"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)
15.05.2022 um 14:36Enterprise1701 schrieb:In allen Berichten zu diesem Fall seitens der Polizei wird er als unbescholtener Bürger deklariert. Bei den Ermittlern waren das sicherlichNatürlich werden sie das, da bin ich ganz Deiner Meinung. Aber, wie ich schon schrieb, heißt das ja noch lange nicht, dass sie auch alles gefunden haben was es möglicherweise zu finden gab. Eben weil keine Unterlagen existierten und die übrigen Beteiligten Grund hatten, den Mund zu halten.
die ersten Annahmen aufgrund des Berufes. Die werden sein Geschäftsgebaren auf "links" gedreht haben.
sören42 schrieb:Es ging ja vorgeblich um was Geschäftliches bei dem Treffen. Es wäre merkwürdig, wenn die Ermordung tatsächlich "aus geschäftlichen Gründen" erfolgt ist. Also ich vermute daher eher was Privates, zumal AL ja so "dick im Geschäft" nun gerade nicht war.Nun, die Frage ist aber dann: Wusste AL, dass es dabei um etwas anderes ging und die Tarnung wurde im beiderseitigem Einvernehmen ("Sagen Sie bitte, es ginge um einen Auftrag, damit mein Geschäftspartner sich nicht wundert!"), oder glaubte er tatsächlich, es wäre eine geschäftliche Angelegenheit?
Im ersteren Fall müsste er aber die Identität von "Frau Lomeier" bzw. der dahinter steckenden Person gekannt haben. Und auch da ist dann wieder die Frage: Hätte man das im Nachhinein festgestellt oder nicht?
Und wenn er nicht wusste, was hinter diesem Anruf steckt: Wer sich auf ein solches Treffen einlässt, der ist entweder dazu gezwungen, weil er auf jeden Auftrag angewiesen ist (damit ist dann aber das Argument, es müsse etwas Privates gewesen sein, weil er kein besonders gut laufendes Geschäft hatte, hinfällig) oder aber er macht eben Geschäfte, die nicht unter normalen Bedingungen vereinbart werden, eben weil keine normalen Geschäfte sind.