Mordfall Simone Langer (1983)
26.02.2022 um 14:40Hallo!
Ich bin kein Experte, was den VW Bulli anbelangt und es tut bezogen auf den Fall wohl kaum etwas zur Sache: Was muss geschehen, dass man um eine derart ungewöhnliche Zeit eine Werkstatt aufsucht, um die Ventildeckeldichtungen zu tauschen?
Ich hatte bei einem alten Golf III das Problem, dass diese Dichtung im Eimer war. Schleichend zeichnete sich ein immer stärker werdender Ölverlust ab. Wir reden hier aber von Wochen.
Meine Fragen an die Bulli Experten:
1.) Der Bulli hatte einen "Käfermotor", also eine Boxermaschine, folglich gab es zwei Ventildeckeldichtungen. Soweit richtig?
Ich vermute die Dinger hier:
Original anzeigen (1,1 MB)
Gehalten wurden die Deckel durch Federspangen bzw. - offenbar gab es da mal eine Änderung - jeweils durch zwei Stockschrauben.
2.) Die Deckel abnehmen und die Dichtungen tauschen ist wohl eine Arbeit von wenigen Minuten. Hier stellt sich mir die große Frage: Wie gut zugänglich waren die Deckel. Konnte man da von der Seite ran?
3.) Wie sieht es mit dem Schadensbild aus? Heutige Reihenmotoren sind in der Regel stehend oder leicht schräg verbaut. Der Ventildeckel dient sozusagen als Öl-Spritzschutz. Beim Boxermotor liegen die Zylinderbänke - steht dadurch das Öl bis zu einer gewissen Höhe im Ventilbereich? Bzw. könnte eine defekte Dichtung beim Boxer einen erheblich höheren Ölverlust bedeuten - verglichen zum stehenden Reihenmotor?
Mir will es nicht einleuchten, dass die Jungs um diese Zeit plötzlich so eine Reparatur durchführen. Da muss es einen eklatanten Grund dafür gegeben haben.
Und noch zwei andere Dinge:
1.) Im Prinzip konnte niemand wissen, dass Simone zu dieser Uhrzeit an der besagten Stelle vorbeikam. Es muss also ein Zufallstreffer gewesen sein. Für mich kommt sowohl ein Unfall als auch ein Verbrechen in Frage.
2.) Der Taxler dürfte ja zusammenhängend mehrere Fahrten erledigt haben, während die Jungs die Reparatur durchführten. Wenn der Dichtungstausch schnell vonstatten ging, wäre womöglich ein kleines Zeitfenster für eine Probefahrt geblieben.
Ich bin kein Experte, was den VW Bulli anbelangt und es tut bezogen auf den Fall wohl kaum etwas zur Sache: Was muss geschehen, dass man um eine derart ungewöhnliche Zeit eine Werkstatt aufsucht, um die Ventildeckeldichtungen zu tauschen?
Ich hatte bei einem alten Golf III das Problem, dass diese Dichtung im Eimer war. Schleichend zeichnete sich ein immer stärker werdender Ölverlust ab. Wir reden hier aber von Wochen.
Meine Fragen an die Bulli Experten:
1.) Der Bulli hatte einen "Käfermotor", also eine Boxermaschine, folglich gab es zwei Ventildeckeldichtungen. Soweit richtig?
Ich vermute die Dinger hier:
Original anzeigen (1,1 MB)
Gehalten wurden die Deckel durch Federspangen bzw. - offenbar gab es da mal eine Änderung - jeweils durch zwei Stockschrauben.
2.) Die Deckel abnehmen und die Dichtungen tauschen ist wohl eine Arbeit von wenigen Minuten. Hier stellt sich mir die große Frage: Wie gut zugänglich waren die Deckel. Konnte man da von der Seite ran?
3.) Wie sieht es mit dem Schadensbild aus? Heutige Reihenmotoren sind in der Regel stehend oder leicht schräg verbaut. Der Ventildeckel dient sozusagen als Öl-Spritzschutz. Beim Boxermotor liegen die Zylinderbänke - steht dadurch das Öl bis zu einer gewissen Höhe im Ventilbereich? Bzw. könnte eine defekte Dichtung beim Boxer einen erheblich höheren Ölverlust bedeuten - verglichen zum stehenden Reihenmotor?
Mir will es nicht einleuchten, dass die Jungs um diese Zeit plötzlich so eine Reparatur durchführen. Da muss es einen eklatanten Grund dafür gegeben haben.
Und noch zwei andere Dinge:
1.) Im Prinzip konnte niemand wissen, dass Simone zu dieser Uhrzeit an der besagten Stelle vorbeikam. Es muss also ein Zufallstreffer gewesen sein. Für mich kommt sowohl ein Unfall als auch ein Verbrechen in Frage.
2.) Der Taxler dürfte ja zusammenhängend mehrere Fahrten erledigt haben, während die Jungs die Reparatur durchführten. Wenn der Dichtungstausch schnell vonstatten ging, wäre womöglich ein kleines Zeitfenster für eine Probefahrt geblieben.