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Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

2.006 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hund, 2021 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

09.07.2022 um 00:02
Zitat von SirHenrySirHenry schrieb:Was mich wundert...
weshalb hat die Ehefrau nicht reagiert als keine Reaktion auf ihre WhatsApp folgte!?
Sie war doch besorgt wegen seines Herzinfarktes und hat sogar eine Tracking-App bei ihm installiert.
Weshalb wurde die Schwester nicht schon da gebeten nach dem Rechten zu sehen?
Die Frage ist, wie diese Tracking-App genutzt wurde: Hat die Ehefrau da, überspitzt gesagt, alle fünf Minuten reingeschaut oder war das eher für Notfälle gedacht, also wenn er plötzlich nicht nach Hause kommt, weil er unterwegs irgendwo umgekippt ist und man auf die Suche gehen muss?

Und wenn sie eben NICHT alle fünf Minuten nachgeschaut hat, dann war sie vielleicht auch nicht besorgt als keine Antwort auf die Nachricht kam, nochzumal wenn sie durch die Tracking-App feststellen konnte, dass das Handy zu Hause ist und nicht irgendwo in einem Waldstück außerhalb des Ortes. Natürlich wäre es dann möglich, dass er zu Hause umgekippt ist und irgendwo auf dem Boden liegt, aber vielleicht war das die Situation, mit der man nicht so gerechnet hat, seitens der Familie. Und wenn man dann hinzu nimmt, was @Karajana beschrieben hat, kam sie gar nicht auf die Idee, es könnte etwas passiert sein.


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Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

09.07.2022 um 00:22
Zitat von rattichrattich schrieb:Ein fremder Täter hätte sicher zumindest Portemonnaie, Handy, Tablet und vielleicht Schmuck oder andere Wertsachen mitgenommen.
Das wäre aber nur der Fall, wenn es um Portemonnaie, Handy, Tablet und Wertsachen gegangen wäre. Eine ziemlich unrealistische Annahme: Dafür hätte der Täter nämlich gar nicht morden müssen, denn diese Sachen hätte Sch. ihm auch so gegeben.

Wenn es sich um einen Mord handelt, liegen die Motive anders, womöglich im persönlichen Bereich, im weitesten Sinne.


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09.07.2022 um 00:59
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wenn sie eben NICHT alle fünf Minuten nachgeschaut hat, dann war sie vielleicht auch nicht besorgt als keine Antwort auf die Nachricht kam, nochzumal wenn sie durch die Tracking-App feststellen konnte, dass das Handy zu Hause ist und nicht irgendwo in einem Waldstück außerhalb des Ortes.
die großen unbekannten sind die verhaltensweisen von ihm und seiner frau.
sein verhalten wirkte laut xy jedenfalls atypisch, das verhalten seiner frau wirkte meiner meinung nach nicht besorgt aber etwas irritiert


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09.07.2022 um 06:57
Jedes einzelne Verhalten, jeder einzelne Umstand ist erklärbar. Aber die gesamten zusammen, ergeben doch ein eindeutiges Bild.

Unfall:
Herr Sch. und sein Hund verunglücken = kann passieren.
Herr Sch. und sein Hund werden beide nicht gefunden = unwahrscheinlich

Ein Unfall, wo beide verschwinden kann ja nur im Ertrinken in der Werra passiert sein. Dort gibt es Wehre, Leichen kommen wirder an die Oberfläche etc.

Mord:
Geplanter Mord: Hier fehlt es mir sowohl an vorangegangen "Unstimmigkeiten", Streit, Differenzen, Konflikten etc.
Herr Sch. war auch nicht Jimmy Hoffa, den man nach dem Mord dann spurlos verschwinden lässt. Ein Mord wäre
zudem wahrscheinlicher, wenn Herr Sch. kein von sonstigen Gewohnheiten abweichendes Verhalten gezeigt hätte.
Mord im Affekt? Da würde der Täter doch nach der Tat schnell flüchten, um unerkannt zu bleiben und nicht beide aufwendig verschwinden lassen.

Suizid:
Nachrichten der Ehefrau ignoriert, Handy nicht mitgenommen, Waffe mitgenommen (es gibt keine Fakten anzunehmen, dass sie vorher weg war). Offensichtlich hat er kein Fahrzeug benutzt (was in der Nähe des Suizidortes aufgefunden worden wäre).

Die Frage ist: wo ging er hin? Denn er muss ja fußläufig unterwegs gewesen sein. Es gibt in Thüringen ca. 3000 Stollen, Bergwerke etc. teils aus früheren Zeiten, teils aus dem zweiten Weltkrieg. Wenn er sich an so einem Ort suizidiert hat, ist er schwer zu finden.


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Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

09.07.2022 um 07:04
Der zitierte Beitrag von Lady16 wurde gelöscht. Begründung: Chat
Da habe ich andere Erfahrungen.
Die Beiträge der privaten Krankenversicherung (PKV) steigen, je älter Sie werden, und die Vorzüge sind häufig nicht mehr erkennbar. Weiterhin sollten Sie auch bedenken, dass Sie die Krankenkassenbeiträge auch später aus der Rente heraus bezahlen müssen. Deshalb möchten viele Unternehmer und Freiberufler am liebsten in jungen Jahren von den niedrigen Beiträgen der PKV profitieren, aber später wieder zurück in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wechseln, wo die Beiträge womöglich niedriger sind.
Die Aufgabe der Selbständigkeit und der Wechsel in ein hauptberufliches Angestelltenverhältnis ist eine der Möglichkeiten, wieder in die gesetzliche Krankenversicherung zu wechseln. Sie müssen lediglich darauf achten, dass Sie nach dem Wechsel des Hauptjobs zum einen versicherungspflichtig sind, mehr als 450 Euro verdienen und trotzdem mit Ihrem Einkommen als Angestellter unterhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze von 64.350 Euro bleiben (2021).
Quelle: https://www.firma.de/unternehmensfuehrung/wechsel-von-der-privaten-zur-gesetzlichen-krankenversicherung-fuer-selbstaendige/

Ich habe selber im weiteren Bekannten zwei die mit Anfang / Mitte Fünzig wieder ins Angestellten Verhältnis gewechselt haben. Weil zum einen die Selbstständigkeit nicht so gut lief, der Stress zu viel wurde und sie auch wieder in die gesetzliche Krankenkasse vor dem Rentenalter zurück wollten.


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09.07.2022 um 07:37
Zitat von autor77autor77 schrieb:Jedes einzelne Verhalten, jeder einzelne Umstand ist erklärbar. Aber die gesamten zusammen, ergeben doch ein eindeutiges Bild.
Du hast eine Version vergessen.
Herr Sch. sucht seinen weggelaufen Hund in der Nacht vom Sonntag zum Montag und verunglückt unglücklich.
Sein Hund kehrt nicht wieder nach Hause zurück. Wird von einem oder mehreren Zeugen als Herrenloser Hund in der fraglichen Zeit gesehen.
Zitat von autor77autor77 schrieb:Die Frage ist: wo ging er hin? Denn er muss ja fußläufig unterwegs gewesen sein. Es gibt in Thüringen ca. 3000 Stollen, Bergwerke etc. teils aus früheren Zeiten, teils aus dem zweiten Weltkrieg. Wenn er sich an so einem Ort suizidiert hat, ist er schwer zu finden.
Dazu muss der jenigen aber auch erst einmal genau wissen wo sich diese befinden, abgelegen sind und er sie fußläufig in der Nacht erreichen kann.
Schwebt dir da etwas ganz konkretes vor, welches Ziel er da hätte ansteuern können ?
Auch habe ich nirgends gelesen, daß er ein bestimmtes Hobby ausübt ( Geocaching ) oder regelmäßig lange Wandertouren auch mal abseits der Wege ausübt, wobei man solche Stollen entdeckt.
Wie weit läuft eigentlich normalerweise so eine Hunderasse wie Zeus auf einer längeren Tour ?
Da könnte man den betreffenden Bereich grob einkreisen, mit Einberechnung von Hin und Rückweg.


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09.07.2022 um 07:40
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Du hast eine Version vergessen.
Herr Sch. sucht seinen weggelaufen Hund in der Nacht vom Sonntag zum Montag und verunglückt unglücklich.
Sein Hund kehrt nicht wieder nach Hause zurück. Wird von einem oder mehreren Zeugen als Herrenloser Hund in der fraglichen Zeit gesehen.
Wäre durchaus möglich, doch wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass Herr Sch. spurlos verunglückt (ertrinkt und die Leiche taucht bis heute nicht auf bzw. wurde nicht gefunden) und der Hund findet (die relativ kurze Strecke) nicht mehr nach Hause zurück?


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09.07.2022 um 07:45
Zitat von autor77autor77 schrieb:Wäre durchaus möglich, doch wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass Herr Sch. spurlos verunglückt (ertrinkt und die Leiche taucht bis heute nicht auf bzw. wurde nicht gefunden) und der Hund findet (die relativ kurze Strecke) nicht mehr nach Hause zurück?
Die schätze ich persönlich genauso hoch ein, wie die Wahrscheinlichkeit, daß jemand Selbstmord ausübt, obwohl sich sein Leben gerade in vielen Bereichen positiv entwickelt hat und es auch die ganze Zeit vorher keinerlei Anzeichen für sein enges Umfeld für eine Depression gab.


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09.07.2022 um 07:57
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:und es auch die ganze Zeit vorher keinerlei Anzeichen für sein enges Umfeld für eine Depression gab.
Gerade das ist für die Anhänger der Selbstmordtheorie das stärkste Argument: Man sah ihm seine Depressionen nicht an, niemand wusste davon. Ergo, er muss depressiv gewesen sein.

Wenn man auf dieser Grundlage schon zu dieser merkwürdigen Schlussfolgerung gelangt, ist es auch nicht schwierig die sonstigen Fakten und Hinweise so zu erklären, dass alles auf ein Suizid deutet: Beantwortete die Nachrichten seiner Frau auf dem Handy nicht. Klar, er war zu depressiv, er hatte schon mit dem Leben abgeschlossen. Er hatte am Samstag noch freundschaftlich mit seinen Motorradkumpels geplaudert. Klar, er wollte ihnen nicht den Eindruck vermitteln, er sei depressiv. Deshalb habe er gute Laune vorgetäuscht. usw., usw.


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09.07.2022 um 08:10
autor77 schrieb (Beitrag gelöscht):Es geht hier nicht darum, nur zu schreiben, was man glaubt. Es geht hier darum, Alternativszenarien als Diskussionsgrundlage aufzuzeigen. Ein bisschen mehr Mühe musst du Dir schon geben.
@
Zitat von autor77autor77 schrieb:autor77
Wenn ich mit nur einem Satz sage, die Suizid-Theorie ist für mich nicht schlüssig, ist das keine "fehlende Mühe", sondern das Resümee meiner zahlreichen vorherigen Beiträge und Überlegungen (Volksfest inkl. Feuerwerk an dem Wochenende, Camper vor dem Haus, Streit/Handgemenge vor dem Haus, schleppendes/zögerliches Nachforschen, kein Anruf, nachdem Herrn Sch. sich trotz seiner Vorgeschichte und Tacking-App nicht auf schriftl. Nachrichten meldet usw.).


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09.07.2022 um 08:39
Ich finde es äusserst ungewöhnlich, dass die Ehefrau Herrn Sch. weder am Samstag noch am Sonntag persönlich anrief, um zu erfahren, ob alles ok ist, nachdem wiederholt keine Reaktion auf ihre schriftlichen Nachrichten kam. Jedenfalls bei der gesundheitlichen Vorgeschichte und der geschilderten Besorgnis der Ehefrau. Da passt irgendwie das Verhältnis nicht. Die Ehefrau stattet ihren Mann mit einer Tracking-App aus, ruft ihn aber nicht persönlich an, wenn er bereits seit 2 Tagen keinerlei Reaktion zeigt?


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09.07.2022 um 08:41
Zitat von birotorbirotor schrieb:Gerade das ist für die Anhänger der Selbstmordtheorie das stärkste Argument: Man sah ihm seine Depressionen nicht an, niemand wusste davon. Ergo, er muss depressiv gewesen sein.
Mit Verlaub, aber das ist jetzt wirklich völliger Quatsch. Niemand, der einen Suizid für möglich hält, argumentiert, dass ein "nicht depressiver Eindruck" des Vermissten für eine Depression sprechen würde.
Tatsache ist, dass das persönliche Umfeld nicht jedem Depressiven eine schwere Depression anmerkt bzw. sie zu erkennen vermag und dass auch Selbsttötungsabsichten für das persönliche Umfeld nicht immer im Voraus zu erkennen sind.

Falsch liegt deshalb nur derjenige, der einen Suizid ausschließen möchte mit dem Argument, "man hätte dem Betreffenden ja vorher nichts angemerkt".


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09.07.2022 um 08:58
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ich finde es äusserst ungewöhnlich, dass die Ehefrau Herrn Sch. weder am Samstag noch am Sonntag persönlich anrief, um zu erfahren, ob alles ok ist, nachdem wiederholt keine Reaktion auf ihre schriftlichen Nachrichten kam. Jedenfalls bei der gesundheitlichen Vorgeschichte und der geschilderten Besorgnis der Ehefrau. Da passt irgendwie das Verhältnis nicht. Die Ehefrau stattet ihren Mann mit einer Tracking-App aus, ruft ihn aber nicht persönlich an, wenn er bereits seit 2 Tagen keinerlei Reaktion zeigt?
Und was willst Du damit andeuten?

Die Familie war doch bei der Oma, es lag ein Besuch wegen eines Sterbefalles vor und nicht nur ein normaler Ausflug. Da ist man doch anders abgelenkt als sonst.


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09.07.2022 um 09:00
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Wenn ich mit nur einem Satz sage, die Suizid-Theorie ist für mich nicht schlüssig, ist das keine "fehlende Mühe", sondern das Resümee meiner zahlreichen vorherigen Beiträge und Überlegungen (Volksfest inkl. Feuerwerk an dem Wochenende, Camper vor dem Haus, Streit/Handgemenge vor dem Haus, schleppendes/zögerliches Nachforschen, kein Anruf, nachdem Herrn Sch. sich trotz seiner Vorgeschichte und Tacking-App nicht auf schriftl. Nachrichten meldet usw.).
Ich versuche gerade nachzuvollziehen, weshalb ein Suizidszenario nicht schlüssig sein sollte, weil gerade ein Volksfest mit Feuerwerk im Ort stattfand, weil ein Nachbar angibt, einen nächtlichen Streit auf der Straße gehört zu haben oder weil die verreiste Ehefrau zwei Tage nicht versucht haben soll, ihren Mann anzurufen. Könntest du das bitte etwas näher erläutern?
Ich bin der Auffassung, dass keiner der Punkte einem Suizidszenario im Weg steht.


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09.07.2022 um 09:17
@lucyvanpelt

Ab einem gewissen Alter kann man nicht mehr von der PKV in die GKV wechseln. Das dürfte WS überschritten haben.


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09.07.2022 um 09:20
Zitat von KieliusKielius schrieb:Mit Verlaub, aber das ist jetzt wirklich völliger Quatsch. Niemand, der einen Suizid für möglich hält, argumentiert, dass ein "nicht depressiver Eindruck" des Vermissten für eine Depression sprechen würde.
Völlig damit einverstanden: absoluter Quatsch. Leider wird diese Argumentation von einigen Forummitgliedern hier benutzt. Wir haben nicht den geringsten Hinweis, geschweige denn Beweis, dass WS depressiv oder suizidal war. Trotzdem wird alles, was er das Wochenende seines Verschwindens gemacht hat in die Richtung von Suizid ausgelegt. Er reagiert nicht auf die Familienbilder, die seine Frau ihm schickt: Er muss depressiv sein und Selbstmord in Erwägung ziehen.

An manchen Tagen reagiere ich auch nicht auf Bilder oder Nachrichten, die man mir schickt. Ich beantworte ab und zu nicht mal die Anrufe, wenn ich keine Lust habe. Trotzdem bin ich nicht suizidal.


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09.07.2022 um 09:23
Zitat von autor77autor77 schrieb:Jedes einzelne Verhalten, jeder einzelne Umstand ist erklärbar. Aber die gesamten zusammen, ergeben doch ein eindeutiges Bild.
Genau. Und weil das Bild so eindeutig ist, ermittelt die Polizei in alle Richtungen und schließt nichts aus... Ist klar.
Zitat von autor77autor77 schrieb:Ein Mord wäre
zudem wahrscheinlicher, wenn Herr Sch. kein von sonstigen Gewohnheiten abweichendes Verhalten gezeigt hätte.
Wir wissen doch gar nicht, ob es Walter Sch. war, dem wir die Aktivitäten an diesem Wochenende zuschreiben. Niemand sah ihn. Es gibt Aufzeichnungen einer Tracking App. Es gibt keinen Dialog, mit irgendjemanden, noch nicht mal mit seiner Frau.

Mörder tendieren dazu, Örtlichkeiten und Zeitpunkte ihrer Taten zu verlagern. So dass sie ein Alibi haben für diese Zeitpunkte. Was also, wenn WS gar nicht mehr persönlich antworten konnte, weil er bereits tot war?
Zitat von birotorbirotor schrieb:Gerade das ist für die Anhänger der Selbstmordtheorie das stärkste Argument: Man sah ihm seine Depressionen nicht an, niemand wusste davon. Ergo, er muss depressiv gewesen sein.
Ja, so wurde hier verschiedentlich argumentiert. Das ist das Problem bei der Selbstmordtheorie: Fast immer, wenn die Ermittlungsergebnisse eine solche Theorie plausibel erscheinen lassen, insbesondere wenn eine Leiche fehlt, funktioniert sie auch (siehe Fall Birgit Ameis - bis man die Leiche fand, da war schnell klar, es geht um Mord).

Deshalb kann man da lange suchen...
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich versuche gerade nachzuvollziehen, weshalb ein Suizidszenario nicht schlüssig sein sollte
...man wird nichts finden, was dem entgegen steht, wenn man sich einmal auf diese Theorie festgelegt hat.

Die Angehörigen können sich das nicht vorstellen? Kein Problem, hat es oft gegeben, dass die sich das nicht vorstellen können. Er wollte sie nicht belasten, hat ihnen was vorgespielt. Die Angehörigen kennen ihn zwar, aber hier weiß man es besser...


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