Mordfall Simone Langer (1983)

Silberkaute schrieb:Im XY-Beitrag wurde der volle Name des Unternehmers und seiner Firma genannt.

Das war vermutlich nicht der Name. Ein Taxiunternehmen dieses Namens ist in Donauwörth keinem bekannt.

K.Vinski schrieb:Das war vermutlich nicht der Name. Ein Taxiunternehmen dieses Namens ist in Donauwörth keinem bekannt.

Der Filmname taucht in alten Telefon-CDs der Neunziger auch nicht (mehr) auf.

@Silberkaute
Jepp, gab es wahrscheinlich nie. Ich kenne zwei örtliche Taxiunternehmen, die es damals schon gab. Gut möglich, dass es eines davon war. Es gab aber sicherlich auch andere, die es heute nicht mehr gibt. Aber der Name aus dem Xy Beitrag ist nicht der Name des Unternehmens.

Es gab seit den Achtzigern die Käfer- und Oldtimerfreunde Nordschwaben.

Auf ihrer Webseite schreiben sie:

Es war einmal…

…ein Haufen junger Leute, die in den 80ern, als Golf und Co. richtig modern waren, keine Lust auf moderne Autos hatten. Irgendeiner hat den Anfang gemacht und sich einen VW Käfer gekauft, als Alltagauto und nicht nur als Liebhaberstück. Im Lauf der Zeit wurde die Liebe zum Käfer immer größer und die Autos immer mehr!

Quelle: http://www.allerweltsautos.de/#!/bil!/bil/2006/Ultima%20Edicion%20Treffen%20in%20Donauwoerth%20(August)/a.js

Wie der Zufall es so will, liegt die Firma / der Verein (?) heute in der Nähe eines Taxibetriebes südöstlich des Tatortes in Donauwörth.

Ob man bei diesen Leuten mal nachfragen sollte, ob sie damals schon aktiv waren und die Bullileute ihnen bekannt waren?

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sallomaeander schrieb:Ob es den Taxifahrer a) überhaupt je gab, und ob dieser b) ggf. noch lebt bzw. schon gestorben ist, ist damit für uns hier weiterhin völlig unklar.

Warum soll es den denn nicht gegeben haben. Jetzt wird es absurd.
Wo sonst, als aus dessen Zeugenaussage ,soll man die Existenz der jungen Leute herleiten, deren Fahrzeug und sogar das Kraffahrzeugkennzeichen ?

K.Vinski schrieb:Das war vermutlich nicht der Name. Ein Taxiunternehmen dieses Namens ist in Donauwörth keinem bekannt.

Es gab seinerzeit viele kleine Taxler.
Oft war die Frau die Inhaberin und der Mann der Fahrer.
Da gab es bestimmt mehr als ein dutzend von in Donauwürth.
Hier handelte es sich wahrscheinlich um einen Werkstattbesitzer, der seine Kasse noch etwas aufbesserte mit Taxifahren. Mich würde nicht wundern, wenn die Taxifirma auf seine Frau angemeldet war. So Unternehmen mit großen Fahrzeugflotten, das kam erst auf.

Aber wenn der Taxifahrer und Wekstattbesitzer eine Zeugenaussagen gemacht hat, danach sieht es aus, so wird man dessn Personalien kennen.
Es wird hier nicht erwähnt, weil die Person schlichtweg keine Rolle spielt, die Zeugenaussage steht, oder der Mann inzwischen verstorben ist,

@Nightrider64
Hast du auf den Punkt gebracht.
Denn dessen Aussage ist Grundlage dafür das die Kripo sich nach all den Jahren an die Öffentlichkeit begibt. Also wird es den gegeben haben.

Jaa natürlich gibt es den Taxifahrer. Das steht ja fest. Aber was sagt es uns? Die 4 scheinen sich nicht zu melden...

ganz genau , was aber auch keine große Überraschung ist , nach fast 40 Jahren.
Ich denke das die Kripo jetzt auch nicht ernsthaft überrascht ist , das sich keiner gemeldet hat. Das war ein Versuchsballon. Die Kripo hat nichts in der Hand und versucht es nochmal.Der Fall ist so aber wieder in Erinnerung und vielleicht meldet sich jemand, dem sich der Mörder vielleicht anvertraut hat.
Und ich denke wir können jetzt hier noch rauf und runter über dieses Thema schreiben , nur bringt es nichts.
Und vielleicht haben sie ja durch die Sendung neue Spuren bekommen , denen sie jetzt hinterher gehen können.
Ansonsten denk ich leider , das der Fall ungeklärt bleibt.

Ich glaube ich würde mich auch nicht melden, wenn ich sicher wäre, das keiner der seinerzeit mit mir Reisenden irgend etwas mit diesem Mord zu tun haben kann.
Ich würde mir die Entscheidung nicht leicht machen, aber die Lebenserfahrung würde mir auch sagen, lieber nicht melden wenn es sowieso nichts Entscheidendes bringen kann , außer Stress für mich selbst.

Nur mal so am Rande....

Mehr als 140 Hinweise sind mittlerweile zum Mordfall Simone Langer bei der Polizei eingegangen. Das berichtet die Neue Presse. Wie berichtet war dieser Fall vor gut einer Woche bei „Aktenzeichen XY ungelöst“. Dabei wurde auch nach vier Zeugen aus Kronach gesucht. Bis allen Hinweisen nachgegangen wurde, dauert es jedoch noch einige Zeit. Im Juli 1983 war das damals 15-jähriges Mädchen getötet worden.

Quelle: https://www.radioeins.com/mordfall-simone-langer-140-hinweise-nach-aktenzeichen-xy-11174753/

Wir wissen überhaupt nicht, ob sich die 4 NICHT gemeldet haben. Oder nur einer davon, oder ein Nachbar, what ever.
140 Hinweise sind jetzt nicht wirklich nix.

140 Hinweise sind wirklich nicht sehr wenig. Wobei dabei leider nichts über die Qualität derer bekannt ist. Vielleicht kann uns Rudi in der nächsten Sendung etwas positives berichten....

IamSherlocked schrieb:Wir wissen überhaupt nicht, ob sich die 4 NICHT gemeldet haben. Oder nur einer davon, oder ein Nachbar, what ever.
140 Hinweise sind jetzt nicht wirklich nix.

nym schrieb:Wobei dabei leider nichts über die Qualität derer bekannt ist. Vielleicht kann uns Rudi in der nächsten Sendung etwas positives berichten....

Da werden viele dabei sein, die mal einen kannten, der so einen Bus mal irgendwann besessen hat.
Vielleicht kommt man so auf die vier. Das muss halt jetzt abgearbeitet werden.
Ob man an die Öffentlichkeit gehen würde, wenn man die vier ermittelt haben sollte ,wage ich zu bezweifeln.

Ich, in deren Situation" würde auf jeden Fall nichts aussagen bevor mir nicht absolute Annonymität zugesagt werden würde. ( Vorrausgesetzt man hat nichts mit der Tat zu tun)

Nightrider64 schrieb:Ich, in deren Situation" würde auf jeden Fall nichts aussagen bevor mir nicht absolute Annonymität zugesagt werden würde. ( Vorrausgesetzt man hat nichts mit der Tat zu tun)

Daraus wird wohl nichts: Zeugen sind verpflichtet, auf Ladung vor Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft zu erscheinen und zur Sache auszusagen, wenn der Ladung ein Auftrag der Staatsanwaltschaft zugrunde liegt. Bei einer engen Verbindung von Zeugen und Beschuldigten besteht ein Recht auf Aussageverweigerung.

Eine Geheimhaltung der Zeugenaussage kann es schon deshalb nicht geben, weil der Angeklagte das Recht haben muss, sich gegen den Tatvorwurf und die zugrunde liegenden Beweismittel zu verteidigen.

Anders wäre es schon, wenn die vier als Beschuldigte gelten. Da müssten sie gar nichts aussagen und wenn sie aussagen, wären sie auch nicht verpflichtet, die Wahrheit zu sagen. Denn niemand muss sich selbst belasten. Wobei Lügen meistens auffliegen und natürlich die Glaubwürdigkeit diskreditieren.

Aber was soll schon groß passieren dann? Wenn der Halter ermittelt würde, würde er zugeben damals in der Werkstatt gewesen zu sein und ist dann weiter zum Bodensee gefahren. Das wars. Dann geht er nach Hause, denn er hat sonst nichts ungewöhnliches bemerkt. Oder er hat gar nichts ungewöhnliches gesehen, denn er kann sich kaum noch an den Besitz des Bullis erinnern, geschweige denn, wo er mit der Karre jemals war, und erst gar nicht mehr mit wem. Was anderes kann dir nach so langer Zeit niemand mehr beweisen... Und der Bulli stand vor Jahren schon bei Aldi im Regal. Da ist wohl nichts mehr zu machen.

nym schrieb:Aber was soll schon groß passieren dann? Wenn der Halter ermittelt würde, würde er zugeben damals in der Werkstatt gewesen zu sein und ist dann weiter zum Bodensee gefahren. Das wars. Dann geht er nach Hause, denn er hat sonst nichts ungewöhnliches bemerkt.

Das Ziel des Ganzen ist aber, die Täterschaft des Mordes an Simone Langer zu überführen. Deshalb würde man da ja nicht aufhören bzw. wird dies ja auch nicht das Einzige sein, was man hat/weiß. Und man wird auf Grundlage der daraus gewonnenen Erkenntnisse die Sache weiter entwickeln. Insofern ist die Zeugenaussage schon wichtig.

Es gibt mMn immer noch die Möglichkeit, dass es Unklarheiten gibt bzgl Kennzeichen, Bulli und Halter oder in der Zeit.
Nach 7 Jahren wurde ein Kennzeichen incl Daten nach Abmeldung gelöscht , aber da gab es vielleicht vorher schon Ungereimtheiten.
Für mich ist das ein Versuch, die Sache nochmals zu klären, mehr nicht .
Wenn sich jetzt einer der Mitfahrer meldet , hätte man vielleicht Gewissheit, dass es sich wirklich so abgespielt hat, wie der Taxizeuge angegeben hat.

@sören42
Klar ist die Zeugenaussage extrem wichtig. Nur, ich befürchte, das nach so langer Zeit nicht mehr viel Wissen vorhanden sein wird, leider....

@Stradivari

Das ist m. E. Der letzte Strohhalm, denn ansonsten wird es eng. Wen will man sonst noch befragen?

nym schrieb:Nur, ich befürchte, das nach so langer Zeit nicht mehr viel Wissen vorhanden sein wird, leider....

Kann ich mir nicht vorstellen, dass das der Lebenswirklichkeit entspricht. Ich hatte als Student unterwegs mal eine Autopanne und weiß noch genau, wo das war und auch, was defekt war.

Dass sich von vier Personen (und die vier hätte man, wenn man nur einen aufspürt) dann keiner mehr erinnert, an die ganze Situation (Urlaub, gemeinsames Schrauben in der Werkstatt) mag ich nicht glauben. Ich behaupte sogar, dass allen vier die Situation erinnerlich ist, so sich denn alles so zugetragen hat, wie der Taxifahrer es beschrieb.

nym schrieb:Das ist m. E. Der letzte Strohhalm, denn ansonsten wird es eng. Wen will man sonst noch befragen?

Es ist auch eine Art Erkenntnisgewinn wenn sich keiner der Bullimitfahrer meldet ...
Ist ja auch so, wenn man Entlastungszeugen sucht und sich keiner meldet , weil es uU keinen gibt.
Dann kommt man da nicht weiter ..