Kielius schrieb:Weil ihm der Hund sehr viel bedeutete und er diesen nicht allein, ohne sein vertrautes Herrchen, zurücklassen wollte.
Ein erweiterter Suizid der besonderen Art also.
Und wo sind dann beider Leichen? Er könnte (und müsste dann) natürlich erst den Hund getötet und vergraben oder sonstwie versteckt haben. Aber seine eigene Leiche hätte er nicht mehr verstecken können.
Ich vermute eher, er wollte tatsächlich nur eine ganz normale Gassirunde gehen. Aber er fühlte sich irgendwie unsicher und nahm die Pistole mit (die ihm und dem Hund dann möglicherweise zum Verhängnis wurde). Vielleicht hatte er schon am Tag mit seinem späteren Mörder Streit gehabt, und der ist nachts eskaliert. Vielleicht nahm er die Waffe nachts aber immer zur Sicherheit mit, und seine Familie wusste das gar nicht.
Was den Mieter betrifft, der einen Streit vor seinem Fenster gehört hat, aber wohl keine Stimmen erkannt hat? Nun, er hatte ja geschlafen, war vermutlich noch nicht richtig wach, als er zum Fenster ging, und deswegen wohl nicht richtig in der Lage, irgendwelche Stimmen zuzuordnen. Das heißt nicht, dass einer von den Streitenden nicht Herr Sch. war. Kann aber natürlich trotzdem Zufall gewesen sein.
Möglich wäre auch folgender Zusammenhang (falls es überhaupt einen gibt): Irgendwelche Leute, vielleicht Betrunkene, stritten sich direkt vor dem Haus. Herr Sch. kam gerade vom Gassigehen zurück. Er wurde von seinem Umfeld als eher friedlich beschrieben. Er wollte nicht in den Streit hineingeraten, indem er auf das Haus zuging, weil die Leute ja sehr aggressiv waren. Darum beschloss er, ausnahmsweise noch eine weitere Runde mit dem Hund zu drehen in der Hoffnung, dass die Streitenden danach weg sein würden. Er ging also zu der Wiese bis zu der Stelle, wo sich seine Spur verliert.