25. Jubiläum hatte oder die Jahreshauptversammlung der Kaninchenzüchter dort war? Nicht jeder hat so ein Hobby wie Deine Mutter ;-) (Und ja, ich weiß sehr wohl noch, wie das ohne Internet war).
Wenn er zwar wusste, wo das ist, aber eben sonst nichts darüber, dann ist es relativ wahrscheinlich, dass er eben auch NICHT wusste wann dort Ruhetag ist.
Allerdings, und da sind wir wieder einer Meinung: Er wird, sofern er eben nichts darüber wusste, gedacht haben, dass schon geöffnet ist wenn man ihn dort hin bestellt und sein Geschäftspartner das schon gecheckt hat. Somit gab es für ihn keinen Zweifel.
Kielius schrieb:Für Frau Lomeier oder ihren Beauftragten wäre es fortan sehr viel schwieriger oder fast unmöglich geworden, den Mord an AL zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Er oder sie wäre nämlich dann umgehend in den Fokus der Ermittlungen geraten.
Ja natürlich, aber wie groß war das Risiko, dass eben dieses passiert? Solange AL die Polizei nicht eingeschaltet hatte, wird die auch nicht auftauchen (1. Punkt) und selbst wenn sie aufgetaucht wäre, hätte man Frau Lomeier oder ihrem Beauftragten nicht so viel anhaben können (2. Punkt).
Das Risiko, dass Frau L. oder ihr Beauftragter von aus dem Gebüsch springenden SEK-Beamten überwältigt und dann in den Knast gesteckt werden, wo sie den Rest ihres Lebens nicht mehr herauskommen, ist verhältnismäßig gering. Und wenn ich jemanden umbringen will, dann gehe ich damit nun mal immer ein Risiko ein. Irgendein Szenario dass zur Entdeckung führt, kann man sich immer denken, und sei es der zufällig vorbeikommende Autofahrer, der Wirt, der den Ruhetag nutzt um die Fenster zu putzen, der Jäger, der auf der anderen Straßenseite in den Büschen angefahrenes Wild sucht.....
Und wenn einem das verbleibende Restrisiko zu groß ist, dann bleibt einem nur eins: Niemanden umbringen. Dann ist man auf der ganz sicheren Seite.