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Wer erschoss Heinz Becker?

157 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Becker, Opel Corsa, Kurschatten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wer erschoss Heinz Becker?

20.02.2022 um 11:15
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man weis nicht ob der Sohn ein überzeugendes Alibi hat.
Wenn er gesagt hätte, er hätte wie immer im Büro gesessen und sei dann nach Hause gefahren wo auch keiner war und man ihm nichts Gegenteiliges beweisen können, so wäre das zwar ein Indiz, aber ein sehr schwaches,
Das weiß man tatsächlich nicht, aber ihm fehlt auf den ersten Blick auch jegliches Motiv. HB war Frührentner und hatte genug Geld für einen gemütlichen Lebensabend, aber er war kein Multimillionär und das Geld hätte der Sohn beim Verscheiden seines Vaters sowieso geerbt. Der Sohn hatte dazu seine eigene Firma mit Angestellten und war anscheinend nicht in Geldnot. Das alles muss die Polizei auch ermittelt haben.


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20.02.2022 um 12:03
Zitat von birotorbirotor schrieb am 15.02.2022:Zweitens, auf der Leiche wurde ein Büchlein mit Adressen von Frauen gefunden.
Zitat von birotorbirotor schrieb am 15.02.2022:draußen Schüsse. Stunden später findet die Polizei dort die Leiche von Heinz Becker. Er muss in seinem eigenen Auto umgebracht worden sein. Das Auto wird später nämlich am Hauptbahnhof von Saarbrücken zurückgefunden. Die Spuren im Auto bestätigen diese Theorie
Was mich ein bisschen wundert, falls diese Informationen so stimmen: wenn Heinz Becker in seinem Wagen getötet worden ist, die Leiche aber außerhalb des anschließend umgepackten Wagen abgelegt, wie kommt dann das Adressbüchlein auf die Leiche? Von selbst wohl nicht, und ein gehörnter Ehemann hätte auch kaum Interesse, der Polizei das Motiv und Ansprechpartner auf die Nase zu binden. Für mich sieht das sehr (wie gesagt, falls die Information so stimmt) nach einem inszenierten Tatort aus.


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20.02.2022 um 13:27
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch wurde Heinz "einfach so" erschossen. Auf ihn wurde nicht eingeprügelt oder ihm erst einmal die Nase gebrochen.
Nein, er wurde einfach hingerichtet. Da kommen schon Zweifel auf.
Ich sehe nicht ein, warum man einem Nebenbuhler, den man sowieso aus dem Wege räumen möchte, erst die Nase brechen muss.

Eine interessante Frage, die noch nicht gestellt wurde, wäre: Woher wusste der "eifersüchtige Ehemann" eigentlich, dass HB gerade am 26. März 1986 eine Reise nach St. Ingbert antreten wollte? HB wird ihm das sicherlich nicht mitgeteilt haben, falls er ihn überhaupt kannte. Die Chance, dass die beiden sich rein zufälligerweise in einem Einkaufszentrum in St. Ingbert begegnet sind, ist nicht sehr groß. Der "eifersüchtige Ehemann" muss HB auch vom Sehen gekannt haben. War das umgekehrt auch der Fall? Hat der EE HB mal im Bett mit seiner Frau erwischt? Woher kannte er ihn dann überhaupt?


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20.02.2022 um 13:43
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Was mich ein bisschen wundert, falls diese Informationen so stimmen: wenn Heinz Becker in seinem Wagen getötet worden ist, die Leiche aber außerhalb des anschließend umgepackten Wagen abgelegt, wie kommt dann das Adressbüchlein auf die Leiche? Von selbst wohl nicht, und ein gehörnter Ehemann hätte auch kaum Interesse, der Polizei das Motiv und Ansprechpartner auf die Nase zu binden. Für mich sieht das sehr (wie gesagt, falls die Information so stimmt) nach einem inszenierten Tatort aus.
Interessante Beobachtung, aber die Sache ist m.E. nicht schwierig zu erklären.

Wenn die Theorie mit dem eifersüchtigen Ehemann stimmt, wäre es natürlich vernünftig gewesen, das Adressenbüchlein, das HB wohl immer bei sich trug, mitzunehmen, um nicht, wie Du zutreffend sagst, der Polizei das Motiv aus die Nase zu binden. Es wäre jedoch genauso vernünftig gewesen, die Brieftasche mit DEM 600,00 mitzunehmen, so dass ein Raubmord vorgetäuscht werden konnte. Das hat/haben der/die Täter auch nicht gemacht. Die einzige Erklärung dafür: Sie wurden gestört und sind eilig davongefahren. Vielleicht hat die Kneipenwirtin, die die Schüsse hörte, das Fenster aufgemacht und das Licht eingeschaltet, um nach dem Rechten zu sehen oder vielleicht ist ein Auto vorbeigefahren o.Ä.


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20.02.2022 um 17:21
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Die Frage ist aber dann: Würde sich eine Frau eines solchen Partners überhaupt trauen, ein Abenteuer einzugehen?
Naja ich denke, man kann da nicht immer alle über einen Kamm scheren. Auch wenn eine Frau weiß wie aggressiv ihr Partner werden kann, kann sie doch eine geheime Liaison unterhalten. Das schließt sich für mich jetzt nicht aus.
Außerdem kann man ja nicht immer ahnen, dass derjenige auch im Stande ist einen Mord zu begehen.
Ich glaube deshalb ehrlich gesagt nicht, dass jemand einen so großen Respekt vor dem Partner hat, ihm nicht fremdzugehen.
Zitat von birotorbirotor schrieb:Eine interessante Frage, die noch nicht gestellt wurde, wäre: Woher wusste der "eifersüchtige Ehemann" eigentlich, dass HB gerade am 26. März 1986 eine Reise nach St. Ingbert antreten wollte?
Vielleicht schlichtweg durch Zufall? Die Frau führte eine Telefonat was der Ehemann mithörte. Oder es kam etwas per Post was der Ehemann zuerst abfing.
Das ist für mich jetzt ehrlich gesagt das kleinste Rätsel in diesem Fall.


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Wer erschoss Heinz Becker?

20.02.2022 um 19:26
Hallo domlau,
der von Dir angesprochene Fall der 20 Jahre alten Frau, hat mit diesem Fall überhaupt gar nichts zu tun. Tut mir leid.
Dass ich bis dato nichts über die Frau des Pizzariainhabers gefunden habe, liegt schlicht an den fehlenden Berichten, die den Weg ins Netz nicht geschafft haben. Und jetzt nochmal: ich habe schon erwähnt, dass ich Beweise schuldig bleiben muss, mir geht's da genauso, wie meiner Quelle...
Wenn Du näheres wissen möchtest, dann nur per PN und mit der Bitte, dass das unter uns bleibt (zumindest die Namen haben nichts in der Öffentlichkeit verloren). Und was mein Netzwerk angeht, brauche ich selbiges nicht anwerfen. Sagen wir mal ganz vorsichtig so: ich kenne einen der Ermittler. Natürlich ist das immer sehr blöd, wenn hier jemand auftaucht, der behauptet über "Geheimwissen" zu verfügen und dann nicht öffentlich liefert. Die Gründe liegen ja auf der Hand, es gibt kein Urteil! Weder im Falle der vermissten Frau noch bei Herrn Becker, sonst gäbe es diesen Strang ja auch nicht. Da der Hauptprotagonist (meines Wissens nach verstorben ist), wird dieser Fall auch niemals geklärt werden. Schreib mich an und ich erzähle Dir mal eine kleine Geschichte, was sich da zugetragen haben SOLL. Ja, ich bleibe im Konjunktiv...


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20.02.2022 um 21:59
@Boxkicker73


hallo,

ojeh, noch ein fall...

hoffentlich erstellt jetzt keiner einen thread mit dem namen "St.Ingbert- Stadt des Bösen".

ich seh's schon kommen: es wird zeit für einen besuch im st.ingberter stadtarchiv...


mfg: domlau


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20.02.2022 um 23:22
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:birotor schrieb:
Eine interessante Frage, die noch nicht gestellt wurde, wäre: Woher wusste der "eifersüchtige Ehemann" eigentlich, dass HB gerade am 26. März 1986 eine Reise nach St. Ingbert antreten wollte?

Vielleicht schlichtweg durch Zufall? Die Frau führte eine Telefonat was der Ehemann mithörte. Oder es kam etwas per Post was der Ehemann zuerst abfing.
Das ist für mich jetzt ehrlich gesagt das kleinste Rätsel in diesem Fall.
Es kam einen Tag ein Brief per Post, den der Postbote dem "eifersüchtigen Ehemann" aushändigte, weil seine Frau nicht zu Hause war. Der Umschlag war pink und duftete nach Rosen. Der Absender lautete: "Für immer Dein Heinz" mit der Adresse in Altrip. :)

So doof war HB doch nicht, oder? Und die Kurdame auch nicht.


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22.02.2022 um 14:32
@birotor
Man muss doch nicht alles direkt ins Lächerliche ziehen.

Vielleicht arbeitete der Mann den ganzen Tag und war ausgerechnet an diesem früher Zuhause und hat die Post zuerst geöffnet.

Wie sollen die beiden - sollte es tatsächlich diese Art "Beziehung" gegeben haben - denn Kontakt gehalten haben? Per Brieftaube?


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22.02.2022 um 15:50
Für mich persönlich mutet seine Ermordung trotzdem etwas merkwürdig an, wenn es wirklich darum ging, einen Nebenbuhler auszuschalten.

Irgendwie müssen Täter und Herr Becker an den Tatort gekommen sein. Entweder in Herrn Beckers Wagen oder es gab eine Verabredung an der Stelle und der/die Täter haben bereits dort gewartet (ggf. anstatt der erhofften Frau). Das heißt aber, HB müsste sich dort sehr gut ausgekannt haben oder mindestens schon einmal an der Stelle gewesen sein, wo man ihn auffand.

Und wozu vier (!) Kopfschüsse aus zwei Waffen? Das mutet ja wie eine Hinrichtung an, wenn sich alles auf den Kopf konzentrierte. Oder hat er wirklich die ersten drei Schüsse "überlebt"?
Dazu fand man dann im Auto Utensilien, mit denen man jemanden töten oder demjenigen mindestens schwerste Verletzungen zufügen konnte. Messer, Schlagring, Totschläger.
Der/die Täter war/-en sehr gut vorbereitet...warum? Selbst für einen betrogenen (Ehe-)Mann ist das doch fast schon zuviel "Ausrüstung" UND dann noch vermutlich eine zweite Person...

Raubmord war es nicht, das Geld verblieb bei dem Opfer. Das Adressbuch scheint ja eine Rolle zu spielen.
Was mich zu einer Idee bringt, die ich hier aber, regelkonform, nicht öffentlich schreiben darf. Aber daraus erscheint es mir logisch, wieso das Augenmerk so auf das Adressbuch gerichtet wurde.


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Wer erschoss Heinz Becker?

22.02.2022 um 16:14
Hallo zusammen,

für mich stinkt die Sache mit dem laut Angaben des Sohnes angeblich von Herrn Becker geliehenen Opel Corsa, mit dem dann rein "zufällig" auch noch etwa die Strecke Altrip-St.Ingbert hin und zurück (ca. 300 km) gefahren wurde, nicht zum Himmel, sondern sogar bis zum Ende der Galaxie.
Wenn ich einen Führerschein habe und einen Wagen besitze, dann nehme ich doch nur dann einen Leihwagen, wenn ich aus einem wichtigen Grund (z.B. langwierige Reparatur) nicht über meinen eigenen PKW verfügen kann. Dies scheint aber nicht der Fall gewesen zu sein; immerhin hat er Becker die Fahrt nach St.Ingbert ja doch augenscheinlich mit seinem Mercedes absolviert.
Sollte er den Opel für eine andere Person geliehen haben? Sehr unwahrscheinlich! Hätte er das Auto etwa für seine Schwiegermutter geliehen, dann wäre dies doch bekannt geworden, da ja alle unter einem Dach lebten.
Und hätte er den Wagen für einen Freund geliehen (warum sollte jener es denn nicht selber machen?), dann hätte er doch seinen Sohn etwa mit folgenden Worten informiert: "Ich habe einen Opel für NN gemietet, dieser wird zu deinem Büro gebracht und NN kommt morgen Nachmittag vorbei und holt ihn ab." Dies klingt zum einen völlig an den Haaren herbeigezogen und zum anderen hätte doch der Sohn dies dann bei der Polizei zu Protokoll gegeben.

Was den angeblichen Kurschatten aus St. Ingbert betrifft:
Alle wundern sich hier im Forum, und so erging es mit zunächst auch, dass die Adresse der Dame nie ausfindig gemacht werden konnte.
Aber kann es nicht sein, dass diese Frau vielleicht gar keine Kur über eine Krankenkasse gemacht hat, sondern sich einfach privat in dem Ort aufgehalten hat? Eventuell hat sie für diese Zeit ein Ferienzimmer in einer Privatwohnung gemietet oder war vielleicht bei einer alten Freundin privat untergebracht.


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22.02.2022 um 19:31
Das Problem bei diesem Fall ist, dass die wenigen alten Eckdaten z.T. völlig ohne nachträgliche Einordnung bzw. Verifizierung daherkommen. Die Kripo weiß natürlich, was sie hat oder damals hatte, aber wir haben eben nur rohe Eckdaten vom Anfang des Falles.
Der gelbe Corsa ist da das Paradebeispiel. 320 Km könnten zwischen Altrip und St. Ingbert gefahren worden sein. Also erwähnt man den Corsa im Filmfall, denn vielleicht gibt es ja Beobachtungen von Zeugen dazu. Als also die Polizei nach dem Leichenfund (27./28. März) Ermittlungen im Nahfeld des Opfers aufnimmt, haben sie da den Corsa in Altrip vorgefunden? (Habe den Filmfall nicht gesehen.) Man bedenke nämlich folgendes: Am 25.03. bricht HB vermutlich nach St. Ingbert auf. Am 27.03. wird er erschossen. Eine Fahrt in Kolonne (Benz & Corsa) bzw. eine direkte Verfolgung von Altrip nach St. Ingbert ist recht unwahrscheinlich, denn Person B (Corsafahrer/in; hypothetische(r) Verdächtige(r)) hätte dann ja auch zwei Nächte irgendwo bei St. Ingbert verbringen müssen, OHNE den Kilometerstand weiter zu belasten und OHNE irgendwem aufzufallen bzw. OHNE irgendwo anders zu fehlen (Arbeit/Familie). Wenn der Corsa für die besagte Strecke genutzt wurde, dann wohl nur am Abend der Tat, sofern er denn je mit der Tat direkt in Verbindung stand. In dem Falle wusste der Fahrer des Corsas, wo man HB am dritten Tag dessen Aufenthaltes in St. Ingbert antreffen würde.
Die 320 Km könnten aber auch binnen 3 Tagen zwischen Altrip und Mannheim (dorthin wurde der Corsa ja geliefert) gefahren worden sein (hypothetisch), oder ganz woanders. Wir kennen die Zeugenaussagen von dutzenden Befragten zum Thema Corsa überhaupt nicht (Familie, Vermieter, Mitarbeiter, Nachbarn, etc.) Der Corsa könnte maximal unwichtig sein, aber dass er anfangs bei XY auftaucht, rückt ihn natürlich aus heutiger Sicht unumstößlich in den Fokus. Vielleicht konnte die Causa Corsa mangels anderslautender Zeugenberichte auch glaubhaft geklärt werden, aber die Klärung dieses Details fand in den Medien keine weitere Berücksichtigung?
Interessant finde ich noch die Waffen im Mercedes. Ließen der/die Täter diese irrsinniger Weise zurück, oder hatte gar HB solche Verteidigungsmittel an Bord, weil er einen ernsten Konflikt befürchtete?


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22.02.2022 um 20:10
@birotor
@Alktanzler

guten abend,

ihr schreibt beide, daß herr b. am nachmittag des 25. März (dienstag) in richtung st.ingbert aufgebrochen sei. demzufolge müßte er dann irgendwo außer haus übernachtet haben...

ist das so richtig, oder lediglich ein flüchtigkeitsfehler?

..weil, ich las an anderer stelle, daß herr b. erst am mittwoch, dem 26.03.86 ins saarland aufgebrochen sei:
Heinz B. besitzt ein blaues Mercedes-Coupé (Baureihe 123). Damit bricht er wohl am Nachmittag des 26. März zu einer Fahrt auf, wahrscheinlich in Richtung St. Ingbert. Denn in der folgenden Nacht wird – wie die Polizei rekonstruiert – Heinz B. zunächst in seinem Auto erschossen und dann in einem Waldstück im Wildfrauental nahe Schüren, einem Stadtteil von St. Ingbert, abgelegt.
Quelle: https://wikixy.de/Sendung_vom_05.12.1986


mfg: domlau


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22.02.2022 um 21:11
...hier mal meine sicht der dinge:

am späteren fundort soll auf heinz b. je einmal mit einer pistole und einem revolver geschoßen worden sein, obwohl dieser bereits vorher 2 kopfschüße erlitten hatte.

dies deutet auf 2 täter hin, die sich gegenseitig absichern wollten.

eine zeugin will im bereich der dr.-ehrhardt-straße einen schuß gehört haben- wenn das fahrzeug von herrn b. zu diesem zeitpunkt in bewegung war, dann kann herr b. nicht selbst am steuer gesessen haben, sondern befand sich bereits in der gewalt der täter.

die gefundenen gegenstände messer, totschläger, und schlagring ordne ich herrn b. zu- dieser muß also damit gerechnet haben, daß er sich auf eine gefährliche mission einläßt.

letztendlich hat er die mögliche gefahr aber weit unterschätzt...

im gefundenen notizbuch waren ja augenscheinlich keine vermerke über eine frau aus st.ingbert vorhanden.

meine erklärung dafür: in einem notizbuch notiert man sich dinge, die man sonst vergessen würde. die daten von der st.ingberter kurbekanntschaft scheint herr b. aber auswendig gekannt haben, was zudem auf bereits erfolgte besuche ebenda schließen lässt.

möglich ist natürlich auch, daß im notizbuch eine seite fehlte...

zum leihwagen: gefahren kann damit jeder sein, auch herr b. selbst, am tag zuvor. natürlich auch der sohn.

herr b. könnte diesen kadett auch geordert haben für einen begleitschutz- mit diesem begleitschutz könnte es dann streit gegeben haben, der eskalierte.

vorhandene 600,- dm sind kein beweis dafür, daß kein raub vorlag- herr b. könnte doch auch eine viel größere summe bargeld separat dabeigehabt haben.

aber, bewaffneter begleitschutz in eigens bereitgestelltem mietwagen- dies passt eigentlich gar nicht zu herrn b., oder?

schwierig, da weiterzukommen, in einem fall, in dem eigentlich alle beteiligten mit verdeckten karten spielen.

wohlgemerkt:den sohn von herrn b. schließe ich als tatverdächtigen aus- sowohl er, als auch die beiden verhafteten saarländer, dürften doch mittlerweile per dna-abgleich entlastet sein.

es bleibt die frage, ob dieser mord von vornherein geplant war, und wie wurde dann herr b. in diese falle gelockt?


mfg: domlau


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22.02.2022 um 21:22
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:@birotor
Man muss doch nicht alles direkt ins Lächerliche ziehen.
Entschuldige, nimm es nicht zu persönlich. Es war nur Spass. Ehrlich gesagt glaube ich wirklich, dass zumindest die Kurdame vorsichtig war, wenn das mit dem eifersüchtigen Ehemann stimmen sollte.

Vielleicht standen sie via Postfach mit einander im Briefwechsel. Postfach so und so viel, St. Ingbert. Vielleicht hatte diese Dame mehr Liebesbeziehungen, die sie in Kurorten kennenlernte und hat sie deswegen eine solche anonyme Adresse. Ich würde auf keinen Fall bei mir zu Hause Post eines Liebhabers besorgen lassen, wenn auch nur die geringste Chance bestünde, dass mein eifersüchtiger Partner diese öffnen könnte.


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22.02.2022 um 21:29
Zitat von domlaudomlau schrieb:ihr schreibt beide, daß herr b. am nachmittag des 25. März (dienstag) in richtung st.ingbert aufgebrochen sei. demzufolge müßte er dann irgendwo außer haus übernachtet haben...
Wahrscheinlich wurde das Mietauto am 25. März bestellt und erst am 26. März geliefert. Am selben Nachmittag (also des 26. März) ist er dann losgefahren ins Saarland. Ich glaube, dass Du Recht hast. Er ist dann in den frühren Morgenstunden des 27. März erschossen worden, so dass er wahrscheinlich überhaupt nicht in St. Ingbert übernachtet hat.


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22.02.2022 um 21:45
Zitat von domlaudomlau schrieb:es bleibt die frage, ob dieser mord von vornherein geplant war, und wie wurde dann herr b. in diese falle gelockt?
Na durch eine Frau. Was liegt näher um einen flirtfreudigen älteren Herrn in eine Falle zu locken als mit einer Frau. Das Notizbuch mit diversen Kontakten wurde so offensichtlich bei dem Toten positioniert, um eine falsche Spur zu legen.
Interessanter wäre die männlichen Kontakte von HB näher zu durchleuchten, vor allem die Kontakte in der Kurklinik.


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22.02.2022 um 21:59
Zitat von domlaudomlau schrieb:eine zeugin will im bereich der dr.-ehrhardt-straße einen schuß gehört haben- wenn das fahrzeug von herrn b. zu diesem zeitpunkt in bewegung war, dann kann herr b. nicht selbst am steuer gesessen haben, sondern befand sich bereits in der gewalt der täter.
Nicht unbedingt. Im Filmfall wird HB schwerverletzt oder bereits tot aus seinem Auto geschleppt und dann nochmals erschossen. Das Auto kann am Tatort zum Stillstand gekommen sein. Es muss nicht in Bewegung gewesen sein.
Zitat von domlaudomlau schrieb:zum leihwagen: gefahren kann damit jeder sein, auch herr b. selbst, am tag zuvor. natürlich auch der sohn.
Aber warum? Warum fährt HB einen kleinen unbequemen Corsa, wenn er einen Luxusschlitten zu Hause in der Garage hat? Und der Sohn hat ausgesagt, dass er den Corsa nicht benutzt hat.
Zitat von domlaudomlau schrieb:herr b. könnte diesen kadett auch geordert haben für einen begleitschutz- mit diesem begleitschutz könnte es dann streit gegeben haben, der eskalierte.
Begleitschutz wäre besser neben ihm im Mercedes gewesen. Wozu ein zweites Auto, das macht doch keinen Sinn?
Zitat von domlaudomlau schrieb:vorhandene 600,- dm sind kein beweis dafür, daß kein raub vorlag- herr b. könnte doch auch eine viel größere summe bargeld separat dabeigehabt haben.
Ich hätte doch auch die DEM 600,00 mitgenommen. Warum nicht?
Zitat von domlaudomlau schrieb:wohlgemerkt:den sohn von herrn b. schließe ich als tatverdächtigen aus- sowohl er, als auch die beiden verhafteten saarländer, dürften doch mittlerweile per dna-abgleich entlastet sein.
1986-1987 wurde bestimmt nicht bei allen Tatverdächtigen standard DNA abgenommen. Es ist also durchaus möglich, dass die Polizei nicht über die DNA der beiden Tatverdächtigen verfügt und rechtlich auch nicht die Möglichkeit hat, sie zur Abgabe zu zwingen. Dann gibt es wohl nichts zu vergleichen.


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22.02.2022 um 22:02
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Interessanter wäre die männlichen Kontakte von HB näher zu durchleuchten, vor allem die Kontakte in der Kurklinik.
ich glaube, mit männern hatte es der herr b. nicht so...

meine intention geht eher da hin, daß seine st.ingberter bekannte dazu benutzt wurde, ihn in die falle zu locken.

etwa, daß sie vorgab, allein zu hause zu sein, und als herr b. da eintraf wurde er von gar nicht humorvollen gestalten erwartet.

diese bekanntschaft könnte allerdings auch glaubthaft rübergebracht haben, daß sie in akuter gefahr ist, und herr b. wollte ihr dann zu hilfe eilen...

die dimension, in der der fall endete, sollte hierbei nicht außer acht gelassen werden.

nur, wer käme für so etwas dann in einem provinzstädtchen wie st.ingbert in frage?


mfg: domlau


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22.02.2022 um 22:23
@birotor
Zitat von birotorbirotor schrieb:Nicht unbedingt. Im Filmfall wird HB schwerverletzt oder bereits tot aus seinem Auto geschleppt und dann nochmals erschossen. Das Auto kann am Tatort zum Stillstand gekommen sein. Es muss nicht in Bewegung gewesen sein.
du meinst also, herr b. hat mit einem kopfschuß, der ihm im bereich dr.-ehrhardt-straße beigebracht wurde, noch sein fahrzeug zum ablageplatz nach schüren gefahren? mit verlaub...
Zitat von birotorbirotor schrieb:Aber warum? Warum fährt HB einen kleinen unbequemen Corsa, wenn er einen Luxusschlitten zu Hause in der Garage hat? Und der Sohn hat ausgesagt, dass er den Corsa nicht benutzt hat.
...vielleicht, um in st.ingbert unerkannt etwas auszukundschaften? nur eine theorie, aber möglich...
Zitat von birotorbirotor schrieb:Ich hätte doch auch die DEM 600,00 mitgenommen. Warum nicht?
...du bist auch kein profi!
Zitat von birotorbirotor schrieb:1986-1987 wurde bestimmt nicht bei allen Tatverdächtigen standard DNA abgenommen. Es ist also durchaus möglich, dass die Polizei nicht über die DNA der beiden Tatverdächtigen verfügt und rechtlich auch nicht die Möglichkeit hat, sie zur Abgabe zu zwingen. Dann gibt es wohl nichts zu vergleichen.
...auf freiwilliger basis ist doch so ein speicheltest schnell gemacht- die angesprochenen waren doch noch jahre später erreichbar, oder nicht? sie konnten damit doch ihre unschuld beweisen- also, ich wäre da sofort dabei!


mfg: domlau, der erklärbär (zwinker!)


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