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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.392 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 22:34
@brigittsche
Das schriebst du:
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Hätte er den Täter gekannt, wäre es ganz ausgeschlossen gewesen, dass der selbst anruft.
Die Bemühungen, die Stimme zu verstellen, sind ein Indiz dafür, dass der Täter fürchtete, ansonsten womöglich erkannt zu werden. Hätte er gar einen Dritten eingeschaltet, das Gespräch zu führen, gilt dies umso mehr, dass der Täter und AL sich kannten.

Also weit weg von "ganz ausgeschlossen", sogar ziemlich wahrscheinlich. Nicht nur wegen der Stimmenverstellung, sondern auch wegen des Mordmotivs. Irgendwo muss der Bezug ja sein.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 22:39
Ein Grund für die Verzerrung der Stimme könnte sein, nicht von AL erkannt zu werden. Alternativ wäre noch denkbar, dass man sich durch Verwendung einer Frauenstimme eher erhoffte, das Vertrauen von AL zu erschleichen. Hätte ein Mann angerufen, wäre AL misstrauischer geworden und hätte dir nächtlichen Treffen erst gar nicht angenommen.

Persönlich denke ich aber auch, dass sich Opfee und Täter kannten und alle Handlungen zur Verschleierung der Identität unternommen wurden.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 23:01
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Vielleicht hatte der/die Anrufer/in keine Probleme damit, auf den Anrufbeantworter (AB) von AL zu sprechen, da täterseitig entweder direkt oder indirekt Zugriff auf diesen AB bestand und die darin eingelegte Kassette täterseitig negativ auf die entsprechenden Nachrichten überprüft wurde.
Interessanter Gedanke! Dazu fällt mir ein (ebenfalls ohne eine Verdächtigung aussprechen zu wollen): Am besten damit ausgekannt haben dürfte sich seine ehemalige Buchhalterin, von der er sich gerade scheiden ließ. Allerdings hätte sie wohl kaum selbst anrufen können.

Noch etwas anderes:
Auf keinem der aufgezeichneten Anrufe wird AL zu einem Treffen gelockt oder das auch nur angesprochen. Die Verbindung zum Mord stammt also ausschließlich von Freundin und neuem Buchhalter.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 23:07
Zitat von HerrKommissarHerrKommissar schrieb:Auf keinem der aufgezeichneten Anrufe wird AL zu einem Treffen gelockt oder das auch nur angesprochen. Die Verbindung zum Mord stammt also ausschließlich von Freundin und neuem Buchhalter.
An sowas habe ich auch schon mal gedacht. Wenn sowas hier erwähnt werden darf...


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 23:11
Zitat von HerrKommissarHerrKommissar schrieb:Noch etwas anderes:
Auf keinem der aufgezeichneten Anrufe wird AL zu einem Treffen gelockt oder das auch nur angesprochen. Die Verbindung zum Mord stammt also ausschließlich von Freundin und neuem Buchhalter.
Man hat trotzdem einen Zettel mit dem Namen "Lomeier" und einer falschen Adresse gefunden, dazu ist die Stimme auf dem AB "seltsam". Warum sollten die Polin und ALs Freund gemeinsam eine Falschaussage tätigen?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 23:30
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Man hat trotzdem einen Zettel mit dem Namen "Lomeier" und einer falschen Adresse gefunden, dazu ist die Stimme auf dem AB "seltsam". Warum sollten die Polin und ALs Freund gemeinsam eine Falschaussage tätigen?
Auch der Zettel hat als solcher ja keine Verbindung zu dem Mord. Die Adresse ist lediglich nicht korrekt für den Namen.
Je nach Sachlage müsste das ja gar nicht gemeinsam geschehen sein. Vielleicht konnte auch nur einer der Beiden die Verbindung herstellen. Und der andere erinnerte sich lediglich an einen Lomeier-Anruf. Das allein reicht ja nicht. Wie gesagt - reine Spekulation.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 23:36
Zitat von kittykakittyka schrieb:Aber warum sollte eine alte, gebrechliche kranke Frau bei einem geplanten Mord mitmachen, wenn @IreneAdler recht haben sollte.
Ich finde folgenden Gedankengang dazu recht interessant:
Zitat von HerrKommissarHerrKommissar schrieb:dass eine ältere Frau jemand Jüngeren beauftragt hat, die Tat auszuführen.
Sprich, die Auftraggeberin kann ruhig selbst den Linzmaier anrufen, weil er sie nicht (er)kennen wird. Zur absoluten Sicherheit nennt sie ihm auch noch eine falsche Anschrift. A.L. geht von einer (älteren?) Dame aus, zum Treffen aber kommt ein junger, agiler Mann mit Audi und Knarre....

Aber bitte jetzt nicht mich als Autorität dafür heranziehen, dass das 100% ne Frau gewesen ist ;) Ich bin bloß Sprachwissenschaftler, kein Tontechniker oder Akustiker. Ich kann nur wiedergeben, dass es für mich so *klingt*. Technisch besser begründen, warum das doch ein Mann ist, können andere. Ich schließe mich dieser Meinung hier an:
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Theoretisch könnte die Stimme auf AB aber in Richtung der Frau verstellt gewesen sein
Noch was.

"Ich wollte mich nochmal entschuldigen.." - das setzt voraus, dass es bereits einen Anruf vorher gegeben hat, in dem sich schon mal entschuldigt wurde.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 23:42
Zitat von sören42sören42 schrieb:@brigittsche
Das schriebst du:
brigittsche schrieb:
Hätte er den Täter gekannt, wäre es ganz ausgeschlossen gewesen, dass der selbst anruft.
Ja, genau, und nicht, was Du mir unterstellt hast, nämlich:
@brigittsche
Es geht ja darum, dass dein Schluss "falls ein Dritter gesprochen hat, können AL und der Täter sich nicht gekannt haben" komplett falsch ist.
Quelle: Dein Beitrag.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 23:43
Zitat von HerrKommissarHerrKommissar schrieb:Die Adresse ist lediglich nicht korrekt für den Namen.
Nicht nur das, die Adresse existiert nicht einmal. Der Zettel ist zwar
Zitat von HerrKommissarHerrKommissar schrieb:keine Verbindung zu dem Mord
Aber "Frau Lomeier " verhielt sich ziemlich konspirativ, indem sie eine nicht existente Adresse angab. Und die Zeugenaussagen (bzw. im Falle der Polin, gab es ja sogar eine Sichtung) - decken sich mit den AB-Aufzeichnungen. Deshalb glaube ich, dass der Buchhalter und die Polin als Zeugen glaubwürdig sind. Mir würde hier auch das Motiv fehlen, aber wie gesagt, die Frage stellt sich mir gar nicht.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 23:46
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Bemühungen, die Stimme zu verstellen, sind ein Indiz dafür, dass der Täter fürchtete, ansonsten womöglich erkannt zu werden.
Ja, ist nur die Frage von wem: Auch ein Dritter kann seine Stimme verstellen, weil er befürchtet von jemandem im Nachhinein erkannt zu werden. Das muss ja nicht unbedingt das Opfer sein, sondern es kann genauso auch bei einer Fahndung passieren, also z. B. wenn die Stimme öffentlich vorgespielt wird. Was ja bekanntlich auch, wenngleich mit Verspätung von vielen Jahren, passiert ist.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 23:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Auch ein Dritter kann seine Stimme verstellen
Deswegen schrieb ich "Indiz".


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.05.2022 um 23:59
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Sprich, die Auftraggeberin kann ruhig selbst den Linzmaier anrufen, weil er sie nicht (er)kennen wird.
Und was wäre das Motiv der "fremden" Auftraggeberin?
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:"Ich wollte mich nochmal entschuldigen.." - das setzt voraus, dass es bereits einen Anruf vorher gegeben hat, in dem sich schon mal entschuldigt wurde.
Nein, nicht zwingend. Viele Menschen verwenden Füllwörter, die rein logisch nicht passen müssen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

20.05.2022 um 00:08
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Ich wollte mich nochmal entschuldigen.." - das setzt voraus, dass es bereits einen Anruf vorher gegeben hat, in dem sich schon mal entschuldigt wurde.
Ich verstehe den Satz sinngemäß so: Ich hab es noch nicht geschafft gehabt, wollte mich aber jetzt endlich doch nochmal bei Ihnen entschuldigen, dafür dass ich es gestern nicht zum Treffen geschafft habe


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

20.05.2022 um 00:23
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Und was wäre das Motiv der "fremden" Auftraggeberin?
Wenn ich das wüßte, würd ich's umgehend der Polizei melden ;)
Im Ernst: Keine Ahnung. Kann alles mögliche sein. Vielleicht Pfusch am Bau bei einem früheren Projekt. Vielleicht irgendeine Art "Rache" für irgendwas als Kränkung/Affront Empfundenes.

Wenn noch ein jüngerer Täter beteiligt war als letztlich Ausführender, müssen die ja auch in irgendeiner Beziehung gestanden haben. Mutter - Sohn? Oma - Enkel? Vielleicht ist Linzmaier mal mit dem Täter irgendwie "aneinandergeraten" - klein, harmlos, er hat es nach einiger Zeit völlig vergessen - aber für "Oma" und Enkel wars ganz offensichtlich nicht harmlos.

Vollkommen fremd wird "sie" nicht gewesen sein, aber doch so, dass Linzmaier keinen Verdacht schöpfte.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Viele Menschen verwenden Füllwörter, die rein logisch nicht passen müssen.
Das ist richtig, aber "nochmal" in temporalem Zusammenhang gehört da nicht dazu. Zu diesen Füllwörtern zählen rein statistisch eher Wörter wie "eigentlich", "genau", "jetzt", "dann", "doch" usw. Beispiel aus einer Mail, die ich heute Nachmittag schrieb: "Eigentlich sollte man jetzt dann doch mal schauen, wo jetzt bei Frau X das Problem liegt". Menschen verwenden sowas, wenn sie unbewusst nicht direkt sagen wollen, was Sache ist, oder nicht forsch erscheinen wollen, z.B. wenn man mit Vorgesetzten spricht/schreibt. Meine Mail ging auch an meine Chefin. Was ich eigentlich sagen wollte war: "Für das Problem mit Frau X muss eine Lösung her!". (Ich habs korrigiert, nachdem es mir aufgefallen war ;) ). Insofern denke ich schon, dass das "nochmal" Frau Lomeiers hier einen zeitlichen Rückbezug auf ein früheres Telefonat darstellt. Ist aber letzten Endes auch nachrangig für den Fall, mir ist es nur aufgefallen.

Kommt es eigentlich noch jemandem so vor, als würde in den Telefonaten fast Code gesprochen? Mir will nicht aus dem Kopf, dass "Grömitz" vielleicht irgendeine Art Warnung sein könnte.

Gibts verpfuschte Bauvorhaben in Grömitz? Keine Ahnung.... ;)


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

20.05.2022 um 00:29
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Insofern denke ich schon, dass das "nochmal" Frau Lomeiers hier einen zeitlichen Rückbezug auf ein früheres Telefonat darstellt.
Da würde ich dir widersprechen wollen. Es gibt viele Menschen, die zum Beispiel sagen: "Ich wollte mich nochmal bei Ihnen bedanken." Obschon sie sich erstmalig bedanken. So ein Füllwort scheint mir das hier zu sein.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

20.05.2022 um 01:04
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Nein, nicht zwingend. Viele Menschen verwenden Füllwörter, die rein logisch nicht passen müssen
Zitat von sören42sören42 schrieb:Da würde ich dir widersprechen wollen. Es gibt viele Menschen, die zum Beispiel sagen: "Ich wollte mich nochmal bei Ihnen bedanken." Obschon sie sich erstmalig bedanken. So ein Füllwort scheint mir das hier zu sein.
Das sehe ich auch so.

Auch wenn hier vermutet wird das die Stimme verstellt war, muß es ja trotzdem nicht so gewesen sein.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

20.05.2022 um 06:59
Zitat von HerrKommissarHerrKommissar schrieb:Auf keinem der aufgezeichneten Anrufe wird AL zu einem Treffen gelockt oder das auch nur angesprochen. Die Verbindung zum Mord stammt also ausschließlich von Freundin und neuem Buchhalter.
Wie meinst du den letzten Satz ? Eine Verabredung kann nur direkt mit einer Bestätigung erfolgen, das macht Sinn. Wenn ich einen Terminvorschlag auf den AB spreche, kann ich nicht sicher sein, ob AL Zeit hat. Ausserdem müsste ich zur Bestätigung meine Telefonnummer angeben. Der Termin konnte nur direkt besprochen werden.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

20.05.2022 um 09:01
Täterherkunft :

In dem Fall gibt es 6 Orte die eine wichtige Rolle spielen, das finde ich in Summe schon ungewöhnlich.

1. Hildesheim
Der oder die TäterIn geben bewusst eine falsche Adresse an. Dazu wird ein markanter Punkt gewählt. Der Marktplatz. Braunschweig ist 55 Kilometer von Hildesheim entfernt.

2. Leiferde, war damals ein 3000 Seelen Kaff

Der Auftrag für das Projekt ist in Leiferde. 52 Kilometer von Hildesheim entfernt. 27 Kilometer von Braunschweig entfernt

3. Görlitz, Ort an der Ostsee

4. Braunschweig, Wohnort von AL

5. unbekannter Ort bei Braunschweig vom ersten Treffen

6. Gaststätte Heidkrug, 20 Minuten mit dem Auto von Braunschweig


Aufgrund der beiden Treffpunkte gehe ich davon aus , dass der Täter aus Braunschweig stammt. Dadurch kann es auch zu einer Opferbeziehung gekommen sein. Interessant wird es aber mit Görlitz. Es kann durchaus sein, dass Täter in der Namensfindung, bei Örtlichkeiten unbewusst einen vertrauten Namen benutzen. In Braunschweig gibt es tatsächlich die Görlitzstrasse. Auch ist Görlitz als Nachname in Braunschweig vertreten.
Der Name Lohmeyer (in der Schreibweise) ist in Braunschweig auch nicht unbekannt. Der Architekt der Nachkriegskirche hiess Lohmeyer. Generell ist der Name Lohmeier oder Lohmeyer in Braunschweig häufig vertreten.
Es ist nicht bekannt woher AL die Anschrift hatte. Es ist insofern kurios, da man auch im Normalfall nach der Telefonnummer fragt.

Die Motivfrage bedingt durch die Ermordung durch Kugeln kann ein starkes Motiv sein. Rein theoretisch wäre es gar möglich, dass AL in der Vergangenheit in einen Unfall verwickelt gewesen ist mit Todesfolge oder einer starken Verletzung einer Person ? Da über das Privatleben nicht viel bekannt ist können sich viele Möglichkeiten ergeben. Die Darstellung von AL war durchaus positiv, er lernt polnisch, backt Kuchen, kauft ein Flugticket, schreibt Liebesbriefe etc. Aber er hat bereits eine zweite Scheidung !

Eifersuchtsmotiv ? Die polnische Frau war wohl erstmalig in Deutschland. AL wird sie demnach in Polen kennengelernt haben. Laut Film hatte er geschäftliche Beziehungen nach Polen. Sein Bruder ist mit einer Polin verheiratet. Die polnische Briefeschreiberin nannte ihn Schwager. Ob nun ein Exfreund der Polin zu solchen Maßnahmen greift? Das Deutsch auf dem AB wäre auch gebrochener gewesen. Ein möglicher polnischer Täter hätte auch die Sauerfleischkurve nicht gekannt. Der Täter war sich auch sicher, dass ein 20.000 DM Auftrag für AL unwiderstehlich sein muss. Leider ist nicht bekannt, seit wann AL diesen kleinen Handwerkerbetrieb führte. Es hiess AL ist gelernter Maurer. Damals war ein Meisterbrief noch zwingend notwendig. Da seine Frau vorher die Buchhaltung machte wird es den Betrieb vermutlich schon einige Jahre gegeben haben.

Noch etwas Auffälliges bzw eine Frage: Beim ersten Termin war der Täter überrascht , dass eine Frau im Auto dabei war und rannte dann weg. Dann gab es eine Kontaktpause bis zum zweiten Treffen, immerhin gab des noch den AB Hinweis mit der Abwesenheit. Aber in dieser Phase hat die Polin Deutschland wieder verlassen. Erst danach kam es zum zweiten Treffen ! War daher die Frage: "Bringen Sie ihre Frau mit?" nur eine Finte oder Unwissenheit ? Daraus kann sich die Frage ergeben: Täter oder Täterin ? Für mich ist es vorstellbar, dass eine TäterIN mehr Skrupel hat einen Mord zu begehen wenn noch jemand dabei wäre. Ausserdem wäre eine Zeugin dabei und man müsste im Fall des Falles 2 Menschen töten.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

20.05.2022 um 09:18
Tja, nur liegt Görlitz nicht an der Ostsee. Und damit ist das alles hinfällig, z.B. die Görlitzstrasse usw.

Der Ort an der Ostsee heisst Grömitz.


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20.05.2022 um 09:19
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Interessant wird es aber mit Görlitz.
Passt das, was Du über Görlitz geschrieben hast auch zu GRÖMITZ, weil Görlitz hat mit dem Fall nix zu tun? Dass der Täter aus der Nähe kommt, denke ich auch, jedenfalls hat er extrem gute Ortskenntnisse.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Eifersuchtsmotiv ? Die polnische Frau war wohl erstmalig in Deutschland. AL wird sie demnach in Polen kennengelernt haben.
Dass er sie in Polen kennengelernt hatte, ist so im Film gesagt worden. Grundsätzlich ist es auffallend, dass die Anrufe losgingen, als die Polin AL besuchte. Ist das Zufall oder besteht da ein Zusammenhang? Wenn das Motiv woanders liegt, wäre es ein dicker Zufall, dass es in die Neuorientierung des Privatlebens von AL fällt.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Skrupel hat einen Mord zu begehen wenn noch jemand dabei wäre.
Im Wissen der Treffsicherheit des Täters, denke ich, wollte er wohl kein Risiko eingehen, eine unbeteiligte Person zu verletzen.


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