SolitaryMan schrieb:sich mit Wilderei etwas Taschengeld zu verdienen
Finde ich den falschen Begriff. Ich kenne mich auf dem Gebiet nicht aus bzw kenne ich vom Dorf nur solche Fälle, wo mal EIN Schwein "über" ist.
Hier in dem Fall wurde aber alles geplant und entsprechend ausgestattet: Waffen, Munition, Nachtsichtgerät, Transporter, Kühlabteil, Gehilfe, Weiterverarbeitung, ... (evtl auch Entsorgung der Abfälle). Das alles liess sich doch mE nur mit regelmässigen Abnehmern finanzieren und bewältigen! Jagd auf Vorbestellung und/oder garantierte Abnahme. Es geht doch nicht um eine Sau oder zwei Rehe, die notfalls mal in der Kühltruhe der Nachbarn untergebracht werden müssten!
Ich weiss nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber Wilderei ist für mich "Jagen ohne Berechtigung" bzw mehr oder andere Tiere zu erlegen, als erlaubt.
Hier im Fall weiss ich nicht recht, ob das Geldverdienen durch Wilderei im Vordergrund stand. Ich glaube es eher nicht. Ich meine, er betrieb es wie ein Spiel, soviel Wild wie möglich zu erlegen. Den Verkauf sehe ich als Mittel zum Zweck, Munition und Ausrüstung zu kaufen. Und um die toten Tiere loszukriegen. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich eines Tages so weit gesteigert hätte, dass er das getötete Wild im Wald hätte liegen lassen - genauso wie die zwei getöteten Polizisten am Strassenrand!
Wer hat das Wild bestellt? 1000 unterschiedliche Kunden oder immer wieder die gleichen Abnehmer? Die gehören mMn genauso hart bestraft.