Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?
02.07.2022 um 16:51Würde eine schon Tote Person auch Spuren bis zur Großmutterwiese hinterlassen ?
Lindström schrieb:SuizidMit dieser Liste bin ich nicht einverstanden. Genauer: Mit der Bewertung nicht. Wenn es kein Suizid war, dann gehe ich von einem Mord aus. Ganz einfach, weil
- Gewalttat/Streit mit Todesfolge
- Absetzen (unwahrscheinlich m. M. n.)
- Unfall (unwahrscheinlich m. M. n.)
- Gesundh. Probleme
- Mord (unwahrscheinlich m. M. n.)
- Entführung (unwahrscheinlich m. M. n.)
rattich schrieb:Wo auch immer Herr Sch. am Sonntagmittag gewesen ist, die Polizei misst diesem Zeitraum anscheinend gar keine so große Bedeutung bei. Zumindest wird nicht ausdrücklich nach Zeugen für diese Zeit gefragt.Doch, na klar! Es wird für die Zeit 24.07 bis 26.07. nach Zeugen gesucht. Das ist ja gerade der interessante Zeitraum, insbesondere Sonntag 11:37 bis 15:30, Zeus im Zwinger, Handy unbewegt. Am Sonntag gab es auch keinerlei Kontaktversuche durch die Ehefrau, auch keine WhatsApp Nachricht.
cododerdritte schrieb:Und welche Rolle spielt es Deiner Meinung nach, dass er Klöße gegessen haben könnte? Also was soll man daraus für Rückschlüsse auf den Fall und seine Lösung ziehen?Meine Güte, es ging nur um den Zeitraum, in dem Walter vermeintlichen ohne Hund unterwegs war. Es war eine Idee die für mich gepasst hat, die hab ich aufgeschrieben und du machst ein riesen Fass deswegen auf. Es war KEIN Fakt, lediglich eine Überlegung...
cododerdritte schrieb:Es ist aber eben nicht bekannt, dass er ein begeisterter Sonntagsmittagkneipenkloßesser war.Richtig, ist nicht bekannt... ebensowenig ist bekannt, dass Walter Depressionen o.ä. hatte und trotzdem spekuliert jeder 3. hier über Suizid.
cododerdritte schrieb:Die völlig unbegründete Idee, er könnte ja auswärts Klöße gegessen haben bringt die Diskussion also keinen einzigen Schritt weiter und sorgt stattdessen potentiell nur für Verwirrung, Missverständnisse und müssige Diskussionsrunden zu einem späteren Zeitpunkt.Wie kann das bitte mehr Verwirrung stiften als zB die Annahme, er wäre zur Großmutterwiese für einen Waffendeal, oder er wäre bewusst einer Auseinandersetzung hinterher gelaufen oder oder oder... 🤦♀️ Zudem habe ich geschrieben, dass sich dann einer der Wirte bestimmt gemeldet hätte.
sören42 schrieb:Doch, na klar! Es wird für die Zeit 24.07 bis 26.07. nach Zeugen gesucht. Das ist ja gerade der interessante Zeitraum, insbesondere Sonntag 11:37 bis 15:30, Zeus im Zwinger, Handy unbewegt.Genauso habe ich den Aufruf auch verstanden.
sören42 schrieb:Es wird für die Zeit 24.07 bis 26.07. nach Zeugen gesucht.Ich bin vom aktuellsten Zeugenaufruf in „XY“ vom 29. Juni ausgegangen. Dort fragen die Ermittlerin und Rudi Cerne (ab Min. 01:04:45) nur nach Zeugen für den Streit vor dem Haus und nach Zeugen, die sich am Camper-Parkplatz aufgehalten haben. Beides bezieht sich auf die Nacht des Verschwindens zum 26. Juli 2021 (Montag). Von anderen Zeiträumen ist keine Rede.
rattich schrieb:29. Juni ausgegangen. Dort fragen die Ermittlerin und Rudi Cerne (ab Min. 01:04:45) nur nach Zeugen für den Streit vor dem Haus und nach Zeugen, die sich am Camper-Parkplatz aufgehalten haben. Beides bezieht sich auf die Nacht des Verschwindens zum 26. Juli 2021 (Montag). Von anderen Zeiträumen ist keine Rede.Es geht um den Zeitraum vom 25. bis 27. Juli:
sören42 schrieb:Interessant ist, weshalb die Frage nicht lautet: "Wer hat WS nach dem 25.07. noch gesehen?" Aber nein, man beschränkt den Zeitraum. Wo er doch aber als vermisst gilt.Wurde in XY wirklich nicht gefragt, ob jemand Hinweise auf den Aufenthalt geben kann?
sören42 schrieb:Es geht um den Zeitraum vom 25. bis 27. Juli:Das ist ein alter Fahndungsaufruf von November 2021.
https://www.allmystery.de/bilder/km167048-1
sören42 schrieb:Ich denke, da gibt es diesbezüglich Erkenntnisse, die uns nicht mitgeteilt wurden.Ja, das ist wohl anzunehmen.
Lindström schrieb:Wurde in XY wirklich nicht gefragt, ob jemand Hinweise auf den Aufenthalt geben kann?Nein, danach wird nicht gefragt.
Lindström schrieb:Wenn ja, gibt es wohl wirklich Hinweise für die Kripo, dass er nicht mehr lebt?Davon gehe ich aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass er und auch Zeus noch leben, ist nüchtern betrachtet wohl nicht sehr hoch, was auch immer den beiden zugestoßen ist.
jenny863 schrieb:cododerdritte schrieb:So ist es. Nichts ist über WS persönlich bekannt. Nur dasjenige, was im Filmbeitrag gezeigt wird. Auf dieser Grundlage halte ich es persönlich für wahrscheinlicher, dass er gerne am Sonntagnachmittag Klöße aß als dass er suizidal war.
Es ist aber eben nicht bekannt, dass er ein begeisterter Sonntagsmittagkneipenkloßesser war.
Richtig, ist nicht bekannt... ebensowenig ist bekannt, dass Walter Depressionen o.ä. hatte und trotzdem spekuliert jeder 3. hier über Suizid. Wo bitte ist der Unterschied?
Mr.Brain schrieb:Da wäre jetzt wirklich jemand vom Fach gefragt, sprich Psychologe oder Psychiater, vielleicht gibt es ja welche, die hier mitlesen. Ist es möglich, dass jemand seine schwere Depression seiner Umwelt gegenüber verbergen kann? Wenn nicht, müssen wir Suizid in diesem Fall wohl ausschließen.Nicht vom Fach, aber sehr vertraut mit diesem Thema: Es ist sowohl für Betroffene als auch Angehörige nicht leicht, das Vorliegen einer Depression überhaupt zu erkennen, gerade, wenn sie erstmalig auftritt. Auch eine schwere Depression muss nicht bedeuten, dass der Betroffene in einen Stupor verfällt und nichts mehr geregelt bekommt. Bedenken muss man auch, dass psychische Probleme in älteren Generationen (und insbesondere von Männern) oft noch stark tabuisiert werden. Natürlich sind das aber nur Tendenzen. Herr Sch. wäre in mehreren Punkten ein potentieller Depressionskandidat: Alter, Jobwechsel, Krankheit können Depressionsauslöser sein. Er scheint mit allem laut Aktenzeichenbericht gut zurecht gekommen zu sein. Ob diese Einschätzung richtig ist, wissen wir nicht.
Ich muss mich korrigieren: Dieser Fahndungsaufruf der Kripo Suhl stammt nicht von November 2021, sondern wurde bei Eröffnung des Threads für Walter Sch. am 18. November 2021 auf Allmystery eingestellt (Bild Nr. 1 in der Bildergalerie).rattich schrieb:https://www.allmystery.de/bilder/km167048-1
Das ist ein alter Fahndungsaufruf von November 2021.
Rinnert schrieb:Die Schweissdrüsen von Hund Caesar hatten unmittelbaren Kontakt zum Pflaster/ Erdreich während bei Hr.Sch. noch Schuhsohle und innerer Aufbau des Schuhes dazwischen lagen. Deshalb können die Spürhunde Hr.Sch. nicht mehr wahrnehmen.Hunde orientieren sich, grob ausgedrückt, bei der Suche an den Hautpartikeln die ein Mensch ständig in großer Zahl verliert. Deshalb gelingt es Hunden auch, eine Spur zu verfolgen wenn ein Mensch zb im Auto sitzt
Nev82 schrieb:Warum die Spur von Herrn Sch. abgebrochen ist, die von Zeus aber noch weiter verfolgt werden konnte, liegt nicht am Bodenkontakt der Füße von WSWoran könnte es denn liegen, dass für den Suchhund die Spur von Herrn Sch. am Wasser abgebrochen ist? Meiner Vermutung nach könnte Herr Sch. evtl. durchs Wasser gelaufen und am anderen Ufer wieder herausgekommen sein. Der Wasserstand der Werra war damals nicht so hoch. Am anderen Ufer wurde dann vielleicht nicht mehr weitergesucht, oder der Suchhund fand die Spur nicht mehr?
rattich schrieb:Woran könnte es denn liegen, dass für den Suchhund die Spur von Herrn Sch. am Wasser abgebrochen ist? Meiner Vermutung nach könnte Herr Sch. evtl. durchs Wasser gelaufen und am anderenJa, Wasser könnte ein Grund sein warum sich eine Spur nicht weiter verfolgen lässt. Aber auch äußere Einflüsse wie zb die Witterung Wind/Sturm etc können eine Rolle spielen
rattich schrieb:Gut, danke. Dann müsste eine Hundespur für einen Suchhund leichter (oder auch für längere Zeit) zu verfolgen sein als eine Menschenspur, weil der gesuchte Hund mit seinen Pfoten direkten Kontakt zum Boden hatte und daher vermutlich mehr Duftpartikel hinterlässt, als das bei einem Menschen mit Schuhen der Fall ist?Nein, so funktioniert das nicht. Es hat absolut nichts mit dem Bodenkontakt von Füßen/Pfoten zu tun
Pettrailing unterscheidet sich in soweit, als das Individuum Tier gesucht wird. Ein sauber ausgebildeter Hund kann auch einem Hund, einem Pferd, einem Schaf, einem Huhn oder einer Katze folgen (Tierarten nur als Beispiel). Auch dabei werden verschiedene Spuren differenziert und die frischste des einzelnen Tiers verfolgt. Am Häufigsten werden entlaufene Hunde gesucht.
Beim Pettrailen kommt aber ein großer Faktor zum reinen Suchen hinzu. Wir suchen ein Tier und daher ist es unumgänglich, sich mit dem Verhalten entlaufener Tiere auseinander zu setzen.
Wie reagieren die Gesuchten auf einen sie „jagenden“ (fig.) Hund?
Wie verändert sich das Verhalten von Hunden, sobald sie länger unterwegs sind?
„Verwildert“ der entlaufene Hund, greift auf Instinkte anstatt Erlerntem zurück?
Besteht die Möglichkeit des Vertreibens?
Macht Trailen unter Anbetracht des natürlichen Bewegungsmusters des entlaufenen Tiers wirklich Sinn?
Handelt es sich um einen Angsthund?
Wie alt ist der Hund? Ist er krank oder braucht Medikamente?
Geht von dem zu suchenden Tier eine Gefahr aus?
…. etc.
Der Trailer kann grundsätzlich festhängende oder nicht mobile Tiere aufspüren, Bewegungsmuster ableiten, ein Suchgebiet eingrenzen, ein Mitnehmen ermitteln (Pickup), Sichtungen oder Schlafplätze bestätigen. Im Suchen liegt dennoch aber auch die Gefahr des Vertreibens oder der falschen Einschätzung des Suchergebnisses. Der Pettrailer ist ein Mittel bei entlaufenen Tieren, allerdings ist der „Erfolg“ von vielen unbekannten Faktoren abhängig.Das ist mal ein grober Überblick