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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

428 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, Darmstadt, 1987 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

17.01.2023 um 19:56
Nur zu meinem besseren Verständnis: ist in diesem Tötungsfall davon auszugehen, dass Puschnik nach Haftentlassung an kriminelle Menschen geraten ist, die ihn für ihre Zwecke benutzt haben, also für ihre Zwecke arbeiten ließen?

Und: die Ermittler sind offenbar sicher, dass das Notizheft illegale Geschäfte dokumentiert, in die Puschnik involviert war. Könnte es sich nicht doch um Legales handeln, was hinterher den Finanzbehörden schon noch gemeldet worden wäre?

Nach alledem, was über Puschnik bekannt wurde, glaube ich nämlich eigentlich nicht, dass Puschnik illegale Geschäfte betrieben hätte. Dazu war er zu anständig, meines Erachtens.


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17.01.2023 um 20:05
Wörtlich sagte der Kommisar im Studio“dabei könne es sich keinesfalls um legale Geschäfte gehandelt haben“
Ede antwortete „obwohl solche Notizen unüblich in solchen Kreisen sind“

Ich denke mal er wurde während seines Gefängnisaufenthaltes für diesen Job akquiriert.


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17.01.2023 um 20:07
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke mal er wurde während seines Gefängnisaufenthaltes für diesen Job akquiriert.
Das denke ich auch, und zwar auch weil er so herrlich unauffällig war. Der sah ja offenbar wie ein durchschnittlicher Handelsvertreter aus.


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18.01.2023 um 05:04
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das er die Strecken auch gefahren sein muss, wird man anhand der Kilometerstände der Mietwagen gut nachvollziehen können.
Erstmals würde ich dem zustimmen wollen. Allerdings, und jetzt kommt das Grosse aber. Wie konnte dieses Hannover ermittelt werden? Wo Puschnik ein Auto mietete?
Zitat von raptor83raptor83 schrieb am 02.02.2022:Interessant fand ich auch, dass er bei der ersten Reise mit dem Zug nach Hannover gefahren ist, dort einen Mietwagen genommen hat und nach Hagen gefahren ist. Wenn ich mich recht entsinne alles an einem Tag. Warum nicht direkt von Erlangen oder Nürnberg ein Auto mieten und dann da hochfahren.
Weiter wird von einem gemieteten BMW berichtet. Leider ist nicht bekannt wo. Und auch nicht wo dieser BMW aufgefunden wurde. Neben dem Toten Puschnik wird der BMW nicht gestanden haben.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch die abgerechneten Benzinkosten werden stimmig sein.
Eigentlich wissen wir das nicht genau. Auch wenn im Taschenkalender Speseneintragungen ersichtlich sind mag das nicht alles sein. Da auch Mietkosten für die Fahrzeuge anfallen. Und letztlich noch, ob Puschnik die eingetragen Orte im Taschenkalender auch selbst angefahren hat bleibt fraglich. Bzw. wurden überhaupt diese Orte angefahren?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wörtlich sagte der Kommisar im Studio“dabei könne es sich keinesfalls um legale Geschäfte gehandelt haben“
Von woher der Kommisar diese Sicherheit nimmt, ist nicht nur mir schleierhaft, das dürfte ihm auch so ergehen. Gerade wenn man Edys Antwort in Betracht zieht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ede antwortete „obwohl solche Notizen unüblich in solchen Kreisen sind“
Was doch auf ein gewisse Skepsis hindeutet.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Nightrider64 schrieb:
Ich denke mal er wurde während seines Gefängnisaufenthaltes für diesen Job akquiriert.
Das wiederum glaube ich in keiner weise. Zumal Puschnik wie die mit Häftlinge gar nicht wissen konnten ob das Gericht eine Freilassung anordnet. Und wenn ein Gericht eine Freilassung anordnet wird diese auch binnen 24 - 48 Stunden erfolgen.

Nochmals zum Thema Kettenaktivitäten.
Pyramidensystem = Keine wirtschaftliche Tätigkeit. Es müssen immer neu Spieler gefunden werden.
Pilotenspiele = Gibt es ein Produkt. Es müssen immer mehr Produkte in den Umlauf gelangen. Somit auch mehr Verkäufer
Multilevel Marketing MLM = Grau Bereich. Da eine Dienstleistung wie ein Produkt angeboten wird. Es bedarf jedoch keiner Steigerung der Dienstleistungen wie der Produkte.


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18.01.2023 um 08:35
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wie konnte dieses Hannover ermittelt werden? Wo Puschnik ein Auto mietete?
Vielleicht war er mit dem Wagen noch an seiner Meldeanschrift und die Verwandten haben das Auto gesehen. Er musste ja auch wöchentlich bei der Polizei vorstellig werden. Über den Rückgabeort des Audi ist ja auch nichts bekannt.
Hatte er eigentlich einen eigenen Wagen?

Die Infos zu dem Fall sind recht spärlich. XY zeigt ja auch nur das was die Ermittler zu dem Zeitpunkt für wichtig erachteten.
Das mit dem Auffindeort des BMW wäre auch interessant.

Weitere Ansätze hat man evtl. nur wenn man in die archivierten Zeitungen aus der Gegend Fund/Meldeort Einsicht nehmen kann.
Über die Sache mit der Bombe/Brand/Gewaltexzess ist vielleicht im Heppenheimer Raum auch noch was zu finden.


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18.01.2023 um 09:32
Q
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Erstmals würde ich dem zustimmen wollen. Allerdings, und jetzt kommt das Grosse aber. Wie konnte dieses Hannover ermittelt werden? Wo Puschnik ein Auto mietete?
Man weis, das er das Auto mietete. Das wurde wohl ermittelt. Und dann weis man auch wann das Auto zurück kam und die Kilometerstände. Es ist ein leichtes dies mit den zurückgelegten Touren abzugleichen.
P muß auch irgendwo übernachtet haben. Darüber wird kein Wort verloren , es muss aber bekannt sein, z.b aus der Spesenrechnung.
Das sieht man anhand der Reihenfolge der 2. Tour.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter wird von einem gemieteten BMW berichtet. Leider ist nicht bekannt wo. Und auch nicht wo dieser BMW aufgefunden wurde. Neben dem Toten Puschnik wird der BMW nicht gestanden haben.
Das stimmt. Darüber wurde kein Wort verloren.
Aber ich glaube es wäre erwähnt worden, wenn der Wagen irgendwo länger abgestellt gewesen wäre.
Wegen Zeugensichtungen.
Ich denke mal er wurde am Bahnhof, wo er sich mit Gerd treffen wollte abgegeben.
Von wem auch immer wird sich nicht mehr ermitteln lassen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:anfallen. Und letztlich noch, ob Puschnik die eingetragen Orte im Taschenkalender auch selbst angefahren hat bleibt fraglich. Bzw. wurden überhaupt diese Orte angefahren?
Ich denke das ist aufgrund der zurückgelegten Kilometer, den von ihm eingereichten Spesen , des von ihm angemieteten Autos, der von ihm getätigten Abrechnung mit Gerd davon auszugehen,daß er das war und kein Anderer . Das war auch sein Kalender, da sein Arzttermin und sein Entlassungsdatum drin stand.
Wahrscheinlich gibt es auch Hotelanmeldungen von ihm, wo er sich ausweisen musste.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Von woher der Kommisar diese Sicherheit nimmt, ist nicht nur mir schleierhaft, das dürfte ihm auch so ergehen. Gerade wenn man Edys Antwort in Betracht zieht.
Weil es die Firmen nicht gab, die P angab und die Beträge und Gewinne entsprechend sind, denke ich.
Das mit dem abkassieren, abrechnen und quittieren von Gerd scheint mir doch ziemlich sicher ermittelt worden zu sein.
Oder hast Du eine andere plausible Erklärung außer Geld.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das wiederum glaube ich in keiner weise. Zumal Puschnik wie die mit Häftlinge gar nicht wissen konnten ob das Gericht eine Freilassung anordnet. Und wenn ein Gericht eine Freilassung anordnet wird diese auch binnen 24 - 48 Stunden erfolgen.
Wo soll der vorher unauffällig lebende Angestellte denn die kriminellen Kontakte geknüpft haben, wenn nicht in der Haft ?
Man wird ihm angeboten haben ; wenn Du raus kommst, wende dich an Gerd, der hat einen lukrativen Job für Dich.
Schließlich hat er die Tätigkeit unmittelbar in Anschluss an seine Haftentlassung aufgenommen.
Puschnik wird den Job auch nicht ohne Fürsprecher aus dem Milieu bekommen haben.


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18.01.2023 um 09:38
Über den Ablauf der Tätigkeit scheinen keinerlei Unklarheiten zu bestehen, wohl aber über den Hintergrund und die beteiligten Personen
Und natürlich das eigentliche Motiv des Mordes.
Wobei der Komissar im Studio süffisant äußerte : Die letzte Abrechnung mit Gerd scheint nicht so reibungslos abgelaufen zu sein.


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18.01.2023 um 15:38
Fakt ist, dass man niemals eruieren konnte, wer dieser "Gerd" ist. Natürlich kann auch jemand mit Namen Gerd ein Mörder sein...

Aus heutiger Sicht wird es nahezu unmöglich sein, diesen ominösen Gerd noch zu verifizieren, sprich eine Klärung dieses Mordfalles wird nahezu ausgeschlossen sein.


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18.01.2023 um 15:38
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Neben dem Toten Puschnik wird der BMW nicht gestanden haben.
Davon gehe ich nicht aus.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter wird von einem gemieteten BMW berichtet. Leider ist nicht bekannt wo.
Das wird man aber ermittelt haben. Wenn man schon das Kennzeichen hat, weiß man ja auch, wem der gehört (mein erster Gedanke war Sixt; die haben ja Münchener Kennzeichen). Da wird wohl bekannt sein, wo der angemietet worden ist und wo er wieder abgegeben worden ist, sofern er denn abgegeben wurde und nicht irgendwo aufgefunden wurde.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Hatte er eigentlich einen eigenen Wagen?
Die Frage habe ich mir auch gestellt.


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18.01.2023 um 17:20
Der zitierte Beitrag von 1986born wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Der Grund KÖNNTE zum Beispiel gewesen sein, dass Puschnik von seinen "Geldeintreibungen" zu wenig abgeführt hat oder aber dass er zusätzliche Geld- oder auch andere Forderungen gestellt hat, so dass die "Organisation" der Meinung war, er könnte ihnen vielleicht gefährlich werden und es wäre sicherer, ihn gleich zu beseitigen...
Wenn dem so war, so ist diese Rechnung bis zum heutigen Tage immerhin aufgegangen..


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18.01.2023 um 19:18
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Das wird man aber ermittelt haben. Wenn man schon das Kennzeichen hat, weiß man ja auch, wem der gehört (mein erster Gedanke war Sixt; die haben ja Münchener Kennzeichen). Da wird wohl bekannt sein, wo der angemietet worden ist und wo er wieder abgegeben worden ist, sofern er denn abgegeben wurde und nicht irgendwo aufgefunden wurde.
Ich denke, das wäre kommuniziert worden, wäre der Wagen nicht zurückgegeben worden und wäre erst nach Wochen oder Monaten irgendwo abgestellt gefunden.
Soweit ich das kenne, kann man einen Mietwagen abgeben ohne sich auszuweisen.
Es stellt sich die Frage, wo das gewesen ist.
War es an dem Bahnhof, an dem er sich mit Gerd treffen wollte, spricht einiges für Gerds Beteiligung an dem Mord und gegen einen Raubmord.
Schließlich hätte er ja offensichtlich noch offene Termine an dem Tage gehabt, die er nach dem Termin mit Gerd aber wohl nicht mehr wahrgenommen hat.
Vielleicht war das ja auch der Grund, für den Mord, das er nicht alle Termine geschafft hatte und es zum Streit kam
Der zitierte Beitrag von 1986born wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Ich denke mal Du siehst die Situation vollkommen falsch in der Puschnik sich befand .
Er war nur auf freien Fuß, weil sein Urteil noch nichts rechtskräftig war.
Er musste zwangsläufig mit einer Gefängnisstrafe rechnen.
Eine Chance auf einen „ normalen Job“ hatte er in dieser Situation wohl kaum.
Wer stellt schon jemanden ein, der bald seine Haftstrafe antreten muss?
Zumal er seinem vorherigen Chef eine Bombe ins Haus geschickt hat.
Deshalb finde ich es sehr naiv von seinen Verwandten zu glauben, er hätte einen gleichwertigen Job gefunden.
Andererseits bot sich ihm die Möglichkeit illegal viel Geld zu verdienen mit der Inkasso Tätigkeit.
Vielleicht brauchte er das Geld ja auch um sich vor inkrafttreten der Rechtskräftigeit seines Urteils abzusetzen.
Der zitierte Beitrag von 1986born wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Wenn das mal so einfach gehen würde.
Das ist ja nun komplett Quatsch


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18.01.2023 um 20:14
Ich denke, es hat sich schon deshalb um “illegale Geschäfte” gehandelt, weil das Opfer höchstwahrscheinlich nicht ordnungsgemäß bei einer Krankenkasse versichert war, und es auch keinen Lohnzettel bzw. Anmeldung gab, Aus juristischer Sicht ist daher die Formulierung des Polizeibeamten auf jeden Fall richtig.

Zwei Gründe lassen sie mich aber annehmen, dass es sich nicht bloß um “Schwarzarbeit” oder andere steuerrechtliche Delikte handelt, sondern um eine weit schwerwiegendere Form der Kriminalität.
1. Offenbar steckt die Organisation auch vor Mord nicht zurück
2. Offenbar gibt es auch für jene Personen, die das Opfer besucht hat, trotzdem einen guten Grund zu schweigen.

Eines passt aber auf den ersten Blick nicht ins Bild: Warum wurde der Taschenkalender beim Opfer zurückgelassen? Eine “professionelle” kriminelle Vereinigung, hätte ihn verschwinden lassen - ebenso wie die Leiche. Das Opfer war mitten in einem Strafverfahren, ein plötzliches Verschwinden wäre da nicht unplausibel gewesen. Ohne Taschenkalender wäre die Polizei wahrscheinlich auch nicht so leicht auf den Leihwagen gekommen und es würde noch weniger Ermittlungsansätze geben, Außerdem sind Aufzeichnungen über illegale Geschäfte nicht unbedingt schlau. Die Unterschrift von Gerd belegt außerdem, dass die Organisation vom Taschenkalender wusste.

Logisch wäre für mich, wenn die Aufzeichnungen von Anfang an der Tarnung dienten. Der erste Gedanke geht nämlich in Richtung Drogenhandel, Schutzgeld, etc. Was ist aber, wenn es sich um eine extremistische Vereinigung handelt, die auf diese Weise miteinander kommunizierte? Jemand hat ja schon die Möglichkeit eines Codes ins Spiel gebracht.


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Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

18.01.2023 um 20:55
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er war nur auf freien Fuß, weil sein Urteil noch nichts rechtskräftig war.
Oh, dann habe ich das falsch erinnert… Sorry…
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn das mal so einfach gehen würde.
Das ist ja nun komplett Quatsch
Psychiatrie/Forensik wären zumindest Orte gewesen, die ihn vermutlich eher wieder - nachhaltig - auf die richtige Bahn gebracht hätten.

Natürlich ist es schade um ihn, weil sein Leben mit Sicherheit nicht so hätte enden müssen. Da wäre noch vieles zu retten gewesen. Dass er noch vor Antritt der eigentlichen Haftstrafe dann an Leute gerät, die erst zu seinen Kollegen werden, und ihn dann töten, ist einfach nur schlimm.

Andererseits kenne ich ihn natürlich zu wenig. Schwer zu beurteilen, warum er in seinen letzten Lebensjahren gewisse Dinge getan hat, wie er sie getan hat. Natürlich auch möglich, dass er selbst (Puschnik) irgendwann zum Mörder geworden wäre, wenn er immer weiter seelisch abgedriftet wäre. Möge er jedenfalls in Frieden ruhen.


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18.01.2023 um 21:32
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:kriminelle Vereinigung, hätte ihn verschwinden lassen
Das denke ich auch. Vielleicht hat man jemanden beauftragt, der nichts vom Kalender wusste. Der Kalender muss auch in der Tasche gesteckt haben oder sonstige verborgen gewesen sein. Ansonsten wäre er nicht so gut erhalten gewesen, wenn er zusammen mit der Leiche vergammelt wären
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:nem Strafverfahren, ein plötzliches Verschwinden wäre da nicht unplausibel gewesen. Ohne Taschenkalender wäre die Polizei wahrscheinlich auch nicht so leicht auf den Leihwagen gekommen und es würde noch weniger Ermittlungsansätze geben, Außerdem sind Aufzeichnungen über illegale Geschäfte nicht unbedingt schlau. Die Unterschrift von Gerd belegt außerdem, dass die Organisation vom Taschenkalender wusste.
Auch richtig, ohne Kalender hätte man kaum was genaues von Ps Tätigkeit erfahren. Auch die Unterschrift von Gerd zeigt, das dieser von den Aufzeichnungen wusste.
An eine Code oder eine falsche Spur kann ich aber auch nicht so richtig glauben.
Die Kripo ist offenbar von der Autensität der Aufzeichnungen überzeugt.
Sicherlich hat man die Handschrift verglichen und weis, das P das aufgeschrieben hat.
Man hat wohl auch die Plausibilität der einzelnen Beträge überprüfen können. Z.b. die Tankquittungen, die in Rechnung gestellten Mietwagenkosten die Bahnfahrkarte oder Übernachtungsbelege.
Wenn das alles stimmig ist, gibt es kaum was an den Aufzeichnungen anzuzweifeln.

Also entweder wussten die Mörder nichts von dem Notizbuch oder sie ließen es versehentlich zurück.
Vielleicht war es ja auch eine Konkurrenzorganisation, die den Abkassierer aus dem Weg räumten.
Oder auch einer der Abkassiierten. Auch einen schlichten Raubmord kann man m.E. nicht ausschließen.
Jemanden war aufgefallen, das P mit einem Haufen Geld durch die Gegend fuhr und das Treffen mit Gerd fand gar nicht mehr statt.

Die Details sind schon mysteriös


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18.01.2023 um 21:36
Ich denke, wenn die Organisation die Gerd angehört hat anstatt Gerd einen Killer zum Treffen geschickt hat, den Mann fürs Grobe, wäre es durchaus denkbar, das dieser von der Existenz des Notizbuch nichts wusste es bei ihm nicht fand oder vergaß es an sich zu nehmen.


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13.02.2023 um 01:18
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 17.01.2023:Puschnik wurde wahrscheinlich ausgewählt, eben weil er unauffällig war, wie jeder andere der tausenden Vertreter, die täglich geschäftlich durch die Lande ziehen.
So sah er ja optisch. aus.
Wer sollte sich nach einem halben Jahr oder noch länger, an das Gesicht oder den typischen Vertreterwagen erinnern
, wenn er unauffällig war
Ich halte das eher für normal, das sich keiner an ihn erinnert
Ja, das war auch von Anfang an meine Vermutung! So ein Typ ist im Knast rar, und eine kriminelle Struktur wird für alles Spezialisten einsetzen! Im Gefängnis lernt man immer Leute kennen, die einen neuen Coup planen. Zumal er Soziopath war und den Weg zurück in ein einträgliches, bürgerliches Leben im wahrsten Sinne "gesprengt" hatte.
Aufgrund des Scart Kabels, das er seinem Bruder mitbrachte, bin ich mal auf die Idee gekommen, das es sich um Gebühren für den Gebietsschutz von Videotheken gehandelt haben könnte.
In der Zeit vor den großen Videothekenketten ließ sich durch kleinere örtliche Videotheken eine Menge Geld verdienen. Vorausgesetzt,es gab nicht zu viel Konkurrenz im gleichen Ort.
Vielleicht hat die Organisation von Gerd gegen eine Provision dafür gesorgt, das Konkurrenz gar nicht erst aufkam.
Ist aber nur so eine Idee von mir. Die entsprechenden Beträge würden auch passen .
Auch die Adressenfrage ließe sich damit erklären
Das klingt alles sehr schlüssig! Zumal die Videotheken zu der Zeit ja auch immer nicht das seriöseste Gewerbe waren, da ging es ja eben viel um Raubkopie, Pornos usw. Er hat mit seinem Auftreten die Verhandlungen geführt, und den "Gebietsschutz" übernahmen andere. Puschnik musste nicht als "Knochenbrecher" auftreten, denn dafür gab es ja genug Idioten, die aber nicht so unauffällig waren.
Schwach finde ich in dem Zusammenhang, dass die Kripo dies Scart-Kabel nicht als solches erkannte! Immerhin weisen ja Zuschauer in der Spätausgabe auf den "Vertrieb von geraubten Videokassetten" hin.

Warum man ihn dann umbrachte, dafür gibt es in dem Umfeld etliche Gründe! Man misstraute ihm aus diversen Gründen, er hat mit einer Aussage gedroht, er sollte von vorn herein nur ausgenutzt werden usw. Ich tippe nach wie vor auf die eigene "Firma", das ihn die Konkurrenz ausschalten wollte, kann aber auch sein. Halt ein sehr gefährliches Umfeld, was er sich da gewählt hatte.


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11.09.2023 um 19:37
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb am 18.01.2023:Ich denke, es hat sich schon deshalb um “illegale Geschäfte” gehandelt, weil das Opfer höchstwahrscheinlich nicht ordnungsgemäß bei einer Krankenkasse versichert war, und es auch keinen Lohnzettel bzw. Anmeldung gab, Aus juristischer Sicht ist daher die Formulierung des Polizeibeamten auf jeden Fall richtig.
Musste er auch nicht, wenn er selbstständig war, z.B. Freier Handelsvertreter. Bis zur Jahrtausendwende waren viele Selbstständige nicht krankenversichert um das Geld zu sparen oder sie konnten sich die Beiträge nicht leisten.

Dachte auch erst an ein Inkasso-Unternehmen. Aber wenn man sich den Mann so anschaut, zahlt man dann freiwillig seine Rückstände? Er müsste dann ja eine Waffe oder ähnliches gehabt haben.
Alles sehr mysteriös, da er ja wusste, dass er mit höchster Wahrscheinlichkeit wieder in den Knast gehen müsste.
Er hatte wohl etliche Geldprobleme. Erpressung bei seinem AG, Wohnung eventuell wegen der Versicherung angezündet.


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12.09.2023 um 19:29
Na Inkasso kann schon in Frage kommen .Aber eben nichts legales, wie die Ermittungen ergeben haben.
Vielleicht brauchte er schnell viel Geld um sich noch während die Revision lief absetzen zu,können.
Mich wundert nur, das die Familie geglaubt hat, er habe einen normalen Job gefunden.
Bei der Vorgeschichte hätte ihn wohl niemand eingestellt. Mal abgesehen davon, das er im Vorstellungsgespräch hätte angeben müssen, das er eventuell nur kurze Zeit zur Verfügung stehen würde und dann bald einen längeren Aufenthalt im Knast hätte


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12.09.2023 um 20:42
Weiß jemand eingentlich was zu dieser Geschichte mit der "Unschafen Bombe"? Was soll man sich darunter vorstellen? War die Bombe gezielt unscharf oder hatte sie versagt?

Als ich erst vor ein paar Tagen von dem Fall hörte, war mein erster Impuls: Der hat das Geld von lokalen Drogendealern eingesammelt und auch die Drogen verteilt, welche die Dealer an die kleineren Dealer vor Ort weiter verteilen.

Allerdings finde ich diese eine Sache entscheidend, nämlich dass er eine Checkliste hatte, wo die zu erwartenden Beträge schon draufstanden. Das schließt so ziemlich alle klassischen Geschäfte wie z.B. Prostitution aus, da die Geldeintraiber das mitnehmen, was gerade eingenommen wurde.

Außerdem kommt ein Drogendealer der 3. Stufe wohl kaum aus dem Nichts, die müssen sich erst Mal in der Hierarchie hocharbeiten, über die Jahre Vertrauen aufbauen. Für den Job nimmt man keinen Anfänger aus dem Knast.

Doch zurück zu der Checkliste. Falls ich das richtig verstanden habe, und die Polizei denkt, dass die Beträge dort schon im Vorfeld feststanden, dann kann es doch eigentlich nur sein, dass der Typ irgendwas geliefert hat, was vorab gegen eine telefonisch vereinbarte Summe in Bar ausgehandelt wurde, und für dessen Transport ein PKW ausreichte.

Einer hier im Forum hat Computerchips aus nicht legaler Quelle ins Gespräch gebracht - die Idee gefällt mir. Könnten auch Waffen gewesen sein. Oder Kinderpornos? Internet gab's zwar schon, aber nicht für diesen Zweck. Jedenfalls irgend etwas, was sich transportieren lässt, was nicht per Post versendet werden darf, und was in Bar bezahlt werden muss. So ne Art Lieferservice für spezielle Kunden. Da braucht's dann auch keinen brutalen Geldeintreiber wie Luca Brasi in "Der Pate".


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14.09.2023 um 22:19
Zitat von Oliv3rOliv3r schrieb am 11.09.2023:M
Zitat von Oliv3rOliv3r schrieb am 11.09.2023:Musste er auch nicht, wenn er selbstständig war, z.B. Freier Handelsvertreter. Bis zur Jahrtausendwende waren viele Selbstständige nicht krankenversichert um das Geld zu sparen oder sie konnten sich die Beiträge nicht leisten
Ich kenne mich im deutschen Krankenversicherungs- bzw. Steuersystem nur sehr lückenhaft aus. Meine Frage; Wenn man eine. selbstständige Tätigkeit ausübt, wo muss man das bekanntgeben? Würde mich interessieren. Danke


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