Zwei Polizeibeamte in Rheinland-Pfalz erschossen
02.02.2022 um 00:28Eher so gemeint:
Es ist halt wünschenswert, dass kein Polizist seine Waffe benötigten müsste.
Es ist halt wünschenswert, dass kein Polizist seine Waffe benötigten müsste.
Iva schrieb:Es ist halt wünschenswert, dass kein Polizist seine Waffe benötigten müsste.Ja, das hatte ich auch so verstanden und stimme dem voll zu. Auch, weil die Polizisten selber sich ja auch nicht unbedingt wünschen irgendwelche Leute töten oder schwer verletzen zu müssen. Von daher verstehe ich auch diese Abwertung von Deeskalation nicht, die ist in 999 von 1000 Fällen die richtige Option. Das macht leider den einen Fall unter tausend auch nicht weniger tragisch.
bgeoweh schrieb:Es gibt in jeder Ausbildung Rand- und Extrembereiche die man nicht abdecken kann, das hier gehört meiner Meinung nach dazu. Du kannst schlicht nicht jeden Streifenbeamten darauf abrichten, dass er realistische Chancen hat in einem plötzlichen Nachtgefecht gegen zahlen- und waffenmäßig überlegene Gegner nicht nur am Leben zu bleiben, sondern auch noch gewinnt. Und das ist auch nicht zielführend in unserer gesellschaftlichen Gesamtsituation, weil du für jeden Fall wo sowas tatsächlich mal nötig ist hundert andere Fälle hättest wo irgendwelche unschuldigen Verkehrsteilnehmer sich ein ganzes Magazin einfangen weil sie zum Aussteigen eine Krücke brauchen die dann für ein Gewehr gehalten wird oder sowas. Man kann Leute auch übertrainieren und -sensibilisieren, das bringt wieder eigene Probleme mit sich.Das ist der mit Abstand gescheiteste Beitrag auf den letzten zwei Seiten zu diesem Thema. Dabei sollte man es vielleicht auch einfach belassen, bis weitere Infos zum genauen Tathergang und der Dynamik des Schusswechsels bekannt sind. Obwohl sich ja einige Keyboardwarrior und Bildschirmprofis schon wieder einig sind, dass diese Situation durch Dolph Lundgren in Polizistengestalt ganz easy hätte geregelt werden können.
bgeoweh schrieb:Man kann Leute auch übertrainieren und -sensibilisieren, das bringt wieder eigene Probleme mit sich.Ein Punkt den auch ich nochmal aufgreifen würde:
bgeoweh schrieb:Für die Verurteilung dürfte es unerheblich sein, wer von beiden konkret geschossen hat, weil die ganze Fallgeschichte drumherum quasi ein Lehrbuchfall für einen gemeinschaftlich begangenen Mord darstellt, das wird auf dieser Seite hier ganz gut erklärt:Was Sie schreiben ist natürlich Unsinn. Natürlich macht es einen Unterschied, wer geschossen hat und aus welchem Motiv heraus.
https://www.juracademy.de/strafrecht-bt1/mord-taeterschaft-teilnahme.html
Etwaige Geständnisse usw. können aber für die Strafzumessung noch interessant sein, besonders für die Frage nach der besonderen Schwere der Schuld.
Homesi7566 schrieb:zum genauen TathergangIch könnte mir vorstellen, das der so nicht bekanntgegeben wird.
bgeoweh schrieb:Rand- und Extrembereiche die man nicht abdecken kannSo ist es und selbst langjährige Erfahrung bietet keinen absoluten Schutz.
Freigeist38 schrieb:VorbestraftAuf der PK wurde auch gesagt, die Verdächtigen seien zwar polizeibekannt, aber nicht vorbestraft.
bgeoweh schrieb:Die Probleme haben andere Ursachen. Schießplätze sind unbeliebt, gefährlich und im Unterhalt sehr teuer.Sorry, wenn ich dir hier widerspreche, aber Schießstände gibt es genug, unbeliebt sind sie auch nicht, sonst hätten die Schützenvereine nicht so viele Mitglieder und Aktivitäten, u. von "teuer" kann ja wohl nicht die Rede sein, wenn man bedenkt, für was die ganzen Steuergelder sonst noch aus dem Fenster geworfen werden.
desmodium schrieb:Es ist auch kein gemeinschaftlich begangener Mord, denn der setzt voraus, dass Person A die Person B zur Tathandlung benötigtDas ist doch hier der Fall, einer alleine hätte es wohl eher schwer gehabt, beide Polizisten zu überwältigen?
Pestilenz_61 schrieb:Das ist halt der Nachteil, wenn man bei der Ausbildung statt auf Schießtraining lieber auf Deeskalationstraining setzt...was dabei rauskommt, muß man ja nicht mehr diskuttierenWas für ein Schwachsinn.
Der zitierte Beitrag von Pestilenz_61 wurde gelöscht. Begründung: Pietätloses GezankeDie Täter haben AGIERT, die Polizisten konnten nur REagieren, besser gesagt nur der männliche. Die Polizistin soll ja sofort tot gewesen sein.
Doch es geht nicht nur um brenzlige Situationen, etwa wenn die Polizisten es mit Gewalttätern zu tun haben, sondern auch um Routinedinge wie Fahrzeugkontrollen. Der sichernde Beamte sollte die Waffe dabei in der Hand halten und auf den Boden richten, während sein Kollege Führerschein und Fahrzeugpapiere kontrolliert, sagt der Ausbilder.Das war im Jahr 2014 und damals wurde gesagt, dass durch steigende Gewaltbereitschaft von nun an mit diesem Vorgehen ausgebildet wird. Jetzt ist man tagsüber bei einer Routinekontrolle in der Innenstadt was das angeht vielleicht etwas zurückhaltender.