Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

Kielius schrieb:Der Hund wurde tagtäglich von Herrn Sch. ausgeführt und die beiden werden unzählige Male auch am Camper-Parkplatz, der großen Wiese und dem Fluss entlang gelaufen sein. Ich bin deshalb skeptisch, was die Fährtenhunde als letzte Laufwege von WS und Zeus erschnüffelt haben wollen (oder sollen).

Das ist natürlich auch möglich. Sie können auch tagsüber da vorbeigegangen sein. Aber dann wäre der Hund nicht nur ohne Leine vorausgelaufen, was ja möglich wäre, sondern auch extrem weit. Es wäre natürlich möglich, dass jemand anders, zum Beispiel Sch.s Frau oder Tochter, mit dem Hund den längeren Weg gegangen ist. Aber wäre die Spur dann noch so frisch gewesen? Schließlich waren die ja schon mehrere Tage weg. Oder vielleicht ist Sch.s Vater oder Schwester mal mit dem Hund Gassi gegangen?

AlteTante schrieb:Und dann hat man sie bis heute nicht gefunden? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Es wurde doch alles abgesucht und sogar ihre Spuren gefunden.

Kielius schrieb:Wenn du dir das nicht vorstellen kannst, dann empfehle ich dir hier im Forum z.B. den Thread zu Birgit Ameis.

Oder Tanja Gräff.

Kielius schrieb:Der Hund wurde tagtäglich von Herrn Sch. ausgeführt und die beiden werden unzählige Male auch am Camper-Parkplatz, der großen Wiese und dem Fluss entlang gelaufen sein. Ich bin deshalb skeptisch, was die Fährtenhunde als letzte Laufwege von WS und Zeus erschnüffelt haben wollen (oder sollen).

so wie ich das verstanden habe, hat die schwester gesagt dass er nur kleine runden mit zeus gegangen ist!?

Kielius schrieb:Der Hund wurde tagtäglich von Herrn Sch. ausgeführt und die beiden werden unzählige Male auch am Camper-Parkplatz, der großen Wiese und dem Fluss entlang gelaufen sein. Ich bin deshalb skeptisch, was die Fährtenhunde als letzte Laufwege von WS und Zeus erschnüffelt haben wollen (oder sollen).

Hat er den Hund schon einmal dorthin ausgeführt? Seine Schwester sagt bei 1:00:26 in der Aktenzeichen-Folge:

Ungewöhnlich war, dass die Spürhunde angeschlagen haben auf der Großmutterwiese, und da würde mein Bruder nachts/abends nie langlaufen. Er läuft immer nur eine kleine Runde in der Nähe vom Haus. Also ohne einen wichtigen Grund wär er nie über den Parkplatz zur Großmutterwiese gelaufen.

Interpretierbar ist auch dass er vielleicht nur im Dunkeln diese Strecke nicht läuft. Ich interpretiere es aber wie osttimor so, dass er diese Runde nie macht und es sie gerade nachts überrascht.

Suizid? Hmm, wo ist die Leiche?

Habe die Details nicht so auf dem Schirm. Im Film wurde immer von Handyortung (durch die App) gesprochen. Ist klar, dass WS erst an dem Abend verschwunden ist? Könnte es nicht sein, dass ein Verbrechen schon vorher (z. B. 1 Tag vorher) stattgefunden hat, der Täter aber noch das Handy verwendete und auch in der Wohnung war?

Lingu schrieb:Interpretierbar ist auch dass er vielleicht nur im Dunkeln diese Strecke nicht läuft. Ich interpretiere es aber wie osttimor so, dass er diese Runde nie macht und es sie gerade nachts überrascht.

Die Aussage der Schwester bei Aktenzeichen XY ist eindeutig. Sie sagt, dass ihr Bruder "nachts" nicht mit dem Hund zur Großmutterwiese laufen würde. Im nächsten Satz sagt sie, dass er immer nur eine kleine Runde läuft. Den Satz darf man nicht isoliert verstehen. Der Satz bezieht sich auf das vorher Gesagte und die zuvor genannte Tageszeit "nachts". Sonst hätte im Übrigen auch die vorherige Einschränkung auf "nachts" keinen Sinn gemacht. Wenn WS niemals mit dem Hund zur Großmutterwiese gelaufen ist, weil es zu weit war und "er immer nur kleine Runden mit dem Hund drehte", dann wäre die Einschränkung "nachts" nicht nötig und auch nicht zutreffend gewesen.

redsherlock schrieb:Habe die Details nicht so auf dem Schirm.

Das wäre aber sehr hilfreich, um hier fundiert argumentieren und nicht nur oberflächlich spekulieren zu können. Die Aktenzeichen XY Sendung ist ja in der Mediathek noch verfügbar.

redsherlock schrieb:Suizid? Hmm, wo ist die Leiche?

Dort, wo der Suizid begangen wurde. Das wäre dann ein sehr versteckter oder abgelegener Platz, an dem die Körper bis heute nicht entdeckt wurden.
Oder die Leiche bzw. der Kadaver des Hundes liegen im Fluss und sind bis heute nicht wieder aufgetaucht. Vielleicht wurden sie auch ein Stück abgetrieben.

redsherlock schrieb:dass ein Verbrechen schon vorher (z. B. 1 Tag vorher) stattgefunden hat, der Täter aber noch das Handy verwendete und auch in der Wohnung war?

In der Wohnung wurden keine Spuren gefunden, die darauf hindeuten, dass ein Täter dort gewesen wäre.

Ihr habr natürlich recht, er könnte den Hund mitgenommen haben und erweiterten Suizid begangen haben. Es erschien mir zuerst abwegig, weil der Hund als „Familienhund“ beschrieben wurde, aber vielleicht hing er besonders an ihm.

Das mit der unüblichen großen Runde erscheint mir nicht seltsam. Schließlich war er allein zu Hause und hatte Zeit. Sonst wartete ja die Frau auf ihn mit Fersehen, Essen, Schlafen gehen, was auch immer.

Ich weiß nicht ich halte sowohl Suizid als auch einen Wasserunfall für möglich. Übrigens lassen viele Leute ihre Hunde nachts von der Leine, deshalb wundert mich die seperate Spur von Zeus nicht. Vielleicht verlor er den Hund in der Dunkelheit und verunfallte bei der Suche.

Wie man es auch dreht, es ist seltsam, dass der Hund nicht auftauchte.

Für mich ist der 60kg!! schwere Hund der springende Punkt.
Wenn WS in den Streit vor dem Fenster involviert gewesen wäre dann denke ich hätte man den Hund auch bellen gehört. Ich kenne den Hund nicht aber normal machen diese sich schon bemerkbar. Ich glaube nicht dass er da dran beteiligt war, man überlegt sich auch ob man mit jemanden einen Streit beginnt der so ein Tier bei sich hat.
Unfall ist auszuschließen , beide werden ja nicht so verunfallt sein dass man sie bis heute nicht gefunden hat.
Verbrechen glaube ich auch nicht, was sollte der Grund sein? (Raub ist auszuschließen, hatte ja nichts dabei)
Suizid ist das wahrscheinlichste aber selbst das ist schon komisch mit dem geplanten Urlaub usw... leider weiß man nicht wo er da am Nachmittag war wie der Hund im Zwinger gesehen wurde....

Lingu schrieb:Interpretierbar ist auch dass er vielleicht nur im Dunkeln diese Strecke nicht läuft.

Genau so habe ich das interpretiert.

Kielius schrieb:Wenn du dir das nicht vorstellen kannst, dann empfehle ich dir hier im Forum z.B. den Thread zu Birgit Ameis.

1cast schrieb:Oder Tanja Gräff.

An diese beiden musste ich auch denken und der Hinweis ist völlig richtig. Allerdings wusste man bei beiden nicht, WO man denn suchen muss. Sie hätten überall und nirgends sein können.

Wenn man bei WS von einem Suizid ausgeht, dann kann er eigentlich ja nur innerhalb eines gewissen Radius passiert sein: Er war ja von zu Hause aus zu Fuß unterwegs und hat nicht etwa ein Fahrzeug benutzt. Bei Birgit Ameis dachte man sehr stark, sie wäre in ein Auto gestiegen und bei Tanja Gräff stand auch im Raum, dass sie sich von dem Gelände wo sie zuletzt gesehen wurde, noch wegbewegt hat. (Und die Stelle, wo sie letztlich gefunden wurde, war so speziell, dass ein Übersehen nachvollziehbar ist.)

Demnach müsste das bei WS eigentlich einzugrenzen sein, wenn man mal alle Bereich ausklammert, wo er auf jeden Fall gefunden worden wäre. Also z. B. irgendwo auf der Straße.

HchelH schrieb:Wenn WS in den Streit vor dem Fenster involviert gewesen wäre dann denke ich hätte man den Hund auch bellen gehört. Ich kenne den Hund nicht aber normal machen diese sich schon bemerkbar. Ich glaube nicht dass er da dran beteiligt war, man überlegt sich auch ob man mit jemanden einen Streit beginnt der so ein Tier bei sich hat.

Ganz richtig, aber im XY-Film war Hundegebell in dem Streit zu hören.

brigittsche schrieb:Ganz richtig, aber im XY-Film war Hundegebell in dem Streit zu hören.

Ok, das hatte ich nicht in Erinnerung. Dann bekräftigt das eigentlich dass er doch beteiligt war beim Streit.
Das lässt mich nun wieder grübeln...
Ich beginne jetzt alles neu zu durchdenken. :-)

die spur des hundes führte ja weiter, als die seines herrchens. könnte ja sein, dass er sich durch irgendeinen umstand erschreckt hat und weggelaufen ist. es gibt schon leute, die sich mit so einer rasse profilieren wollen. bleibt noch das verschwinden von walter Sch.? seltsam finde ich, dass er auf keine nachrichten seiner frau reagierte. so wie es in dem film dargestellt wurde, hatte er ja eine gute beziehung zu ihr.

Hallo miteinander,

hier ein paar Dinge die ich mich seit gestern frage:
1.) Hat sonst noch jemand gesehen, dass auf dem bereitgelegten Essen (Zipbeutel am Küchentresen) groß ZEUS geschrieben stand? Legt für mich nahe, dass der Hund noch ein extra Leckerli bekommen hat bevor sie aufgebrochen sind und das Essen nicht für Walter war.
2.) Wie genau sind die Pettrailer? Kann es sein, dass WS und sein Hund am Nachmittag mal dort spaziert sind oder Zeus einfach übermütig war und mal vorgelaufen ist und wieder umgekehrt ist? Also ich meine wie sicher ist, dass das NACHHER passiert ist.

Ich finde es außerdem gar nicht so komisch, dass sich WS nicht bei seiner Frau gemeldet hat. Ich kenne einige Ü50er die auch nicht so häufig am Handy sind und es gerne mal wo liegen lassen. Hier müssten wir wissen wie er es üblicherweise gemacht hat.

janedoe95 schrieb:Hat sonst noch jemand gesehen, dass auf dem bereitgelegten Essen (Zipbeutel am Küchentresen) groß ZEUS geschrieben stand? Legt für mich nahe, dass der Hund noch ein extra Leckerli bekommen hat bevor sie aufgebrochen sind und das Essen nicht für Walter war.

Im Film wurde ausdrücklich gesagt, dass WS sich Essen zurechtgestellt hat. Es stand auf dem Herd ja auch ein Kochtopf, und dass das Hundefutter erst noch gekocht werden muss, ist eher unwahrscheinlich. Außerdem ist es ein nachträglich gedrehter Film - wenn sie suggerieren wollten, dass da Hundefutter zubereitet werden sollte, dann hätten sie das auch gesagt. Es macht keinen Sinn, durch irgendwelche Details etwas anzudeuten und dann das Gegenteil zu sagen.

janedoe95 schrieb:Ich finde es außerdem gar nicht so komisch, dass sich WS nicht bei seiner Frau gemeldet hat.

Wenn er sogar seiner Frau erlaubt hat, ihn mit einer Tracking-App zu "verfolgen" dann war ihm ja klar, dass sie sich aufgrund seiner Erkrankung Sorgen macht. Da passt es dann nicht recht, dass er sich nicht meldet, obwohl er sich ja denken kann, dass sie ihn "überwacht" und sich Sorgen macht.

Mein Gedanke war, dass er Zeus noch ein extra Leckerli gegeben hat bevor sie zu einem möglichen Suizid aufgebrochen sind. Obwohl der XY Beitrag künstlerische Freiheit beinhaltet, finde ich es durchaus erwähnenswert. In Minute 57:35 sieht man den Beutel.

brigittsche schrieb:An diese beiden musste ich auch denken und der Hinweis ist völlig richtig. Allerdings wusste man bei beiden nicht, WO man denn suchen muss.

Aber beide wurden letztendlich trotz umfangreicher Suchmaßnahmen am Ort des Verschwindens erst Jahre später, aber ganz in der Nähe des letzen bekannten Aufenthaltsortes gefunden.
Mann muss sich halt bewusst machen, dass die abzusuchende Fläche mit dem Quadrat der abzudeckenden Entfernung zunimmt. Geht man von einer Wegstrecke von Luftlinie 1 km rund um das Haus aus, muss man etwa 3 Quadratkilometer absuchen. Wenn man annimmt, dass Walter Sch. etwa 2 km Luftlinie gelaufen sein könnte, sind es schon 12,5, bei 3 km Wegstrecke (Luftlinie) dann schon fast 30 Quadratkilometer.

Natürlich klingt es erstmal sehr nah, wenn man hört, dass z.B. die Leiche von Birgit Ameis nur knapp 3 km vom Abstellort ihres Autos entfernt gefunden wurde. Aber wie gesagt, wenn man dieses Entfernung als Suchradius verwendet hätte, hätte man 30 Quadratkilometer absuchen müssen. In dem areal liegt im Fall BA das sehr komplex strukturierte Flughafengelände mit zahlreichen Gebäuden, mehrer Ortschaften und vor allem auch sehr viel Wald. Das kann man einfach nicht vollständig und sorgfältig mit einer Hundertschaft absuchen, bei der die Polizisten mit einem Meter Abstand nebeneinander und mit Suchstangen "bewaffnet" das Gelände ablaufen.
Man muss sich da auf theoretisch als wahrscheinlich erscheinende Orte konzentrieren, Suchhunde einsetzen und versuchen, Zeugen zu finden, nach deren Hinweisen man einen möglichen Ort näher eingrenzen kann.

brigittsche schrieb:Ganz richtig, aber im XY-Film war Hundegebell in dem Streit zu hören.

Nein, Hundegebell war da nicht zu hören. Einmal ganz zu Beginn und dann noch einmal als der Mieter den Kopf vom Kopfkissen hebt, hört man ein undefinierbarers Knurren, Grunzen oder Brummen. Das ist aber weder Hundegebell noch ist das für mich sicher das Geräusch das ein Hund typischerweise macht.
Ich kann mir vorstellen, dass es von den Filmemachern bewusst unklar gehalten wurde, eben weil der Nachbar nichts von Hundebellen gesagt hat (er redet nur von Streitgeräuschen) und Herr Sch. andererseits natürlich den Hund nunmal dabei hatte, der sich bei einem Streit seines Herrchens sicher nicht ruhig verhalten hätte.

Ein entfernter Bekannter von mir hat sich vor einigen Jahren das Leben genommen. Er ist mit seinem Trecker in den Wald gefahren, hat den Trecker abgestellt, ist ein Stück in den Wald gegangen und hat sich an einem Baum erhängt. Obwohl man den Trecker recht schnell gefunden hat und damit wusste, dass er von dort zu Fuß gegangen ist und damit eigentlich nicht weit davon weg sein konnte, hat man die Leiche erst nach 1 1/2 Jahren gefunden und zwar etwa 1,8 km vom Trecker entfernt.
Ich denke also, dass es durchaus möglich ist, dass Hund und Herrchen in relativer Nähe zum Wohnhaus liegen und bisher einfach noch nicht gefunden wurden.

HchelH schrieb:Suizid ist das wahrscheinlichste aber selbst das ist schon komisch mit dem geplanten Urlaub usw...

Das ist aus Sicht von Angehörigen immer ein Argument. Dass derjenige noch diese oder jene Pläne für die nahe Zukunft hatte, vorher noch eine größere, eher langfristigere Anschaffung gemacht hat oder z.B. einen Urlaub gebucht hat.
Ich habe mal die Aussage eines Psychologen gelesen, der gesagt hat, dass der weit überwiegende Teil der Menschen, die sich suizidieren, am Morgen des "Tattages" selber noch nicht wissen, dass die dies an diesem Tag tun werden, der konkrete Entschluss also sehr spontan gefasst wird.
Damit ist nicht gemeint, dass ein Mensch, der vorher nie an Selbstmord gedacht hat, sich an diesem Tag ganz spontan beschließt, sich das Leben zu nehmen. Sondern die Aussage bezieht sich auf Menschen, die einen Selbstmord prinzipiell als mögliche Option für sich im Hinterkopf haben, weil sie z. B. an akuten oder chronischen Depressionen leiden.

Gerade Menschen mit Depressionen halten das oft vor Angehörigen und Freunden geheim und legen sehr viel Wert darauf, zu "funktionieren", gerade damit das niemanden auffällt. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem sie die Last nicht mehr tragen können. Der Auslöser kann aus Außensicht ganz banal und nichtig sein, aber es ist aus Sicht des Betroffenen der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Und in dem Moment sagt sich niemand: "Ich habe aber doch gerade erst den Urlaub gebucht (oder Sachen für den Urlaub bestellt), den genieß ich jetzt erst noch. Wäre ja schade um das schöne Geld, dass ich dann ganz umsonst ausgegeben hätte."

So denken nur die Außenstehenden, die sagen: "Er hätte doch den Urlaub nicht gebucht, wenn er vorhatte, sich umzubringen....!" Aber das ist eben nur für Außenstehende ein logischer Gedankengang, nicht für den Betroffenen und deshalb machen solche Aussagen einen Suizid nicht unwahrscheinlicher.

Mögliche Anlässe kann man sich in dem konkreten Fall viele vorstellen, z.B. alleine Zuhause zu hocken, die Familie war fort, die Freunde auch. Da ist man plötzlich auf seine Gedanken zurückgeworfen ohne die üblichen Ablenkungsmöglichkeiten. Oder gerade der bevorstehende Urlaub im Camper, das kann aus Sicht eines Menschen mit Depressionen sehr anstrengend sein, wenn von ihm "erwartet" wird, den Urlaub zu genießen, gute Laune zu haben und er dabei gleichzeitig mit einem anderen Menschen auf engstem Raum hocken muss, sich also kaum zurückziehen kann, sondern immer nur die Erwartung erfüllen muss, gute Laune zu haben und den Urlaub auszukosten.
Natürlich sind das jetzt wilde Spekulationen über die innersten Zustände eines mir völlig fremden Menschen. Aber es geht mir nur darum aufzuzeigen, dass die im Film gezeigten äußeren Umstände einen Suizid eben nicht ausschließen, sondern aus Sicht eines Betroffenen sogar darin der Grund für den Entschluss, sich umzubringen, liegen kann.

Wenn sie am Fluss spazieren waren, liegt es doch nahe, egal ob Suizid oder Unfall, dass zumindest seine Leiche im Wasser ist. Wenn die abgetrieben wurde, kann es schon sein, dass man sie bis heute nicht gefunden hat bzw ich weiß nicht, wie lange man da überhaupt etwas finden kann. Wo der Hund ist, finde ich schon rätselhafter. Der war sicher fitter als das Herrchen. Ich glaube nicht, dass der ertrunken wäre. Ist halt die Frage, ob Sch. ihn erschossen hat.

Aus dem ZDF Teletext:
"Während der Sendung meldeten sich Zeugen, die einen herrenlosen Hund dieser Rasse gesehen haben wollen."

Das würde heißen, daß der Hund ziellos weiter flussaufwärts gegangen ist und dann verschwindet. Aber wohin? Das ist eine bewohnte Gegend. Ich habe es schonmal geschrieben, wenn er Hunger und Durst hat, fängt er an zu jaulen.
Das ist wie eine Alarmanlage.