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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

1.001 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Friedhof, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

08.01.2022 um 02:10
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Aus unserer Sicht ist das richtig, aber möglicherweise hatte der Täter andere Anhaltspunkte, was sie regelmäßig bei sich trug oder der Überfall diente (auch) dazu, an ihren Schlüssel zu gelangen, um so Zugang zum Haus zu erhalten.
Er hat sich aber keinen Zutritt zum Haus verschafft.
Außerdem wohnte da noch ein Sohn.
Die ganze Methodik wäre viel zu riskant für den Täter.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Ansonsten könnte man für einen planenden Täter ja nur ein persönliches Motiv annehmen, irgendeinen Streit innerhalb des Umfeldes (Nachbar, Freunde, ggfs. sogar Familie)
Ja, wenn man davon ausgeht, das die Frau geplant umgebracht werden sollte. Aber einiges spricht dagegen.
Es kann ja auch nur zu einem Streit gekommen sein, die Frau ist unglücklich gestürzt und war tot.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also hätte er von vorneherein planen müssen, sie umzubringen und die Leiche verschwinden zu lassen, damit er in aller Ruhe das Haus ausräumen kann ohne dass währenddessen die Polizei auftaucht.
Dann hätte er aber den Wagen mit dem halb ausgeladenen Utensilien und dem Blutfleck nicht einfach so stehen lassen sollen.
Da kann ganz schnell die Polizei erscheinen im Haus. Völlig unkalkullierbar
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:nur mit vagen Vermutungen anhand des Autos oder des allgemeinen Auftretens arbeiten können
Das Auto sagt bei so alten Menschen gar nichts. Ich kannte ältere Damen, die sind mit ihren 20Jahre alten Autos viel lieber gefahren, weil die nicht so viel unnütze Bedienungselemente haben wie Neuwagen, die sie sich durchaus hätten leisten können. Der Corsa war seinerzeit auch kein altes Auto.
Zitat von NananaNanana schrieb:ch finde deinen Gedanken-Zusammenhang schlüssig, allerdings wissen wir doch nich nicht einmal, ob sie am Friedhof war oder irgendjemand das Auto dort abgestellt hat.
Nach Spurenlage passierte das Verbrechen eher am Auto. Sie war doch gar nicht am Grab. Sie wollte da nur hin und lud ihr Equipment aus.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

08.01.2022 um 02:12
Es könnte auch ein anderer Friedhofsbesucher gewesen sein, mit dem sie Streit hatte, z.B. wegen der Art der Grabpflege oder so.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

08.01.2022 um 02:48
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er hat sich aber keinen Zutritt zum Haus verschafft.
Außerdem wohnte da noch ein Sohn.
Die ganze Methodik wäre viel zu riskant für den Täter.
Wenn der Täter jemand aus dem engen Umfeld stammte, hätte er sicherlich auch eruiert, wann und wie er am besten das Haus betreten kann.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ja, wenn man davon ausgeht, das die Frau geplant umgebracht werden sollte. Aber einiges spricht dagegen.
Es kann ja auch nur zu einem Streit gekommen sein, die Frau ist unglücklich gestürzt und war tot.
Die Faktenlage ist (zumindest für uns Außenstehende) so dünn, dass ein geplantes Verbrechen m.E. nicht unwahrscheinlicher ist als eine Zufallstat. Auch der Ausschluss eines Motivs ist quasi unmöglich. Vom missglückten/eskalierten Raubüberfall über einen gezielten Raubmord über ein "Hassverbrechen" aus dem Umfeld bis hin zum blutrünstigen Zufallstäter scheint alles im Bereich des Möglichen zu liegen.

Die Ermittler werden vermutlich weitere Informationen besitzen, aber und mangelt es an so vielen Infos, dass sich kaum ein Szenario abhaken ließe.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das Auto sagt bei so alten Menschen gar nichts. Ich kannte ältere Damen, die sind mit ihren 20Jahre alten Autos viel lieber gefahren, weil die nicht so viel unnütze Bedienungselemente haben wie Neuwagen, die sie sich durchaus hätten leisten können. Der Corsa war seinerzeit auch kein altes Auto.
Beim Corsa geht es auch weniger um das Alter als vielmehr um den Fahrzeugwert - ein Corsa ist mit das günstigste Auto auf dem Markt. Ein sicherer Beweis für eine geringes Vermögen ist das selbstredend nicht, aber auch hier haben wie Außenstehende eben kaum Methoden, genauere Informationen zu erhalten. Am ehesten ließe sich noch, wie oben erwähnt, das Erscheinungsbild analysieren und danach wirkte Aenne Koch eher wie eine "einfache" Frau ihres Alters. Aber auch das ist natürlich keine Gewähr.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

08.01.2022 um 03:10
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Wenn der Täter jemand aus dem engen Umfeld stammte, hätte er sicherlich auch eruiert, wann und wie er am besten das Haus betreten kann
Du vergißt aber das, so wie es durchgeführt wurde, ständig damit gerechnet werden musste, das die Polizei völlig ungeplant vor der Tür hätte stehen können um nach der Frau zu sehen.
Wenn der Sohn zu Hause war, fällt das ganze Szenario eh weg und vor allem:
Im Haus wurde nicht eingebrochen, das ist Fakt.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:ass ein geplantes Verbrechen m.E. nicht unwahrscheinlicher ist als eine Zufallstat.
Es gibt noch eine Möglichkeit: Eine eskalierte Situation. Der Täter hatte nie geplant sie umzubringen. Totschlag statt Mord.
Das präferiere ich aus bestimmten Gründen.
Oder Unfall, wo der Täter befürchten müsse, das ihm das als Totschlag ausgelegt wirde.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Auch der Ausschluss eines Motivs ist quasi unmöglich.
Darum geht es ja gerade.
Ein Motiv für die Tat muss gefunden werden.
Deshalb auch die Frage nach der finanziellen Situation. Ist die Mau, so kann man das Motiv schon einmal aller Wahrscheinlich nach ausschließen.
Das Motiv eskalierter Handtaschenraub eines Junkies, kann man so gut wie ausschließen. Der beseitigt die Frau nicht.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Ein sicherer Beweis für eine geringes Vermögen ist das selbstredend nicht, aber auch hier haben wie Außenstehende eben kaum Methoden, genauere Informationen zu erhalten
Wenn wir jetzt ausdrücklich von keinem finanziellen Motiv aus gehen, einfach weil wir es nicht wissen, wäre ein mögliches Motiv, das ich sehe, ein Streit. Eine relativ spontane Tat.
Da stellt sich dann die Frage, warum die Leiche überhaupt beseitigt wurde und nicht alle Spuren der Tat?
Waren Spuren an der Leiche, die den Täter hätten identifizieren können?


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08.01.2022 um 07:29
@Nightrider64
Ich meinte das anders. Ich habe nicht vom Grab gesprochen, sondern allgemein vom Friedhof. Ich wollte einfach mal mehrere Optionen durchgehen. Z.b. S
Sie wird woanders ermordet, an dem Ort aber wäre es total eindeutig gewesen, wer der Mörder war. Also inszeniert er eine Fahrt zum Friedhof. Stellt den Wagen dort ab und stellt alles so hin, als ob die Frau auf dem Weg zum Grab ihres Mannes verschwunden sei.
Deswegen habe ich vorhin geschrieben, "wir wissen doch gar nicht ob sie selber zum Friedhof gefahren ist". Sondern man hat die Aktion Friedhof einfach inszeniert. Vllt auch schon länger geplant.


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08.01.2022 um 09:48
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich hab was von 4 Enkeln und 3 Kindern gehört.
Ein Sohn wohnte noch bei Ihr.
Die Rentnerin, Mutter von vier Kindern und Großmutter, ...
Ihr Sohn vermisste seine Mutter einen Tag später. Er fand den Corsa auf dem Friedhofsparkplatz und rief die Polizei.
Quelle: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-minden-luebbecke/bad-oeynhausen/ermittler-rollen-fall-aenne-koch-neu-auf-1006762
Zitat von NananaNanana schrieb:Hatte dir Dame denn noch Familie. Erbe? Wer hat sie denn vermisst gemeldet ? Darüber habe ich leider nix gelesen.
Es ist kaum anzunehmen, dass jemand aus der Familie es sein wird.
Der Sohn, der mit seiner Mutter unter einem Dach gelebt hatte, war die letzte bekannte Person, die Aenne Koch lebend sah. Das war am Freitagabend des 21. Mai 1999, gegen 19.45 Uhr. Am Samstagmorgen fiel ihm auf, dass seine Mutter verschwunden war. Er machte sich auf die Suche nach ihr und fand um 8.30 Uhr ihren unverschlossenen Opel Corsa am Friedhof Leckermühle. Der Sohn alarmierte dann die Polizei.
... und überprüfte mehrere Personen, auch im familiären Umfeld.
Quelle: https://germanmissing.blogspot.com/2021/02/stripe-oelingen-vermisst-aenne-koch-1999.html


Folgendes ist doch etwas merkwürdig. Der Sohn sah seine Mutter zuletzt am Freitagabend, gegen 19:45 Uhr.
Die Polizei geht davon aus, dass das Auto schon am Freitag dort abgestellt wurde.
Quelle: https://germanmissing.blogspot.com/2021/02/stripe-oelingen-vermisst-aenne-koch-1999.html

Ist Frau Koch dann nach 19:45 Uhr noch zum Friedhof gefahren. Okay im Mai ist es abends schon länger hell, nur eine üblich Zeit für eine Grabpflege ist es sicher nicht.
Die Polizei fand keine fremde DNS, kein fremdes Blut. Sie fand nur einen unbekannten Fingerabdruck, der sich bis heute keiner Person zuordnen ließ.
Quelle: https://germanmissing.blogspot.com/2021/02/stripe-oelingen-vermisst-aenne-koch-1999.html

Das wird wohl am Auto gesichertet wurden sein.


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08.01.2022 um 10:41
Zitat von WüstensonneWüstensonne schrieb:Folgendes ist doch etwas merkwürdig. Der Sohn sah seine Mutter zuletzt am Freitagabend, gegen 19:45 Uhr.
Wirklich seltsam, zumal der Kommissar in dem Filmbeitrag das Tatgeschehen auf 19.40 bis 19.45 Uhr eingrenzt... Vermutlich mal wieder Ungenauigkeiten und der Sohn hat seine Mutter letztmals gesehen, kurz bevor sie sich zum Friedhof aufgemacht hat.

Ich habe mir nun auch alles durchgelesen und muss sagen, so fernliegend ich diese "Unfall und Opfer wird daraufhin eingepackt"-Szenarien in der Regel finde, halte ich es hier noch für die plausibelste Möglichkeit. Ich könnte mir ein ähnliches Szenario wie das von @Stan_Marsh auf S. 9 entworfene vorstellen:

Ein älterer, rüstiger Witwer, jedenfalls Alleinstehender, dem vielleicht schon mal was Vergleichbares in der Vergangenheit passierte, woraufhin ihm die Kinder/Behörden/etc. gedroht haben: "Beim nächsten Mal kommt der Führerschein endgültig weg!".

Das Ganze muss meines Erachtens auf jeden Fall im Alleingang durchgezogen worden sein, Mitwisser schließe ich aus. Es ist eine Sache, unter Panik eine verletzte oder tote Person ins Auto zu laden und wegzufahren, aber eine ganz andere Hausnummer, damit bei einem Kind oder Enkelkind aufzutauchen und um (erfolgreiche) Unterstützung zu bitten. Man stelle sich einfach mal vor, der alte Vater oder Opa fährt zu Hause vor, ist völlig durch den Wind und will Hilfe beim Beseitigen des Opfers im Auto - das würde doch niemand mitmachen, der noch alle Sinne beisammen hat.

Der einzige Knackpunkt ist bei diesem Szenario für mich der Autoschlüssel auf der Treppe. Der Blutfleck befindet sich ein paar Meter vom Auto weg, d.h. AK war womöglich tatsächlich auf dem Weg, sich eine Schubkarre für die Blumen und das Gartenwerkzeug zu holen. Vielleicht ist sie dabei dem Ausparkenden hinters Auto gelaufen und dort dann gestürzt. Wenn sie den Schlüssel nur lose in der Hand hatte, ist er dort mit ihr zu Boden gefallen und liegen geblieben. Wie also kommt der Schlüssel auf die Treppe?

Dass der Unfallfahrer den Schlüssel dorthin gelegt hat, halte ich für unwahrscheinlich. Warum auch? Genauso unwahrscheinlich finde ich es aber, dass ein Dritter den Schlüssel neben einem Blutfleck (!) und neben dem unverschlossenen Auto mit angelehnter Harke findet und ihn von dort zur Treppe trägt. Entweder rufe ich in dem Fall doch direkt die Polizei (bzw. schaue mich mal auf dem Friedhof um, ob ich eine verletzte Person finde und ggf. helfen kann) oder ich lasse den Schlüssel liegen, weil ich davon ausgehe, dass die Person gleich zurückkehrt und den Schlüssel in der unmittelbaren Umgebung, also dort, wo sie sich tatsächlich aufgehalten hat und eben nicht an der Treppe, suchen wird.

Die einzige Erklärung, die mir noch einfällt, wäre, dass AK sich bereits eine Schubkarre geholt hat (oder keine verfügbar war) und wieder auf dem Rückweg zum Auto war, als sie angefahren wurde, den Schlüssel aber zufällig noch auf dem Friedhof, auf jeden Fall weiter weg vom Auto, verloren hat. Dann müsste der Unfallfahrer nur, sofern es überhaupt eine Schubkarre gab, diese zurückgebracht haben, und wüsste selbst gar nichts von dem verlorenen Schlüssel, der dann später von jemand anderem gefunden und auf die Treppe gelegt wurde.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

08.01.2022 um 11:12
Zitat von WüstensonneWüstensonne schrieb:Die Polizei fand keine fremde DNS, kein fremdes Blut. Sie fand nur einen unbekannten Fingerabdruck, der sich bis heute keiner Person zuordnen ließ.
Dazu müsste man Fingerabdrücke von sämtlichen Bekannten der Frau nehmen und im Ausschlussverfahren arbeiten. Kommt drauf an, wo genau dieser Fingerabdruck war. War er auf der Beifahrerseite, so dass man annehmen kann, dass sie jemanden mitgenommen hat? War er ganz woanders? Es kann ein Fingerabdruck von einem Autowerkstattmitarbeiter sein oder von jemandem, der ihr vielleicht mal geholfen hat, Einkaufstaschen ins Auto zu laden. Ein weites Feld und kaum ermittelbar.

Den germanmissing-blogspot habe ich mal durchgelesen. Also wenn man danach geht, war die Sicht auf den Parkplatz frei und gut. Friedhofsbesucher haben trotzdem nichts bemerkt. Also wenn ich von mir ausgehe und mir vorstelle, dass ich auf meinem Familiengrab Blumen pflanze und sonstwas mache, dann bin ich so in die Arbeit versunken, dass ich nichts um mich herum mitbekomme. Das wird den dortigen Besuchern nicht anders gegangen sein und deshalb wissen die nichts. Von daher glaube ich kaum an ein echtes Unfallgeschehen, denn bei diesem Blutfleck müsste man von einer Verletzung ausgehen. In so einem Fall geht es nicht ohne Schmerzenslaute etc. ab. Das hätte bestimmt die Besucher des Friedhofs aufgeschreckt und deren Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Welche Verletzung verursacht so einen Blutfleck und der Verletzte sackt lautlos zusammen? Ein Messerstich etwa? Aber wieso, warum? Jemand der vielleicht ihr Geld wollte und dann gleich austickte, sie in sein Auto setzte und einfach mitnahm?

In der gleichen Infoquelle wurde nach dem Ehering gefragt. Fakt: Man weiß also, dass sie den immer trug, dieser nicht zuhause gefunden wurde, also am Finger sein muss. Ich kenne das auch von älteren Damen, dass man den nicht mehr vom Finger kriegt. Allerdings bin ich äußerst verwundert über diese Frage. Nimmt man an, dass der Ehering verkauft wurde und sich ein Goldankäufer daran erinnern könnte? Vermutlich auf dieser Basis. Kann sein, muss aber nicht sein. Solche Ringe kann man über so viele Anlaufstellen und Portale analog und im Netz verkaufen, dass sich da wohl kaum ein Zeuge auftut.

Meine Theorie ist immer noch, dass die Frau vom Täter mit einem Gegenstand verletzt wurde und sie noch fähig war, sich halbwegs zu bewegen. Er hat sie ins Auto gesetzt und einfach mitgenommen, weil er Angst hatte vor den anderen Friedhofsbesuchern. Den Schlüssel von ihrem Auto hat er ihr abgenommen und schnell abgelegt bzw. weggeworfen. Dann ab durch die Mitte. Wahrscheinlich ging es ihr so schlecht, dass er sie vielleicht noch lebend oder gar schon tot irgendwo abgeladen hat.


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08.01.2022 um 13:18
Wann soll sie überhaupt am Friedhof gewesen sein. Der Sohn hat sie abends um dteiviertel 8 noch gesehen. Und morgens um halb 9 hat er schon das Auto dort entdeckt. Dann kann sie ja nur entweder abends noch spät losgefahren sein oder morgens ganz früh.
Wer geht so spät noch zum friedhof oder in aller Herrgottsfrühe, vielleicht ist sie dann schon morgens um 8 aufgebrochen? Alles merkwürdig. Wenn der blutfleck nicht wäre könnte man annehmen jemand hat das Auto einfach dort drapiert um es so aussehen zu lassen als wenn ihr dort was zugestoßen ist, aber das Blut wird derjenige wohl kaum dort noch zusätzlich drapiert haben.
Ich kann mir auch irgendwie keinen Raubüberfall vorstellen dort, auch nicht dieses Unfallszenario wo man das Opfer anschließend noch ins Auto lädt anstatt das weite zu suchen.


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08.01.2022 um 13:27
Zitat von WüstensonneWüstensonne schrieb:Ist Frau Koch dann nach 19:45 Uhr noch zum Friedhof gefahren. Okay im Mai ist es abends schon länger hell, nur eine üblich Zeit für eine Grabpflege ist es sicher nicht.
Warum denn nicht? Im Sommer ist es heiß, da bietet es sich an, sogar noch deutlich später zum gießen zu fahren. Ende Mai ist es noch nicht heiß, aber vllt. hatte sie trotzdem diesen Rhythmus, die Grabpflege abends zu machen. Wenn sie häufig dort war, hat es auch nicht allzu lange gedauert.
Zitat von pasdenompasdenom schrieb:Ein älterer, rüstiger Witwer
Das widerspricht sich aber: Entweder der Mann war noch so gut drauf, dass er nicht um seinen FS fürchten musste. Oder er hat nichts mehr geblickt, dann hätte er die Beseitigung des Unfallopfers nicht hinbekommen, schon gar nicht spurlos.

Ich finde die Geschichte überhaupt nicht mysteriös, vielmehr recht offensichtlich. Die Frau war noch nicht am Grab, hatte noch nichts ausgepackt außer der Laubharke. Eine Blutlache ist unweit vom Auto. Die Frau ist verschwunden. Daraus kann man doch nur schließen, dass sie unmittelbar nach dem Aussteigen und dem Abstellen der Laubharke überwältigt und zu Boden gebracht wurde. Im Anschluss dann recht zügig in ein anderes Fahrzeug verfrachtet wurde. Den Autoschlüssel hatte sie noch in der Hand und verlor ihn bei dem Angriff. Irgendjemand hat ihn später auf dem Parkplatz gefunden und auf die Treppe gelegt.

Bleibt natürlich die Frage, wer aus welchem Motiv die Frau getötet hat (davon kann man ja wohl ausgehen).


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08.01.2022 um 13:37
@FriedrichA.III
Ich glaube es gab doch noch nicht mal Schleifspuren. Man hätte bestimmt auf dem Kies was gesehen.
Ich habe eher den Eindruck, sie wurde woanders ermordet. Wer weiß das schon wielange sie tot war.
Und wir haben wieder nur einen Ueugen der das bestätigt ähnlich wie bei Helga F., Frau Sch. Die sich auch auf dem Weg zum Friedhof machte.
Wir bauen auf eine Aussage auf und ich denke da sind wir auf einer falschen Fährte


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

08.01.2022 um 13:45
Zitat von NananaNanana schrieb:Wir bauen auf eine Aussage auf und ich denke da sind wir auf einer falschen Fährte
Ich baue auf gar keiner Aussage auf:
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Die Frau war noch nicht am Grab, hatte noch nichts ausgepackt außer der Laubharke. Eine Blutlache ist unweit vom Auto. Die Frau ist verschwunden. Daraus kann man doch nur schließen, dass [...]
Die einzige Aussagen sind die von einigen Zeugen, die den Opel der Frau auf dem Parkplatz stehen sahen, wodurch eine relativ genaue zeitliche Eingrenzung möglich war. Bei einer nachgestellten Szenerie hätte der Täter auch den Blutfleck dort hindrapieren müssen. Zwar nicht unmöglich, aber auch nicht besonders wahrscheinlich.


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08.01.2022 um 13:50
@FriedrichA.III
Ich habe auch nicht gesgagt, dass sie auf eine Aussage aufbauen.
Aber es wurde doch gesagt, dass sie ab 19.45 am Friedhof war und es werden sich Möglichen Szenarien überlegt. Und ich denke sie war nie am Friedhof.


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08.01.2022 um 13:58
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Das widerspricht sich aber: Entweder der Mann war noch so gut drauf, dass er nicht um seinen FS fürchten musste. Oder er hat nichts mehr geblickt, dann hätte er die Beseitigung des Unfallopfers nicht hinbekommen, schon gar nicht spurlos.
Ich kenne einige ältere Leute, die im Alltag noch genug blicken und trotzdem nicht mehr in der Lage sind, ein Fahrzeug sicher zu führen, das wiederum aber leider so gar nicht blicken. Mein Onkel ist noch jahrelang Auto gefahren, obwohl er so schlecht gesehen hat, dass meine Tante ihm immer sagen musste, wenn ein Hindernis auftauchte. Körperlich war er ansonsten aber fit, hat mehrere landwirtschaftliche Grundstücke sowie Haus und Hof in Schuss gehalten. Wenn so jemand alleinstehend ist, ein großes Grundstück oder einen Acker hat, weiterhin unabhängig leben will und dafür auch mobil sein muss (insbesondere auf dem Land), wird der wohl eine unauffällige Möglichkeit finden.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass bei jemandem mit stark ausgeprägtem Altersstarrsinn, der sehr auf seine Unabhängigkeit fixiert ist und seine bisherige Lebensgestaltung keinesfalls aufgeben möchte, in dem Fall eine Sicherung durchknallt.

Alternativ dazu könnte es auch sein, dass AK zunächst noch bei Bewusstsein war, sich ins Krankenhaus fahren lassen wollte, unterwegs, also relativ zeitnah nach dem Einsteigen ins Auto, bewusstlos wurde und nicht mehr wachzukriegen war und dann die Angst vor strafrechtlichen Konsequenzen aufkam.
Den Autoschlüssel hatte sie noch in der Hand und verlor ihn bei dem Angriff. Irgendjemand hat ihn später auf dem Parkplatz gefunden und auf die Treppe gelegt.
Obwohl der Schlüssel dann in unmittelbarer Nähe zur Blutlache gelegen haben müsste? Macht man sowas und denkt sich einfach nichts weiter dabei? Ich fände das schon sehr ungewöhnlich.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

08.01.2022 um 14:30
Zitat von NananaNanana schrieb:Ich glaube es gab doch noch nicht mal Schleifspuren.
Naja, glauben ... Nehmen wir an, es gab keine: Frau Koch war nicht übermäßig schwer. Der Täter parkt sein Fahrzeug wenige Meter neben dem ihren. Sie schöpft keinen Verdacht, er ist mit wenigen Schritten bei ihr. Die Tat spielt sich zwischen beiden Fahrzeugen ab. Sie kommt neben seiner Beifahrertür zu liegen, von dort hievt er sie ins Auto und fährt ab.
Zitat von NananaNanana schrieb:Und ich denke sie war nie am Friedhof.
Dann wäre das mit dem Blut aber ausgesprochen ungewöhnlich. Es ergäbe aus Tätersicht auch keinen Sinn, denn gerade dadurch wird ja ein Verbrechen zumindest mehr oder weniger wahrscheinlich. Das Gegenteil dessen, was ein Täter will.
Zitat von pasdenompasdenom schrieb:Obwohl der Schlüssel dann in unmittelbarer Nähe zur Blutlache gelegen haben müsste? Macht man sowas und denkt sich einfach nichts weiter dabei?
Wenn die Blutlache als solche nicht sofort zu erkennen ist, schon. Der Schlüssel kann auch ein paar Meter weg gelegen haben. Nach der Tat wird die Szenerie auf den ersten Blick ganz unauffällig gewesen sein. Da steht ein Auto mit angelehnter Harke. Im Umkreis liegt ein Autoschlüssel. Die Blutlache war eingesickert und evtl. schon trocken und verfärbt. Der Schlüssel kann sogar am nächsten Morgen erst gefunden worden sein.


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08.01.2022 um 14:30
Zitat von pasdenompasdenom schrieb:Obwohl der Schlüssel dann in unmittelbarer Nähe zur Blutlache gelegen haben müsste? Macht man sowas und denkt sich einfach nichts weiter dabei? Ich fände das schon sehr ungewöhnlich.
Ich glaube nicht, dass man den Blutfleck so unbedingt gesehen hat. Auf den veröffentlichten Fotos ist er teilweise auf dem Kies auch nicht so gut zu erkennen. Womöglich hat ein Zeuge den Fleck gar nicht weiter wahrgenommen oder nicht erkannt, dass es sich um Blut handelt. Auf einem Parkplatz könnte es ja auch Öl sein o. Ä.
Zitat von melody46melody46 schrieb:Wann soll sie überhaupt am Friedhof gewesen sein. Der Sohn hat sie abends um dteiviertel 8 noch gesehen. Und morgens um halb 9 hat er schon das Auto dort entdeckt. Dann kann sie ja nur entweder abends noch spät losgefahren sein oder morgens ganz früh. Wer geht so spät noch zum friedhof oder in aller Herrgottsfrühe,
Weiter oben schrieb ein User dazu etwas:
Zitat von KoernchenKoernchen schrieb am 15.10.2021:Freitag vor Pfingsten, kirchlicher Feiertag. Da werden traditionell die Gräber nochmal zurecht gemacht.
Ich halte es schon für denkbar, dass sie das Grab unbedingt an diesem Tag noch herrichten wollte, weil sie am Samstag etwas anderes vorhatte. Z. B. die Wohnung zu putzen, wie es viele Leute halten. Und gerade ältere Leute sind oft sehr darauf bedacht, dass die althergebrachten Gewohnheiten eingehalten werden (können). Und weiter oben wurde auch vermutet, was ich ebenfalls plausibel finde, dass es an dem besagten Freitag tagsüber geregnet hat oder warm war, so dass sie am Abend ging, als das Wetter besser wurde bzw. es nicht mehr so warm war.


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08.01.2022 um 15:22
Auf Bild 4 kann man den Blutfleck schon sehr gut als solchen erkennen, finde ich, aber ihr könnt natürlich auch Recht haben. Wir wissen schließlich, dass es sich um Blut handelt, vielleicht kommt man gar nicht auf die Idee, wenn man an nichts Böses denkt. Womöglich stand auch ein Auto (das des Finders?) über dem Fleck und so konnte man nur den Schlüssel sehen.

Bleibt die große Frage, warum man ein Opfer vom Tatort wegbringt und damit erhebliche Risiken in Kauf nimmt. Doch eigentlich nur, wenn man noch etwas mit dem Opfer "anfangen" will (Lösegeld erpressen etc.), was vorliegend eher ausscheidet, oder wenn man es nicht an Ort und Stelle liegen lassen kann, weil - ja, wenn man wirklich von der sehr kurzen Zeitspanne von fünf Minuten ausgeht, könnte man auch jemanden kommen gehört haben und sah sich gezwungen, AK ins Auto zu laden, weil derjenige sonst förmlich in den Tatort samt Täter (ob nun vorsätzlich oder fahrlässig) geplatzt wäre und denjenigen ggf. sogar hätte identifizieren können.

Oder eben, weil man in irgendeiner Form DNA oder sonstige Spuren am Opfer hinterlassen hat und meint, dadurch überführt werden zu können.

Die kurze und genaue Zeitspanne lässt sich ja auch nur durch Zeugenaussagen erklären, d.h. es muss mindestens einen Zeugen geben, der sich sicher ist, um ca. 19.40 Uhr den Parkplatz verlassen/aus dem Sichtfeld verloren zu haben und mindestes einen, der sich sicher ist, um ca. 19.45 Uhr den Parkplatz betreten/gesehen zu haben. Womöglich ist das Fahrzeug mit AK dem letzten Zeugen vor der Nase weggefahren und derjenige hat das gar nicht bewusst wahrgenommen. Eine solche Beobachtung wird zwar nicht erwähnt, aber es kann ja kaum anders gewesen sein.

Falls es kein Unfallgeschehen, sondern ein eskalierter Raubüberfall oder Mord aus purer Mordlust war, wird der Täter bestimmt nicht von Anfang an geplant haben, danach noch eine Leiche beseitigen zu müssen, er wird sie also vermutlich an der nächstbesten Örtlichkeit (im Wald?) aus dem Auto befördert haben und es ist pures Täterglück, dass man ihre Überreste bis heute nicht gefunden hat. Jedes denkbare Motiv, selbst das von mir favorisierte, ist irgendwo doch wieder so abwegig - unter diesen Umständen, an dieser Örtlichkeit, in dieser kurzen Zeit, bei diesem Opfer... Aber irgendwas davon muss ja zutreffend sein. Die arme Frau und auch ihre Angehörigen.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

08.01.2022 um 16:08
Zitat von pasdenompasdenom schrieb:warum man ein Opfer vom Tatort wegbringt und damit erhebliche Risiken in Kauf nimmt.
Das Motiv ist in der Tat nicht so einfach zu ergründen. Bei einem Raubüberfall wäre der Täter einfach verschwunden. Es spricht auch sonst nichts dafür; wenn er ein Auto hatte, dann war er nicht so arm, dass er eine Person überfallen hätte, von der er nicht wissen konnte, ob sie überhaupt ein paar Euro dabei hat. Wenn er gestört wurde, dann wäre es erst recht fraglich, noch die am Boden Liegende ins Auto zu bugsieren. Bleibt eigentlich nur reine Mordlust oder ein persönliches Motiv.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

08.01.2022 um 16:58
Manche von euch denken also, die Tat am Friedhofsparkplatz ist von jemandem inszeniert worden um eine falsche Fährte zu legen?


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08.01.2022 um 17:17
@kittyka
Warum nicht, alles ist möglich...
Es gibt auch die Möglichkeit des Kanibalismus.
Warum nicht. Jemand wartet weil er ein Ritual plant..


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